Katze hat schlimme Hustenanfälle

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sini333

Gast
Hallo

Ich versuche, die Krankengeschichte meiner Mala möglichst ausführlich zu schildern, vielleicht sind auch Kleinigkeiten wichtig?

Im Juli habe ich eine OKH aufgenommen, Mala wird diesen Monat neun Jahre alt.
katzenkorb_ganz_oben.jpg

Mala war nie ernsthaft krank.

Im Februar hatte sie dann eine Erkältung welche erfolgreich mit Marbocyl behandelt wurde. Da das ganze Zahnfleisch entzündet war und Mala sehr schlechte Zähne hatte, riet der TA dringend zu einer Zahnsanierung die aber nicht direkt durchgeführt wurde.

Mala hat geschlungen, vertrug nur kleine Portionen Whiskas Senior, bei anderem Futter oder größeren Portionen musste sie erbrechen.

Im Juni hatte Mala wieder Husten, der Besitzer lies dann die Zähne sanieren. Alle hinteren Zähne oben und unten mussten entfernt werden, sie hat nur noch ihre Eckzähne und die Zähnchen dazwischen.

Danach bekam sie wieder Marbocyl und der Husten klang ab.

Dann der Umzug zu mir, den sie augnscheinlich gut überstanden hatte. Futter wurde umgestellt auf Kochbarf mit felini complete da sie kein Rohfleisch annimmt. Außerdem Grau getreidefrei. Frisst weiterhin nur kleine Portionen, lässt Futter auch mal ne Stunde stehen, Gewicht ist konstant geblieben (2,7 kg).

Gelegentlich hörte ich sie kurz hüsteln, manchmal nur alle drei Tage, manchmal einmal am Tag. Nach einer Woche bei mir bin mit ihr zu einer ersten Untersuchung zum TA gegangen.

Habe vom Hüsteln erzählt, Atemwege waren frei, aber die Mandeln geschwollen, was die Gräusche erklärt hat. Außerdem war das Zahnfleisch um einen Eckzahn entzündet und er wackelte. Die Tierärztin meinte, eigentlich hätte er bei der vorigen OP entfernt werden müssen, aber das sei durch die langen Wurzeln sehr heikel und ich müsse ihn gut im Auge behalten. Sie bekam eine Spritze um das Immunsystem anzuregen (weiß den Namen nicht mehr) und wir machten aus, dass sie in vier Wochen geimpft werden soll (wurde sie dieses Jahr noch nicht wegen den Zähnen usw.).

Am Freitag, den 10. hörte ich Mala das erste mal länger Husten, ca. 5 Minuten. Ein trockener Husten ohne Auswurf. Übers Wochenende hatte sie dann mehrere Hustenanfälle, immer 5 bis 10 Minuten lang, nachts und nach dem Aufwachen. Allgemeinzustand war aber sonst unauffällig. Bekamen einen Termin für Dienstag und sie wurde beim TA richtig auf den Kopf gestellt.

Röntgen- Herz unauffällig, kleine Entzündungsherde in der Lunge sichtbar, Bronchaläste sind verdickt.

Großes Blutbild- Stressparameter natürlich erhöht, sonst unauffällig, Leukose negativ.

Seit dem 14. bekommt Mala alle 8 Stunden Aminophyllin. Das klappte dier erste Zeit noch nicht so gut, doch zwischenzeitlich bekomme ich das hin, auch wenn manchmal um eine Stunde verschoben.

Nach dem Tierarztbesuch war die Katze total gestresst, wirkte zwei Tage erschöpft und hatte ganz schlimme Hustenanfälle, der längste dauerte ca. 45 Minuten.

Seit dem 17. sind die Hustenanfälle wieder kürzer, 5 bis zehn Minuten, ich höre nicht alle da ich auch arbeiten bin, schätze aber so ca. 4 bis 5 mal täglich. An dem Tag bekam sie auch eine Wurmkur mit Milbemax, da sie noch nie entwurmt wurde. Es soll es eine Hardcore-Kur werden, noch drei Monate lang einmal monatlich.

War dann gestern erneut beim TA (auf meine Bitte ohne Katze) und bekam Clavaseptin (AB) mit welches sie seit gestern abend bekommt.


Jetzt zum Knackpunkt. Meine Stammtierärztin ist im Urlaub. Sie wollte, dass Mala zu einem anderen Tierarzt zur Lungenspülung überwiesen wird wenn Aminophyllin und AB keinen durchschlagenenden Erfolg zeigen.
Mit einer Cortisontherapie wollte sie so lange wie möglich warten und wenn, dann auch eher das Inhallieren trainieren.

Die Vertretungstierärztin sieht das anders. Sie hat das AB nur ungern gegeben, und würde lieber Cortison spritzen. Am Freitag will sie die weitere Vorgehensweise mit mir absprechen.

Und ich habe keine Ahnung was für meine Katze das Beste wäre.

Wie schätzt ihr das denn ein?
 
A

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Hallo Sini,

es tut mir leid, dass Deine Katze krank ist......

Wende Dich mal an Frau Freitag, hier aus dem Forum....ich glaube, sie ist genau die richtige, die Dir helfen kann.

Mir hat sie auch geholfen und ich hatte einen ähnlichen Fall. War bereits über ein Jahr mit der Katze in tierärztlicher Behandlung und der Husten ging nicht weg.

Habe dann zur TK gewechselt.

Möchte Dir mal den Verlauf kurz schildern. Evtl. gibt es da Übereinstimmungen.

Die Katze kam als Notfall am 15.1.11 zu mir. Gleich in der ersten Woche fiel mir der starke Husten auf. Gleich zum TA

Röntgenbild: verschatteter Brustkorb, verdickte Därme.

Urteil: Lungenwürmer und verschleppte Bronchitis, Behandlung: spezielles Mittel gegen Lungenwürmer und AB

Aufbau des Imm-Systems mit Zylexis.

Wieder AB.

Dieses Jahr war ich dann in der TK und hab Vorgaben bezügl. der Behandlung gemacht.

Es wurde erst mal ein Abstrich aus dem Mäulchen genommen: Mykosplamien mit Antibiose AB raussgesucht und behandelt.

Immer noch Husten.

Dann wurde eine Lavage gemacht......Spülprobe an Labor.....Pasteurella.....Antibiose: spezielles AB über 6 Wochen

kein Husten mehr!

Danach hab ich noch 3 Wochen Engystol und Lachesis gegeben und hab nun---klopf auf Holz -----eine fidele glückliche nicht hustende Katze.

Frau Freitag hat mir da sehr geholfen und mir alles erklärt.

Wünsche dir und Deiner Katze alles erdenklich Gute

Liebe Grüße

Ulli
 
Danke für deinen Bericht, Ulli. Ich hoffe natürlich, dass meine Mala keine so lange Leidensgeschichte durchleben muß. Aber toll dass deine Katze endlich wieder fit ist 🙂

Habe eben Frau Freitag angeschrieben und bin gespannt auf ihren Rat.

Heute habe ich frei und bleibe den ganzen Tag bei Mala damit ich sie mal richtig beobachten kann. Das schöne Wetter genießen wir gemeinsam auf dem Balkon. In der Nacht war nichts, am Morgen hatte sie einen Hustenanfall, seither ist nichts mehr passiert. Wäre ja gut wenn es so bleiben würde.
 
Husten kann viele Ursachen haben, weshalb eine genaue Diagnostik erforderlich ist, ob man die Cortison- oder AB-Schiene fährt!

Ich würde auch dringend zu einer Bronchoskopie/Lavage und Rachenabstrich raten, um den genauen Zustand der Bronchien/Lunge/Atemwege beurteilen zu können.

Ein Röntgenbild alleine sagt da alleine wenig aus.

Mit entsprechender Spülprobe kann der genaue Erreger festgestellt und das nach Antibiose genaue AB dagegen gegeben werden.

Wenn Du schaffst, mache mal eine Video-Aufnahme per Handy oder Kamera, wenn möglich, hilft dem TA auch.

Eine chronische Bronchitis sowie felines Asthma würde mit Cortison behandelt werden müssen, da ist die Behandlung gleich. Inhalativ als Dauertherapie am Besten geeignet. Da können wir Dir auch helfen.

Erreger aus dem Katzenschnupfenkomplex sowie weitere Erreger z.B. Mykoplasmien, Chlamydien, Bordetellen, Pasteurellen würden mit AB behandelt werden müssen. Mit Antibiose kennt sich FrauFreitag gut aus.

Wurden beim BB mal die Eosinophilen Granulozyten getestet?
Wurmkur ist auf jeden Fall gut, auch davon kann Husten kommen.

Berichte mal weiter, ja?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Erklärung.

Ich habe mir das Blutbild nicht mitgeben lassen, hatte aber mit der Tierärztin abgesprochen, das alles getestet wird was sinnvoll sein könnte. Was würden die Eosinophilen Granulozyten denn aussagen?

Hatte schon beim ersten Tierarztbesuch ein Video dabei, habs aber inzwischen wieder gelöscht weil ich sowieso nicht weiß wie man Filme einstellen kann.

Der Husten ist trocken, es kommt kein Auswurf. Anfangs dachte ich, Mala hätte etwas im Hals hängen und will das raushusten.
Sie hustet geduckt, schluckt und schleckt, atmet wieder normal, wechselt die Position und dann geht das Husten weiter. Manchmal wenn es schlimmer wird, klingt das Husten bellend und ist lauter als sonst.

Das Problem bei der Lungenspülung ist, das wir zu einem anderen TA müssen- ca. 40 Minuten Fahrzeit. Wäre natürlich viel Stress, dazu kommt dann noch die Narkose.

Da Mala schon auf den "normalen" TA-Besuch schon schlimm reagierte, wollte die Tierärztin das eben so lange wie möglich vermeiden.

Rachenabstrich müsste doch in jeder Praxis machbar sein- aber wie aussagekräftig ist er wenn die Katze sowieso keinen Schleim hochwürgt?

Was mir gerade noch einfällt- wie aussagekräftig sind Proben (Lungenspülung/ Abstrich) denn, wenn bereits mit AB behandelt wird?

Falls der Husten von Würmern kommt- wie lange nach der Tablettengabe würde man denn eine Verbesserung bemerken? Könnte ich die Würmer feststellen? Im Kot ist bisher nichts zu bemerken.

Nachtrag: Ich glaube, die Tierärztin hatte diese Eosinophile erwähnt:
Ich hatte nämlich den Verdacht, dass der Husten vielleicht eine allergische Reaktion auf ein Katzenstreu sein könnte. Zwei Tage vor dem Ausbruch hatte ich ein Bentonitstreu ins KaKlo gefüllt, das hatte mir der Voresitzer mitgegeben. Eigentlich benutze ich Cats Best und in dem anderen Streu sind auch Duftstoffe.
Als ich das erwähnte, sagte sie, wenn ich mich recht erinnere, dass es interessant sei, die Eosinophile nach dem Streuwechsel zu vergleichen.
Aber obwohl ich das Duftstreu dann gleich weggeschüttet habe, zeigte sich keine Änderung. Scheint also nicht die Ursache zu sein.
 
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Die Eosinophilen Granulozyten sind ein Entzündungswert, ob ein entsprechendes Geschehen im Köprer aktiv ist.

Dieses Schlucken und Schlecken kann schon sein, daß sie Auswurf gleich gar nicht "richtig" aushustet, sondern gleich wieder abschluckt. Wenn es auch bei "trockenem" Husten vielleicht wenig ist.

Hier ist mal ein Hustenbeispiel bei felinem Asthma: (auf das Video klicken):
http://de.fritzthebrave.com/

Es ist tatsächlich die Frage, nach begonnener AB-Behandlung eine Bronchoskopie/Lavage machen zu lassen. Nein, sie ist dann m.E. nach nicht aussagekräftig. Auf jeden Fall würde ich nach dieser Behandlung nicht weiter "blind" therapieren mit AB. Dann muss wirklich das richtige AB bestimmt werden. Und die genaue Ursache geklärt werden. Ganz einfach: Ein Rachenabstrich deckt die oberen Atemwege ab, die Spülung die unteren, es muss nicht sein, aber es kann von den Erregern her Unterschiede geben. Kann Dir FrauFreitag vielleicht noch genauer sagen.

Sollte der Husten von den Würmern kommen, kann ich Dir leider nicht beantworten, ab wann Du eine Besserung bemerken müsstet. Entweder TA befragen oder vielleicht weiß das FrauFreitag 😳

Was den Stress angeht: Richtig, was die TA-Besuche/Untersuchungen angeht, keine Frage. Auf der anderen Seite: Auch der Husten ist tatsächlich Stress für die Katze, da sie ein Atemwegsproblem, woher auch immer, hat und schlecht Luft bekommt. So oder so ist eben ein Stressauslöser da leider vorhanden. Du wirst, wenn die Katze in Narkose gelegen hat, sie auch erst wieder mitbekommen, wenn sie soweit wieder Reisefit ist. 40 Min. Fahrzeit würde ich persönlich "noch im Rahmen des Machbaren" sehen, ehrlich gesagt. Ist lang, aber ich finde, nicht übertrieben.

Schwierig, ja, Husten kann allergisch bedingt sein. Meine Katze Janya ist z.B. auf Hausstaub allergisch.

Ohne genaue Diagnostik leider keine korrekte Behandlung per AB oder Cortison.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Würmer können über eine Kotprobe - drei Tage sammeln - nachgewiesen werden.

Auch Lungenwürmer über eine Auswanderungsprobe.

Wichtig, bevor ein Abstrich oder Lavage gemacht wird, muss das AB abgebaut sein.

Ganz wichtig: je schneller genau herausgefunden wird, was es ist, um so stressfreier und billiger wird die ganze Sache.

Hoffe, Frau Freitag, meldet sich noch

Liebe Grüße

Ulli
 
Ich wollte mal über den neuesten Stand berichten:

Hatte am selben Abend des ersten Beitrags noch ein sehr interessantes Telefonat mit Frau Freitag geführt (noch mal vielen Dank dafür), dabei hatte Mala auch einen Hustenanfall den Frau Freitag live miterleben konnte.

Mala wurde und wird bis heute mit Clavaseptin behandelt, außerdem immer noch alle 8 Std das Aminophyllin.

Inzwischen hustet sie kaum noch, an manchen Tage höre ich gar nichts mehr, heute nacht hat sie vielleicht eine Minute gehustet, längere Anfälle hat sie keine mehr.

Über die Besserung bin ich froh, blöd allerdings, dass es immer noch nicht ganz ausgestanden ist. Deswegen Donnerstag mal wieder ein TA Besuch. Da die AB-Gabe ab Ende der Woche eher nicht mehr fortgeführt wird, warten wir dann wohl die 10 Tage ab und gehen dann zur Lungenspülung.

Erscheint mir schon Hardcore, wegen den kleinen Hustern ab und an so ein großes Prozedere zu starten (ist ja auch nicht ohne so eine Lavage), andererseits würde ich mir wohl in den Hintern beissen wenn der Husten wieder schlimmer wird und die Ursache immer noch unbekannt ist. Aber das wird Donnerstag noch mal mit der Tierärztin besprochen, sie ist jetzt glücklicherweise wieder aus dem Urlaub zurück, mit der Vetretung kam ich nicht so gut klar.
 
Alles Gute......


Schön, dass Du dran bleibst und es richtig abklären läßt.

Halte die Daumen, dass alles gu wird.

Liebe Grüße

Ulli
 
Auch ich lese hier weiter mit, und drücke die Daumen 🙂
 
Danke für die lieben Wünsche.

Gerade kommen wir vom Tierarzt. Der rechte Lungenflügel ist noch nicht ganz frei, aber die Lunge hört sich viel besser an als beim vorigen Mal.

Deswegen werden AB und Aminophyllin- Gabe erneut um 10 Tage verlängert, dann steht ein Kontroll-Röntgen an. Die TÄ ist mit dem Heilungsverlauf zufrieden weil es stetig besser wird, meint, die Lavage bleibt Mala wohl erspart 🙂
 
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Gestern stand der nächste TA Besuch an.

Wir kamen zu spät, weil Mala inzwischen schon zu spüren scheint wenn wieder ein TA Besuch ansteht. Sie hat sich vor mir gefürchtet und versteckte sich unter meinem Bett, hinter Schränken usw. obwohl ich die Transportbox noch gar nicht rausgeholt hatte. Ich wollte sie nicht jagen, musste sie dann aber schlußendlich auf dem Flur einfangen und war schon fix und fertig als wir beim TA angekommen sind.

Die arme Katze lebt ja noch nicht lange bei mir und durch die Zwangsmedigaben drei mal täglich (die Aminophyllin-Lösung nimmt sie nicht freiwillig) und diese TA Besuche verspiele ich immer mehr ihr Vertrauen. Sie ist sowieso eine eher ängstliche Katze, deswegen war ich froh, dass sie sich so schnell bei mir eingelebt hat.

Beim TA gute Nachrichten, Lunge hört sich frei an. Hatte sie auch in den letzten 8 Tagen nur zwei Mal ganz kurz hüsteln gehört, Husten kann man das schon gar nicht mehr nennen.

Kontrollröngen zeigte aber, dass die Bronchen rechts immer noch entzündet sind, die Schatten kann auch ich als Laie deutlich erkennen.

Deswegen weiter mit den Medis und in einer Woche wieder Röntgenkontrolle.

Der Stress hat Mala so zugesetzt, dass sie gestern abend ganz durch den Wind war, sie hat immer wieder laut geschrien und rannte auf und ab. Das ging bis zum Morgen und ich habe kaum geschlafen. AB konnte ich ihr vor der Arbeit noch geben, das geht immer problemlos, aber dann hat sie sich wieder vor mir versteckt und ich konnte ihr das morgendliche Aminophyllin nicht verabreichen.

Prompt hat sie heute Nachmittag wieder länger gehustet.

Sie tut mir so leid. Und selbst wenn das mit der Atemwegsgeschichte ausgestanden ist kann ich ihr keine Ruhe gönnen, denn die Zähne müssen auch noch gemacht werden, der obere Eckzahn wackelt schon sehr und ich vermute, da müssen dann gleich alle restlichen Zähne raus damit endlich Ruhe ist. Da dann aber auch Haut transplantiert wird und mit ganz feinen Fäden gearbeitet wird, muß sie danach eine Halskrause tragen und ist bestimmt wieder total gestresst.

So, musste mich einfach mal ausheulen, die Kleine tut mir so leid und es ist richtig schlimm für mich wenn ich beobachte wie misstrauisch sie in bestimmten Situationen auf mich reagiert. 🙁
 
Die TA hat mir erklärt, dass der Eckzahn ganz tief verwurzelt ist.

1/3 schaut heraus, fast 2/3 sind im Kiefer drin. Das gibt dann ein richtig tiefes Loch. Und diese Wundtasche ist natürlich sehr anfällig für Infektionen und es könnten auch Essenrest hineinkommen.

Deswegen wird über die Wunde Mundschleimhaut von anderer Stelle transplantiert, die muß mit ganz feinen Fäden angenäht werden.

Wenn Mala dann mit den Krallen an den Mund kommt würden die reissen und alles wäre umsonst.

Deswegen die Empfehlung Halskrause bis die Schleimhaut angewachsen ist.

Sie hat diese Behandlung schon öfter durchgeführt und scheint mir ganz erfahren.


Von Frau Freitag habe ich noch die Empfehlung zu einem speziellen Zahn-Tierarzt. Werde ich wohl eher nicht in Anspruch nehmen weil der Anfahrtsweg natürlich viel länger ist als zu unserer Tierärztin und Mala schon auf der Autofahrt in eine Art Schockzustand fällt.

Habe ich noch nie erlebt, aber die hat dann riesige Pupillen und beim Tierarzt ist sie wie eine Puppe, ganz schlaff und lässt einfach alles über sich ergehen. Selbst bei der Blutentnahme müsste man sie nicht festhalten weil sie sich überhaupt nicht bewegt.
 
Puh, das ist eine Menge was deine Mala da durchmachen muß.

Wie lange ist der Anfahrtsweg zu dem Zahntierarzt?

Vielleicht wäre es eine Option mit diesem zunächst einen Termin ohne Mala auszumachen für ein ausführliches Gespräch mit Vorbefunden ( vielleicht geht dieser auch ganz anders zusätzlich auf die Problematik bezüglich des Husten ein - ich sehe euch da leider noch nicht über den Berg)?

Von Schleimhauttransplantationen bei Katzen mit Zahn-OPs habe ich noch nie was gelesen.😕
Jeder entfernte Zahn kann tiefe Wunden hinterlassen die sich infizieren können. Besonders dann, wenn z.B. Wurzelreste entfernt werden müssen - da wurde dann auch die entsprechende Wunde vernäht.
Die Eckzähne sind heikel, das stimmt, aber das Verhältnis Wurzel/Krone ist eher 1:1.

Trichter würde ich schon ganz ablehnen; diese Trichter verwirren selbst die ruhigsten Katzen.
 
Zu meiner TA ist der Anfahrtsweg 7 Minuten, zum Zahn-TA ca. 1,5 Std, das kommt aber dann auch auf die Verkehrslage an.

Das Zahnfleisch an diesem Eckzahn ist entzündet und er wackelt. Mala frisst gut und man bemerkt keine Zahnschmerzen, auch nicht wenn man an diesem Zahn manipuliert. Deswegen wird dieses Theman erst mal aufgeschoben, der Husten hat Priorität. Ist einfach saublöd, dass dieser Zahn nicht schon beim Vorbesitzer mitentfernt wurde, sie hatte ja erst kurz bevor sie zu mir kam eine Zahn-OP.

Danke für eure Hinweise. Ich werde meine Tierärztin darauf ansprechen und erst mal abwarten was sie dazu meint.
 
Das Zahnfleisch an diesem Eckzahn ist entzündet und er wackelt. Mala frisst gut und man bemerkt keine Zahnschmerzen, auch nicht wenn man an diesem Zahn manipuliert. Deswegen wird dieses Theman erst mal aufgeschoben, der Husten hat Priorität. Ist einfach saublöd, dass dieser Zahn nicht schon beim Vorbesitzer mitentfernt wurde, sie hatte ja erst kurz bevor sie zu mir kam eine Zahn-OP.

Klingt schon danach, das die Entfernung erstmal hinten angestellt werden kann.
Katzen futtern auch mit Zahnschmerzen durchaus gut; gutes Futtern ist leider kein Anzeichen das keine Schmerzen vorhanden sind.
Eine Manipulation müsste aber Schmerzanzeichen zeigen.
Hier wurde gut gefuttert, jedoch bei Berührung mit der Sonde bei dem betreffenden Zahn entsprechend reagiert.

Wenn der Zahn bereits locker ist, sollte die Entfernung auch kein besonderes Problem darstellen.

Danke für eure Hinweise. Ich werde meine Tierärztin darauf ansprechen und erst mal abwarten was sie dazu meint.

Frag nochmal nach.
Kann es sein, dass es sich nicht um eine Transplantation sondern um verschließen der Wunde mittels Schleimhautlappen handelt?
Kenne ich aus der Humanmedizin durchaus bei Eckzähnen, allerdings hier bei Entfernung von oberen Eckzähnen wenn durch die Entfernung eine Eröffnung der Kieferhöhle entsteht ( da es bei Menschen durchaus möglich ist, dass die Wurzel der Eckzähne in die Kieferhöhle reinragt).
 
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Ich habe doch nirgends geschrieben das ich dir/ euch nicht glaube. 😕
Ich wusste nichts von der Möglichkeit, auch ohne Nähte zu operieren und bin für den Hinweis auch wirklich dankbar, das habe ich aber schon geschrieben.

Warum ist es denn so schlimm, wenn ich diese Möglichkeit auch mit meiner Tierärztin bespreche und mir erklären lasse was ihre Argumente sind? Vielleicht ist sie auch bereit, Mala ohne Nähte zu operieren?

Ich habe doch gar nichts ausgeschlossen, wenn mir die Argumente meiner Tierärztin nicht schlüssig erscheinen werde ich natürlich noch mit einem anderen Tierarzt telefonieren und wenn es besser für Mala ist nehme ich auch den längeren Anfahrtsweg in Kauf.

Ich nehme gerne Ratschläge entgegen, möchte aber handeln weil mir die Argumente schlüssig erscheinen und nicht weil jemand sagt- tu dies oder mach das. Wer mir hier Ratschläge gibt und erwartet dass ich sofort nach dessen Pfeiffe springe sollte sich das Texten in meinen Threads sparen, das erspart dann Energie und Nerven.

edit: Bea, sorry, habe deinen Beitrag zu spät entdeckt. Jetzt, wo du es schreibst glaube ich, dass die Tierärztin die Sache mit dem Schleimhautlappen gemeint haben könnte, gerade habe ich mir auch überlegt, ob das bei Mala besonders kritisch sein könnte weil sie Rassebedingt sowieso einen "besonderen" Mund hat (Kommentare zu dieser Züchterei erspare ich mir...). Sie hat mir das vor ungefähr 4 Wochen erklärt und deswegen weiß ich das nicht mehr so ganz genau.

Als das mit Malas Zähnen beim Vorbesitzer akut war hat sie schlecht gefressen, geschlungen, erbrochen und wog nur noch 2,3 kg.
Die Manipulation beim TA am Eckzahn sagt auch nicht unbedingt etwas aus weil sie vor Angst ja ganz still hält. Deswegen hat die Tierärztin mich vom ersten Besuch an gebeten, den Zahn täglich zu kontrollieren. Das mache ich immer wenn ich Mala ihre Tropfen einflüße und auch da regiert sie nicht schmerzempfindlich wenn ich den Zahn berühre. Auch beim Spielen beisst sie herzhaft in ihre Stoffmäuse oder zieht an einem Stoffband. Deswegen schätze ich schon, dass der Zahn guten Gewissens noch ein paar Wochen warten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
tiha, ist halt immer schwer, was schriftlich rüberzubringen weil da schnell mal was falsch interpretiert werden kann. Bin aber erleichtert, dass es damit geklärt ist weil ich wirklich dankbar bin, hier Hilfe von erfahrenen Haltern zu bekommen.

Meine Tierärztin ist mir sehr sympathisch, nimmt sich viel Zeit und versucht auch immer, mir alles ausführlich zu erklären. Nur haben wir uns mit dem Zahnthema bisher gar nicht länger befasst weil Mala erst mal bei mir "ankommen" sollte bevor ihr wieder eine OP zugemutet wird und dann dieser Husten dazwischen kam.

Beim letzten Röntgen habe ich auch gefragt, ob man nicht gleich den Mund mitröntgen kann um zu sehen was wirklich mit den Zähnen los ist. Das wollte die Tierärztin Mala aber nicht zumuten weil sie eh schon so gestresst war und es keine Zeichen gibt das akutes Handeln nötig ist.

Das mit der Transplantation habe ich wohl falsch verstanden, aber das hat Bea ja schon erklärt. Die Sache mit dem Trichter finde ich auch doof, aber ich bin guter Dinge, dass sich da eine bessere Lösung finden lässt.
 
Warum ist es denn so schlimm, wenn ich diese Möglichkeit auch mit meiner Tierärztin bespreche und mir erklären lasse was ihre Argumente sind? Vielleicht ist sie auch bereit, Mala ohne Nähte zu operieren?

Ich nehme gerne Ratschläge entgegen, möchte aber handeln weil mir die Argumente schlüssig erscheinen und nicht weil jemand sagt- tu dies oder mach das. Wer mir hier Ratschläge gibt und erwartet dass ich sofort nach dessen Pfeiffe springe sollte sich das Texten in meinen Threads sparen, das erspart dann Energie und Nerven.

Vorschläge hier kommen aus eigener Erfahrung und können dazu betragen nochmal durchzugehen welche Alternativen es vielleicht gibt und auch beim TA Rückfragen zu stellen.

edit: Bea, sorry, habe deinen Beitrag zu spät entdeckt. Jetzt, wo du es schreibst glaube ich, dass die Tierärztin die Sache mit dem Schleimhautlappen gemeint haben könnte, gerade habe ich mir auch überlegt, ob das bei Mala besonders kritisch sein könnte weil sie Rassebedingt sowieso einen "besonderen" Mund hat (Kommentare zu dieser Züchterei erspare ich mir...). Sie hat mir das vor ungefähr 4 Wochen erklärt und deswegen weiß ich das nicht mehr so ganz genau.

Frag halt nochmal nach.

Ich kann bezüglich der Zahnbehandlungen nur von meiner Erfahrung bei meinen Katzen und aus der Humanmedizin ausgehen.
Mir ist auch nicht bekannt, ob bei Katzen im Oberkiefer und bei Eckzähnen die gleiche mögliche Problematik bezüglich Eröffnung zur Kieferhöhle besteht. Ob die Wurzel eines Eckzahn in die Kieferhöhle ragt kann man mit mittels Röntgen feststellen und bei Menschen ( ggf. auch bei Katzen?) nach der Entfernung testen.

Grundsätzlich finde ich die Schließung der Wunde damit sich möglichst keine Entzündung durch Futterreste bildet durchaus ok.
Probleme habe ich mit dem Gedanken von einem Trichter, weil ich diese Trichter bei Katzen einfach für sehr problematisch halte.
Allerdings gibt es wohl Alternativen zu diesen üblichen Trichtern.


Das mache ich immer wenn ich Mala ihre Tropfen einflüße und auch da regiert sie nicht schmerzempfindlich wenn ich den Zahn berühre. Auch beim Spielen beisst sie herzhaft in ihre Stoffmäuse oder zieht an einem Stoffband. Deswegen schätze ich schon, dass der Zahn guten Gewissens noch ein paar Wochen warten kann.

Klingt schon danach, dass sie bei dem betreffenden Zahn keine Schmerzen hat.

Wie erwähnt, Katzen futtern durchaus auch ohne Anzeichen wenn sie Schmerzen an Zähnen haben - wohl aus Überlebensinstinkt.Normales Futter ist absolut kein Kriterium Zahnschmerzen auszuschließen.
Ich hatte ihr einen Kater den ich beim Futtern sogar bremsen musste... und trotzdem: zerstörte Zahnkrone, zucken beim Berühren der Zahnkrone.
 
Die Sache mit dem Trichter finde ich auch doof, aber ich bin guter Dinge, dass sich da eine bessere Lösung finden lässt.

Google doch mal hier im Forum nach Alternative Trichter.
Da gibt es durchaus Alternativen zu diesen üblichen Plastiktrichtern.😉

Diese Plastiktrichter halte ich bei Katzen für echte Quälerei. Katzen orientieren sich u.A. durch ihre Tasthaare - diese Orientierung wird durch solche Trichter gestört.

Zudem muß es nun ja nicht zwingend sein, dass deine Katze an den Nähten rumpfötelt und deshalb von vornherein so ein Ding verpasst bekommen muß.
 

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