abgeben eines Tieres

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Also vom Standpunkt aus Dosi wird nicht warm mit Katze kann ich nichts sagen.
Kann aber eine andere Erfahrung einbringen:
Zu meinem Altkater nahm ich zwei jüngere Tiere auf. Die ersten vier Wochen war auch soweit alles ok, dann fingen die beiden Jüngeren an, meinen Altkater zu mobben. Er saß nur noch auf dem Schrank oder in der KB Höhle.
Es wurde alles probiert: Bachblüten, Feliway und co.
Nach sechs Monaten habe ich die Reißleine gezogen und für die beiden Jüngeren ein schönes zu Hause gesucht und gefunden. Klar hatte ich die beiden auch lieb gewonnen und klar tat es mir in der Seele weh sie wegzugeben, aber im Sinne meines Altkaters konnte ich gar nicht anders handeln. Und meinen Teufi hätte ich niemals im Leben weggegeben.
 
A

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Ich kann mir sogut wie gar nicht vorstellen, einen meiner Kater abzugeben, von daher kann ich jetzt nur von mir sprechen.

Ich hatte jahrelang 2 Kater, Carlos & Leo. Ein Dreamteam. Dann kamen Chico & Orlando dazu, unverhofft, aus schlechter Haltung. Ich hatte mich gleich in die 2 "neuen" verknallt und auch schnell bemerkt, wie toll die 4 miteinander harmonieren, die Charaktere ergänzen sich einfach gut.
Aber es war völlig unsicher, ob das auch auf Dauer gutgeht. Durch die schlechte Haltung waren beide verhaltensauffällig und ich hatte keine Ahnung, wie schnell und ob sich das überhaupt legen würde.
Meine Erstkater sind supersozial, also wollte ich es zumindest probieren. Aber auf Dauer wollte ich ihnen (und auch den "Neuen") natürlich keinen Dauerstress zumuten.

Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber mittlerweile ist es schon längst harmonisch hier. Wenn ich gemerkt hätte, dass es auf Dauer einfach nicht funktioniert, dann hätte ich die 2 "neuen" weitervermittelt, so schwer es mir auch gefallen wäre.

ZB Orlando wird immer ein etwas ängstlicher Kater bleiben. Das hat sich aber so eingependelt, dass es ok ist. Wenn ich bemerkt hätte, dass noch 3 Kater einfach zu viel für Orlando sind - oder die anderen auf Dauer eben doch davon gestresst sind, dann hätte ich es nicht dabei belassen, die 2 alteingesessenen behalten und Orlando & Chico (diedann ja gut miteinander klarkamen) zusammen weitervermittelt.
Das klingt vielleicht hart, aber in Wirklichkeit bin ich heilfroh, dass es nicht so kommen musste 🙂.Das Gegenteil ist eingetroffen, gerade durch den Kontakt mit den anderen schöpft Orlando immer mehr Selbstbewusstsein.
Aber das war schon eine heikleAngelegenheit, auch aus einigen anderen Gründen, mit Chico war es auch anfangs nicht so einfach.

Fazit - ich meine, wer seine Katzen liebt, sollte alles versuchen, um sie zu behalten. Wenn es aber für die Katzen auf Dauer einfach zu stressig ist, dann ist es natürlich besser, sie dorthin zu vermitteln, wo sie es gut haben, auch wenn es weh tut.

Ich habe den Thread, auf den du dich beziehst, nicht gelesen. Wenn ich Threads lese, in denen mit dem Gedanken gespielt wird, eine Katze abzugeben und ich den Eindruck habe "aber dies & jenes könnte man vorher doch wenigstens versuchen" dann wird mir immer ganz schlecht, dann denke ich, warum wird da so schnell aufgegeben... 🙁
Habe aber auch schon Threads gelesen, da dachte ich, "nunja, es wurde einges probiert und irgendwann ist auch im Sinne der Katzen eine Grenze erreicht" man kann das bestimmt nicht pauschalisieren. Sicher gibt es gute Gründe, eine Katze abzugeben - ich persönlich kann bestimmte Gründe aber niemals nachvollziehen, ich würde es nicht machen, zB weil mein Mann dagegen wäre etc
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tue mich ehrlich gesagt etwas schwer mit dem Begriff "keine Bindung zum Tier aufbauen können".

Damit tue ich mir auch schwer.
Es klingt jetzt vielleicht dämlich, aber für mich sind meine Katzen wie meine Kinder. Und meine Kinder würde ich auch nicht weggeben wollen - da ist einfach eine BIndung da. Und genauso gehts mir da mit den Katzen. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man so gar keine Bindung zu einem Tier aufbauen kann.
 
Ich glaube nicht, das man Menschen und Tiere in diesem Fall vergleichen kann. Eine Bindung zu einem Menschen ist doch so viel komplexer. Verurteilen kann man sicher niemanden dafür, zumindest nicht wenn alles versucht wurde.
 
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich als Mensch nicht mit einer Katze arrangieren kann. So schräg manche Katzen sind, so hat doch jede einen klasse Charakter 😛 Ob der denn immer den eigenen Wünschen entspricht ist was anderes, aber ich würde deshalb doch kein Tier abgeben 😳

"Meine" letzte Katze hatte ich als Jungtier aus dem Th, eine sehr süße hübsche Maus.
Dummerweise konnte die mich nicht wirklich "leiden" und hat sich zur Katze meiner Freundin erklärt 🙄 Das hatte ich zu akzeptieren, hab ich auch 🙂 Als sich unsere Wege trennten mußte diese Katze bei mir bleiben, man wollte sie auch nicht mehr. Zwiebelchen und ich sind in 12 Jahren nie wirklich dicke Freunde geworden und sie hat mir bei jeder Gelegenheit eine übergezogen - trotzdem wär mir nie in den Sinn gekommen sie abzugeben, weils mental nicht passt......die Kleine war mir sehr wichtig, auch wenn wir uns eigentlich nicht leiden konnten 😀
 
Moment-a

weißt du warum sie so viele zu Hause hatte?


Und nein ich kann es auch nicht mit Kindern vergleichen, es ist etwas ganz anderes, meine Tiere sind/waren mir immer wichtig, aber es sind Tiere und keine Kinder
 
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Bei Juno und mir ist es ähnlich, wie tiedsche schreibt, mit dem Unterschied, dass ich Juno sehr wohl sehr liebe 😉 - Juno ist mehr die Katze meines Freundes, gegenüber mir ist sie nach wie vor etwas skeptisch (sie hat unangenehmere Erfahrungen mit Frauen gemacht als mit Männern). Damit, dass sie mir eher die kalte Schulter zeigt, muss ich leben. Ändert nichts daran, dass ich sie mag (und ich wollte sie ja unbedingt, wäre auch doof, wenn ich sagen würde: Nee, jetzt will ich dich nicht mehr.)


OT: ach mann, irgendwas spinnt hier, die Hälfte der Beiträge wurde mir grade gar nicht angezeigt.
 
Psst - ich hab meine garstige Zwiebel auch geliebt, aber ganz geheim 😛
 
Zu dem "keine Bindung aufbauen können" - das kann ich mir noch weniger vorstellen. Wenn man eine fremde Katze aufnimmt, dann ist die vielleicht scheuer oder lebhafter oder irgendwie anders als man es erwartet hat. Aber es ist doch dann immer noch eine Katze 😀 Damit meine ich, wenn man eine Katze haben möchte, Katzen grundsätzlich mag, dann kommt man doch mit ihnen klar 😕
Man weiß ja oft bei Kitten auch nicht, wohin sie sich entwickeln...

Dass man eine Vorliebe hat, zB mit lebhaften Tobekatzen besser kann als mit "Schlaftabletten" 😉 :pink-heart: oder umgekehrt, kann ich nachvollziehen. Oder dass es Katzen gibt, wo es nunmal etwas dauert, ok...
Aber was für einen Grund sollte es geben, mit einer Katze langfristig nicht warmwerden zu können? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
Naja, ich kann (und muss) nur vertreten, was ich tu und lasse. Moralisches Urteil über das Handeln anderer bringt nichts, finde ich - ausser aufheizte Gefühle.
Nüchternes Betrachten einer Situation und dann ebenso nüchternes Entscheiden........

Ich bin oft rumgereicht worden (als "Kitten") und kann nur sagen: manchmal ist es besser, man kommt weg (egal, wie eine Situation "von aussen" aussieht), als man bleibt.......

Und wenn jemand jemanden (oder etwas) nicht haben will, ist es besser, er gibt ihn, sie oder es ab.........da braucht es gar keine Begründung......

Als Aussenstehender zu urteilen, das finde ich ganz schwierig.......
Fairnis sollte allerdings (jedem Geschöpf gegenüber) immer gewahrt bleiben.......
Von Mensch zu Tier, auch unter Foris - einfach immer........
 
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Also ich finde das Thema und die unterschiedlichen Meinungen dazu wirklich sehr interessant. Und irgendwie kann ich bis jetzt eigentlich fast jedes Feedback von den Foris dazu wirklich nachvollziehen.

Ich möchte dazu beitragen, dass für mich das abgeben eines Tieres (egal welches) immer der letzte Ausweg ist, aber unter BERECHTIGTEN Umständen durchaus legitim. Schließlich sollte man auch auf das Wohl des Tieres bedacht sein und versuchen so zu entscheiden, dass man es dem Tier so schön wie möglich gemacht werden kann.

Ich für meinen Teil habe vor kurzem eine Katze aus schlechter Haltung aufgenommen. Sie ist wirklich sehr sehr scheu, hat angst vor Menschen, lauten geräuschen und eig. fast vor allem 🙄 Ich habe sie jetzt über 3 wochen und obwohl sie sich nicht anfassen lässt und nur ab und zu mal in unsere nähe kommt (nur wenns ganz still ist und sich niemand bewegt🙂 würde ich sie nie mehr hergeben wollen. Die kleine hat schon so viel mitgemacht und ich will ihr einfach zeigen dass menschen nicht böse sind. Jeder minikleine fortschritt rührt mich fast zu tränen. Sie ist krank, braucht schon viel Tierärztliche versorgung (=viel Geld) und sehr sehr seeeehr viel Geduld ... Aber mir ist es das alles Wert... Schließlich wollte ich eine Katze (mit Macken, mit bes. Eigenarten) halt einfach mit Charakter..und daher muss man ein Tier eben so nehmen wie es ist...sonst hätte ich mir auf dem Jahrmarkt auch ein Kuscheltier kaufen können.
 
Es gibt mit Sicherheit Situationen wo eine Abgabe nachvollziehbar ist.

Für mich wären Kriterien das es nicht klappt in meinem "Rudel" und ein Tier nicht mit den anderen klarkommt und umgekehrt. Also wenn sowas passieren würde, alle Versuche wie Bachblüten, genug Zeit und Geduld etc. auch nichts fruchten würden, dann wäre das für mich ein Grund für den "Aussenseiter" ein geeigneteres Zuhause zu suchen. Und das noch mit einer Menge Tränen meinerseits.
Ich kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen das ich ein Tier weggebe weil ich keine Beziehung entwickeln könnte, da ich jedes Tier so nehme wie es ist bzw. sich entwickelt. Wenn sowas passiert, müsste ich ernsthaft schauen was bei mir grad nicht in Ordnung ist das ich es auf ein Tier projeziere.

Liebe Grüsse
Susanne
 
Ich möchte raten jedem der sich in so einer Situation befindet, auf sein Herz zu hören!

Das Tier hat nichts davon wenn es nur behalten wird, weil es bequemer ist!

Manchmal ist es viel schwieriger sich von einem Tier zu trennen. Wenn es dem Wohl des Tieres dient ist es besser das zu tun.

Sicher hat jeder eine andere Meinung dazu. Aber das es dem Tier gutgehen soll, dass wollen wir hier doch alle.

Lieber einmal abgegeben als nie richtig geliebt zu werden. Das ist meine Meinung dazu.
 
Ich möchte auch nochmal betonen, dass auch ich der Meinung bin, dass es Situationen gibt, wo es für alle Beteiligten der beste Weg eine Trennung ist, bzw die Suche nach einem besseren geeigneten Zuhause.
Allerdings gibt es ganz viele Begründungen, die ich nicht nachvollziehen kann und auch gar nicht nachvollziehen will.
 
Ich sehe das genauso wie PaddyLynn

Darum habe ich auch bis jetzt davon Abstand genommen weitere katzen auf zu nehmen - habe 2 katzen und 2 Hunde - meine Sorge "es klappt nicht und was dann "ist zu gross .
 
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Ich bin der Meinung, man muss sich und der Katze Zeit geben und die eigene Erwartungshaltung einmal überprüfen, die eventuell nicht ganz so stimmig ist bezüglich Katzenhaltung: Wenn man sich einen Schmusetiger wünscht, die Katze aber ein eher zurückhaltender Charakter ist und sich gar nicht gerne anfassen lässt. Man einen Stubentiger wollte, die Katze aber am liebsten draußen ist. Wenn man sich "süße, liebe, kuschelige" Katzenbabies gewünscht hat, die Katzenkinder einem aber das Haus zerlegen. Um nur einige klassische Beispiele zu nennen.

Dann sollte man vielleicht zunächst einmal prüfen, ob man die eigenen Erwartungen nicht etwas mehr am Charakter der Katze orientieren kann: "Meine Katze lässt sich nicht kuscheln, dafür ist es wundervoll, sie zu beobachten und nach und nach ihr Vertrauen zu gewinnen (vielleicht niemals vollständig!)."

Mit Katzen zu "leben" bedeutet für mich etwas komplett anderes, als eine Katze zu "halten". Hier liegt der Unterschied für mich.
 
Also unsere Katze ist eigentlich pflegeleicht, geht aufs Kaklo, frisst alles, "hängt" nicht dauernd auf mir rum weil sie Streicheleinheiten braucht (ist jetzt nicht böse gemeint aber dazu fehlt dann doch die Zeit *g*) macht nichts kaputt aber ich glaube sie hat Probleme mit Kindern bzw deren Bewegungsdrang und Lautstärke, dann verkriecht sie sich direkt und scheint sich sehr unwohl zufühlen🙁

Und das Kitten mehr kaputt machen sollte jedem Kittenhalter bewusst sein😳
 
Ich kann mich noch daran Erinnern, dass meine Eltern einmal vor einer schwierigen Entscheidung standen.

Es ging darum, dass das Mehrparteienhaus in dem meine Eltern wohnten kurzfristig geräumt werden musste, wegen einer gravierenden Schädigung der Bausubstanz. Es mussten also für 8 Familien ein neues Heim her, und so entschied die Wohnungsbaugesellschaft und von EG ins 4. OG eines anderen Hauses ziehen zu lassen.

Problem daran, unsere beiden Tiger waren Freigänger. Was also tun?
Meine Eltern haben sich dann dazu entschieden unseren "Senior" zur Mutter einer Freundin zu geben, die seinen Bruder bei sich hatte und unsere Mademoiselle ist bei einer sehr lieben Familie untergekommen, bei der sie durch Felder, Wiesen und Wälder streifen konnte.

Sicherlich war das keine leichte Entscheidung, aber ich denke, dass es in diesem Fall besser für die Fellnasen war als sie im 4. OG einzusperren.

Es gibt tatsächlich Fälle die ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Mann weiss einfach vorher auf was man sich einlässt (oder man sollte es zumindestens wissen).
Für mich ist das finzanzielle auch nur bedingt ein Grund. Wenn ich bedenke, dass mein Lebensgefährte vor kurzem seinen Job verloren hat und wir 3 Monate ohne alles da standen?! Aber unseren Katzen hat es an nichts gefehlt.
Ich bin vielleicht ein bisschen drüber, aber meine Katzen müssen NIE hungern. Egal was ich tuen muss es soll ihnen an nichts fehlen.

Agressivität halte ich für schwierig. Ich habe ja selber einen solchen Kandidaten schlafend auf der Sofalehne liegen. Aber auch wenn mein Freund und er so arge Probleme haben, ich würde es nicht übers Herz bringen den Stinker abzugeben. :pink-heart:
 
aber ich glaube sie hat Probleme mit Kindern bzw deren Bewegungsdrang und Lautstärke, dann verkriecht sie sich direkt und scheint sich sehr unwohl zufühlen🙁

Wielange verkriecht sie sich? Lässt sie sich von den Kindern anfassen oder meidet sie Kontakte mit den Kindern?
 

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