Nun, fokale Anfälle sind nicht zwangsläufig psychomotorischer Natur ( wobei die klinischen Einteilungen der Epiformem je nach Literatur sehr unterscheiden 😉 )
Und das RSS wird als eine fokale Epiform angesehen.
Absencen äussern sich eigentlich durch plötzliches Innehalten, "Nichtstun". Daher wäre dieses Schwanzjagen eher eine Epiform, bei der es durch Parästhesien zum Rückenrollen umd Schwanzjagen kommt ( zumindest wird das vermutet)
Auch bei Katzen gibt es diese fokalen Formen, meine Bailey zb leidet unter absenceähnlichen Situationen sowie Anfällen, wähend denen sie einen generell extrem erhöhten Muskeltonus hat, starr ist, monotone Kaubewegungen ausführt und extrem speichelt ( ich denke das könnte man dann beim Tier am ehesten dann psychomotorisch nennen, oder?)
Problem bei der Diagnostik: RSS ist halt eine Ausschlussdiagnose....das macht es schwierig.
Ich würde erstmal alle Stressfaktoren beseitigen ( u.a. kann auch eine Futterunvertrãglichkeit die beschriebenen Symptome auslösen, wie man liest) und sehen ob sich etwas verändert.
Will man "sicher" sein dass man es mit einem Epiproblem zu tun hat....nun, dann müsste man Antikonvulsiva geben....aber das einfach mal so probatorisch zu machen ist auch nicht ohne.
EEG bringt nur etwas wãhrend oder direkt nach einem Anfall.
Beim Menschen kann man bisweilen im EEG sehr blande Veränderungen im Sinne einer "Übererregung" auch im anfallsfreien Intervall feststellen. Ob das bei Katzen möglich ist weiss ich nicht....allerdings erübrigt sich die Frage, da man eine Katze für ein EEG wohl sedieren müsste und damit auch das EEG verfälschen würde.doof.
Bailey hat btw auch diese Anfälle, Rückenrollen, das Bein, das sich verselbststãndigt und sie "schlägt", in welches sie dann reinbeisst und hektisch wird.....
Hier hat sich das ganze durch einen geregelten Tagesablauf und viel Zuwendung deutlich gebessert.
Ich denke die Einzelhaltung und dadurch evtl fehlende Auslastung der Katze der TE könnte da durchaus ein Auslöser sein....ob nun Verhaltensstörung oder Epi