Katze interessiert sich nicht für andere Katzen

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Sel

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21. März 2021
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Hallo, ich hab seit 4,5 Jahren eine Wohnungskatze (Hauskatze). Hatte sie damals mit 3 Monaten von ihrer ersten Besitzern geholt (war überfordert), die sie in eine Kleinanzeige gestellt hat. Das war kurz bevor, dass neue Tierschutzgesetz rauskam, wo das verboten wurde.

Neulich war ich mit ihr in der Tierarztpraxis und wartete mit ihr in einem kleineren Untersuchungszimmer auf die Tierärztin. Im Nebenraum - Tür war offen - saß eine große Hauskatze, die zur Praxis gehört, ruhig auf dem Boden und flüchtete dann zu uns, weil ein Hund sie geägerte hatte.

Tierärztin kam dann zu uns rein und machte die Türe zu und untersuchte meine. Die andere Katze saß unterm Tisch ruhig auf dem Boden. Als die Untersuchung fertig war, nahm ich meine runter auf den Boden, damit sie Kontakt mit der anderen Katze aufbauen kann. Die meinige hatte ja in den ganzen Jahren nie Kontakt zu anderen Katzen gehabt und ich dachte, dass das die perfekte Gelegenheit wäre.

Naja, beide ignorierten sich eiskalt und zeigten gar kein Interesse. Bei der anderen eher verständlich, weil sie es ja täglich mit x Katzen zu tun und die Begegnung ja nichts besonderes ist. Bei meiner hatte ich es nicht verstanden, weil sie ja nie anderen Katzen sieht.

Ist das normal, dass sich Katzen so verhalten?
 
A

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Hallo, ich hab seit 4,5 Jahren eine Wohnungskatze (Hauskatze). Hatte sie damals mit 3 Monaten von ihrer ersten Besitzern geholt (war überfordert), die sie in eine Kleinanzeige gestellt hat. Das war kurz bevor, dass neue Tierschutzgesetz rauskam, wo das verboten wurde.
Damals wäre es ein leichtes gewesen, die Katze zu vergesellschaften :sad:und wäre natürlich auch schön gewesen,
wenn sie mit einem Artgenossen hätte aufwachsen dürfen.

Aber unmöglich ist es nicht, nur bin ich nicht die Expertin in Sachen Zusammenführung, da melden sich sicher noch andere
Foris.
 
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Deine Katze kann leider keine "Katzensprache" - sie weiß nicht wie sie Kontakt aufnehmen kann.
Positiv ist aber, dass sie scheinbar nicht aggressiv auf die "Kollegin" reagiert - mit einer zweiten, sozialen Katze kann man da Hoffnung haben, dass sie es lernt...
 
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Hallo Sel,

Du musst auch bedenken, dass es in einer Tierarztpraxis immer eine Ausnahmesituation für Katzen ist - fremde, komische Gerüche, es ist nicht ihr Revier, ein fremder Mensch grabbelt an einem herum und piekst einen womöglich noch. Ich wäre da nie im Leben auf die Idee gekommen, da eine Begegnung mit einer anderen Katze auszutesten. Mich wundert fast schon eher, dass sie so cool reagiert hat. Ignorieren gilt bei Katzen in der Regel erst einmal als höflich.

Ich muss jetzt weg, aber ich würde daraus auch nicht ableiten, dass deine Katze generell nicht mit anderen Katzen kann. Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger, sondern soziale Lebewesen.
 
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Was ist das denn für ein TA, der seine Katze mit ins U-Zimmer lässt? Sowas geht gar nicht, übrigens das was du gemacht hast, auch nicht. Kannst froh sein,dass das nicht richtig schief gegangen ist.
Einzelhaltung ist nicht ok, vll. doch noch mal eine kätzische Gesellschaft versuchen !?Gleiches Geschlecht und gleich alt aber.
 
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Mal davon abgesehen das deine Einzelkatze keine Katzensprache kennt, hätte ich niemals eine meiner "kranken" Katzen (Mehrkatzenhaushalt) in einer Stresssituatin zu einer fremden Katze auf den Boden gesetzt.
Wie kommt man nur auf solche Ideen? Katzen und Hunde lässt man nicht mit fremden Katzen und Hunden spielen 🙄
Das hätte durch plötzliche Angriffe auch in die Hose gehen können. *Kopfschüttel*
 
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Mal davon abgesehen das deine Einzelkatze keine Katzensprache kennt, hätte ich niemals eine meiner "kranken" Katzen (Mehrkatzenhaushalt) in einer Stresssituatin zu einer fremden Katze auf den Boden gesetzt.
Wie kommt man nur auf solche Ideen? Katzen und Hunde lässt man nicht mit fremden Katzen und Hunden spielen 🙄
Das hätte durch plötzliche Angriffe auch in die Hose gehen können. *Kopfschüttel*
Sie war in ihrem Rucksack drinnen gewesen, als ich sie runter nahm. Als ich gesehen hatte, dass kein Fauchen und dergleichen kam, machte ich den Rucksack auf, aber kein Interesse halt.
 
Was ist das denn für ein TA, der seine Katze mit ins U-Zimmer lässt? Sowas geht gar nicht, übrigens das was du gemacht hast, auch nicht. Kannst froh sein,dass das nicht richtig schief gegangen ist.
Einzelhaltung ist nicht ok, vll. doch noch mal eine kätzische Gesellschaft versuchen !?Gleiches Geschlecht und gleich alt aber.
ich wundere mich auch, kann mir das eigentlich kaum vorstellen, dass ein TA ne katze in den behandlungsräumen herumlatschen lässt. :verstummt:
wie auch immer, das ganze sagt nix über die verträglichkeit der katze. ist, wie andere schon schrieben, eine absolute aunahmesituation bei einem TA. und das sowas eher mindestens leichtsinnig ist, sollte der TE klar sein.

wenn man - wenngleich arg spät - über eine vergesellschaftung nachdenkt, macht man das ruhig, besonnen und behutsam. die infos zur langsamen vergesellschaftung sind ja schon verlinkt worden.
 
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ich wundere mich auch, kann mir das eigentlich kaum vorstellen, dass ein TA ne katze in den behandlungsräumen herumlatschen lässt. :verstummt:
wie auch immer, das ganze sagt nix über die verträglichkeit der katze. ist, wie andere schon schrieben, eine absolute aunahmesituation bei einem TA. und das sowas eher mindestens leichtsinnig ist, sollte der TE klar sein.

wenn man - wenngleich arg spät - über eine vergesellschaftung nachdenkt, macht man das ruhig, besonnen und behutsam. die infos zur langsamen vergesellschaftung sind ja schon verlinkt worden.
Warum ist das so verwunderlich? Hatte mal eine Reportage gesehen über eine Tierklinik, die eine „Krankenpfleger-Katze“ hatte. Die Katze hatte eine beruhigende Wirkung auf die Tiere, die dort in Behandlung waren. Sie spürte, wenn es wem nicht gut ging und legte sich dazu usw. Laut dem Personal ging es den Tieren besser im Vergleich zu vorher, als die Katze nicht da war.
 
Warum ist das so verwunderlich? Hatte mal eine Reportage gesehen über eine Tierklinik, die eine „Krankenpfleger-Katze“ hatte. Die Katze hatte eine beruhigende Wirkung auf die Tiere, die dort in Behandlung waren. Sie spürte, wenn es wem nicht gut ging und legte sich dazu usw. Laut dem Personal ging es den Tieren besser im Vergleich zu vorher, als die Katze nicht da war.
Wir sind hier aber in D und nicht in Polen.....würde in U-Zimmer ein fremdes Tier rumlaufen während meine Katze auf dem Tisch untersucht wird, gäbe es aber ne klare Ansage.
Tierklinik in Polen: Kater Radamenes wird als Nurse Cat zum süßesten Krankenpfleger | STERN.de
 
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ne. das darf nicht sein. vielleicht kommen katzen mit giardien, clamydien, flöhen, herpes usw. usf. damit würde jeder vernünftig denkende mensch die hände über den kopf zusammenschlagen.

unabhängig davon sind katzen nicht zu desinfizieren 😎
 
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ne. das darf nicht sein. vielleicht kommen katzen mit giardien, clamydien, flöhen, herpes usw. usf. damit würde jeder vernünftig denkende mensch die hände über den kopf zusammenschlagen.

unabhängig davon sind katzen nicht zu desinfizieren 😎
Draußen kommen Katzen auch mit allem Möglichen in berührung und anderen Katzen, wenn sie durch die Gegend (tagelang) streifen und Mäuse und Co erlegen. Und trotzdem lassen Leute die Katzen raus. 😎
 
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Hallo Sel, ich kann hier nur bestätigen, dass die Situation beim Tierarzt eine absolute Ausnahmesituation war und du überhaupt nicht daraus schließen kannst, wie sich deine Katze im eigenen Revier verhalten würde.
Ich habe gerade eine Zusammenführung, die schwierig ist und die letzte Option dieser Zusammenführung wäre, beide Katzen für einen begrenzten Zeitraum, in ein völlig neues Revier zu setzen. Eben weil, sie sich dann sehr wahrscheinlich anders verhalten. Letzte Option, weil es passieren kann, dass sie sich auf fremden Terrain verstehen und Frieden schließen und zurück im alten Revier, die alten Probleme wieder zurück kommen können.
Du kannst also nicht daraus schließen, dass deine Katze keine Artgenossen mag. Sie hat sich höflich benommen. Es war nicht ihr Revier. Warum sollte sie in unsicherer Umgebung auf Konfrontation gehen?
Falls du eine weitere Katze in Betracht ziehst, lass dich in deinen Überlegungen, nicht von dieser ungewöhnlichen Begegnung beeinflussen.
Liebe Grüße
 
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...also deine Katze hat sich in einer Ausnahmesituation unter Anspannung und ohne mit anderen Katzen täglich Umgang zu haben, sehr höflich und vorbildlich verhalten. Ich würde aus dem Verhalten eher Hoffnung schöpfen, dass sie (wenn man ihr die Gelegenheit dazu gibt) sich recht schnell mit einer anderen Katze (gleiches Geschlecht, ähnliches Alter) anfreuden wird oder zumindest höflich und zuvrokommend mit einer anderen Katze zusammenleben kann.
Aus dem Vehalten (vor allem in dieser Situation) zu schlussfolgern, dass sie nicht mit anderen Katzen kann, halte ich für eine Fehlinterpretation.

Nachdem Einzelhaltung bei Wohnungskatzen im Besonderen langfristig nicht sonderlich gut ist, würde ich nach der Erfahrung beim TA, an deiner Stelle mal die Fühler ausstrecken bei Tierheimen, Pflegestellen und Co. nach einer Katze welche im Alter, Geschelcht und Verhalten recht ähnlich deiner Katze ist. In der Zwischenzeit kannst du dich hier durchwühlen, wie man zwei Katzen mit der langsamen Vergesellschaftung vorsichtig zusammen bringt.
 
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Draußen kommen Katzen auch mit allem Möglichen in berührung und anderen Katzen, wenn sie durch die Gegend (tagelang) streifen und Mäuse und Co erlegen. Und trotzdem lassen Leute die Katzen raus. 😎
jeder TA, der ohne not ein tier mit ggf. kranken tieren zusammenlässt, disqualifiziert sich m. E. und in der natur der sache sind hin und wieder kranke tiere bei einem TA. aber es ist mir inzwischen auch zu mühsam hier
 
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Warum ist das so verwunderlich? Hatte mal eine Reportage gesehen über eine Tierklinik, die eine „Krankenpfleger-Katze“ hatte. Die Katze hatte eine beruhigende Wirkung auf die Tiere, die dort in Behandlung waren. Sie spürte, wenn es wem nicht gut ging und legte sich dazu usw. Laut dem Personal ging es den Tieren besser im Vergleich zu vorher, als die Katze nicht da war.

es ist aber ein Unterschied, ob ich als Tierhalter in der Praxis gefragt werde, ob es o.k ist, wenn man z.B zur Beruhigung des eigenen Tieres eine "Krankenpflegerkatze" dazu holt, oder ob ungefragt einfach ein Tier mit im Behandlungsraum rumläuft.

TA Besuche sind meist Stress für Tiere und im Stress reagieren viele Tiere eher ungemütlich. Die verkuscheleste Katze kann beim TA Besuch zum Alles zerkratzeten Monster mutieren. Ein fremdes Tier im Behandalungsraum kann die Situation ungeheheuer verschärfen, dem Patienten unötigen zusätzlichem Stress bescheren (und damit dem Besitzer und dem TA).
Desweiteren, hätte auch besagte Praxiskatze Schutz verdient. Manche Dinge wie z.B Parastiten sind sehr leicht übertragbar und mit jedem kranken Tier auf dem Behandlungstisch, riskiert man eine Ansteckung der Praxiskatze. (umsichtig geht anders!)
Insofern ist dieses Verhalten des TA für mich auch etwas fragwürdig.
Natürlich kann es mal passieren, dass ein Tier in der Praxis sich auf die eigenen Socken macht und ungefragt mal in ein Behandlungszimmer huscht. Wir hatten auch schon mal einen großen Jagdhund, welcher vor dem bösen Tierarzt floh und im heiden Karacho in unserem Behandlugszimmer aufschlug. Der Hund stürzte auf die Katzen, die Katzen gerieten in Panik und attakierten den Hund..der TA versuchte den Hund zu schnappen, wir versuchten unsere Katzen in Schach zu halten..Ende der Geschichte war, das eine Behandlung unserer Katzen (weil ausser Rand und Band) nicht mehr möglich war und der abtrünnige Wauzi zwei fiese Kratzer auf der Schnauze hatte, welche sogleich genäht werden mussten.

Also von soher bin ich für meinen Teil froh, wenn kein fremdes Tier den Behanbdlugsraum unsicher macht, während ich gerade mit meinen Katzen dort bin und meine TÄ ist auch froh, wenn bei einer Behandlung kein zusätzlicher Stress auftritt und TÄ, Helferinnen, der /die Patienten, der Praxishund und Uns keine zusätzliche Scherereien beschert werden😉.

Draussen können sich Tiere auch selber aus der Bahn bringen, können selber entscheiden ob sie Jemanden auf den Pelz rücken oder sich lieber vom Acker machen.. In der Enge eines Behandlungsraumes sind diese Möglichkeiten jedoch nicht gegeben!
 
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Suche bitte eine ca. 5 Jahre alte nette und gut sozialisierte Kätzin. Dann langsam mit Zeit , Geduld und Gittertür vergesellschaften.

Deine Katze muss alles von vorn lernen. Katzensprache, Sozialverhalten einfach alles.
 
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