Er bekommt mehrere Portionen am Tag. Er ist rund 5.5 KG schwer, und die Tierärztin hat gesagt, er sei sehr gut genährt. Er bekommt immer zur gleichen Zeit genau gleich viel Futter. Wir haben dies so eingerichtet, damit er seine Routine hat (gleich viel Futter zur gleichen Tageszeit).
Ich würde hier auch auf Langeweile tippen...
Darf ich fragen, wieviel Gramm das dann sind am Tag?
Es kann aber durchaus sein, dass er das als Aufmerksamkeit wertet. Dass er nicht unterscheidet ob positive oder negative Aufmerksamkeit.
Katzen "denken" nicht derart komplex, er reagiert auf dich: Er schläft bei euch, alles entspannt. Dosi steht auf "oh, Dosi geht weg!" Also hinterher. Nach dem Badgang plötzlich "oh, Dosi weg!" Hüpf auf den Tisch. Dosi plötzlich da! "huch, also runter vom Tisch" Alles unmittelbares Erleben, ohne großartig zu reflektieren.
Siehe oben, du warst für ihn halt "weg". Also Verlustangst? Seiner Vergangenheit wegen? Das würde ich in den nächsten Tagen mal gezielt beobachten... (oder eben Langeweile, ich meine, das Ergebnis ist das gleiche...)
Ich meine, es ist Verlustangst und dass die Lösung dann beides wäre - zum einen einen Kumpel, damit er unmittelbar erlebt, nicht mehr ganz so arg fixiert auf euch zu sein, und zum anderen auch gezieltes Training ihm sein Verhalten abzugewöhnen, falls es schon zum Automatismus geworden ist.
Das liest sich gut an, aber entscheidend ist - wie oft bzw wie lange sind die Näpfe leer? Viele Katzen sind Häppchenfresser - wird sein Napf so gefüllt, dass er jederzeit da hinschlendern und sich bedienen kann? Falls nicht, versuch das mal 🙂 ...
... es klingt evtl widersprüchlich, aber vielleicht futtert er dann sogar insgesamt weniger. Weil er dann nicht mehr auf Vorrat futtert, sondern kleine Happen ober den Tag verteilt
Das klingt sehr vermenschlicht. Tier denkt nicht „oh, ich darf so viel, da sollte ich dankbar sein“. Für mich ist deinem Stubentiger langweilig - macht er dann Quatsch, bekommt er Aufmerksamkeit.
Er bekommt insgesamt 70gr. Trockenfutter pro Tag, verteilt auf 5 verschiedene Zeitpunkte. Die erste Portion um 05:00, dann 09:30, dann 13:00, dann 18:00 und dann nochmals um 23:00. Zusätzlich bekommt er einmal in der Woche einen Beutel Nassfutter, welchen wir ihm verteilt über die Woche geben. Ausserdem bekommt er fast täglich ein paar Leckerli oder etwas Milch vom Milchschäumer. Er wiegt ca. 5.5, der Tierarzt meinte, er sei tendenziell eher ein wenig zu schwer. Er wird alle 3 Monate entwurmt und jedes Jahr geimpft. Er ist gechippt und hat ein gesundes Zahnfleisch und sehr scharfe, weisse Zähne. Er ist sehr gesund, das meint auch der Tierarzt. Wir geben ihm pro Mahlzeit also ca. 14gr. Trockenfutter. Und dies wie gesagt 5 mal täglich. Wir haben uns schlau gemacht und gemerkt, dass viele kleinere Portionen besser sind als eine grosse einmal am Tag.
OMG.. der Kerl hat Hunger! kein Wunder, dass er alles annagt..
Hmmm ja du hast ja recht. Wir spielen halt täglich mit ihm, geben ihm all die Liebe die er braucht und denken dann halt, wieso machst du uns die Wohnung oder eben die Stühle zur Sau... Es entsteht ein Frust bei uns und wir merken, dass er uns "provoziert". Aber wie du sagst, ihm ist wahrscheinlich einfach langweilig. Vielleicht braucht er wirklich einfach einen Freund, einen Artgenossen. Okay, gut, wir werden uns an ein Tierheim wenden. Wo könnte ich sonst noch eine passende Katze finden für ihn?
Also Moment mal... auch wenn man googlet, zeigt sich, dass Trockenfutter deutlich reichhaltiger ist als Nassfutter und die Katze dadurch auch weniger benötigt. Wir haben die Futtermengen mit unserem Tierarzt angeschaut. Unser Kater war letztes Jahr über 6 Kilo und man hat es ihm angemerkt, er konnte nicht mehr so hoch springen, etc. Mit nun 5.5 Kilo ist er wirklich in einem sehr guten Bereich. Du siehst ihn ja auch auf meinem Profilbild, er ist sehr gut genährt. Die Menge sei perfekt für ihn... Wir haben es auch mit anderen Nachbarn besprochen, die auch Katzen haben. Diese füttern ihrer Katze nicht mehr als wir unserer. Zudem füttern sie sie nur 1 Mal pro Tag, weil sie nicht zuhause sind tagsüber. Das find ich eher schlimm um ehrlich zu sein...
Das stimmt natürlich, da Katzen Häppchenfresser sind und sich gerne über den Tag verteilt immer mal wieder bedienen.
Wäre es für euch eine Option komplett auf Nassfutter umzustellen?
https://www.perfect-fit.de/katzenhaltung/fuettern/wieviel-futter-katzen-futterungstabelle
Du könntest auch hier im Forum ein Gesuch erstellen. Hier sind viele Pflegestellen unterwegs, die ihre Tiere meist sehr gut einschätzen können. Auch größere Entfernungen sind I.d.R kein Problem.😉
Können wir uns gerne überlegen. Als wir ihn frisch hatten, bekam er aber deutlich weniger zu essen und er hat gar nichts angeknabbert bei uns zuhause... Ich denke wirklich nicht, dass sein Kauen damit zu tun hat, dass er Hunger hat. Wir können ihm gerne immer Futter stehen lassen, aber ich weiss genau, wie dies rauskommt. Er überfrisst sich und isst alles auf einmal. Dass ist schon ein paar Mal passiert, weil wir ihm Futter für den ganzen Tag hingestellt haben, wenn wir wirklich mal weg sind und dann hat er gekotzt. Eine Nachbarin stellt ihrer Katze immer Futter raus, dieses geht Pumpkin auch wegessen, obwohl er gerade bei uns in der Wohnung gegessen hat. Also er isst und isst und isst bis nichts mehr da ist und dann kotzt er. Das kanns ja auch nicht sein.
Das gilt jetzt nicht nur für Trofu sondern auch wenn man ausschließlich Nafu füttert: die Futtermenge ist je Katze individuell. Auch die Mengenangaben auf den Nafu-Dosen kann man getrost vergessen - bzw sie sind als ungefähre Orientierung gedacht. Auch für Trofu und Nassfutter gilt - wird es rationiert, kann Katze zu dick werden, weil sie dann manchmal mehr verfuttern als sie eigentlich bräuchten. "Napf leer? Uh, muss auf Vorrat futtern" Obwohl sie evtl satt sind. Also die Näpfe immer schön voll machen, so dass sie sich jederzeit davon bedienen können, wenn ihnen grad danach ist. Nun kommt das große Aber - füllt man in die Näpfe Trofu zur ständigen Verfügung, würde viel zu moppelig. Und er müsste Unmengen trinken um das auszugleichen. Also besser Nafu in den Napf.
Hui, okay, also dies ist gaaanz anders als es uns der Tierarzt erklärt hat. Alle Katzenbesitzer, die wir kennen, und es sind eeeinige, die füttern ihre Katze zu bestimmten, meist regelmässigen, Zeitpunkten. Manchmal nicht mal das, wenn sie am arbeiten sind... Daher fanden wir eigentlich unser Konzept nicht schlecht. Na gut, dann stellen wir halt Nafu hin, den ganzen Tag... aber er wird einfach dick, das kann ich dir sagen, er lässt nämlich nie etwas stehen. Und ich hab keine Lust, ständig zu putzen, denn er kotzt immer schon auf einen Teppich oder auf das Bett... Das ist auch nicht so lässig.
Ich kann dem nur beipflichten, habe ich ja selbst zwei Jungs aus dem Forum übernommen. Bei ihnen war es mir weniger wichtig, ob sie mir optisch zusagen (hätte ja gern schwarze gehabt - sollte aber nicht sein 😅), umso mehr, dass sie zu unseren Jungs passen - und das tun beide absolut 🥰
Meine beiden ersten Jungs habe ich auch anfangs wie du gefüttert - Generve in der Küche. Dann kam ich hier ins Forum und habe zügig auf immer verfügbar umgestellt und da war schnell Ruhe im Karton. Heute bin ich sehr dankbar dafür, denn Futterneid zwischen vier Jungs könnte ich gar nicht gebrauchen ☺️.
Das ist tatsächlich ein typisches Verhalten für hungrige Katzen, die kein natürliches Sättigungsgefühl haben.
Einen Versuch wäre es doch allemal wert. Dazu noch ein passender Katzenkumpel und dann wird das.😉
👍
Ich sag: der wird sich überfressen und somit *unmittelbar erleben* "uh, jetzt gibt es Futter im Übermaß". Katzen lernen *entspanntes Futtern* durch Unmittelbares Erleben. Wenn er immer wieder erlebt, dass da so viel steht, dass er eigentlich gar nicht so viel futtern müsste, dann wirst du sehen, wird er seinen Staubsauger ganz von allein einen guten Gang runterfahren.
