Katze zu verfressen für Klickertraining?

  • Themenstarter Themenstarter HenryWinter
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Katzen haben anders als Hunde auch ein Sättigungsgefühl und schaufeln nicht ohne Ende in sich rein, WENN sie denn wissen es ist immer genug da.
Außerdem sind sie häppchenfresser und wenn der Napf immer leer geputzt ist nach der Fütterung - ja dann war es nicht genug.
Auch ihr Verhalten deutet sehr darauf hin das sie hungrig ist, denn du schreibst
Sie inhaliert ihr Futter gradezu, der Napf ist grundsätzlich sauber ausgeleckt, sie klaut alles essbare, was nicht niet- und nagelfest ist und ist EXTREM zielorientiert, wenn sie ihr Futte sieht oder riecht.
Und ich möchte nochmal betonen das 400 Gramm für den Anfang echt nicht viel sind. Das fressen meine beiden Pro Kopf Minimum am Tag 🙈
Von hochwertigem Nassfutter werden Katzen in der Regel auch nicht dick.
Das machen Leckerlies und Trockenfutter
 
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Moment, ihr habt das nicht Mal 3 Tage versucht? Dann könnt ihr doch garnicht wissen ob es funktioniert. 🤔
Nein:
Wir haben es die ersten paar Wochen mit all you can eat versucht, schon deswegen, weil sie zu Anfang fast gar nicht gefressen hat.
Meine letzte Nachricht bezog sich auf Leonas Vorschlag
Versuch es mal so - nur 3 Tage lang (du wirst bereits nach 1 Tag sehen ob es Sinn macht am Ball zu bleiben).
 
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Also 3 Tage halte ich auch für sportlich, wenn die Katze 2 Jahre Hunger hatte. Ich denke, dass man vielleicht eine kleine Änderung sehen könnte, stellte aber bei unserem Gierschlund mit 10 Monaten Hungererfahrung erst nach einer Woche eine beginnende Entspannung fest.

Unterdessen - nach mehr als 5 Wochen - mäkelt die Dame, so dass ich zwischen ihrem Lieblingsfutter und dem Nicht-Lieblingsfutter abwechsle, damit sie zwar immer etwas vorfindet, aber nicht ohne Hunger frisst. Dennoch verputzt sie täglich etwa 600g. Ihr Körpergewicht liegt unter 3kg.
 
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Bin grade am Handy, darum nur kurz: Ich glaube nicht, dass Ellie 2 Jahre lang hungern musste. In der Krankenakte aus dem Tierheim steht in der Aufnahmeuntersuchung Ernährungszustand: Gut, Gewicht 3 Kg. Aber bei 8 Katzen galt vermutlich schnell sein, wenn man genug abbekommen wollte, was sie wohl war, siehe Aufnahmegewicht. Sie ist auch nicht direkt zu uns gegangen sondern war davor aufgrund unklarer Eigentumsverhältnisse in Folge der Beschlagnahme 4 Monate im Tierheim… da gabs auf jeden Fall genug, ist also nicht so, dass sie bei uns das erste mal genug Futter bekommen hat. Eher so, dass sie das erste mal keine Futterkonkurrenz hat, auch im Tierheim war sie als wir sie kennen gelernt haben mit zwei anderen Katzen aus der Beschlagnahme im Raum.
 
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Bin grade am Handy, darum nur kurz: Ich glaube nicht, dass Ellie 2 Jahre lang hungern musste. In der Krankenakte aus dem Tierheim steht in der Aufnahmeuntersuchung Ernährungszustand: Gut, Gewicht 3 Kg. Aber bei 8 Katzen galt vermutlich schnell sein, wenn man genug abbekommen wollte, was sie wohl war, siehe Aufnahmegewicht. Sie ist auch nicht direkt zu uns gegangen sondern war davor aufgrund unklarer Eigentumsverhältnisse in Folge der Beschlagnahme 4 Monate im Tierheim… da gabs auf jeden Fall genug, ist also nicht so, dass sie bei uns das erste mal genug Futter bekommen hat. Eher so, dass sie das erste mal keine Futterkonkurrenz hat, auch im Tierheim war sie als wir sie kennen gelernt haben mit zwei anderen Katzen aus der Beschlagnahme im Raum.
Je weniger Hungererfahrung desto besser. Aber sie hat bei euch ja jetzt auch Hunger, wenn ihr dosiert füttert und sie so gierig ist, dass sie Essen klaut.

Wir füttern hier AYCE und haben lauter schlanke bis normalgewichtige Katzen. Meine Schwester füttert dosiert und ihre Katzen sind zum großen Teil kräftig bis dick. Weil sie eben nicht nach ihrem Bedarf fressen, sondern immer, wenn es etwas gibt.
 
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Es kann tatsächlich sehr lange dauern, bis sie wirklich versteht, dass die Ressource "Nahrung" ab jetzt kein Problem mehr darstellt. Mit festen Fütterungszeiten änderst Du halt daran nichts. Ich will Dir nicht sagen "mach so oder so", aber bei unseren zwei Katern hat es deutlich länger als 3 Tage gedauert, bis sie verstanden haben, dass man sich nicht überfressen muss. Das waren schon zwei, drei Wochen... Aber man hat nach ein paar Tagen gemerkt, dass sie mich nicht mehr anbetteln oder so unruhig sind.
Die haben aber - wenn - dann nur Hunger erlitten von dem Entwöhnen von der Muttermilch bis sie viereinhalb Monate alt waren. Also nicht so lange, wie Ellie.

Darf ich fragen, wieso ihr nur Ellie aufgenommen habt und nicht eine ihrer Gefährtinnen? Das ist ja ein riesen Schock für sie plötzlich ohne ihre Lebensgefährtinnen zu sein. Sie kennt es ja gar nicht anders als mit kätzischer Gesellschaft in der Gruppe zu leben. Oder habt Ihr schon eine andere Katze?
 
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könnte einen Versuch wert sein 🙂
👍
was wäre denn das Ziel bei der Methode, dass sie beim fressen etwas entspannter wird, sie aber trotzdem noch 3 x oder 4 x täglich Futter bekommt, oder dass wir ihr morgens und abends jeweils eine halbe Tagesration in den Napf geben und sie sich ihr Futter für die nächsten 12 Stunden selbstständig einteilt und nicht alles sofort inhaliert?
Ziel ist entspanntes Futtern. Ihrem individuellen Bedarf und Verhalten angemessen.
Manche Katzen verdrücken gern 2 bis 3x täglich größere Portionen. Ich sag einfach mal die meisten Katzen sind aber Häppchenfresser.

Hier wird AYCE so gefüttert (so der so ähnlich könnte euer Endziel aussehen, es ist individuell):
3x täglich werden die Näpfe frisch aufgefüllt (evtl Reste weg). Zu ungefähr gleichen Zeiten. Ich fülle so viel ein, dass ein guter Rest übrig bleibt (ca 1/4 Rest). Sie stillen ihren ersten Hunger, saugen eine gute Portion weg und danach schlendern sie bis zur nächsten Fütterung immer mal wieder zum Napf und futtern ein bisschen, vorzugsweise nach einem Nickerchen, aber ohne dass sie dann bei mir anmaunzen. Kater Chico tendiert zum wegsaugen, Kater Leo ist gemütlicher Häppchenfresser.
Es macht ihnen nichts aus, wenn sich das Napfauffüllen mal mehrere Stunden nach vorn oder hinten verschiebt und auch nicht, wenn er doch zwischenzeitlich mal leer werden sollte. Nur wenn ich echt mal schludrig war, schieben sie Hunger und maunzen mich an.
Also 3 Tage halte ich auch für sportlich, wenn die Katze 2 Jahre Hunger hatte.
Ja. Bis das Futterverhalten deiner Kleinen komplett entspannt sein wird kann es Monate dauern. Aber nach einem Tag schon oder spätestens nach 3 Tagen wirst du sehen können, ob sich da etwas tut und ob es sich lohnt am Ball zu bleiben, so meinte ich es : )

Ellie futtert ja jetzt schon durch die regelmäßigen Zeiten entspannter als in der ersten Zeit. Also da hat sich ja bereits etwas getan. Das heißt, sie kann lernen. Deswegen (und weil sie noch jung ist und noch gut umlernen kann) bin ich sicher, dass sie sich mit Monsterportionen in Verbindung mit festen Zeiten recht schnell deutlich entspannen wird.

Wenn sie nach 3 Tagen deutlich entspannter ist, dann weißt du es lohnt sich und dann würde ich genau so einige Wochen fortfahren (Monsterportionen ein wenig so anpassen, dass du nicht allzu viel wegschmeißen musst), damit sich diese Erfahrung schön in ihr Katzihirnchen einbrennt und es langfristig so bleibt.
Wenn sie dann nach mehreren Wochen wirklich gut und entspannt futtert kennst du ihren Bedarf und ihr individuelles Futterverhalten und passt die Fütterung dann Schritt für Schritt dauerhaft an. Vielleicht sogar auf 2x täglich. Hier wäre das zu wenig, andere Katzen kommen gut damit klar. Ich finde 4x täglich geht immer. Gleich nach dem Aufstehen / bevor man das Haus verlässt / wenn man wiederkommt / zur Nacht.

Wobei der individuelle Bedarf auch schwankt. Zb hier wird extrem nach Wetterlage gefuttert owohl es reine Wohnungskater sind. In den kälteren Monaten wird mehr verdrückt. Aber auch zwischendurch, sowie es mal etwas kälter wird, wird reingehauen. Oder wenn sie mal einen Tag besonders aktiv waren. Du bekommst mit der Zeit ein Gefühl dafür. Immer (also erst ab dann wenn sie wirklich entspannt futtert/Endziel) am Rest im Napf orientieren. Ist er schnell blankgeleckt war es zu wenig - bleibt immer wieder recht viel übrig, reduzierst du etwas.

Aber jetzt erstmal Monsterportionen Nassfutter (kein Trofu, das würde den Magen zu sehr zusätzlich belasten). Falls du es versuchen möchtest, würde ich an einem Wochenende morgens starten. Beobachte Ellie aber unauffällig 😎 Sie soll auch diese Fixierung auf dich loswerden und lernen, sich auf ihren Napf zu konzentrieren : ). Also einfach Monsterportion in den Napf und dann gleich raus aus der Küche ohne das was sie mit ihm tut zu kommentieren.
 
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Also unsere lassen sich auch nicht wirklich auf den Targetstick trainieren. Bei Birga Dexel haben wir mit den Leckerchen in der Hand angefangen zu führen und das haben sie gut gelernt. Birga meinte dann halt wir können es auch so weitermachen, wenn sie halt den Targetstick nicht lernen wollen. Also führe ich mit Lecherchen zwischen den Fingern. Sie wissen auch wo die Menge der Leckerchen ist, aber die habe ich im Schoß und da kommen sie nicht dran, also nehmen sie die aus der Hand. Vielleicht ist das ein Vorschlag?
 
Hmm, entgegen dem was andere erzählen finde ich "Sitz" beibringen wirklich nicht schwer. Das war bis jetzt bei allen Katzen das erste Kommando mit dem ich anfange.
Gerade bei Thali, die komplett verrückt nach den Leckerlis ist, hat" Sitz" etwas Ruhe ins Training gebracht. Sie hat ebenfalls immer versucht an die Leckerlis zu kommen und war dabei oft nicht sanft.


Ich bin da wirklich wie ein Stein in der Brandung gestanden und habe gewartet bis sie sich mal setzt und dann gecklickt. Wenn sie grob geworden ist habe ich sie weg geschoben. Das mag am Anfang chaotisch wirken, aber grad das erste Kommando kann am längsten dauern, weil sie erst verstehen müssen, dass sie es beinflussen können. Da heißt es einfach üben, üben und üben.

Ich habe Targetstick am Anfang versucht, aber irgendwie waren die Katzen davon nicht überzeugt. Thali hat dann angefangen meinem Finger zu folgen. Nachdem mir das aufgefallen ist, habe ich dafür belohnt und jetzt ist halt mein Finger der Targetstick.





Mit "Sitz" setzen sie sich übrigens nur. Wen du willst dass sie sitzen bleibt ist dass ein weiteres Kommando, z. B "Bleib". Das ist bei einer Katze die unbedingt zu den Leckerlis will, aber selbst dann schwierig, wenn sie das Prinzip von Clickern verstehen. Bei Thali hat es Tage gebraucht, nicht weil sie es nicht verstanden hat, sondern weil sie unbedingt so nah wie möglich bei den Leckerlis sein wollte und sobald ich mich einen Schritt weg bewegt hatte, gleich nachwollte.
 
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Hier ist nochmal eine AYCE Empfehlung. 😊
Meine musste 8 Jahre hungern, war völlig abgemagert, als ich sie bekam.
Dann gab ich ihr Futter laut Herstellerempfehlung und dachte da aber schon, dass dies viel zu wenig ist.
Allerdings wollte ich ja auch keine fette Katze. 🙈
Zum Glück hab ich mich recht früh hier angemeldet und las die Futterempfehlung hier.

Ich stellte sofort um. Nachdem meine Prinzessin fraß, fraß, kotzte, fraß.. stellte sich ihr Verhalten plötzlich um. Sie lernte, dass in ihrem Napf immer und zu jeder Zeit was drinnen ist.

Und sie wurde eine ganz normale Häppchenfresserin. Alle halbe Stunde mal ein Bissen..😁

Sie hält ihr Gewicht nun seit 1,5 Jahren konstant. Ich schieb eher Panik, wenn sie 100g abgenommen hat. (Das ist aber eine andere Geschichte)

Ich hab auch angefangen, mit ihr Tricks zu üben. Dass dies Clickern ist, hab ich sehr viel später gecheckt 😁

Sitz war das erste Kommando, welches sie lernte. Dafür guckt sie mich schräg an, wenn ich Männchen von ihr will 😁
Wenn ich will, dass sie irgendwo raufhüpft, halte ich ihr das Leckerli vor die Nase und führe sie dahin. Ich verwende auch immer die selben Schlagworte und natürlich die ganze Zeit, solange die Übung ausgeführt wird.
Ich achte darauf, dass kein anderes Wort dazwischen kommt. Sie soll dieses Wort mit der Übung verinnerlichen.
Bei mir klappt es so.

Mittlerweile macht sie diese Sachen, damit sie Leckerlis bekommt, auch wenn ich gar nicht aktiv mit ihr trainiere 😁
 
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Hmm, entgegen dem was andere erzählen finde ich "Sitz" beibringen wirklich nicht schwer.
Das kommt so wohl auf das Tier als auch auf den drauf an der das seinen Tieren beibringen will.

Wenn ihr zufällig eine Kombination seid die sich mit "Sitz" leicht tut, dann freut mich das für Euch, aber bitte verallgemeinere das nicht auf alle.
 
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Das kommt so wohl auf das Tier als auch auf den drauf an der das seinen Tieren beibringen will.

Wenn ihr zufällig eine Kombination seid die sich mit "Sitz" leicht tut, dann freut mich das für Euch, aber bitte verallgemeinere das nicht auf alle.
Inwiefern habe ich verallgemeinert, ich habe nur eine andere Meinung. Ich wollte HenryWinter darauf hinweisen, dass bei einer aufgeregten Katze wie Ellie es einfach schwer sein kann, ihr das erste Kommando beizubringen und Sitz da eventuell nicht schwerer ist als andere.
Meine Thali hat eben sehr ähnlich geklungen und da hats einfach viel Übung gebraucht, bis in ihrer absoluten Fokussierung auf die Leckerlis irgendwas zu ihr durchgedrungen ist.
 
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Mit kommt Deine Fütterung mit 4 Portionen am Tag, die ja offensichtlich ausreichend groß sind, völlig in Ordnung vor. Auf AYCE umzustellen wäre mir im Hinblick auf eine Gewichtszunahme zu riskant.

Im Clickertraining würde ich als erstes eine Warteübung machen: sag "warten" zu ihr (immer wieder) und wenn sie dann tatsächlich zwei Sekunden lang nichts gemacht hat, bekommt sie ein Leckerli. Wenn das einigermaßen klappt, kannst Du schrittweise auf drei, vier, fünf ... Sekunden erhöhen. Wenn sie das Warten gelernt hat, kannst Du eine weitere Übung dazunehmen.

Experimentiere mit dem Zeitpunkt des Trainings: Klappt es direkt nach der Fütterung besser oder ist sie dann träge? Oder ist sie kurz vor der Fütterung motivierter? Bei uns hat es sich als optimal herausgestellt, zwei bis drei Stunden nach der Fütterung zu trainieren.
 
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Nach meinen Erfahrungen nehmen Katzen die unterschiedlichen Übungen durchaus verschieden an. Unsere Caro liebt Erdmännchen, die hat sie sofort gemacht, dafür kommt sie bei der Wendung immer durcheinander und rennt davon. Dafür ist Luna eine Meisterin der Wendungen und geht auch dem Target nach. Caro hat das Pfötchen dafür quasi selber erfunden und mir beigebracht.
 
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Ich habe auch mit "Sitz" begonnen (unter kundiger Begleitung), um den quirligen Haufen hier wenigstens ein bisschen zu bändigen. Ich habe ja mit bis zu 6 Katzen gleichzeitig gearbeitet, weil sie als Gemeinschaft gute Erfajrungen machen sollten. Und das Sitzen haben alle binnen weniger Tage nachhaltig beherrscht. Bei den weiteren Übungen bin ich dann nach dem gegangen, was die Katze von sich aus anbot. "Bleib" können auch alle, aber ansonsten gibt es ganz unterschiedliche Neigungen. Ich mache das ja, um sie zu fordern und ihnen Spaß zu bereiten. Darum sehe ich das sehr locker.

Ich habe auch eine Katze, Tiffy, die sich lieber selbst an den Leckerlis bedienen würde. Daher habe ich eine mit Reißverschluss verschlossene Box und nehme so viel in die Hand, dass ich erstmal einige Übungen mit ihr machen kann. Ich habe einen Clicker-Ring, so dass ich immer eine Hand frei habe.
 
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Nochmal vielen Dank für die vielen Tipps und Vorschläge. Ich habe darauf aufbauen gestern und heute das Setup für das Klickertraining mal etwas umgestellt. Die Leckerlibox ist jetzt während der Übung in meiner Tasche, so dass Ellie nicht davon abgelenkt wird, ich habe nur ein oder zwei in der Hand als Belohnung für die aktuelle Übung. Außerdem sitze ich nicht mehr am Boden oder auf der Couch und stehe auch nicht in der Nähe irgendwelcher Möbel, so dass Ellie nicht auf mich springen kann oder auf irgendwelche Möbelstücke, um der Leckerlibox näher zu sein. Das Leckerli wird auch nicht mehr gegeben sondern geworfen, so dass auf mich zukommen auch keinen Vorteil mehr bringt. Was soll ich sagen... Sitz funktioniert plötzlich in 8 von 10 Fällen 🙂 . Vom Sitz ins Männnchen klappt im Moment noch eher zufällig, aber in sagen wir mal in zwei von zehn Versuchen geht sie mit der Nase an den Stick. In zwei anderen setzt sie sich zwar auf, packt den Stick aber mit den Pfoten und die restlichen sechs Mal dreht sie eine Runde durchs Zimmer, bis ich sie das nächste mal Sitz machen lasse 😄 aber: deutlich besser als vorher, wo wir uns primär um die Leckerlibox gekabbelt haben.

Was das Füttern betrifft werden wir wohl bei einer festen Menge verteilt auf 4 x täglich den Napf füllen bleiben. Wobei Ellie pro Fütterung jetzt schon genug bekommt, dass sie für 5 - 6 Stunden (also bis zum nächsten Nachfüllen) ad libitum futtern könnte, würde sie nicht immer sofort alles wegschlingen. Wir probieren es darum am WE mal mit Leonas Vorschlag... mal schauen, ob sie am Sonntagabend mehr liegen lässt als am Freitagmorgen. Wenn ja, dann kucken wir mal, was sich daraus machen lässt, wenn nein inhaliert sie ihr Futter halt weiter sofort ein. So lange sie ihr Gewicht hält, scheint die Futtermenge ja zu passen und vielleicht sickert es mit der Zeit ja trotzdem ein, dass sie mit niemand mehr um die Wette zu fressen braucht.
 
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Ich nochmal 😊 vielleicht besser das Klickern am Wochenende pausieren, weil...
...Das mit der Fressmaschiene ist nachvollziehbar, sie stammt aus einer Beschlagnahmung bei einem Tierhoarder und hat die ersten zwei Jahre ihres Lebens zusammen mit 7 anderen Katzen in einem Gästebad verbracht... da muss man vermutlich schnell sein, wenn es ums Essen geht.
... ebendies Ellie ja aus ihrem Köpchen bekommen soll und man am WE sehen möchte, ob das möglich ist. Insofern wäre es evtl kontraproduktiv wenn sie in der Zeit zwischen den Monsterportionen, in der sie ja lernen soll, selbstständig zum Napf zu gehen, beim Klickern immer wieder doch Gelegenheit hat an Essbares zu kommen.

Wie du mit dem Gierig-sein beim Klickern umgehen kannst, dafür gab es ja viele Tipps. Mir ging es eher um die Alltagssituationen, dass sie langfristig nicht mehr so von diesem Gierig-sein gestresst ist. Jetzt am WE wäre es wichtig, dass sie extreme Monsterportionen bekommt und du dann gleich aus der Küche gehst, so dass sie lernen kann, sich futtertechnisch auf den Napf zu konzentrieren und nicht, wo evtl noch etwas abfallen könnte. Dieses fehlgeprägte immer-nach Futter-gucken-"müssen" bzw fehlgeprägte "hilfe ich bekomme nie genug" (obwohl doch längst wieder genug da ist), soll ja durchbrochen werden bzw am WE schauen ob das möglich ist 🙂
... Sie inhaliert ihr Futter gradezu, der Napf ist grundsätzlich sauber ausgeleckt, sie klaut alles essbare, was nicht niet- und nagelfest ist und ist EXTREM zielorientiert, wenn sie ihr Futte sieht oder riecht...
... egal wie voll der Napf ist, sie frisst alles weg...
... mal schauen, ob sie am Sonntagabend mehr liegen lässt als am Freitagmorgen. Wenn ja, dann kucken wir mal...
 
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Nochmal zum Klickern:
„Sitz“ ist hier das Grundkommando, und exakt wie @Sereknitty schreibt, eignet es sich sehr gut, um Ruhe in die Gruppe reinzubringen. Man muss eben nur selbst diese Ruhe auch vermitteln, d.h. ausstrahlen.
Das Klickern beginnt hier immer dann erst, wenn alle (anwesenden) Katzen sitzen.

Und „sitz“ war das allererste, was Joseva, die Ex-Streunerin, die erst dazukam, als die beiden anderen schon viele andere Kommandos konnten, gelernt hat und was sie auch am zuverlässigsten kann.

Sie hat sich das bei den anderen abgeguckt, weil sie mitmachen und dabei sein wollte.
 
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Das kommt so wohl auf das Tier als auch auf den drauf an der das seinen Tieren beibringen will.

Wenn ihr zufällig eine Kombination seid die sich mit "Sitz" leicht tut, dann freut mich das für Euch, aber bitte verallgemeinere das nicht auf alle.
Jede Übung ist für jede Katze herausfordernd, für die eine mehr, für die andere weniger. Ich fange erst immer mit dem Namen an, dann haben meine „warten“ gelernt, dann komm“ usw. Nur wenn beim Namen der Blick nicht am Leckerchen, sondern auf den Clicker oder inzwischen auf mir (da ich keinen Clicker mehr benutze) ruht, gibt es Marker + Belohnung. Klar haben auch meine anfangs aufs Leckerchen gedrängt, nur haben sie schnell verstanden, dass es dann nichts gibt. Die Belohnung (zB Leckerchen, Spiel) gibt es nur in Verbindung mit dem Training. Wir haben also Allgemein-Leckerchen/Spiele und Trainingsleckerchen/-spiele ☺️
 
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