Kater will nur kuscheln

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Hallo,

Ich hab mir die alten Beiträge auch durchgelesen. Es klingt für mich leider immer noch nach absoluter Unterforderung und Langeweile bei eurem Kater. Der Dampf muss irgendwie raus - in Form von Schuhe oder Couch bearbeiten oder euch mit Kampfkuscheln belagern.
Er tut das weder aus Rache, noch aus böser Absicht oder Besitzanspruch. Er ist einfach nicht ausgelastet - nach wie vor.
Wie beschäftigt ihr ihn denn?
 
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Zum Thema abgeben ich glaube das wird meine Partnerin nicht mit machen da sie trotz der Marotten die er hat an ihm hängt. Werde das aber noch mal Ansprechen.

Zum Thema nicht ausgelastet er spielt mit nichts. Die Kugelbahn mittlerweile keine interesse. Wir haben Bälle damit spielt er nicht. Angeln keine interesse. Fummelspielzeug keine interesse. Wir haben ein Schmetterling der sich im Kreis dreht keine interesse. Wir haben eine Art Mausespiel keine interesse. Das einzigste wo mit er zu locken ist ist ein Fummelbrett mit Futter oder eine pringels Dose mit Löcher. Wenn er dann aber nichts raus bekommt ist es uninteressant. Wir haben mittlerweile wirklich alles ausprobiert.

Wir haben sogar versucht in an eine Leine zu gewöhnen das man raus kann mit ihm selbst das lehnt er ab. Freigang geht bei uns nicht da wir an der Hauptstraße wohnen.
 
Zum Thema abgeben ich glaube das wird meine Partnerin nicht mit machen da sie trotz der Marotten die er hat an ihm hängt. Werde das aber noch mal Ansprechen.

Zum Thema nicht ausgelastet er spielt mit nichts. Die Kugelbahn mittlerweile keine interesse. Wir haben Bälle damit spielt er nicht. Angeln keine interesse. Fummelspielzeug keine interesse. Wir haben ein Schmetterling der sich im Kreis dreht keine interesse. Wir haben eine Art Mausespiel keine interesse. Das einzigste wo mit er zu locken ist ist ein Fummelbrett mit Futter oder eine pringels Dose mit Löcher. Wenn er dann aber nichts raus bekommt ist es uninteressant. Wir haben mittlerweile wirklich alles ausprobiert.

Wir haben sogar versucht in an eine Leine zu gewöhnen das man raus kann mit ihm selbst das lehnt er ab. Freigang geht bei uns nicht da wir an der Hauptstraße wohnen.
Wenn ich das so lese, finde ich es aber immer noch nicht besonders ungewöhnlich. Meine Katze findet das meiste Spielzeug auch blöd. Gerade so elektrisches Zeug oder Sachen mit Glöckchen oder die anderweitig zu viel Geräusch machen. Das beste Spielzeug ist und bleibt hier ne stinknormale Schnur. Außerdem reicht es nicht, denen das Spielzeug nur zu geben und zu erwarten, dass sie sich selbst damit beschäftigen (sorry falls das nicht zutrifft, aber das liest sich für mich ein wenig so), sondern man muss als Halter auch sehr aktiv werden und versuchen, das Spiel es irgendwie interessant zu gestalten.
Bei uns gibt es feste Spielrituale. Ich spiele immer abends mit meiner Katze und das weiß sie. Sie fordert mich dann auch aktiv dazu auf, wenn sie will, dass es losgeht. Am besten wäre sogar, dass man sich strikt an feste Zeiten hält, weil das der Katze eine Routine gibt und das lieben sie. Ich musste meiner Katze auch das Spielen erst beibringen, sie hat anfangs auch auf nichts reagiert und hielt die Aufmerksamkeit maximal 20 Sekunden und dann war es wieder uninteressant. Ich hab das trotzdem jeden Abend durchgezogen. Ich hab jeden möglichen Scheiß probiert - verschiedene Bewegungen imitieren, jedes erdenkliche Spielzeug etc. Und es hat letztendlich geklappt, aber da muss man dranbleiben und echt viel testen und die Katze immer wieder ermutigen. Ich glaube es schlicht einfach nicht, dass ne Wohnungskatze keinen Spiel- oder Bewegungsdrang hat. Meine Katze ist Freigängerin und hätte eigentlich genug Abenteuer draußen und will trotzdem mit mir spielen. Was macht denn ne Wohnungkatze den ganzen Tag? Macht sein Leben doch etwas abwechslungsreicher!
Und ich würde hier auch nochmal wärmstens Clickern empfehlen! Das kann ihn geistig UND körperlich auslasten. Ja, man muss sich erst mal damit befassen und das Prinzip verinnerlichen, aber das stärkt die Bindung zum Kater noch mal auf eine ganz andere Art und er hat Abwechslung und Beschäftigung.

Leinenfreigang würde ich übrigens ohnehin nicht empfehlen. Das muss zwar jeder für sich selbst entscheiden, aber mir persönlich wäre das zu gefährlich. Ne Katze ist kein Hund und geht dorthin, wo der Besitzer langgeht, sondern die kriecht in Gebüsche, klettert auf Bäume etc. Und wenn sie Angst bekommt, kann so schnell etwas passieren oder sie entwischen.
 
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Ich lese sowohl in deinen alten Beiträgen als auch im aktuellen viel von Rügen, Schimpfen, Zurechtweisen - also negativen Erziehungversuchen. Erziehung durch Strafe funktioniert nicht besonders gut und bei Katzen sogar gar nicht. Zudem unterstellst du dem Kater bewusste Racheaktionen und Übergriffe, die gegen euch gerichtet sind. Solche komplexen Handlungen können Katzen nicht planen.

Sie lernen einfache Wenn-dann-Zusammenhänge.
Beispiele:
Wenn ich miaue, antworten sie.
Wenn ich vor die Füße laufe, finde ich Beachtung.
Wenn ich an den Schuhen kratze, bemerken sie mich.
Wenn ich zum Schmusen komme, freuen sie sich oder spritzen sie mit Wasser oder schimpfen.

Wenn man konsequent auf ihre Handlungen reagiert, lernen sie schnell, mit welcher Handlung sie eine erwünschte Reaktion erzielen. Wenn man immer Nein sagt, wenn sie auf den Tisch springen, und sie bestimmt hinuntersetzt, werden sie es nach einiger Zeit in Anwesenheit des Menschen unterlassen.

Belohnt man sie, wenn sie neben dem Tisch bleiben, lernen sie es sogar noch viel schneller.

Zunächst versuchen sie, über Handlungen (kuscheln mit dem Menschen, an den Beinen reiben, an"sprechen" durch Gurren oder Miauen...) positive Zuwendung zu erzielen. Wenn das nicht in dem Umfang gelingt, der ihre Bedürfnisse befriedigt, dann weichen sie auf unerwünschte Handlungen aus, um überhaupt beachtet zu werden. Vielleicht empfindet dein Kater deine Jagd nach ihm, wenn er an Schuhen kratzt, als schönes Spiel?

Euer Kater war traumatisiert und hat deswegen zu Beginn seines Lebens bei euch sehr viel Zuwendung und Nahrung gesucht, um sich immer wieder zu versichern, dass er jetzt in Sicherheit ist und immer genug Futter hat. Viele Tierschutzkatzen tun dies am Anfang. Das Ess- und Schmuseverhalten regulieren sich dann von selbst, wenn das Trauma heilt.

Zudem ist es natürlich möglich, das Verhalten zu modifizieren, wenn das Grundvertrauen entstanden ist. Katzen lernen sehr gut, wenn man erwünschtes Verhalten belohnt und Unerwünschtes ignoriert bzw. mit einem klaren Nein kommentiert und nicht weiter beachtet.

Ihr habt das Futter begrenzt und ihn für seine Suche nach Zuwendung bestraft. Daher ist er nach wie vor traumatisiert und verharrt in seinen Verhaltensmustern. Möglicherweise hat er auch Einiges modifiziert, weil er Angst vor Strafen/Schimpfen hat.

Ich habe jetzt hier sehr kurz zusammengefasst, was ganze Bücher füllt, viele Menschen aber instinktiv wissen. Letztendlich lässt sich Vieles auch auf den Menschen und z.B. die Erziehung von Kindern übertragen.

In deinen Texten lese ich sehr viel Durchsetzungswillen deiner Vorstellungen heraus und sehr wenig Einfühlungsvermögen und Verständnis für den Kater. Er braucht dringend ein neues Zuhause mit Katerkumpel, Freigang und Menschen, die ihm helfen, seine Traumata zu bewältigen.

Wenn deine Frau ihn so sehr liebt, sollte sie das Beste für ihn wollen.
Wenn ihr ihn bei euch behalten möchtet, sucht euch dringend Unterstützung von einem/r Tierpsychologen/in und Verhaltenstrainer/in, damit er sich positiv entwickeln kann.
 
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Zum Thema nicht ausgelastet er spielt mit nichts. Die Kugelbahn mittlerweile keine interesse. Wir haben Bälle damit spielt er nicht. Angeln keine interesse. Fummelspielzeug keine interesse. Wir haben ein Schmetterling der sich im Kreis dreht keine interesse.
..naja das sind auch alles eher Spiele mit denen mal kleine Kitten erfreuen kann, aber keine gestanden Kater.

Auslastung heißt nicht nur Bälle und Spielzeug anbieten.
Auslastung heißt dem Tier Dinge zum erkunden zu geben, es einzubinden in tägliche Aktionen, ihm wechselnde Aufgaben bieten.

Habt ihr einen Balkon? Ist dieser vernetzt, kann er da raus?
Könnt ihr ein-zwei Fenster sichern so dass die Katzen am offenen Fenster Katzen-TV haben?
Bietet ihr mal Kistenburgen an zum durchwuseln und erkunden?
Ist er bei euren Aktionen eingebunden und darf er mitmachen z.B beim Wäsche sortieren mit in der Wäsche rumwuckeln, vielleicht ein Leckerli in die Wäsche geworfen um es zu erschnuppern und auszugraben? Oder beim Bettenmachen sich durch Kissen und Deckel wuseln auch auf der Suche nach dem versteckten Leckerli oder spannenden Spielzeug?
Macht ihr Klicker-Training?
Wie reicht ihr das Futter? Mal in nem Fummelnapf, mal auf kleine Schälchen verteilt und kreuz und quer in der Wohnung leicht versteckt...
Man kann so ziemlich aus Allem was man macht für die Katzen ebenso etwas Entertainment stricken.
Etc..usw.

Es ist verständlich, dass deine Frau an dem Kater hängt...aber ist das wirklich Liebe wenn man aus Eigennutz ein Tier zu lebenslanger Langeweile und Unzufriedenheit verdammt?

Ihr doktert da jetzt 2 Jahre an dem Problem rum ohne nennenswerte Erfolge. Die Situation kann sich noch weiter zuspitzen, je länger der Kater so unausgegoren ist. Vielleicht ist es Zeit mal ehrlich zu reflektieren und euch einen anderen Plan zuzulegen.
 
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Deine Partnerin sollte bitte mal im Interesse des Tieres denken, nicht in ihrem Interesse. Der Kater hat bei euch einfach kein gutes Leben, das kann man schön reden wie man will. Es passt einfach nicht.
Da sollte doch bitte der eigne Egoismus im Interesse des Tieres hinten anstehen.
Eure Erziehung ist gelinde gesagt voll daneben, das klappt nicht so bei Katzen.
Man man…..lässt mal ordentliche Bücher über Katzen, was ihr so danach ist leider kontraproduktiv in jeder Hinsicht.
Der Kater tut mir echt leid.
 
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Es ist verständlich, dass deine Frau an dem Kater hängt...aber ist das wirklich Liebe wenn man aus Eigennutz ein Tier zu lebenslanger Langeweile und Unzufriedenheit verdammt?

Ihr doktert da jetzt 2 Jahre an dem Problem rum ohne nennenswerte Erfolge. Die Situation kann sich noch weiter zuspitzen, je länger der Kater so unausgegoren ist. Vielleicht ist es Zeit mal ehrlich zu reflektieren und euch einen anderen Plan zuzulegen.
Bedenkt auch: je länger er unausgelastet und allein bleibt und sich ggf auch das Trauma/die potenziell unerwünschten Verhaltensweisen verfestigen, desto schwerer wird es auch, für ihn ein anderes Zuhause zu finden, wenn ihr denn mal an dem Punkt ankommen solltet.
Liebe heißt eben auch loslassen, wenn man selbst das Notwendige nicht leisten kann.
 
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Warum hat er denn keinen Katerkumpel? Es gibt auch gute Bücher zum Thema Spielen mit Katzen und auch um Katzenhaltung insgesamt.

Vielleicht denkt ihr mal darüber nach, euch damit zu beschäftigen
 
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