Katze des Nachbarn wohnt ein halbes Jahr allein

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28. Januar 2022
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und komme gleich mit einem Thema um die Ecke...

Ich wohne in einer Mietswohnung. Mein Nachbar hat einen Kater. In Einzelhaltung. Mir ist schon mehrere Wochen aufgefallen, dass der Kater viel alleine ist und immer wieder vor der Tür sitzt und weint.
Es kommt jeden Tag Jemand zum füttern vorbei. Aber die Person bleibt nicht so lange. Da werden sicher nur die notwendigen Arbeiten erledigt.
Dieses WE habe ich dann mal gefragt, wie lange er eigentlich noch zum Füttern vorbei kommt. Und jetzt haltet euch fest... Die Katze ist bis Ende März alleine in der Wohnung.
Da wohnt keiner zwischendurch dort, sondern es kommen nur ab und zu Menschen für 10 Minuten vorbei 🙁

Kann ich irgendwas tun ?
Ich habe schon daran gedacht, einen Zettel zu schreiben. Mit einer Erklärung warum es eine Problem ist so seine Katze zu halten.
Habt ihr Argumente für mich ? Oder Ideen wie ich mit dem Thema umgehen kann ?
Ich kann ja leider nicht vorschreiben wie man mit dem Tier umgehen soll. Aber ich kann zumindest aufklären.

Liebe Grüße,
Liv
 
A

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Du kannst ja erst mal fragen, warum es zu dieser Situation gekommen ist und ob man daran etwas ändern könnte, z.B. den Kater auf eine Pflegestelle oder in eine Pension zu geben oder ob Bekannte oder Verwandte ihn solange aufnehmen können, denn das ist eine verdammt lange Zeit und geht so überhaupt nicht. 😢
 
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Du kannst zwar das Vet-Amt informieren....aber solange er versorgt wird wird sich da nicht viel tun, fürchte ich.
Könntest Du dir vorstellen ihn für eine begrenzte Zeit aufzunehmen ? Das Risiko das daraus unbegrenzt wird ist freilich vorhanden.
 
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Du kannst zwar das Vet-Amt informieren....aber solange er versorgt wird wird sich da nicht viel tun, fürchte ich.
Die schreiten leider erst ein, wenn die Katze gesundheitlich vernachlässigt ist, also hungern muß, krank ist und dabei nicht medizinisch versorgt wird, die hygienischen Verhältnisse im Haushalt ausufern, solche Dinge. Ich persönlich finde es schlimm, daß psychische Aspekte, wie sie ja hier vorliegen, da (noch) keine Rolle spielen.
 
Ich kann den Kater leider nicht aufnehmen. Ich ziehe im Januar um.
An das Vet.-Amt habe ich auch gedacht. Aber mir war sofort klar, dass die rudimentäre Versorgung dem Amt genügend sind.
Mein Nachbar ist bis zum Ende des Semesters an einer anderen Uni. Oder vermutlich sogar in einem anderen Land.
Ich kenne die Umstände nicht wirklich. Denke aber, dass es so geplant war.
Was ich natürlich absolut unverantwortlich finde.
Ich habe mir jetzt überlegt einen Zettel oder Brief an den Besitzer zu schreiben. Und darauf hinzuweisen, was er da seinem Kater antut. Ich vermute, dass hier einfach Unwissenheit die Ursache ist.
Aufklärung ist das mindeste was ich da wohl tun könnte.
Wie könnte ich denn das formulieren ? Ohne, dass er verurteilend klingt und ausschweifend land wird ...
 
Glaubst du wirklich, dass es Unwissenheit ist? Ich finde von jemandem, der es schafft zu organisieren, in einer anderen Stadt oder einem anderen Land zu studieren, kann man durchaus erwarten, dass sich derjenige zumindest mit dem Grundbedürfnissen eines Haustiers auseinandersetzt. Für mich klingt das schon fahrlässig bis mutwillig.
Und ja, vermutlich macht das Veterinäramt nichts, aber ich würde zumindest dort anrufen und fragen. Fragen kostet nichts und wenn sie nicht aktiv werden, dann hast du es zumindest versucht.

Ansonsten versteh ich deinen Wunsch, die Person zu erreichen und sie möglichst abzuholen und nicht vor den Kopf zu stoßen. Aber ich frage mich, wie das funktionieren soll. Wenn derjenige nicht da ist, wie soll der Brief ihn erreichen? Oder hast du Kontaktdaten?
 
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Ich würde auch versuchen, den Nachbarn zu erreichen und kann mir schon vorstellen, dass es eine Art von "Gedankenlosigkeit" ist und nicht "böswillig". Ich würde erst einmal nicht das Vet-Amt informieren, sondern versuchen, -evtl. über den Menschen, der füttert- den Besitzer zu erreichen und Vorschläge zu machen, was besser sein könnte.
 
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Das Veterinäramt kommt auch bei Vernachlässigung. Und die würde ich auch benachrichtigen. Seit März allein, geht ja gar nicht.
 
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Könntest du denn deinen Nachbarn mit einem Zettel oder Brief überhaupt erreichen? Also, leert die Person, die die Katze versorgt auch den Briefkasten und steht mit dem Nachbarn in Kontakt?

Das Veterinäramt würde wahrscheinlich nichts unternehmen, der Kater sitzt ja warm und trocken und kreigt regelmäßig zu fressen und sein Katzenklo wird saubergemacht (gehe ich jetzt mal von aus). Nur wegen Vereinsamung (so schlimm wir als Katzenbesitzer das finden) werden die wohl nicht eingreifen, denke ich.

Könntest du dich nicht zumindest bis zu deinem Auszug als Spielkumpel anbieten und wenn der Besitzer zustimmt ein paar Mal am Tag rübergehen? Das wäre doch immerhin besser als nichts. Und dann könntest du deine Nachricht an den Besitzer eher ala Angebot formulieren als als Anklage. Das kommt dann bestimmt besser an.
 
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Hallo, wir sind Harriet und Bodo, neu im Forum haben aber große und langjährige Erfahrung mit Katzen.
Immer Hauskatzen. Kein Freigang hier in Obertshausen. Es ist da schon zu viel passiert. Überfahren worden, für immer verschwunden etc. - deshalb aus diesen Gründen nur noch zu Hause. Es gab eine Situation wo meine Freundin und ich krank gewesen sind. Da sind drei Katzen ins amtliche Tierheim gekommen und nur der Kater Attamann hat überlebt. Außerdem sollten Katzen unserer Meinung und Erfahrung nach niemals alleine gehalten werden. Die brauchen auch für die Sozialisierung andere Katzen. Unverantwortlich was da beschrieben wurde, der arme Kater tut uns leid.
LG Harriet und Bodo
 
Vielleicht könntest du mal im örtlichen Tierheim anrufen und fragen wie du dich in so einer Situation verhalten kannst, um der Katze eventuell zu helfen.

Für mich hört sich diese Situation ehrlich gesagt untragbar an, eine Katze ohne jegliche Ansprache, ohne Artgenossen, ohne Menschen, immer nur für ein paar Minuten versorgt, das ist wirklich das Allerletzte. Das kann man machen, wenn man ein Aquarium hat, aber doch nicht mit einer Katze.

Ich kenne einen ähnlichen Fall, da hat das Tierheim die Katze beschlagnahmt.
 
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Hallo, wir sind Harriet und Bodo, neu im Forum haben aber große und langjährige Erfahrung mit Katzen.
Immer Hauskatzen. Kein Freigang hier in Obertshausen. Es ist da schon zu viel passiert. Überfahren worden, für immer verschwunden etc. - deshalb aus diesen Gründen nur noch zu Hause. Es gab eine Situation wo meine Freundin und ich krank gewesen sind. Da sind drei Katzen ins amtliche Tierheim gekommen und nur der Kater Attamann hat überlebt. Außerdem sollten Katzen unserer Meinung und Erfahrung nach niemals alleine gehalten werden. Die brauchen auch für die Sozialisierung andere Katzen. Unverantwortlich was da beschrieben wurde, der arme Kater tut uns leid.
LG Harriet und Bodo
Äh, ok. Danke für die Anekdote, aber wie genau ist jetzt hier dem TE geholfen mit deiner Geschichte hier in diesem Thread? Ich verstehe auch den Teil mit dem Tierheim nicht wirklich.
 
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Hallo, wir sind Harriet und Bodo, neu im Forum haben aber große und langjährige Erfahrung mit Katzen.
Immer Hauskatzen. Kein Freigang hier in Obertshausen. Es ist da schon zu viel passiert. Überfahren worden, für immer verschwunden etc. - deshalb aus diesen Gründen nur noch zu Hause. Es gab eine Situation wo meine Freundin und ich krank gewesen sind. Da sind drei Katzen ins amtliche Tierheim gekommen und nur der Kater Attamann hat überlebt. Außerdem sollten Katzen unserer Meinung und Erfahrung nach niemals alleine gehalten werden. Die brauchen auch für die Sozialisierung andere Katzen. Unverantwortlich was da beschrieben wurde, der arme Kater tut uns leid.
LG Harriet und Bodo
Was wollt ihr uns damit sagen? 🤔
 
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Das Veterinäramt kommt auch bei Vernachlässigung. Und die würde ich auch benachrichtigen. Seit März allein, geht ja gar nicht.
BIS März (nicht seit März).
Aufgefallen erst vor ein paar Wochen.

(nur für's Verständnis)

/ / /

Ich würde auch schauen, daß ich mal die fütternde Person abpasse und nachfrage, um dann Alternativen / andere Lösungen suchen zu können.
 
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Der Besitzer hat sich ja gekümmert, er hat dafür gesorgt, dass täglich jemand vorbeikommt und das notwendigste tut. Von daher kann man davon ausgehen, dass ihm klar ist, was das Problem ist und er eine Lösung anstrebt. Wenn man ihm jetzt verdeutlicht, dass die Lösung nicht optimal ist, und vielleicht angedeutet dass man zumindest in den nächsten Wochen bereit ist mal für eine halbe Stunde rüber zu gehen und mit dem Tier zu spielen, könnte ich mir schon vorstellen, dass da noch weitere, ähnliche Lösungen für die Zeit gesucht werden würden. Und ich glaube das wäre meine Argumentationsweise: du hast dich gekümmert, aber es läuft nicht optimal, ich dachte du solltest es wissen, damit du gegebenenfalls nachsteuern kannst.
LG
 
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Also ich habe leider selber gar keine Zeit mich der Katze zu widmen. Und muss auch ehrlich sein, dass es die Aufgabe des Halters ist, sich da zu kümmern. Ich wollte nur mal ein bisschen abklopfen, wie man am besten auf Jemanden zugeht. Es ist für mich zwischenmenschlich nicht so leicht im Leben 😅
Aber trotzdem wollte ich was tun.
Der neueste Stand ist jetzt, dass die Katze vorhin vom Besitzer abgeholt wurde. Ich habe sie kurz flüchtig mit dem Kater im Körbchen gesehen, als ich aus dem Fenster geschaut habe. Ich hoffe, sie haben von sich auch eine Lösung gefunden. Obwohl ich noch nicht mal zum Reden gekommen bin.
Naja ich danke euch auf jeden Fall für eure Anteilnahme 🙏
 
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Ich kenne einige wo Katzen alleine leben, mische mich allerdings nur bedingt ein. Sage es einmal, indem ich aufkläre- mehr nicht.
Danach muss Jeder für sich selbst entscheiden- so meine Meinung.
 
Ich kenne einige wo Katzen alleine leben, mische mich allerdings nur bedingt ein. Sage es einmal, indem ich aufkläre- mehr nicht.
Danach muss Jeder für sich selbst entscheiden- so meine Meinung.
Das finde ich nicht, wenn eine Katze leidet und monatelang allein lebt dann mische ich mich ein. Sowas nennt man Verantwortung. Es gibt genug Leute, die einfach wegsehen. Sowas braucht unsere Gesellschaft nicht.
 
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Das finde ich nicht, wenn eine Katze leidet und monatelang allein lebt dann mische ich mich ein. Sowas nennt man Verantwortung. Es gibt genug Leute, die einfach wegsehen. Sowas braucht unsere Gesellschaft nicht.
Sehe ich genau so. Dann sieht man vielleicht auch weg, wenn Frauen geschlagen oder Kinder misshandelt werden. Traurig, aber leider typisch für einer immer ignorantere und egozentrischere Gesellschaft. 😞
 
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