Kater und Aggressionsticks gegen anderen Kater

  • Themenstarter Themenstarter Susuna
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Schön, dass es insgesamt entspannter ist 🙂
Ich kann mittlerweile ganz sicher sagen, dass Tage, an denen wir nicht Zuhause waren bzw. keine Katzen Beschäftigungstherapie machen konnten (oder eben nur Morgens und Abends) schlimmer sind.
Ist hier aber tendenziell auch so. Also meine Katertruppe ist ja mittlerweile, nach anfänglichen Schwierigkeiten ein gut eingespieltesTeam, jeder spielt und tobt mit jedem mal, ok, die zwei jüngeren öfter als die beiden älteren, aber sie haben genug miteinander zu tun.
Trotzdem brauchen und wollen sie auch die Beschgäftigung mit mir. Vor allem die beiden jüngeren (sind beide aber auch schon 3 J). Chico braucht das einfach, dass ich mit ihm durch die Wohnung fetze und bei Intelligenzspielen ist er immer ganz eifrig dabei.
Oder bei Orlando merkte ich auch ganz deutlich, es tut ihm einfach gut, wenn er regelmäßig meine alleinige Aufmerksamkeit hat.
Wenn ich das nicht so regelmäßig mache, geht die Welt auch nicht unter - aber wenn eine zeitlang wieder regelmäßig, dann merke ich schon, dass sie insgesamt ausgeglichener sind 🙂
In den letzten Tagen habe ich wieder beobachtet, wie Pete Karli putzt
:pink-heart:
Und was sagt Karli dazu? "Erträgt" er es oder genießt er es?
und Karli hat sich schon das ein oder andere mal getraut Pete "anzugreifen". Bei ihm sieht das eher harmlos aus und Pete zeigt sich auch eher cool und tut gar nichts, aber immerhin.
Aber das ist sehr gut. 🙂 Wirst sehen, er wird immer mutiger werden.
Aber im Grunde ist es gar nicht so wichtig, dass die Rollen ausgeglichen sind. Es ist nur wichtig, dass beide mit ihrer jeweiligen Rolle keinen Stress haben.

Orlando wird immer ein eher zurückhaltender Kater sein und er verkriecht sich öfter, braucht seine Ruhe und Chico ist eher quirlig unterwegs - wichtig ist nur, dass keiner unter seiner "Rolle" leidet, da kann man schon für Ausgleich sorgen. Ok, hier sorgen auch die beiden älteren Kater für Ausgleich, aber eben als Dosi kann man da viel machen - das einzige was blöd ist ist dass solche Prozesse eben dauern...
Bei deinen beiden meine ich gar nicht mal, dass sie so unterschiedlich sind, es liegt eher an der mangelnden Sozialisation und dass Pete einiges nachzuholen hat, meine ich.
Also ich glaube weiterhin, dass die beiden keine besten Freunde werden, aber auskommen kann man das schon fast nennen und vielleicht wird das irgendwann mehr als nur putzen 😀
Also ich finde ja, das liest sich alles völlig im Rahmen des ganz normalen Katerwahnsinns an 😀
Was erwartest du mehr als "nur putzen"?
"Putzen" ist für Katzen "Kuscheln" also mehr geht nicht 😉 🙂
 
A

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:pink-heart:
Und was sagt Karli dazu? "Erträgt" er es oder genießt er es?

Ich glaube er mag es 🙂, leider kommt das nur alle paar Tage mal vor (oder eben, wenn niemand hinsieht).

Bei deinen beiden meine ich gar nicht mal, dass sie so unterschiedlich sind, es liegt eher an der mangelnden Sozialisation und dass Pete einiges nachzuholen hat, meine ich.
Also ich finde ja, das liest sich alles völlig im Rahmen des ganz normalen Katerwahnsinns an 😀
Was erwartest du mehr als "nur putzen"?
"Putzen" ist für Katzen "Kuscheln" also mehr geht nicht 😉 🙂

Ich dachte vielleicht liegen sie mal zusammen irgendwo oder so. Aber natürlich ist das mit dem Putzen schon toll. Heut Morgen hat Karli den schlafenden Pete angegriffen und die beiden sind käbbelnd übers Bett gerollt. :pink-heart:

Leider gibt es den Zoff mit Rumgeschreihe aber immer noch...
Karli scheint mir nicht grundsätzlich ängstlich und er traut sich auch mittlerweile öfter mal an Pete ran, aber wenn der ihn gerade geprügelt hat faucht er natürlich erstmal, wenn der wieder in seine Nähe kommt.

Wie bemerke ich denn, dass einer der Kater (oder beide?) die Siuation stressig finden? Ich meine, ich selbst wäre an Karlis Stelle schon gestresst, aber danach kann man ja nicht immer gehen 😕

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt einen dritten dazu zu setzen... Aber da kann man sicher auch wieder vieles noch schlimmer machen. 🙁

Ich mache mir eben Sorgen was mit den beiden ist, wenn ich mal mit dem Studium fertig bin und arbeiten muss. Im Moment wende ich für beide zusammen fast 2-3 Stunden täglich auf. Und trotzdem macht Pete den Anschein, als wollte er noch mehr (auch, wenn dann ein Spielzeug langweilig geworden ist) dann gibts Leckerli oder es wird geclickert und danach steht er da und maunzt mich an und das in einem Ton, als würde er gleich in den Suppentopf kommen. Das ist für mich wirklich sehr frustrierend...

Deswegen macht das bei ihm manchmal auch den Anschein, als wäre das Spielen eher kontraproduktiv. Es ist gerade Ruhe, ich mache eine Pause und will mit den Katzen spielen. Spiel fertig (zwischen 5 und 20 min.) und Pete ist sauer. 🙁

Naja ich probier mal noch ein bisschen rum.
 
Ich glaube er mag es 🙂, leider kommt das nur alle paar Tage mal vor (oder eben, wenn niemand hinsieht).
Aber das ist wirklich toll. Die 2 sind längst aus dem Kuschelalter rausgewachsen 😉 und für eine Katze, die anfangs allein gelebt hat, ist mit-Artgenosse-kuscheln nicht selbstverständlich.
Außerdem kuscheln Katzen zwar, wenn sie sich mögen, aber der Umkehrschluss funktioniert nicht, also auch Katzen, die nicht kuscheln können trotzdem beste Kumpel sein.
Ich dachte vielleicht liegen sie mal zusammen irgendwo oder so. Aber natürlich ist das mit dem Putzen schon toll. Heut Morgen hat Karli den schlafenden Pete angegriffen und die beiden sind käbbelnd übers Bett gerollt. :pink-heart:
na, er ist frech geworden 😛 🙂
Aber sehr gut, dass er auch mal angreift.
Leider gibt es den Zoff mit Rumgeschreihe aber immer noch...
Ja, aber das gehört dazu. Das ist spielen.
Daran musst du dich gewöhnen 😉, das gehört zum Katzenalltag.
Wenn einer schreit (oder beide) oder die Fellfetzen mal fliegen, dann ist das zwar ein ziemlich ruppiges Spiel - das auch immer mal zu heftig werden kann - aber eben doch "nur" ein Spiel.
"Fauchen" ist nicht gleich mit Stress oder Angst verbunden, dem man entgegenwirken sollte. Es ist normale Katzensprache "komm nicht näher jetzt..." oder knurren "...sonst setzt es was!". Klar sind sie dann in dem Moment nicht fröhlich gelaunt, aber doch eher "spielerisch genervt".
Fauchen / knurren muss man immer im Zusammenhang mit der Situation und auch anderer Körpersprache sehen.
zB eine Katze, die in die Ecke gedrängt kauert, Ohren angelegt, starr ist, faucht, hat klar Stress, eine Katze, die zB beim Kampf-abwehren faucht oder "im Vorbeigehen" sich duckt und faucht, signalisiert damit "nur" dass sie jetzt mehr Abstand haben möchte.

Wie reagiert denn Pete auf das fauchen? Wenn du den Eindruck hast, er respektiert das dann auch (zumindest ab und zu) und geht auf Abstand, ist alles in Ordnung. Wenn er das nicht jedesmal akzeptiert ist das auch gut - für Karli artet es nur dann in Stress aus, wenn es dauerhaft so ist.
Nicht nur eine Situation sehen, sondern die Gesamtsituation.
Solange einer der beiden nicht grundsätzlich ängstlich erscheint ist alles in Ordnung. Du merkst auch daran, dass zumindest ab und zu die Rollen mal wechseln / sie nach Zoffereien so tun, als wäre nichts gewesen / es im Alltag auch viele friedliche Momente gibt (was ja alles bei euch der Fall ist) dass alles gut ist. Auch wenn es zwischendurch Stress gibt.
Wenn man bemerkt, einer ist "immer das Opfer", wird allgemein ängstlich etc, ist es besser, wenn man dagegen ansteuert.
Das tust du ja und solange es Fortschritte gibt, würde ich jetzt auch nicht über eine 3. Katze nachdenken.
Ja, erstmal schauen, wie weit diese Entwicklung geht.
Im Moment wende ich für beide zusammen fast 2-3 Stunden täglich auf. Und trotzdem macht Pete den Anschein, als wollte er noch mehr (auch, wenn dann ein Spielzeug langweilig geworden ist) dann gibts Leckerli oder es wird geclickert und danach steht er da und maunzt mich an und das in einem Ton, als würde er gleich in den Suppentopf kommen. Das ist für mich wirklich sehr frustrierend...

Deswegen macht das bei ihm manchmal auch den Anschein, als wäre das Spielen eher kontraproduktiv. Es ist gerade Ruhe, ich mache eine Pause und will mit den Katzen spielen. Spiel fertig (zwischen 5 und 20 min.) und Pete ist sauer. 🙁

Naja ich probier mal noch ein bisschen rum.
Vielleicht hast du sein Lieblingsspiel noch nicht gefunden?

Vielleicht muss er auch noch viel Auspowern - wenn du ihn mal ner Angel richtig hinterherjagen lässt, wie lange könnte er das machen?
Benutzt du einen Laserpointer? Manche Katzen finden den zwar toll, sind am Ende aber frustriert, "kommen nicht runter" weil kein Jagderfolg, das ist dann eher frustrierend... Dann könntest du versuchen, das Spiel zu beenden, indem er irgendeine "Beute" hat.
Gut wäre eben ein "positiver Abschluss".
Wenn ich merke, sie haben langsam keine Lust mehr, dehne ich die "mit der Beute-Spielen-Phase" an der Angel immer länger aus oder es gibt zum "Abschluss" ein Leckerli oder ein Ritual oder (meistens) ist nach dem Spielen erstmal futtern angesagt.

Vielleicht ist er auch "einfach nur" ein sehr lebhafter Kater - hier mein Chico braucht auch auf Dauer einfach andere Auslastung als die anderen Kater...
Kann sein, dass du das nach einer Weile gut ausgleichen kannst, kann sein, dass auf lange Sicht gesehen ein 3. Kater evtl ganz gut für ihn wäre, aber ich meine, solange noch einen Entwicklung zu sehen ist, abwarten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich hab wieder ein bisschen rumprobiert und ich glaube ich hab es mittlerweile.
Pete findet es total lustig, wenn ich durch die Wohnung renne. Wenn ich in seine Nähe komme rennt er im Affenzahn vor mir weg (äußerst lustig auf Laminat), dann muss ich mich verstecken und er erschreckt mich und rennt wieder weg. Wenn ich nicht hinterherkomme ruft er mich.
Ist jetzt schon ein paar mal passiert, dass er Karli auch dazu animieren wollte als wir rumgerannt sind, aber auf ihn springt er dann dummerweise ab und zu richtig drauf. Der hat dann natürlich Angst und versteht nicht, dass es ein Spiel sein soll. Mich hat Pete heute auch wieder kurz angegriffen kurz nach dem Spielen 😱 Der Kater ist ja Extremsport! Es ist wirklich schwierig ihm nicht böse zu sein, ich weiß ja, dass er mir nicht wirklich weh tun will... Aber weh tuts trotzdem. Vielleicht muss ich dann wirklich eine Art Cooldown Leckerchen nach dem Spiel einbauen.

Außerdem kommt Pete in den letzten Tagen vermehrt kuscheln. Mindestens 1-2 mal am Tag, was sonst eher 1-2 mal in der Woche war. Und Nachts schläft er an meinen Beinen und er hat sich von Karli abgeschaut uns Morgens zu begrüßen, indem er sich auf uns legt, egal ob man grad auf der Seite oder sonstwie liegt, obendrauf ist Pete. Vorher war da Karli, der das jetzt seltener macht. Aber der bekommt den Tag über seine Streicheleinheiten.

Achso ja und manchmal lässt Pete ab, wenn Karli knurrt, aber nicht immer und manchmal dreht er sich um und wartet dann nur drauf, dass Karli nichtmehr aufpasst. Gerade eben wollte Pete Karli wieder putzen, der wollte aber nicht und fauchte kurz. Pete hat sich dann einfach daneben hingefletzt.

Laserpointer wird hier eigentlich auch nur in Verbindung mit Leckerchen gespielt.

Ich habe das mit der Drittkatze mal mit meinem Freund besprochen und er hat tendenziell nichts dagegen, sofern es denn dazu führt, dass alle etwas entspannter sind. Ich will damit aber auch auf jedenfall noch ein paar Monate abwarten. Also frühestens nächstes Jahr im Herbst, vorher haben wir selbst noch keine Ruhe dafür.
Aber vielleicht hat es sich ja bis dahin noch besser eingespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mich nochmal nach einiger Zeit melden, für die, die vielleicht dasselbe problem haben.

Mittlerweile wird es hier immer herzlicher 🙂
Es wird öfter richtig zum Spaß gerauft und geputzt, dafür weniger bösartig gekämpft.
Ich konnte mittlerweile die Spieleinheiten reduzieren, allerdings wird mind. 2x am tag geclickert (vorm Essen) und 1-2x zwischendrin irgendetwas gespielt.

Also, bevor ihr zu schnell die Flinte ins Korn werft, versucht erstmal auf die Katzen zu hören und sie auszulasten und zu bestärken. Es war zwar nicht ganz einfach, hat aber geholfen. Mittlerweile würde ich die gesamte Situation als völlig normal einstufen und ich bin total happy deswegen (die Katzis bestimmt auch) 🙂
Danke nochmal für die Unterstützung!
 
Ich wollte mich nochmal nach einiger Zeit melden, für die, die vielleicht dasselbe problem haben.

Mittlerweile wird es hier immer herzlicher 🙂
Es wird öfter richtig zum Spaß gerauft und geputzt, dafür weniger bösartig gekämpft.
Ich konnte mittlerweile die Spieleinheiten reduzieren, allerdings wird mind. 2x am tag geclickert (vorm Essen) und 1-2x zwischendrin irgendetwas gespielt.

Also, bevor ihr zu schnell die Flinte ins Korn werft, versucht erstmal auf die Katzen zu hören und sie auszulasten und zu bestärken. Es war zwar nicht ganz einfach, hat aber geholfen. Mittlerweile würde ich die gesamte Situation als völlig normal einstufen und ich bin total happy deswegen (die Katzis bestimmt auch) 🙂
Danke nochmal für die Unterstützung!
Harch, das freut mich 🙂

Toll dass es nun so gut läuft, vor allem für Pete freut mich das - dadurch, dass du so am Ball geblieben bist, konnte er eine Menge lernen und nachholen 🙂 Das wird sich in Zukunft immer auszahlen.
Die beiden sind zwar längst keine Kitten mehr, aber "innerlich" ganz ausgewachsen sind sie erst, wenn die sogenannte "Soziale Reife" , mit ca 4 Jahren abgeschlossen ist.
Bis dahin kann man auch bei schlecht oder unzureichend sozialisierten Katzen noch viel erreichen - wenn man denn ein bisserl am Ball bleibt.
Später auch noch (!), aber eben je älter sie werden, in ihrer Entwicklung "fertig" sind, desto schwieriger wird es.
 
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