könnte einen Versuch wert sein 🙂
👍
was wäre denn das Ziel bei der Methode, dass sie beim fressen etwas entspannter wird, sie aber trotzdem noch 3 x oder 4 x täglich Futter bekommt, oder dass wir ihr morgens und abends jeweils eine halbe Tagesration in den Napf geben und sie sich ihr Futter für die nächsten 12 Stunden selbstständig einteilt und nicht alles sofort inhaliert?
Ziel ist entspanntes Futtern. Ihrem individuellen Bedarf und Verhalten angemessen.
Manche Katzen verdrücken gern 2 bis 3x täglich größere Portionen. Ich sag einfach mal die meisten Katzen sind aber Häppchenfresser.
Hier wird AYCE so gefüttert (so der so ähnlich könnte euer Endziel aussehen, es ist individuell):
3x täglich werden die Näpfe frisch aufgefüllt (evtl Reste weg). Zu ungefähr gleichen Zeiten. Ich fülle so viel ein, dass ein guter Rest übrig bleibt (ca 1/4 Rest). Sie stillen ihren ersten Hunger, saugen eine gute Portion weg und danach schlendern sie bis zur nächsten Fütterung immer mal wieder zum Napf und futtern ein bisschen, vorzugsweise nach einem Nickerchen, aber ohne dass sie dann bei mir anmaunzen. Kater Chico tendiert zum wegsaugen, Kater Leo ist gemütlicher Häppchenfresser.
Es macht ihnen nichts aus, wenn sich das Napfauffüllen mal mehrere Stunden nach vorn oder hinten verschiebt und auch nicht, wenn er doch zwischenzeitlich mal leer werden sollte. Nur wenn ich echt mal schludrig war, schieben sie Hunger und maunzen mich an.
Also 3 Tage halte ich auch für sportlich, wenn die Katze 2 Jahre Hunger hatte.
Ja. Bis das Futterverhalten deiner Kleinen komplett entspannt sein wird kann es Monate dauern. Aber nach einem Tag schon oder spätestens nach 3 Tagen wirst du sehen können, ob sich da etwas tut und ob es sich lohnt am Ball zu bleiben, so meinte ich es : )
Ellie futtert ja jetzt schon durch die regelmäßigen Zeiten entspannter als in der ersten Zeit. Also da hat sich ja bereits etwas getan. Das heißt, sie kann lernen. Deswegen (und weil sie noch jung ist und noch gut umlernen kann) bin ich sicher, dass sie sich mit Monsterportionen in Verbindung mit festen Zeiten recht schnell deutlich entspannen wird.
Wenn sie nach 3 Tagen deutlich entspannter ist, dann weißt du es lohnt sich und dann würde ich genau so einige Wochen fortfahren (Monsterportionen ein wenig so anpassen, dass du nicht allzu viel wegschmeißen musst), damit sich diese Erfahrung schön in ihr Katzihirnchen einbrennt und es langfristig so bleibt.
Wenn sie dann nach mehreren Wochen wirklich gut und entspannt futtert kennst du ihren Bedarf und ihr individuelles Futterverhalten und passt die Fütterung dann Schritt für Schritt dauerhaft an. Vielleicht sogar auf 2x täglich. Hier wäre das zu wenig, andere Katzen kommen gut damit klar. Ich finde 4x täglich geht immer. Gleich nach dem Aufstehen / bevor man das Haus verlässt / wenn man wiederkommt / zur Nacht.
Wobei der individuelle Bedarf auch schwankt. Zb hier wird extrem nach Wetterlage gefuttert owohl es reine Wohnungskater sind. In den kälteren Monaten wird mehr verdrückt. Aber auch zwischendurch, sowie es mal etwas kälter wird, wird reingehauen. Oder wenn sie mal einen Tag besonders aktiv waren. Du bekommst mit der Zeit ein Gefühl dafür. Immer (also erst ab dann wenn sie wirklich entspannt futtert/Endziel) am Rest im Napf orientieren. Ist er schnell blankgeleckt war es zu wenig - bleibt immer wieder recht viel übrig, reduzierst du etwas.
Aber jetzt erstmal Monsterportionen Nassfutter (kein Trofu, das würde den Magen zu sehr zusätzlich belasten). Falls du es versuchen möchtest, würde ich an einem Wochenende morgens starten. Beobachte Ellie aber unauffällig 😎 Sie soll auch diese Fixierung auf dich loswerden und lernen, sich auf ihren Napf zu konzentrieren : ). Also einfach Monsterportion in den Napf und dann gleich raus aus der Küche ohne das was sie mit ihm tut zu kommentieren.