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Kiki08
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- 1. April 2024
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Falls noch jemand das Problem hat, dass seine Katze ihr Geschäft im Beet oder im Garten von Nachbarn verrichtet, möchte ich hier unsere Erfahrung und unsere Lösung teilen.
Vor einigen Monaten teilte uns eine Nachbarin, die im übernächsten Haus wohnt, mit, dass sie Ärger mit unserer Katze hätte, da unsere Katze regelmäßig ihr kleines und großes Geschäft in ihrem Gemüse- und Blumenbeet machen würde.
Die Kurzversion: Nach monatelangen Versuchen mit anderen Strategien waren diese zwei Katzenschreck-Geräte im Endeffekt die Lösung für uns: „Love Begans“ und „Voss“ (hier sind Videos: https://www.youtube.com/watch?v=cgaO4WeAjTI, https://www.youtube.com/watch?v=y6DbucWqhxI)
Die ausführliche Version:
Zum Hintergrund: Zur Zeit der Beschwerde durch die Nachbarin hatten wir unsere Katze seit etwas mehr als einem Jahr (sie kam ausgewachsen aus dem Tierheim zu uns). Sie ist eine Freigängerin und hatte zu Beginn, als wir sie bekommen haben, (immer sauber gemachte) Katzenkisterl im Haus. Da sie diese aber nicht mehr benutzte, sondern automatisch durch die Katzenklappe raus ging, wenn sie musste, hatten wir nach ein paar Wochen im Haus keine Katzenkisterl mehr. Wir haben einen großen Grund mit fast 2.000 m2 und vielen unterschiedlichen Bereichen (Wiese, Bäume, Gemüsebeete, Blumenbeete, Hecken….) und gleich neben unserem Grund ist viel Natur, ein großes Feld, Wald … und nicht sehr viele Nachbarn. Während wir unsere Katze immer wieder an verschiedenen Stellen (vor allem kahle Stellen unter Bäumen und erdige Stellen beim Gemüsegarten) pinkeln gesehen haben, wussten wir nicht genau, wo sie kotet, jedenfalls machten wir in unseren eigenen Beeten nie eine Entdeckung.
Die Nachbarin schluckte ihren Ärger wohl viele Monate hinunter, denn als sie sich bei uns meldete, waren schon viele Wochen vergangen, in denen sie immer wieder Spuren vom Graben aber vor allem immer wieder Katzenkot im Gemüsebeet und Blumenbeet vorgefunden hatte, und dementsprechend groß war verständlicherweise der Ärger. Die Erde in diesen Beeten war sehr feinkrümelig und zum Teil sind die Beete auch überdacht — also leider das perfekte Katzenklo für unsere Katzendame.
Diverse Tipps, wie man Katzen von gewissen Stellen fernhalten kann (z. B. Pfeffer oder Kaffeesatz ausstreuen) kamen nicht in Frage, weil unsere Nachbarin skeptisch war, ob das den Pflanzen gut tun würde, und sie auch nicht nach jedem Regen etwas ausstreuen wollte. Auch wir wollten vermeiden, dass sie ständig etwas tun muss.
Zunächst versuchten wir es mit verschiedenen Katzenkisterl / Katzenklos im Haus und Garten (unterschiedlich befüllt mit Katzenstreu unterschiedlicher Arten, Sand, Erde) doch freiwillig hinterließ unsere Katze leider nie ein Häufchen in einem dieser Kisterl; in seltenen Fällen nutze sie es fürs kleine Geschäft (z. B. wenn es draußen stark regnete). Wir richteten auch Stellen bei uns im Garten so her, dass sie einladend fürs große Geschäft waren (z. B. aufgelockerte Erde oder Sand unter Bäumen). Aber auch diese wurden nicht angenommen.
Danach verfolgten wir wochenlang die Strategie, das Klo-Verhalten unserer Katze zeitlich zu analysieren und versuchten, sie zu den Zeitpunkten, wo sie wohl in großes Geschäft verrichten würde, nicht ins Freie sondern nur im Haus (auf eines der Kisterl) zu lassen. Leider stellte sich heraus, dass es kaum Regelmäßigkeit gab bzw. bis zu 30h zwischen den einzelnen Stuhlgängen vergehen konnten, wenn sie nur im Haus war (also sehr inaktiv), aber wenn sie draußen war (sehr aktiv und vermutlich auch Mäuse usw. fraß) oft nur 10h. Die Strategie war für uns und unsere Katze sehr stressig und belastend, da sie einen großen Freiheitsdrang hat und sehr unglücklich war, als sie nicht ins Freie durfte, wann sie wollte.
Unsere Nachbarin hat in eines der Beete auch zwei dieser „Verpiss-dich-Pflanzen“ gestellt, was unserer Katze aber leider auch ziemlich egal war.
Ein letzter Versuch war noch ein Katzenklo (im Haus und eine überdachte Version im Freien) mit speziellem Katzenstreu mit Pheromonen. Sie ging gerne in dieses Kisterl aber nutze es kaum als Klo (und wenn nur zum Pinkeln), sondern wälzte sich lieber darin und legt sich ins Streu.
Unsere letzte Hoffnung war dann ein Katzenschreck / Ultraschallgerät mit Bewegungsmelder zum Vertreiben von Katzen, was wir ursprünglich vermeiden wollten. Wir sahen uns viele Erfahrungsberichte/Videos an und da diese recht unterschiedlich waren, bestellten wir diverse Geräte (alle mit Solar-Funktion und angeblich wetterfest, da an der besagten Stelle kein Strom ist) um sie bei uns im Haus und Garten auszuprobieren, bevor wir sie bei der Nachbarin aufstellten. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Einige Töne/Signale ließen unsere Katze komplett unbeeindruckt, bei ein paar wenigen ergriff sie schnell oder langsam die Flucht oder ging zumindest ein kleines Stück weg. Nach kurzer Zeit wirkte es so, als würde sie schon der Anblick des Geräts skeptisch machen, was natürlich auch erfreulich ist, wenn man es einsetzen will, um eine Katze zu vertreiben … Auf jeden Fall dauerte der Schreck immer nur wenige Sekunden und es wirkte nicht so, als würden die Geräte unsere Katze grundsätzlich verstören / negativ beeinflussen.
Wir haben uns dann für das Gerät von LOVE BEGANS und das von VOSS entschieden (haben wir beide auf Amazon gekauft), die am besten funktionierten und stellten sie in den Beeten der Nachbarin auf, die am meisten betroffen waren. Hier findet man auch Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=cgaO4WeAjTI
https://www.youtube.com/watch?v=y6DbucWqhxI
Jetzt sind fast 3 Wochen vergangen und bisher klappt alles — unsere Katze hat kein einziges Mal mehr ins Beet der Nachbarin gekotet oder gepinkelt (zumindest gibt es auch keine Spuren vom Graben mehr). Bisher haben die Geräte auch Regen überstanden und wir haben sie nach einer Schlechtwetterphase zur Sicherheit einmal aufgeladen, da wir nicht sicher waren, ob die Sonne ausreichend war. Wie lange sie halten werden, wissen wir natürlich noch nicht aber wir hoffen, dass unsere Katze bis dahin eine neue Klo-Routine entwickelt hat bzw. werden die Geräte sonst erneuern.
Ich weiß, dass diverse Ultraschall-Geräte zum Vertreiben von Katzen in diesem Forum und generell von Katzenliebhaber*innen oft kritisch gesehen werden. Ich sehe es jedoch anders, da ich keinen Grund sehe, warum unsere Nachbarin unter unserer Katze leiden sollte und weil ich die Beschwerde der Nachbarin verstehe, da ich auch keinen Kot von fremden Katzen in meinem Gemüse haben möchte. Ich glaube, die Tatsache, dass unsere Katze nun ihr Geschäft nicht mehr an diesen Stellen verrichten kann/mag schränkt ihre Lebensqualität so gut wie nicht ein, da sie sehr sehr viele andere Möglichkeiten hat. Für uns und unser Zusammenleben mit unserer Nachbarin ist der Katzenschreck bisher also wirklich eine gute Lösung und wir bereuen es, so ein Gerät nicht früher getestet zu haben, da es uns und unserer Katze viel Stress erspart hätte.
Vor einigen Monaten teilte uns eine Nachbarin, die im übernächsten Haus wohnt, mit, dass sie Ärger mit unserer Katze hätte, da unsere Katze regelmäßig ihr kleines und großes Geschäft in ihrem Gemüse- und Blumenbeet machen würde.
Die Kurzversion: Nach monatelangen Versuchen mit anderen Strategien waren diese zwei Katzenschreck-Geräte im Endeffekt die Lösung für uns: „Love Begans“ und „Voss“ (hier sind Videos: https://www.youtube.com/watch?v=cgaO4WeAjTI, https://www.youtube.com/watch?v=y6DbucWqhxI)
Die ausführliche Version:
Zum Hintergrund: Zur Zeit der Beschwerde durch die Nachbarin hatten wir unsere Katze seit etwas mehr als einem Jahr (sie kam ausgewachsen aus dem Tierheim zu uns). Sie ist eine Freigängerin und hatte zu Beginn, als wir sie bekommen haben, (immer sauber gemachte) Katzenkisterl im Haus. Da sie diese aber nicht mehr benutzte, sondern automatisch durch die Katzenklappe raus ging, wenn sie musste, hatten wir nach ein paar Wochen im Haus keine Katzenkisterl mehr. Wir haben einen großen Grund mit fast 2.000 m2 und vielen unterschiedlichen Bereichen (Wiese, Bäume, Gemüsebeete, Blumenbeete, Hecken….) und gleich neben unserem Grund ist viel Natur, ein großes Feld, Wald … und nicht sehr viele Nachbarn. Während wir unsere Katze immer wieder an verschiedenen Stellen (vor allem kahle Stellen unter Bäumen und erdige Stellen beim Gemüsegarten) pinkeln gesehen haben, wussten wir nicht genau, wo sie kotet, jedenfalls machten wir in unseren eigenen Beeten nie eine Entdeckung.
Die Nachbarin schluckte ihren Ärger wohl viele Monate hinunter, denn als sie sich bei uns meldete, waren schon viele Wochen vergangen, in denen sie immer wieder Spuren vom Graben aber vor allem immer wieder Katzenkot im Gemüsebeet und Blumenbeet vorgefunden hatte, und dementsprechend groß war verständlicherweise der Ärger. Die Erde in diesen Beeten war sehr feinkrümelig und zum Teil sind die Beete auch überdacht — also leider das perfekte Katzenklo für unsere Katzendame.
Diverse Tipps, wie man Katzen von gewissen Stellen fernhalten kann (z. B. Pfeffer oder Kaffeesatz ausstreuen) kamen nicht in Frage, weil unsere Nachbarin skeptisch war, ob das den Pflanzen gut tun würde, und sie auch nicht nach jedem Regen etwas ausstreuen wollte. Auch wir wollten vermeiden, dass sie ständig etwas tun muss.
Zunächst versuchten wir es mit verschiedenen Katzenkisterl / Katzenklos im Haus und Garten (unterschiedlich befüllt mit Katzenstreu unterschiedlicher Arten, Sand, Erde) doch freiwillig hinterließ unsere Katze leider nie ein Häufchen in einem dieser Kisterl; in seltenen Fällen nutze sie es fürs kleine Geschäft (z. B. wenn es draußen stark regnete). Wir richteten auch Stellen bei uns im Garten so her, dass sie einladend fürs große Geschäft waren (z. B. aufgelockerte Erde oder Sand unter Bäumen). Aber auch diese wurden nicht angenommen.
Danach verfolgten wir wochenlang die Strategie, das Klo-Verhalten unserer Katze zeitlich zu analysieren und versuchten, sie zu den Zeitpunkten, wo sie wohl in großes Geschäft verrichten würde, nicht ins Freie sondern nur im Haus (auf eines der Kisterl) zu lassen. Leider stellte sich heraus, dass es kaum Regelmäßigkeit gab bzw. bis zu 30h zwischen den einzelnen Stuhlgängen vergehen konnten, wenn sie nur im Haus war (also sehr inaktiv), aber wenn sie draußen war (sehr aktiv und vermutlich auch Mäuse usw. fraß) oft nur 10h. Die Strategie war für uns und unsere Katze sehr stressig und belastend, da sie einen großen Freiheitsdrang hat und sehr unglücklich war, als sie nicht ins Freie durfte, wann sie wollte.
Unsere Nachbarin hat in eines der Beete auch zwei dieser „Verpiss-dich-Pflanzen“ gestellt, was unserer Katze aber leider auch ziemlich egal war.
Ein letzter Versuch war noch ein Katzenklo (im Haus und eine überdachte Version im Freien) mit speziellem Katzenstreu mit Pheromonen. Sie ging gerne in dieses Kisterl aber nutze es kaum als Klo (und wenn nur zum Pinkeln), sondern wälzte sich lieber darin und legt sich ins Streu.
Unsere letzte Hoffnung war dann ein Katzenschreck / Ultraschallgerät mit Bewegungsmelder zum Vertreiben von Katzen, was wir ursprünglich vermeiden wollten. Wir sahen uns viele Erfahrungsberichte/Videos an und da diese recht unterschiedlich waren, bestellten wir diverse Geräte (alle mit Solar-Funktion und angeblich wetterfest, da an der besagten Stelle kein Strom ist) um sie bei uns im Haus und Garten auszuprobieren, bevor wir sie bei der Nachbarin aufstellten. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Einige Töne/Signale ließen unsere Katze komplett unbeeindruckt, bei ein paar wenigen ergriff sie schnell oder langsam die Flucht oder ging zumindest ein kleines Stück weg. Nach kurzer Zeit wirkte es so, als würde sie schon der Anblick des Geräts skeptisch machen, was natürlich auch erfreulich ist, wenn man es einsetzen will, um eine Katze zu vertreiben … Auf jeden Fall dauerte der Schreck immer nur wenige Sekunden und es wirkte nicht so, als würden die Geräte unsere Katze grundsätzlich verstören / negativ beeinflussen.
Wir haben uns dann für das Gerät von LOVE BEGANS und das von VOSS entschieden (haben wir beide auf Amazon gekauft), die am besten funktionierten und stellten sie in den Beeten der Nachbarin auf, die am meisten betroffen waren. Hier findet man auch Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=cgaO4WeAjTI
https://www.youtube.com/watch?v=y6DbucWqhxI
Jetzt sind fast 3 Wochen vergangen und bisher klappt alles — unsere Katze hat kein einziges Mal mehr ins Beet der Nachbarin gekotet oder gepinkelt (zumindest gibt es auch keine Spuren vom Graben mehr). Bisher haben die Geräte auch Regen überstanden und wir haben sie nach einer Schlechtwetterphase zur Sicherheit einmal aufgeladen, da wir nicht sicher waren, ob die Sonne ausreichend war. Wie lange sie halten werden, wissen wir natürlich noch nicht aber wir hoffen, dass unsere Katze bis dahin eine neue Klo-Routine entwickelt hat bzw. werden die Geräte sonst erneuern.
Ich weiß, dass diverse Ultraschall-Geräte zum Vertreiben von Katzen in diesem Forum und generell von Katzenliebhaber*innen oft kritisch gesehen werden. Ich sehe es jedoch anders, da ich keinen Grund sehe, warum unsere Nachbarin unter unserer Katze leiden sollte und weil ich die Beschwerde der Nachbarin verstehe, da ich auch keinen Kot von fremden Katzen in meinem Gemüse haben möchte. Ich glaube, die Tatsache, dass unsere Katze nun ihr Geschäft nicht mehr an diesen Stellen verrichten kann/mag schränkt ihre Lebensqualität so gut wie nicht ein, da sie sehr sehr viele andere Möglichkeiten hat. Für uns und unser Zusammenleben mit unserer Nachbarin ist der Katzenschreck bisher also wirklich eine gute Lösung und wir bereuen es, so ein Gerät nicht früher getestet zu haben, da es uns und unserer Katze viel Stress erspart hätte.