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Rappelkatze
Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Oktober 2010
- Beiträge
- 90
Hallo alle zusammen,
wir sind ratlos, dehalb wollen wir unser Problem mal hier in den Raum stellen:
Wir haben zwei Katzen (Katze und Kater, beide kastriert). Seit gut zwei Jahren lassen wir die beiden in die weitläufigen begrünten Hinterhöfe unserer Berliner Erdgeschosswohnung mit Garten hinaus. In unserer verkehrsberuhigten Gegend sind meist alle Höfe eines gesamten Blocks mit einander verbunden und ergeben große Grünflächen hinter den Mauern der Häuser.
In unserem Block gibt es einen Durchgang zur Straße. Der Kater hat ihn hin und wieder genutzt, ist aber nie weit gegangen.
Problem Teil 1:
Vor einem Jahr ist nebenan ein neuer Kater eingezogen, größer und erfahrener als unserer. Die beiden (beide kastriert) mochten sich von Anfang an nicht, aber außer Gebrumm und Gefauche ist nichts passiert, unser Kater hat nachgegeben, der Neue war auch unsicher. Diesen Frühling hat unser Kater, inzwischen 2 1/2 Jahre alt und selbstbewusster geworden, nicht mehr nachgegeben und der Neue war "angekommen", bewegte sich viel sicherer in der Gegend. Stundenlange Jaultiraden und regelmäßig zerkratzte Nasen wurden zur Gewohnheit.
Plötzlich nahmen die Konflikte jedoch ab - und unser Kater kam nicht mehr, wenn wir riefen (wenn er in Hörweite ist, kommt er immer!). Wir ließen ihn morgens raus und sahen ihn erst abends wieder. Wir dachten, er hätte sich weiter nach hinten auf die Höfe zurückgezogen.
Problem Teil 2:
Neuerdings bleibt unser Kater über Nacht weg. Allerdings wohl nicht freiwillig. Um Punkt sechs sitzt er - wenn er kann - auf der Matte, will Abendbrot, kuscheln und schließlich mit uns ins Bett. Jetzt ist er in drei Wochen das vierte Mal nicht heimgekommen - schon seit zwei Tagen und Nächten trotz Unwetter und Kälte.
Als er die letzten Male wieder auftauchte, war er hungrig, sehr aufgeregt und schien unendlich erleichtert, zu Hause zu sein. Erst vor zwei Wochen haben wir ihn dank einer großangelegten Suchaktion mit Plakaten etc. wiedergefunden. Bei unserer Suche erfuhren wir folgendes:
1. Unser Kater läuft seit einigen Monaten jeden Tag richtig weit durch die Straßen unseres Viertels, viele kennen ihn.
2. Er taucht ständig auf irgendwelchen geschlossenen Hofkomplexen auf. Vermutlich nachdem die Müllabfuhr die Durchgänge aufgelassen hat. Irgendjemand macht die Tür zu, der Kater ist in den weitläufigen Höfen gefangen.
3. Er vermöbelt die anderen Katzen, die er in diesen fremden Höfen trifft.
Mein Mann hat ihn neulich verfolgt und beobachtet, wie er Häuserwände im Viertel mit Harn markiert hat. Hier bei uns markiert er ausschließlich durch Kratzen.
Aus alledem ergeben sich für uns viele Fragen:
1. Was können wir dagegen tun, dass er so weit geht? (wir vermuten: außer einsperren nichts - und Einsperren wäre schlimm für ihn)
2. Was, um Himmels Willen, können wir dagegen tun, dass er in jede offene Tür reinrennt, ob er die Gegend dahinter kennt oder nicht? (wir vermuten: außer einsperren nichts)
3. Zieht es ihn in die Ferne, um dem Konflikt mit dem Nachbarskater auszuweichen? Seit er weit weg geht, streiten sie weniger, auch wenn sie sich treffen.
4. Sucht er sich ein neues Revier? Geht er deshalb durch jeden Hausflur, um mal auszutesten, ob es dahinter gut ist? Vermöbelt er deshalb alle möglichen Katzen, weil er testet, ob er dort überlegen ist? Das Markieren etc. wirkt auf uns so.
5. Wenn er sich ein neues Revier sucht, heißt das dann womöglich, dass er irgendwann nicht mehr zu uns zurück kommt? Er war lange sehr auf mich fixiert. Noch heute folgt er uns von Zimmer zu Zimmer, wenn wir sie wechseln. Selbst wenn er eigentlich schläft, torkelt er schlaftrunken hinterher und pennt im anderen Zimmer weiter. Wir hatten immer den Eindruck, dass er unsere Nähe sehr stark sucht. Er schläft auf meinen Beinen und bleibt bei mir, wenn ich krank bin. Ich hätte nie gedacht, dass wir ihn an eine andere Gegend verlieren könnten.
6. Wir können doch nicht einmal pro Woche Plakate aufhängen, Tasso und Tierheim benachrichtigen... Ab der zweiten Suchaktion in so kurzer Zeit nehmen die Leute es doch nicht mehr ernst, denken: Ach, der wieder, der stromert ja generell. Wir haben über Peilsender-Halsband nachgedacht, aber ob das mit den vielen Mauern, Menschen und Bäumen hier in der Stadt funktioniert?
Was können wir tun?
Ich glaube übrigens nicht, dass er woanders regelmäßig gefüttert wird. Wenn er schließlich heimkommt, hat er abgenommen. Fremden gegenüber ist er draußen eher skeptisch. Selbst wenn ihm jemand die Tür nach draußen aufhielte, wüde er sich sicher nicht an demjenigen vorbeitrauen... Er ist gechipt und trägt ein Halsband mit Sicherheitsverschluss, auf dem unsere Kontaktdaten stehen. Aber ich bezweifle, dass er jemanden nah genug an sich heranlässt, um diese Dinge festzustellen.
Hat irgendjemand Ideen?
wir sind ratlos, dehalb wollen wir unser Problem mal hier in den Raum stellen:
Wir haben zwei Katzen (Katze und Kater, beide kastriert). Seit gut zwei Jahren lassen wir die beiden in die weitläufigen begrünten Hinterhöfe unserer Berliner Erdgeschosswohnung mit Garten hinaus. In unserer verkehrsberuhigten Gegend sind meist alle Höfe eines gesamten Blocks mit einander verbunden und ergeben große Grünflächen hinter den Mauern der Häuser.
In unserem Block gibt es einen Durchgang zur Straße. Der Kater hat ihn hin und wieder genutzt, ist aber nie weit gegangen.
Problem Teil 1:
Vor einem Jahr ist nebenan ein neuer Kater eingezogen, größer und erfahrener als unserer. Die beiden (beide kastriert) mochten sich von Anfang an nicht, aber außer Gebrumm und Gefauche ist nichts passiert, unser Kater hat nachgegeben, der Neue war auch unsicher. Diesen Frühling hat unser Kater, inzwischen 2 1/2 Jahre alt und selbstbewusster geworden, nicht mehr nachgegeben und der Neue war "angekommen", bewegte sich viel sicherer in der Gegend. Stundenlange Jaultiraden und regelmäßig zerkratzte Nasen wurden zur Gewohnheit.
Plötzlich nahmen die Konflikte jedoch ab - und unser Kater kam nicht mehr, wenn wir riefen (wenn er in Hörweite ist, kommt er immer!). Wir ließen ihn morgens raus und sahen ihn erst abends wieder. Wir dachten, er hätte sich weiter nach hinten auf die Höfe zurückgezogen.
Problem Teil 2:
Neuerdings bleibt unser Kater über Nacht weg. Allerdings wohl nicht freiwillig. Um Punkt sechs sitzt er - wenn er kann - auf der Matte, will Abendbrot, kuscheln und schließlich mit uns ins Bett. Jetzt ist er in drei Wochen das vierte Mal nicht heimgekommen - schon seit zwei Tagen und Nächten trotz Unwetter und Kälte.
Als er die letzten Male wieder auftauchte, war er hungrig, sehr aufgeregt und schien unendlich erleichtert, zu Hause zu sein. Erst vor zwei Wochen haben wir ihn dank einer großangelegten Suchaktion mit Plakaten etc. wiedergefunden. Bei unserer Suche erfuhren wir folgendes:
1. Unser Kater läuft seit einigen Monaten jeden Tag richtig weit durch die Straßen unseres Viertels, viele kennen ihn.
2. Er taucht ständig auf irgendwelchen geschlossenen Hofkomplexen auf. Vermutlich nachdem die Müllabfuhr die Durchgänge aufgelassen hat. Irgendjemand macht die Tür zu, der Kater ist in den weitläufigen Höfen gefangen.
3. Er vermöbelt die anderen Katzen, die er in diesen fremden Höfen trifft.
Mein Mann hat ihn neulich verfolgt und beobachtet, wie er Häuserwände im Viertel mit Harn markiert hat. Hier bei uns markiert er ausschließlich durch Kratzen.
Aus alledem ergeben sich für uns viele Fragen:
1. Was können wir dagegen tun, dass er so weit geht? (wir vermuten: außer einsperren nichts - und Einsperren wäre schlimm für ihn)
2. Was, um Himmels Willen, können wir dagegen tun, dass er in jede offene Tür reinrennt, ob er die Gegend dahinter kennt oder nicht? (wir vermuten: außer einsperren nichts)
3. Zieht es ihn in die Ferne, um dem Konflikt mit dem Nachbarskater auszuweichen? Seit er weit weg geht, streiten sie weniger, auch wenn sie sich treffen.
4. Sucht er sich ein neues Revier? Geht er deshalb durch jeden Hausflur, um mal auszutesten, ob es dahinter gut ist? Vermöbelt er deshalb alle möglichen Katzen, weil er testet, ob er dort überlegen ist? Das Markieren etc. wirkt auf uns so.
5. Wenn er sich ein neues Revier sucht, heißt das dann womöglich, dass er irgendwann nicht mehr zu uns zurück kommt? Er war lange sehr auf mich fixiert. Noch heute folgt er uns von Zimmer zu Zimmer, wenn wir sie wechseln. Selbst wenn er eigentlich schläft, torkelt er schlaftrunken hinterher und pennt im anderen Zimmer weiter. Wir hatten immer den Eindruck, dass er unsere Nähe sehr stark sucht. Er schläft auf meinen Beinen und bleibt bei mir, wenn ich krank bin. Ich hätte nie gedacht, dass wir ihn an eine andere Gegend verlieren könnten.
6. Wir können doch nicht einmal pro Woche Plakate aufhängen, Tasso und Tierheim benachrichtigen... Ab der zweiten Suchaktion in so kurzer Zeit nehmen die Leute es doch nicht mehr ernst, denken: Ach, der wieder, der stromert ja generell. Wir haben über Peilsender-Halsband nachgedacht, aber ob das mit den vielen Mauern, Menschen und Bäumen hier in der Stadt funktioniert?
Was können wir tun?
Ich glaube übrigens nicht, dass er woanders regelmäßig gefüttert wird. Wenn er schließlich heimkommt, hat er abgenommen. Fremden gegenüber ist er draußen eher skeptisch. Selbst wenn ihm jemand die Tür nach draußen aufhielte, wüde er sich sicher nicht an demjenigen vorbeitrauen... Er ist gechipt und trägt ein Halsband mit Sicherheitsverschluss, auf dem unsere Kontaktdaten stehen. Aber ich bezweifle, dass er jemanden nah genug an sich heranlässt, um diese Dinge festzustellen.
Hat irgendjemand Ideen?