Das ist leider nicht machbar. Wie machst du das neben dem Beruf? Vielleicht gibt's ja einen Tipp/Trick
4 bis 5x täglich den Napf frisch auffüllen geht immer.
1 Morgens nach dem Aufstehen / 2 bevor du das Haus verlässt / 3 wenn du wiederkommst / (4 paar Stunden später) / 5 zur Nacht.
Hau bei jedem Frisch-Auffüllen eine wirklich viel zu große Portion in den Napf. Wenn er den Napf blank leckt, war es zu wenig. Gib dann aber keinen Nachschlag, denn es wäre Mästen, wenn du Futter hinterherschiebst und er wird nie lernen, es sich selbst einzuteilen. Stattdessen gibst du bei jedem Frisch-Auffüllen von vornherein so viel in den Napf, dass er ihn unmöglich leer bekommt und bis zur nächsten Fütterung etwas übrig bleiben muss. So lernt er, sich sein Futter selbst einzuteilen.
Du wirst jetzt denken "aber dann überfrisst er sich" das wird er sehr wahrscheinlich tun, eben weil er gelernt hat, dass es nie genug Futter gibt. Aber wenn er nun unmittelbar erlebt, dass es ab jetzt nicht nur genug Futter gibt, sondern *Futter im Überfluss*, dann erst kann er anfangen umzulernen. Aber eben bis dahin dauert es und bis dahin lass ihn schaufeln. So wird er lernen (weil er es erlebt), dass ab jetzt im er genug Futter da ist.
Viele haben so ihren Katzen beibringen können, wieder ein gesundes Futterverhalten zu bekommen. Auch mein Sternchenkater Orlando. Er kam aus schlechter Haltung und musste über längere Zeit hungern, als er hier ankam stürzte er sich auf die Näpfe. Katzen überfressen sich von Natir aus nicht, sie haben ein natürliches Sättigungsgefühl. Orlando hatte seins verloren und als es hier Monsterportionen gab, hat er sich überfressen, aber schon nach wenigen Mahlzeiten blieb deutlich mehr im Napf übrig und er lernte um.
Wichtig wäre, dass du ihn nicht mästest (dauernd Nachschlag geben), denn sonst lernt er, dass er weiterhin von dir abhängig ist und immer schauen muss, wann du Futter nachlegst. Dieses auf dich und aufs Füttern fixiert sein stresst zusätzlich. Aber wenn du bei jeder Fütterung von vornherein den Napf mit Monsterportionen füllst, und dann gleich raus aus der Küche gehst und ihn mit dem Napf allein lässt, dann lernt er, diese Fixierung auf dich zu lösen. Wenn du das nächste Mal auffüllst siehst du ja, ob es zu wenig war (daran, dass der Napf blank ist) und gibst zur nächsten Fütterung gleich mehr rein.
Wichtig wären dabei 2 Dinge: zum einen, dass du hochwertig fütterst. Minderwertiges Futter, vor allem Trockenfutter, belastet die Verdauung zusätzlich. Und zum anderen, dass der Kater sicher gesund ist. Lass ihn beim TA gründlich durchchecken. Falls keine Auffälligkeiten, reicht eine normale Untersuchung einschl. Blutbild, falls das letzte schon etwas länger her ist. Ich würde zusätzlich zu den Nierenwerten den Schilddrüsen- und Leberwert testen lassen.
Auch wichtig wäre, dass wenn er nach einigen Mahlzeiten anfängt, deutlich gemäßigter zu futtern, du die Portionen nicht gleich wieder reduzierst, sondern erstmal weiter diese Monsterportionen gibst und erst wenn er wirklich komplett entspannt futtert, kannst du anfangen, die Portionen langsam (! - langsam in kleinen Schritten), seinem tatsächlichen Bedarf anzupassen. So kann er dann dauerhaft 4x täglich entspannt frisches Futter futtern. Es bleibt nach jeder Mahlzeit etwas im Napf, daran kann er sich jederzeit zwischen den Mahlzeiten bedienen, wenn er mag.
Viel Erfolg.