Katze greift Füße an

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Sookie-the-Cat

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11. August 2017
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Hallo liebe Katzenfreunde!

Meine Sookie habe ich habe ich Anfang 2012 aus dem Tierheim adoptiert. Da war sie geschätzt 2 Jahre alt. Sie hat mir von Beginn an sehr viel Freude bereitet 🙂 Wir leben allein, bekommen aber regelmäßig Besuch von Leuten die sie von Anfang an kennt und deneun sie auch vertraut. Dann liegt sie mit auf der Couch und lässt sich den Bauch kraulen.

Seit nunmehr etwa einem Jahr hat sie sich eine Eigenschaft angewöhnt, die aber nicht regelmäßig auftritt. Wenn Besuch da ist wirkt sie gestresst, rennt aufgeregt hin und her, guckt wo die Menschen sind und schlägt aufgeregt mit dem Schwanz, wirkt allgemein gestresst.
Wenn jemand aufsteht mauzt sie aufgeregt, eher ein lang gezogenes Mau und springt diesen an, wenn man dann weiterläuft springt sie auf die Füße und krallt. Weiterlaufen kann man erst, wenn sie kurz wegguckt und dann ganz langsam schleicht, bis sie einen wieder anschaut und das gleiche Spiel beginnt von vorn.

Das ganze spielt sich im Wohnzimmer ab bis die magische Grenze des Flures erreicht ist. Dann ist alles ok.

Gerade ist mein Vater zu Besuch. Wieder war sie sehr aufgeregt. Nachdem er zu Bett gegangen ist lieg sie entspannt neben mir als wenn nichts gewesen wäre.

Was kann das nur sein? Was kann ich tun, um das meiner Maus den Stress zu nehmen?

Hoffe jemand kann mir dazu einen Rat geben.

Grüße von Stefanie und Sookie
 
A

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Logisch, deine Katze wird alles andere als artgerecht gehalten , sie muss in Einzelhaft leben. Das ist ein absolutes no go und führt zu solchen Problemen, wie bei euch . Ihr seid keine Katzen und könnt nie passende Freundin nie ersetzen.
Dringendst eine gleich alte Freundin dazu holen, die Probleme werden sich sonst verstärken.
 
Hallo Margitsina,

danke für deinen Post. Leider ist Sookie eine Einzelkatze, da sie keine Artgenossen in ihrer Nähe duldet. Ich würde ihr gern eine 2. Katze dazuholen, ist aber nicht möglich. Bereits im Tierheim wurde sie als Einzelkatze abgegeben (hatte sich dort wohl bereits mehrfach angelegt) und wenn die beiden Strolche von meinen Nachbarn sich mal wieder vor meine Tür geschlichen haben gibts Party hinter meiner Tür. Da wird Sookie richtig garstig.

LG
 
Guten Morgen, wenn Du sie nicht vergesellschaften kannst, hast Du dann vielleicht die Möglichkeit ihr Freigang zu ermöglichen? Dann kann sie dem nachgehen was ihr alleine in einer Wohnung nicht möglich ist, Katze sein. Vielleicht solltest Du darüber nachdenken. LG
 
Das sind typische Einzelwohnungskatzen-Verhaltensauffälligkeiten.
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php

Ein Leben in der Wohnung ist sehr reizarm und Kontakte zu Artgenossen fehlen auch. Für ein hochdifferenziertes Raubtier muß man Reize anbieten und für Auslastung sorgen , damit die Tiere nicht "durchdrehen".
Ein Artgenosse - wenn kein Freigang - ist da meist der angesagte Mindeststandard. Ist das nicht möglich ist der Halter doppelt gefragt.

Hast du einen Balkon, den sie nutzen kann? Ein Fensterbalkon wäre eine Alternative.
Bauanregung: https://www.google.de/search?q=fenstersicherung+katzen+selber+bauen&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi7qa7_qNHVAhWB6xoKHdm9ADEQsAQIUA&biw=898&bih=724


Versuche tägliche Auslastung des Kopgfes vielleicht mit Clickern
Einführung: https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/

Google mal Zylkene. Vielleicht hilft es ihr vorübergehend den Stress zu minimieren. Das Wohnzimmer ist wahrscheinlich ihr wichtigstes Zimmer.Wenn sie schon im Tierheim nach vorn gegangen ist wird sie entweder sehr unsicher sein oder sehr revierbewußt. Ihre einzige Beschäftigung ist ja ihr Revier verteidigen oder ihre Sicherheitszone, je nachdem was der Auslöser ist. Die Lebensumstände mußt du aber auf jeden Fall bereichern. Clickern hilft nicht nur beim Auslasten, sondern stärkt ihr Selbstwertgefühl (falls es daran mangelt) und eure Bindung

Und bitte dafür sorgen, dass der Besuch die Katze nicht bedrängt und bedroht (anstarren, ansprechen, anfassen....) Am besten ignorieren. Du solltest auch nicht beruhigend auf sie einsprechen, sondern ihr das Gefühl geben, dass alles okay ist.
Ansonsten würde ich die Katze bei Besuch in ein ruhiges Zimmer bugsieren und dort was leckeres servieren, damit sie nicht das Gefühl hat dass sie bestraft wird. Sie sollte nicht lernen, dass sie Menschen aus ihrem Bereich vertreiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 2 Jahren sind Katzen in aller Regel keine Einzeltiere - das sind in den allermeisten Fällen ältere Katzen, die vom Menschen durch jahrelange falsche Haltung dazu gemacht wurden.

Gerade im Tierheim verhalten sich Katzen oft anders als sie es in der Sicherheit der eigenen vier Wände tun würden, weil sie da unter extremem Stress stehen (fremde Umgebung, wechselnde andere Katzen und Menschen ...). Daher kommt es im Tierheim tendenziell öfter zu Konflikten zwischen den Katzen und damit zu der fälschlichen Diagnose "Einzelkatze".

Auch anhand des Verhaltens gegenüber den Nachbarskatzen würde ich jetzt nicht direkt auf eine Einzekatze schließen. Die wenigsten Katzen fallen Eindringlingen in das eigene Revier direkt begeistert um den Hals.

Dass Sookie unsicher und/oder extrem revierbezogen ist, kann ich mir gut vorstellen, aber auch solche Tiere sind nicht unmöglich zu vergesellschaften.

Meine Arya ist ähnlich: sehr revierbezogen und extrem unsicher anderen Katzen gegenüber, was sich bei ihr leider auch durch starke Aggressionen äußert.Trotzdem habe ich sie erfolgreich vergesellschaftet bekommen. Es hat eine Gittertür und fast 4 Monate gebraucht, aber mit Geduld und guten Nerven hat es geklappt. Und sie ist jetzt deutlich ausgeglichener als sie es als Einzelkatze war. (Als sie noch allein hier war, hat sie das Spiel mit den Füßen übrigens auch sehr gern gespielt - jetzt nur noch selten und nicht mehr mit vollem Zahn- und Kralleneinsatz.)

Lies dich vielleicht nochmal gründlich in die langsame Zusammenführung ein und überdenke das mit der Zweitkatze.

Den Tipps bezüglich besserer Auslastung durch Clickern, Balkon, Fenstergitter, etc., kann ich mich nur anschließen.
 
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Die Katze ist inzwischen wohl 7/8 Jahre😳
Bei einer Katze in diesem Alter und mit dem Verhalten braucht es wahrscheinlich Nerven wie Drahtseile und Plan B bei einer Vergesellschaftung😎
habe ich habe ich Anfang 2012 aus dem Tierheim adoptiert. Da war sie geschätzt 2 Jahre alt.

wie du schon schriebst:
Einzelkatzen, das sind in den allermeisten Fällen ältere Katzen, die vom Menschen durch jahrelange falsche Haltung dazu gemacht wurden.
 
Oh, sie war beim Einzug 2, da habe ich zu schnell gelesen! 😳

Dann hast du natürlich Recht, da wird es mit der Vergesellschaftung schon deutlich schwieriger...
 

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