Katze eifersüchtig?

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shurican

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12. Dezember 2012
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Hallo,

ich habe mich hier gerade erst neu angemeldet und hoffe, dass ich hier ein paar Ratschläge bekomme. Wir haben 2 Katzen und eine davon macht uns sehr zu schaffen.
Die Problemkatze ist aus dem Tierheim, ca. 2 Jahre alt, sterilisiert und seit ca. 4 Monaten bei uns. Dazu hatten wir ein Kitten geholt vor ca. 2 Monaten. Beide sind weiblich und nur in der Wohnung (6 Zimmer in diese bis auf die Küche in alle hineindürfen)
Am Anfang war die Große sehr zutraulich, hat sich sofort zurechtgefunden also ob sie schon immer bei uns wohnen würde, kam sofort auf den Schoß wenn man sich hinsetzte und schmuste. Sie verlangte oft, dass man mit ihr spielte, brachte ihr Spielzeug sogar zu uns um uns aufzufordern. Das spielen konnte dann stundenlang gehen und sie wollte gar nicht mehr aufhören.
Die Probleme fingen dann mit dem Füttern an. Sie kennt, wenn es ums fressen geht, wirklich gar nichts, es wird gefressen wie ein Staubsauger und nicht ein Krümel übrig gelassen. Am Anfang wollten wir wie bei unserer früheren Katze unbegrenzt Trockenfutter stehen lassen und 2 mal am Tag Nassfutter geben. Das funktionierte natürlich nicht weil sie fraß soviel dass der Bauch fast am Boden hing und sie nur noch herumlag. Also bekommt sie jetzt 3 mal am Tag Nassfutter. Sie bekommt Grau, Macs oder Animonda Carny im Wechsel und davon wirklich genung, etwa 250g bei 3,9 kg Körpergewicht am Tag und ab und zu Trockenfutter als Leckerli.
Sobald sie 1 Stunde nichts gefressen hat, geht es los, sie miaut, kratzt am Futterschrank, versucht in der Küche essen klauen, morgens kratzt sie an der Tür, am Bett etc. (diese muss zu sein, anders gehts nicht mit ihr...) Man kann das Fressen nicht im selben Raum mit ihr zubereiten weil sie sonst wie wild an dir hochklettert mit Krallen und versucht ans Futter zu kommen. Da hilft kein NEIN sagen kein Runterschubsen, keine Wasserspritze, gar nichts.
Die 2. Katze holten wir dazu, weil wir beide arbeiten und sie deshalb tagsüber 8 stunden allein ist und wir auch nicht tag und Nacht pausenlos mit ihr spielen können.
Die ersten 2 Tage fauchte sie die Kleine an, doch dann verstanden sie sich immer besser. Sie jagen sich gegenseitig durch die Wohnung, schlafen oft auf den selben Plätzen, schmusen und putzen sich gegenseitig usw...
Seitdem wir die 2. Katze haben wird aber das Futterproblem immer schlimmer. Sie versucht noch hartnäckiger an Essen zu klauen, die beiden müssen getrennt fressen. Sie kommt außerdem nicht mehr zum schmusen, lässt sich ungern von uns hochnehmen. Sie spielt auch nicht mehr mit uns, vor allem wenn die andere in der Nähe ist hat sie sofort keine Lust mehr wenn ich es versuche. Ihre Jagdspiele mit der Kleinen spielt sie dann aber. Sobald jemand aufsteht oder sich bewegt sprintet sie Richtung Küche. Sie findet überhaupt keine Ruhe und sitzt oft stundenlang vor der Küchentür.
Vor einer Woche hat sie angefangen die kleine ab und zu anzufauchen, spielt und schmust dann aber später trotzdem mit ihr.
Ich glaube sie ist eifersüchtig auf die Kleine. Aber wie kann ich das ändern, wenn ich mich mit ihr beschäftigen will läuft sie sofort Richtung kpche weil es könnte ja was geben. Dann ist ihr auch jegliches Spielzeug egal. Wenn sie irgendwo liegt und ich streichle sie dann schnurrt sie und genießt es, steht aber nach kurzer Zeit auf und fordert sofort wieder Futter...

Ich weiß langsam nicht mehr weiter und hab das Gefühl es wird immer schlimmer. Sie kommt mir total unzufrieden vor und durch ihr "Generve" macht sie uns das Leben nicht einfach und auch die Möbel leiden sehr darunter...

Ist das evtl. ein Fall für bachblüten?

Mfg shurican
 
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Hmm ich kann dir da leider nicht helfen, aber gib die hoffnung nicht auf es kommen bestimmt noch einige hilfreiche antworten. 😳
 
Die Katze hat Hunger!

3,9 kg ist nicht viel bei einer großen Katze, bei einer kleinen, zierlichen kann es Normalgewicht sein und bei einer Bonsaikatze wäre es vielleicht zuviel ...

Bei meinen Sieben habe ich eine Bandbreite von 3-7,5 kg - je nach Größe ...

Bitte stelle doch ein Bild ein von Deinen Beiden, dann braucht man über die Größe zum Beispiel nicht mehr spekulieren.

Katzen dürfen ruhig einen Bauch haben - eine zur Wirbelsäule hin bestehende Kuhle weist auf Magerkeit hin.

Zu allererst würde ich ihr mehrere Portionen pro Tag vom Nassfutter hinstellen - wenn sie aus dem Tierheim kommt, kann es durchaus sein, dass sie aufgrund ihrer früheren Erlebnisse Angst hat zu verhungern und deshalb keine normale Sättigungsgrenze hat.

Das bekommst Du hin, indem sie Vertrauen entwickelt, dass für sie immer genug Futter vorhanden ist und sie immer an das Futter herankann. Damit sie sich nicht auf einmal überfrißt, füttere sie öfter. Alle 1/2 h eine Portion, stündlich etc.

Dann futterst Du sehr hochwertig - die Frage ist, ob ihr Körper das überhaupt schon verwerten kann. Wie ist denn ihr Kot? (Bitte genaue Beschreibung - Farbe, Geruch, Konsistenz und wie häufig).

Die Fütterungsempfehlungen gelten da erst einmal nicht wirklich - der Körper muss sich darauf erst einstellen, und dass kann Monate dauern.

Trockenfutter ganz weglassen ist eine sehr gute Idee!

Dann: Ab zum Tierarzt: Blutuntersuchung. Und zwar mit den Werten für die Schilddrüse und die Bauchspeicheldrüse - die sind im normalen Blutbild nicht drin sondern müssen extra angefordert werden.

Dann kann es durchaus sein, dass sie Parasiten hat - auch wenn der Kot unauffällig ist. Insofern bitte auch über drei Tage Kot Sammeln und den Kot untersuchen lassen, auch auf Giardien.

Aktuell gehe ich jedoch davon aus, dass die Kleine zu wenig Futter bekommt und sie deshalb so reagiert. Von daher stell ihr bitte sehr viel mehr und häufiger Futter zur Verfügung.

Und bitte daran denken: Da man nicht weiß, was sie erlebt hat, kann es durchaus sehr lange dauern, bis das Vertrauen "es gibt für mich genug Futter" da ist. Sollte sie in der Zeit zulegen, ist das nicht dramatisch, weil sich das dann später wieder normalisiert.

Beispiele bei mir: Sheila (kam knapp vor dem Verhungern zu mir) und Luca (Möppelchen, der bei mir sein Fett in Muskeln umwandelt)

Alles Gute!
 
Oh das mit dem futter kenn ich auch. Unser Kater kommt auch aus dem TH und der hat die ersten tage gefessen wie ein scheunendrecher. Ich hab den Napf immerwieder voll gemacht und als er merkte das er sich ums futter keine sorgen machen brauch, das immer was nachkommt, hat er angefangen in maßen zu essen. Vorher hat er auch den napf unserer Katzendame gleich mit leer gemacht.
 
Hi,

ich kann dir nur sagen, das wir hier auch eine sehr kommunikative kleine Diva haben. Sobald ich in die Küche gehe, steht sie auf der Anrichte und will an den Futterschrank. Teller können wir keine Minute unbeaufsichtigt stehen lassen, wenn wir was übrig lassen (manchmal schafft man nicht alles, was man sich drauftut), dann müssen wirs sofort wegräumen und am besten die Teller auch gleich spülen/in die Geschirrspülmaschine räumen. Fast jeder Schritt von ihr wird durch maunzen, singen, gurren oder dergleichen begleitet. Wenn sie wirklich hunger hat, dann maunzt sie aber sehr durchdringend und laut, langsam weiss ich schon, wann es der Hunger-Maunzer ist *g*
Sie bekommt bei uns aber über den Tag verteilt 400 gr. Manchmal lässt sie was übrig, aber eher selten. Trotzdem könnte sie alles andere ununterbrochen abschlecken und reinmampfen, was nicht ihr Katzenfutter ist aber essbar 😉 Im übrigen wiegt sie 3,9 kg, wie auch deine, aber sie nimmt nicht weiter zu. Ich denke das liegt daran, das sie ja auch genug spielen und rumrennen.
Unsere Hexe hat zugenommen, seit Pina da ist. Denn seit dem füttern wir "so viel sie wollen". Pina ist jetzt genau 5 Wochen bei uns und seit dem hat Hexe gut zugenommen, allerdings pendelt sich das gerade gut ein. Sie hat wieder ein bisschen abgenommen, bzw sie mampft nicht mehr ihr essen + Pinas Reste, wenn mal was übrig blieb, sondern sie lässt selbst auch mal was stehen. Ich denke einfach, beide haben mittlerweile gemerkt, dass sie bekommen, soviel sie wollen und brauchen, daher ist da kein "überfressen" mehr da.
TroFu würde ich allerdings nicht füttern, als Leckerlis hab ich das auch gegeben, zb. als Befüllung vom Turn around oder sowas, aber mittlerweile wollen sie das gar nicht. Sie holens zwar raus, aber lassens dann leigen *g* Das einzige womit ich sie beide locken kann, sind diese "Stäbchen".

Evtl ihr so viel geben, wie sie will ? Immer mal wieder, jede Std etwas hinstellen, aber halt nicht 200 auf einmal, kleine Portionen, dafür halt öfter? Wenn euer Mini davon nascht, ist das ja auch nicht schlimm, falls was stehenbleibt.
 
also dann hier zuerst mal Bilder:

2012-11-29 11.40.10.jpg2012-12-07 16.53.56.jpg

ich denke vor allem wenn sie liegt, dann sieht man, dass sie denke ich nicht zu dünn ist. Sie hat auch ein recht dickes Fell, etwas länger als bei normalen Hauskatzen. Ist wohl irgend eine Rasse mit drin. Sie ist von der Statur her eigentlich eher zierlich.

Der Kot ist mittel bis dunkelbraun, fest, und riecht meist nach meinem empfinden recht streng, aber nur ganz kurz. Ca 2-3 mal am tag macht sie soweit ich das mitkriege. Der von dem Kitten riecht weniger, ist aber auch nicht so viel.

Also wenn ich jetzt öfter was hinstelle ist das ja ein Problem wenn niemand da ist.. dann kriegen sie ca. 7 oder 8 stunden auch mal nichts... oder wenn man abends weg ist auch eine Weile. Und wenn sie dann zu dick werden würde und ich müsste das Futter wieder runterstellen, kann es ja auch sein dass es dann noch schwieriger wird sie an normale Mengen zu gewöhnen??

Giardien wurden beim Tierheim getestet, hatte sie damals nicht, auch die Blutwerte waren ok. Aber da ich nicht weiß wie gut da gearbeitet wird, werde ich sie diesen Monat noch mit zum Tierarzt nehmen, die Kleine muss eh geimpft werden.
 
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ihr könntet einen futterautomaten nehmen.

denke nämlich auch, dass sie nicht eifersüchtig ist, sondern eher panik hat dass es keine futter mehr gibt. Wer weis was sie durchgemacht hat.

Sehe es auch so dass erste Vertrauen und Sicherheit aufgebaut werden muss, dass es immer etwas zu Futtern gibt. Vielleicht wurde das jetzt zerstört als ihr das Futter weggeräumt habt und muss erst wieder neu hergestellt werden.

ich würde ihr jetzt z.b alle halbe stunde etwas geben und wenn sie wieder ruhiger ist, die abstände ganz langsam erweitern
 
hmm bei einem Futterautomat würde die kleine aber überhaupt nichts abbekommen... Mit der muss man in ein seperates Zimmer gehen.

ich bin grad einfach nicht sicher, ob ich den Rhytmus 3 mahlzeiten am Tag einfach so über den Haufen werfen soll.. eben weil man dann ja nicht mehr lange weggehen kann...
 
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das kleine fütter ihr ja sowieso nur wenn ihr zu hause seit.

der futterautomat soll der großen die Zeit überbrücken bis ihr wieder da seit. muss man halt suchen ob es einen gibt der alle halbe stunde futter ausgibt. aber es wäre eine lösung. hinstellen könnt ihr ja nichts da es sonst auf einen schlag aufgefressen wird und dann die panik das nichts mehr da ist trotzdem da ist
 
doch klar kannst du dann noch "lange weggehen". Wenn sich das mit dem Futter nämlich eingependelt hat, dann kannst du auch etwas mehr hinstellen und sie teilt sich das im besten Fall selber ein. Unsere Hexe, wie oben beschrieben, macht das mittlerweile. Sie lässt was übrig und issts dann später wieder, wenns dann nich genug war, meckert sie ... Pina natürlich mehr, ist ja auch kommunikativer *g*
 
Also ich habe jetzt mal so alle 2 Stunden was gegeben... und es kommt mir leicht verbessert vor... die meckert nicht viel und hat die kleine nicht angefaucht... Aber in der Küche klauen versucht sie noch aber vielleicht wird das noch... 🙂 auf jeden Fall mal danke für die Vorschläge
 
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Gott, sind die beiden süß!

Ich denke mal, es ist die rechts liegende Katze? Bei der Größe sind 3,9 bis 4,5 kg noch völlig ok - wobei ich sie mal so groß wie meinen Willie schätze und er ist von ein wenig Speck auf Muskeln umgestiegen, und die sind auch etwas schwerer ... und eben gerade wurde er gewogen mit 4,45 kg.

Schön, dass sie sich langsam entspannt - einfach weiter so! Und bitte berichten und weitere Fotos einstellen. Die sehen beide so Klasse aus - und wie sie schauen, herrlich!
 
Nach der anfänglichen Verbesserung ist es nun wieder schlechter geworden. Ihr Futterwahnsinn scheint zwar etwas zurückgegangen zu sein, weil sie sogar ab und an nicht in die Küche geht wenn diese offen ist und stattdessen lieber spielt etc. Trotzdem ist sie weiterhin so rastlos, hält sich 90% der Zeit im Flur auf, wo es zur Küche geht. Sie bekommt jetzt insgesamt mehr Futter und hat auch etwas zugenommen, aber noch völlig um Rahmen, wie ich denke.

Doch kommt sie mir immer unzufriedener, unausgeglichener vor. Heute hat sie mich zwei mal ins Gesicht gekratzt, als ich sie von meinem Schreibtischstuhl genommen habe, weil sie das Leder zerkratzt hat. Sowas ist vorher noch nie passiert, dass sie aggressiv gegenüber Menschen wurde. Sie hüpft ja auch des öfteren auch mal auf die Arbeitsplatte oder den Esstisch, wenn man sie da runtersetzt meckert sie zwar rum aber sie wurde noch nie aggressiv.
Auch die kleine wird wieder regelmäßig angefaucht, sie schlafen viel seltener an einem Platz, weil die Große die kleine nicht zu sich hinlässt. Gespielt wird aber noch viel.
Der Tierarztbesucht wird dann nächste Woche sein. Irgendwas stimmt aber mit ihr einfach nicht. Könnte es sein, dass sie eventuell doch ein Freigänger war, bevor sie ins Tierheim kam? Sie versucht zwar nicht, herauszukommen und miaut auch nicht vor der Tür oder am Fenster, aber vielleicht fehlt ihr einfach etwas...
 
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