Kater nach Umzug schrecklich unglücklich 😥

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Lucky2008

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12. August 2019
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich wende mich heute an euch, da ich nicht mehr weiter weiß. Vorletzten Samstag sind wir mit unseren beiden Fellnasen (Katze ca. 4 J. und Kater 11 J., Freigänger) umgezogen, nicht sehr weit vom alten Zuhause entfernt. Samstagabend haben wir beide Fellis drinnen gelassen, wobei die Katze keine Anstalten macht nach draußen zu wollen. Unser Kater dagegen hat lauthals protestiert. Also haben wir am Sonntag fix die Katzenleiter für den Balkon zusammengeschustert und den Kater rausgelassen (es war zu früh...ich weiß 😣). Er wurde Montagfrüh in der Nähe der alten Wohnung gesichtet. Bis Mittwoch waren wir in der alten Wohnung zugange, aber aufgetaucht ist er nicht. Mittwochabend bin ich nochmal suchen gegangen und da kam er mir freudig entgegen gerannt. Seit dem hat er "Stubenarrest" und damit ist er überhaupt nicht einverstanden...er jammert den ganzen Tag herzzerreißend, flitzt von Balkontür zu Fenster und wieder zurück, versucht sich durch die Balkontür zu kratzen und kommt überhaupt nicht zur Ruhe. Nicht mal die Wohnungstür können wir öffnen ohne, dass er einen Fluchtversuch startet 😕. Vor allem nachts ist das Gejammer bald nicht mehr zu ertragen...unsere Kids können auch nicht richtig schlafen, da Katerchen auch vor deren Tür hockt und jammert bzw. an der Tür kratzt.
An der Leine raus gehen geht auch nicht...der Herr schlüpft aus dem Geschirr, so schnell kann man gar nicht gucken.
Hat irgendjemand eine Idee, wie wir unserem Kater den Arrest etwas erträglich gestalten können? Oder sollen wir ihn rauslassen und ggf. an der alten Wohnung wieder auflesen?

Ich bin für jeden Tip dankbar 🙏
 
A

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Definitiv nicht rauslassen, beim nächsten Mal habt ihr vielleicht nicht so viel Glück.
Vernetzt den Balkon, sodass er die nächsten Wochen dort rauskann. Das Verhalten ansonsten ignorieren, es wird sich legen. Und in ein paar Wochen darf er ja wieder raus.
 
Ich kann nur raten:

- Konsequent nicht rauslassen
- Ohropax für die Familie kaufen

Augen zu und durch!
 
Ich kann mich da meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen.

Zusätzlich versuchen, ihn mit spielen abzulenken, ihr könntet es auch mal mit Clickertraining probieren.

Die von doppelpack vorgeschlagene Balkonsicherung wäre natürlich toll, wenn das machbar ist.
 
Vielen Dank für eure raschen Antworten und Tipps 😊

Leider ist ein Balkonnetz nicht möglich (wird vom Vermieter nicht zugelassen...wir sind schon froh, dass wir die Treppe dranhängen dürfen). Ohropax sind ne tolle Idee, für uns aber ungeeignet, da unser Kleinster 1,5 Jahre ist und ich nachts hören muss, wenn er mal schreit (er würde die auch nicht tolerieren 😔).

Unser Kater ist zurzeit leider nicht zum Spielen zu bewegen, hin und wieder kommt er wenigstens mal schmusen.
Es ist nicht der erste Umzug mit Kater...letztes Mal hat alles super geklappt. Umgezogen und gleich raus gelassen...kam auch immer wieder. Und jetzt das...die Situation ist für alle mittlerweile unerträglich 😭
 
Unerträglich?
Na warum das denn?

Der Kater braucht ne eingewöhnungszeit von 3-4 Wochen, besonders wenn der alte Wohnsitz in der Nähe ist.
Macht bitte kein Drama draus.
Ignoriert den jammernden Kater und fertig.
 
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Ist ja nicht nur für uns Dosis nervraubend, auch für den Kater ist das nicht schön.
Schon mal eine Katze den ganzen Tag, rund um die Uhr jammern gehört? Er wird ja auch immer lauter und klingt stellenweise wie ein bellender Hund. Unser Kurzer hat schon Angst vor ihm und fängt das Weinen an.
 
Damit bestätigt ihr den Kater allerdings nur. Die innere Haltung wirkt sich stark auf Tiere aus.
Die Vernetzung wäre ja nur für wenige Wochen, ich würde den VM einfach mal fragen.
 
Fragen werde ich auf jeden Fall nochmal.
Unser Großer versteht die ganze Situation, aber der Kleine (anderthalb) versteht es nicht...er kennt unseren Kater so nicht und das Gejammer macht ihm Angst 😔

Nun ja...ich versuch erstmal mein Glück beim VM.

Vielen Dank an euch, LG
 
Beim letzten Umzug mit Hardcore-Freigängerkater haben wir das Gejammer genau 5 Tage ertragen - aber nur, weil ich ins Gästezimmer umgezogen bin, so dass wenigstens mein Mann nachts etwas schlafen konnte. Sowas IST nur ganz schlecht zu ertragen, das ist keine kleine Befindlichkeitsstörung, sondern fühlt sich an wie Folter - jammer, Jammer, JAMMER JAMMER!, Kratzen an den Türen, Jaulen, gefühlte 24 Stunden am Tag. Ich wollte den Kater damals auch 3-4 Wochen drin behalten 🙄 Am 4. durfte er unter Bewachung tagsüber raus, am 5. hat er seinen Wächter abgehängt 😎 Hatte aber glücklicherweise schon verinnerlicht, wo sein Fressnapf stand und kam bald zurück. Allerdings war sein altes Revier auch ca. 4km entfernt...

Versucht irgendwie, den Kater noch ein paar Tage drin zu halten. In der Zeit besorgt Euch einen GPS-Tracker, schließt einen Vertrag ab und gewöhnt den Kater ans Tragen des Halsbands. Außerdem gute Fotos machen (besondere Merkmale, Farbe, Größe, Fellzeichnung sollten erkennbar sein), Nummer des Chips notieren, in der alten Nachbarschaft Bescheid sagen und Eure aktuelle Telefonnummer hinterlassen.
Beim ersten Ausflug unbedingt mit raus gehen, versuchen, den Kater mit Leckerli, Spielen u.ä. in der Nähe zu halten. Und dann halt hoffen, dass er doch von selbst wieder zurück kommt 😳
 
Danke Catbert, du schreibst mir aus der Seele 🙏

Wir werden einen GPS-Tracker besorgen, Katerchen dran gewöhnen und dann vorerst mit ihm raus gehen. Denke, das ist die beste Lösung.
Wenn ich ihn so beobachte, wie er durch die Wohnung streift, jammert und durch die Tür will, tut er mir so unendlich leid.

Vielen Dank für den Tipp mit dem Tracker 🙂
 
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... und zur Leine: Keine schlechte Idee, damit er das neue Revier kennenlernt, aber diese Billig-Geschirrchen sind nix wert. Kauft wenn dann so eine feste Cat-Jacket, wenn er die Leine überhaupt akzeptiert, da kann er nicht 'raus. Und bei Angst oder Panik auf den Arm nehmen, und zwar SCHNELL... Die Frage ist halt, ob das Gejammer sich mit den Spaziergängen draußen stoppen lässt.
Besser Feliway oder was Beruhigendes vom TA holen oder Rescue-Tropfen oder sowas, oder auch was Homöopathisches probieren? Damit er den Umzugs-Schock besser verarbeiten kann. Katzen sind halt leider oft recht territorial, wie man sieht, selbst wenn die Beziehung zu ihren Menschen stark ist.

Ansonsten haben die Vorschreiber schon alles zum Thema Wichtige kundgetan..
 
Schon mal eine Katze den ganzen Tag, rund um die Uhr jammern gehört? Er wird ja auch immer lauter und klingt stellenweise wie ein bellender Hund. Unser Kurzer hat schon Angst vor ihm und fängt das Weinen an.

Jup unser coonie hatte auch so ne Phase. Jede Nacht,die ganze Nacht geschrien und viele schlaflose Nächte für mich. Und so ein coonie kann verdamnt laut sein, unsere Nachbarn können ein Lued von singen. Da hilft nur Augen zu und durch. Immer schön ignorieren, bzw wenn meiner damit im Schlafzimmer angefangen hat wurde er liebevoll aus dem Schlafzimmer verbannt für die restliche Nacht. Unsere Methode hat nach eineinhalb Wochen Erfolg gezeigt und seitdem benimmt er sich.
Wie gesagt muss man halt mal durch.
 
Also als ich umgezogen bin wollte ich meine Katzen auch länger drin behalten, in der 3. Nacht habe ich meinen Kater rausgelassen, weil es einfach nicht mehr ging.

Rumschreien ist das eine - Möbel, Tapeten etc. zerstören das andere. Einsperren im Transportkorb? Wie lange denn? 24h? Keine Chance.

Er war dann - natürlich - 4 Tage verschwunden, ist dann wieder aufgetaucht. Danach war er wieder 3 Tage weg und seitdem läuft es.

Das soll jetzt keine Empfehlung sein, aber dieses "da muß man dann eben durch" ist immer leicht gesagt.
 
Also als ich umgezogen bin wollte ich meine Katzen auch länger drin behalten, in der 3. Nacht habe ich meinen Kater rausgelassen, weil es einfach nicht mehr ging.

Rumschreien ist das eine - Möbel, Tapeten etc. zerstören das andere. Einsperren im Transportkorb? Wie lange denn? 24h? Keine Chance.

Er war dann - natürlich - 4 Tage verschwunden, ist dann wieder aufgetaucht. Danach war er wieder 3 Tage weg und seitdem läuft es.

Das soll jetzt keine Empfehlung sein, aber dieses "da muß man dann eben durch" ist immer leicht gesagt.

Das sehe ich genauso. Spätestens wenn Katermann dann harnmarkiert, nützen auch die Ohropax nichts ;-) Wie weit ist denn die alte Wohnung entfernt? Ich denke mal, selbst wenn er jetzt tagelang in der neuen Wohnung eingesperrt wird, wenn sein "altes Revier" nicht weit weg ist, wird er bestimmt dort noch einige Male hinlaufen.
 
Das war auch nur aufs rumschrein bezogen, was man mit Konsequenten ignorieren gut überdauern kann und nicht auf anderes wie z.b. markieren oder möbilar zerstören.
 
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Also die alte Wohnung ist, wenn's hoch kommt, vielleicht 1,5 km Luftlinie entfernt...also nicht wirklich weit.
Wir haben jetzt einen GPS-Tracker bestellt. Wenn der da ist, wird erstmal das Tragen des Halsbandes trainiert und dann geht einer von uns mit unserem Kater nach draußen.

Noch markiert er nicht, aber auch das Jaulen (jammern kann man dazu schon nicht mehr sagen) halten wir nicht mehr lange aus...Katerchen war davon auch schon leicht heiser 🙁

Nächste Woche geht für unseren 8-jährigen Sohn die Schule wieder los und er muss dann nachts schlafen können.

Feliway benutzen wir in dieser Wohnung...damit hatten wir schon beim letzten Umzug gute Erfahrungen gemacht. Also zumindest bei unserer Katze scheint es zu wirken 😉

Wir hoffen sehr, dass der Tracker gut funktioniert und wir unseren Schreihals notfalls schnell wieder finden.
 
.... und vielleicht noch einen Tipp , von wegen nicht raus lassen..

Meine Eltern hatten vor zig Jahren auch einen Kater ( Freigänger) der wegen einer Verletzung ein paar Tage drin bleiben sollte.

Hardcore- Freigänger... er schrie auch wie doof und versuchte eines Nachts durch das geöffnete Kippfenster nach draussen zu kommen :stumm:
Zum Glück ging alles gut, man fand ihn fix und ausserdem Erdgeschoss zum sanft raus heben..

Ich erinnere nur daran bitte an die gekippten Fenster zu denken, wenn das Katerchen unbedingt raus will !!:verstummt:
 
Ich glaube mehr als Aussitzen kann man das wirklich nicht. Letzten Endes dient es ja der Eingewöhnung. Und den Kater rauszulassen wenn er das fordert ist glaube ich sowieso der falsche Weg. Hier wird das Fenster nur geöffnet, wenn alle ruhig sind und keiner danach bettelt. Das wissen sie und sind dementsprechend ruhig, sollten sie mal drin bleiben müssen.

Das mit dem Halsband scheint mir keine allzu gute Idee zu sein, und da werde ich nicht die einzige sein, die das so sieht. Selbst wenn dieses einen Sicherheitsverschluss hat, auch diese können mal versagen. Lieber sammel ich den Kater ein paar Mal an der alten Wohnung auf, bis er versteht, dass man dort nicht mehr wohnt, als dass ich ihm ein Halsband umlege.
 
Ich lasse meine zwei aus solchen Gründen immer mal nen Tag drin.
Ja leicht gesagt, mag sein. Aber es ist das vernünftigste.
Was macht ihr wenn der Kater mal krank wird und drin bleiben muss?
Eventuell solltet ihr das mal üben, damit es nicht jedes Mal so ausartet.
Katzen brauchen genau wie Kinder Grenzen.
Einfach nachgeben ist nicht die beste Lösung.

Wie läufts denn inzwischen?
Hat er wieder Freigang?
 

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