Soll ich meine Katzen abgeben?

  • Themenstarter Themenstarter Carluna
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@AnnaAn: Ich bin da bei dir! Es bringt für alle Beteiligten einfach nichts, sich in eine Situation hereinzuzwängen und sich dabei immer unwohl zu fühlen! Die Katzen werden es auch merken und dann könnte es noch schlimmer werden! Und das der TE die beiden gleich ins Tierheim steckt glaube ich auch nicht. Besser jetzt abgeben, als dass sie zu "Problemfällen" werden und sie keiner mehr will. Worauf noch warten! Den Vergleich mit Kindern halte ich auch für etwas übertrieben.
 
A

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Du fühlst dich unverstanden?

Ich weiß nicht so genau, was du dir von dem Eintrag erhofft hast.
Hast du wirklich geglaubt, dass hier scharenweise die Leute auf dich zukommen und das prima finden?

Oder hast du erhofft Hilfe für einige Problemlösungen zu finden um die Abgabe abzuwenden?
Dann hast du es komplett falsch angefangen und formuliert.

Oder hast du auf Vermittlungshilfe gehofft.
Dann hast du es ebenfalls falsch angefangen.

Gerade in Vermittlungsdingen ist dieses Forum eine sehr gute Plattform um ein wirklich gutes Zuhause zu finden.
Und die solltest du nutzen, wenn du die zwei wirklich abgeben möchtest.

Den Vergleich Kind/Katze finde ich insofern richtig, dass man für beide die Verantwortung hat und dass beide von uns abhängig sind.
Und dass beide viel Arbeit machen.
Also sollte man sich beides vorher gut überlegen.

Und ich muss nur die Zeitung aufschlagen, da kann ich jeden Tag lesen, dass Verantwortungsgefühl für Kinder auch keine Selbstverständlichkeit ist (was ich aber jetzt nicht auf dich beziehe)
 
Dann muss man "nachbessern", ändern oder sich damit abfinden. Nichts anders macht die TE.


Zum "Nachbessern" muss man sich aber erst mal bewusst sein, was eigentlich los ist. Und den Eindruck habe zumindest ich bei der TE nicht. Da wird viel geschrieben, aber Ehrlichkeit zu sich selber sieht bei mir anders aus.
 
Zum "Nachbessern" muss man sich aber erst mal bewusst sein, was eigentlich los ist. Und den Eindruck habe zumindest ich bei der TE nicht. Da wird viel geschrieben, aber Ehrlichkeit zu sich selber sieht bei mir anders aus.


Ich hab mir vor zwei Jahren nach dem Tod meines alten Pferdes ein Pony gekauft. Ich hielt das für eine sehr gute Idee! War es aber absolut nicht, ich hab den Buben ständig mit meinem vorigen Pferd verglichen und er hat dabei immer verloren. Und dann hab ich ernsthaft daran gedacht, ihn wieder wegzugeben. Nicht aus einer Laune heraus oder weil ich Pferde doof finde, sondern weil ich mir gedacht habe, wir finden nicht zusammen und er macht mir nur Mühe und Zeit. Wäre er ein Kater gewesen und ich hätte von meinen Zweifeln hier im Forum erzählt, wäre ich vermutlich an die Wand geklatscht worden "das hättest du dir früher überlegen müssen, kauf dir ein Schaukelpferd" oder so 😀
Wir haben uns zusammengerauft und ich bin sehr, sehr froh, dass ich ihn nicht weggegeben habe, aber man gerät halt manches Mal in Situationen, die man sich ganz ganz anders vorgestellt hat.

Nachbessern kann im Fall der TE heißen, dass man sich einen besseren Staubsauger kauft, eine Putzfrau anstellt oder sich in Gelassenheit übt. Es kann aber auch heißen, dass man sich von den Katzen trennt. Möglicherweise ist das für die Katzen von Vorteil, das wissen wir alle nicht.

Ich glaube, die TE ist sich ihrer Ambivalenz durchaus bewußt, sie mag nur (noch) nicht die Verantwortung für ihre wie-auch-immer-Entscheidung tragen.
 
Nachbessern kann im Fall der TE heißen, dass man sich einen besseren Staubsauger kauft, eine Putzfrau anstellt oder sich in Gelassenheit übt. Es kann aber auch heißen, dass man sich von den Katzen trennt. Möglicherweise ist das für die Katzen von Vorteil, das wissen wir alle nicht.

Ich glaube, die TE ist sich ihrer Ambivalenz durchaus bewußt, sie mag nur (noch) nicht die Verantwortung für ihre wie-auch-immer-Entscheidung tragen.
Und den Furminator!! Tolles Teil! 😀 nee, aber ernsthaft, sie hat vermutlich gemerkt, dass es ein Fehler war. War blöd, weiß sie selbst! Und nun ist es nur wichtig, dass sie ein anständiges zu Hause für die beiden findet. Da sie noch so jung sind, sollte das doch hoffentlich bald funktionieren!
 
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Hey.
Es ist jetzt schon 5 Jahre her mit der Diskussion aber egal.
Ich habe gerade erst eine ähnliche Situation gehabt.
Wir haben immer Tier Zuhause gehabt. Hund und Katzen.
Daher kannte ich den Dreck und die Arbeit die sie gemacht haben.
Nun leben ich seit 4 Jahren alleine in einer 100qm Wohnung.
Ich liebe Tiere über alles! Und war mir immer sicher, dass ein Tier mein Leben nur bereichern kann. Ein Hund kam im 2. Stock ohne Garten in der Stadt nicht in Frage. Katzen schon.
Ich habe mich belesen. Mich beschäftigt mit dem Thema Katzen und Wohnungshaltung. Habe mich mit den Rassen auseinandergesetzt.
Dann habe ich eine Entscheidung getroffen. Es sollten zwei BKH Kitten werden. Also erst mal alles vorbereitet über Monate. Einen Züchter angeschrieben und später die Beiden kennengelernt.
Super! Dachte ich.
Ich hatte mich für ein Geschwisterpaar entschieden und war super glücklich.
Die nächsten Wochen habe ich meine Wohnung perfekt ausgestattet mit Näpfen, Kratzmöglichkeiten, Klos, Spielzeug und was das Katzenherz begehrt.
Ich war bereit. Meine Familie war bereit. Und meine Wohnung auch.
Bis zur Ankunft habe ich mich weiter mit Kitten und ihren Eigenheiten auseinandergesetzt. Ja es wird anstrengend aber es wird sich lohnen, war mein Gedanke.
Und dann habe ich sie mit 11 Wochen geholt.
Ein Traum von zwei Katzen. Stubenrein und super lieb.
Aber ich war plötzlich unglücklich. Ich habe mich selbst für meine Gefühle gehasst. Ich wusste mich würde kein Mensch der Welt verstehen.
Natürlich habe ich die Beiden bespaßt, sie versorgt und mit ihnen gekuschelt. Aber irgendwie sprang da kein Funke über.
Ich dachte mir: Ach das kommt noch.
Und versuchte weiter.
Letztlich mochte ich nicht mehr in meine eigene Wohnung und habe jeden Tag nur noch geweint.
Dabei waren die beiden super Charaktere und total friedlich.
Ich hielt mich für den schlimmsten Menschen der Welt, als ich darüber nachgedacht habe sie zurück zu bringen.
Also habe ich nochmal überlegt und bin tief in mich gegangen. Ich dachte mir: Was ist das Beste für meine kleinen Monster (das ist ihr liebevoller Spitzname vom Züchter gewesen).
Es weiter versuchen und dann irgendwann vielleicht sogar eine Art Wut für sie zu empfinden? Nein! Das will ich diesen unschuldigen Wesen nicht antun.
Ich wusste sie spüren, dass es mir nicht gut geht und dass ich es nicht erzwingen kann.
Also habe ich nach einer Woche den Züchter unter Tränen angerufen und ihm die Situation geschildert.
Er hatte Verständnis und nahm sie wieder zurück.
Es tat mir weh sie zurück zu bringen. Aber ich dachte mir so, dass sie wenigstens auf die Art ein besseres Zuhause finden können.
Mein Resümee aus der Sache ist: Ich habe mich trotz meiner Vorbereitung einen Fehler gemacht.
Keiner konnte ahnen was ich fühle. Ich selbst hätte es nie für möglich gehalten. Ich bin nun mal nicht aus Katzenmamaholz gemacht. Jetzt waren sie noch 12 Wochen alt und können in dem Alter immer noch ein Für-Immer-Zuhause finden.
Ich meine wer will die süßen Wollkneule nicht aufnehmen?
 

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