"Was? Auch noch Geld für ein Tier von da bezahlen? Die sollen doch froh sein, wenn sie es los werden."
Sowas kann ich aber auch absolut nicht verstehen. In jedes (noch nicht) vermittelte Tier floss viel Arbeit und Liebe, auch wenn man gerne mit ihnen arbeitet und ihnen Alles geben will ist Tierpfleger nunmal Arbeit... und wohl Jeder möchte in seinem Beruf bezahlt werden so gerne er ihn macht, solange er kein ehrenamtlicher Helfer ist.
Deiner Katze wünsche ich alles Gute und Dir, daß Du ein schönes Leben mit ihr teilst. Es war auch einfach etwas Pech dabei, aber ich finde es sehr lieb von Dir, wie Du Dich um die Katze sorgst und kümmerst. Selbstverständlich ist das leider nicht.
Dankesehr - ich bin da sehr geprägt von meiner Arbeit als Aushilfe in einer TA Praxis damals. Wir sollten Praktika durchführen und ich habe mich fürs medizinische Feld entschieden (ist aber auch eine gute Weile her, bald an die 8 Jahre..). Da habe ich gesehen, wie leidenschaftlich viele Besitzer waren und das Beste wollten. Manche kamen jede Woche oder gar alle 2-4 Tage, weil das Tier eine durchgehende Therapie brauchte (bspw. ein Labrador mit kaputten Ohren, der seine Tropfen brauchte, die nur der TA geben konnte).
Eine Einschläferung habe ich auch begleitet. Seitdem habe ich mir geschworen, meinen Tieren so lange zu helfen bis es für das Tier Zeit wird zu gehen/erlöst zu werden. Wenn ich meinem kranken Tier die Zeit bis dato schön machen kann ohne sein Leid zu verlängern, tue ich das auch. Das habe ich bei meinen Farbmausmädels gemacht und das wird bei den Katzen auch so sein.
Es ist wirklich ein Trauerspiel. Zusätzlich kommen ja noch die ganzen Kastra-Aktionen, die durchgeführt werden von Katzen, die keinem gehören. Und das alles zahlt das TH und nicht jeder Tierarzt ist einem TH wohlgesonnen und verhängt einen Rabatt. Traurig aber wahr.
Bei uns kostet eine Katze, die geimpft, kastriert und Parasitenbehandelt ist 95€, Kater 85€.
Egal, ob sie schon teure Medis bekamen (wie zB Feliserin oder Zylexis). Die Schutzgebühr ist immer gleich.
Über eine zusätzliche Spende zur Schutzgebühr freut man sich immer, da diese nicht versteuert werden müssen zB.
Mhm... ja, Kastrieren ist hier auch Pflicht in der Stadt. Minze war auch eine Fundkatze, die erstmal kastriert wurde (die Arme musste mit 3 Jahren schon ihre Babys werfen und war bis dato wohl auch immer regelmäßig rollig) bevor sie ins TH kam. Wenn ich an die OP Kosten denke, die wir bezahlt hätten für die Nachkastra... aua. Und das mal Anzahl der ganzen Katzen die man hier findet - unsere Nachbarn haben ihre Kater auch nicht kastriert und die streunen draußen rum.
Die Schutzgebühr haben wir gern bezahlt, Spende/n gab es auch. Sie war höher als bei anderen THs in der Umgebung (lagen meist bei 75-90€), aber hat sich gelohnt. Nette Leute, nettes TH, waren sehr offen und geduldig als wir auf "die" Katze gewartet haben😁
Was ich ausdrücken wollte, war einfach: Die Symptome bei Toby, wie auch beim eosinophilen Granulom (soviel ich weiß), sind nicht so wirklich eindeutig zuzuordnen. Jedenfalls nicht ohne umfassende Diagnostik, Ausschlussdiät und was nicht alles.
Diesen Marathon würde ich von TH oder PS nicht erwarten, eben weil es wahnsinnig langatmiges Gesuche, großer Zeit- und Arbeitsaufwand und ein dicker Kostenfaktor ist. Deshalb nehme ich dem TH nicht krumm, dass Tobys Problem unser Problem war und würde auch bei Minze nicht erwarten, dass das TH das hätte erkennen können oder müssen.
Das hilft auch ein wenig zu reflektieren, wenn man vor Augen gehalten bekommt oder es selbst tut, wie aufwendig das Hin und Herlaufen war, was für ein Stress und natürlich noch die Kosten... wenn ich das mit den neugewonnen Erfahrungen vergleiche, merke ich auch, dass ich da dann lieber das TH rauslasse was das finanzielle angeht.
Bei einer Ausschlussdiät mit Rohfleisch fängt man im besten Fall ohne Supplemente an und gibt dann nach und nach wirklich nur das Notwendigste hinzu. Man muss also noch nicht 100% in BARF einsteigen dafür. Bei Interesse findest im dubarfst-Forum ausführliche Infos dazu.
Ah, danke! Ja das Forum habe ich mal gesehen, ich werde mir bei Gelegenheit mal mehr dazu durchlesen, wenn mein Kopf wieder weniger verschleimt ist😄
Ich hoffe auch, ich bin nicht "aggro" rübergekommen.
Aber wenn man jahrelang Einblick hatte, dann ist das erste was man (ich) denkt bei deinem ersten Post: "What ??"
Nein keine Sorge. Ich empfand es mehr als Verwirrung und vllt. auch ein wenig Entsetzen, aber daher die Aufklärung in meiner Antwort. In schriftlicher Form den Tonfall rüberzubringen und zu Empfangen ist schwer, man darf sich vorstellen, dass ich die Fragen mit heiserer und verwunderter Stimme gestellt habe (lauter geht es sowieso grad nicht😆)