Wenn du sie abgibst, solltest du dir natürlich die Leute ganz genau angucken. Aber weil man den Menschen eben nur vor und nicht in den Kopf gucken kann, musst du auf jeden Fall einen Schutzvertrag machen.
Darin wird dann z. B. festgehalten, dass die Katze nicht an Dritte weitergegeben werden darf. Wichtig finde ich z. B. auch eine Schutzgebühr. Denn "was nichts kostet ist nichts wert". Wenn also jemand einen Schutzvertrag unterschreibt, eine Schutzgebühr entrichtet, dann kann man schon mal ein ganzes Stück weit sicher sein, dass derjenige nicht leichtfertig mit dem Tier umgeht.
Ich denke sogar, dass ein neuer Besitzer es sogar gut findet, wenn er die Katze notfalls an euch zurück geben kann.
Dass es dir schwer fällt, sie wegzugeben, kann ich mir gut vorstellen. Aber manchmal muss man das, was man liebt, auch loslassen. Einfach, weil es das Beste ist.
Ich gehe davon aus, dass ihr die Katze auch mal beim Tierarzt vorgestellt habt, um abzuklären, dass sie gesund ist und nicht etwas Schmerzen oder so etwas ihr Verhalten begründen.
Allerdings ist es oft so, dass Katzen eher etwas ruhiger sind und z. B. auch ganz anders spielen als Kater. Deshalb kann es gut sein, dass sich sich mit dem beiden anderen eben nicht wohl fühlt.
Und wenn sie ständig gestresst ist und sich in ihrer Haut nicht wohl fühlt, dann reagiert sie natürlich auf alles gestresst und genervt. Das würde einem Menschen doch nicht anders gehen.
Wenn du sie nun an katzenerfahrene Menschen in einen (ruhigen) Haushalt, zu einer anderen ruhigen Katzen geben könntest, dann kann es sehr gut sein, dass sie "aufblüht". Und du kannst dir natürlich die Option offen halten, dass die Menschen die Katze an dich zurückgeben, wenn es gar nicht klappen sollte. So dass sie nicht in dir völlig unbekannte fremde Hände gerät.
Doch jemand, der Katzenerfahrung hat, der wird auch wissen, dass man für eine Zusammenführung gaaanz viel Geduld braucht und nicht sofort aufgeben darf.
Es sollte dir wichtig sein, dass es deiner Katze dauerhaft gut geht. Und wenn das bedeutet, dass du sie loslassen musst, dann ist das ganz sicher ganz furchtbar schwer - aber es ist notwendig.
Ich denke nicht, dass es eine dauerhafte Lösung ist, aber um dem Tierchen für die Zwischenzeit zu helfen: Habt ihr es schon einmal mit Unterstützung durch Bachblüten, Zylkene oder Feliway versucht?