Katze mit chronischem Schnupfen als Viertkatze?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
sarina82

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Hallo!

Ich wollte mal fragen, was ihr dazu sagt. Ich hab mich ein bisschen in eine Katze aus dem Tierschutz verliebt und hätte noch einen vierten Platz frei.
Die Katze hat allerdings chronischen Katzenschnupfen und sie hatte einen Pilz. Der Pilz ist jetzt weg und dürfte dann ja kein Problem mehr sein.
Wegen dem Schnupfen bin ich mir unsicher. Ein Tierarzt meinte, er würde das Risiko nicht eingehen, ein anderer meinte, dass er da kein Problem sieht.
Ich kannte mich mit chronischem Schnupfen nicht aus, hab aber jetzt gelesen, dass es entweder Bakterien sind oder Herpes- oder Caliciviren? Soweit ich weiß, wurden Antibiotika getestet, aber es wurde nicht besser. Also muss es ja ein Virus sein.. Welcher Virus es ist, wurde noch nicht getestet. Es ist aber anscheinend bei ihr jetzt auch nicht so stark. Sie niest halt ab und zu Schleim aus.

Mein Kater hat (leichtes) Asthma. Also man merkt ihm so nichts an. Er bekommt alle zwei Tage eine halbe Tablette Kortison und hat damit keine Symptome.
Meine anderen beiden Katzen sind soweit fit. Die eine hat nur eine kleine Störung, psychogenes Lecken. Also wenn sie Stress hat, leckt sie sich das Fell am Bauch weg.
 
A

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Grundsätzlich würde ich einen Schnüpfling als Verstärkung nie ausschließen, wir haben ja auch einen in der Truppe. Bei ihr ist der Schnupfen rein Bakteriell, aber schon so lang kultiviert, dass ihm auch mit langen AB Gaben nur sehr langsam beizukommen ist. Wenn der Rest der Meute durchgeimpft (wir wussten auch nicht, welcher Art der Schnupfen sein würde) und fit ist kann das bei der nötigen Hygiene durchaus gut funktionieren.
Bei regelmäßiger Kortisongabe hätte ich persönlich aber Bedenken, denn dadurch ist das Immunsystem ja runtergefahren. Und gerade Asthma und Schnupfen wäre mir eine zu heikle Kombination. So sehr ich Schniefnasen ein zu Hause wünsche, in dem Fall würde ich auch abraten.
 
leute, ich kann sowas echt nicht mehr lesen, sorry. :massaker:

so gut wie ALLES, was in diesem thread steht, ist falsch oder unzureichend.
bitte doch erst einmal EINLESEN.
entweder in meinem faq oder woanders:
https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/

1.) es gibt KEINEN CHRONISCHEN KATZENSCHNUPFEN.
2.) nur weil man irgendwelche antibiotika gegeben hat und diese nicht gewirkt haben, heißt das noch nicht, dass viren vorliegen.
welche antibiotika, wie lange, welche dauer, welche konzentration (mg/kg körpergewicht) etc.?
3.) impfungen gegen "katzenschnupfen" beinhalten im regelfall nur herpes und calici und verhindern weder ansteckung noch ausbruch der krankheit, mildern lediglich die symptome.
4.) "Bei ihr ist der Schnupfen rein Bakteriell, aber schon so lang kultiviert, dass ihm auch mit langen AB Gaben nur sehr langsam beizukommen ist." - das wage ich mal in zweifel zu ziehen, da die wahrscheinlichkeit einer falschen behandlung hier sehr viel höher ist. wieso sollte die antibiose "nur langsam" wirken? entweder sie wirkt oder sie wirkt nicht. es sei denn, die lunge deiner katze ist bereits zu einem großteil abgestorben - das allerdings bedarf der diagnose eines spezialisten.

im regelfall ist es absolut KEIN problem, eine solche katze zu sich zu nehmen: bakterien sind - bei einem ansonsten gesunden tier - zu eliminieren. viren kann man ebenfalls angehen, die sind im übrigen aber auch nicht für "rotz" verantwortlich. und falls man jetzt einwenden mag, dass ja eine katze dann nachher virusträger sein könnte oder -ausscheider - yep, kann sein. kann aber auch nicht sein. und lässt sich ohnehin nur im seltensten falle sicher sagen, insofern könnten auch die bereits vorhandenen katzen betroffen sein ohne dass man das weiß.

was asthma angeht: WENN deine katze asthma hat (wie wurde das diagnostiziert bitte?) DANN hat sie immer ein leicht erhöhtes infektrisiko. erst recht (!), wenn sie dauerhaft systemisches cortison bekommt (wieso eigentlich? seit mehr 10 jahren (!) state of the art ist inhalatives cortison - eben genau WEGEN diverser nebenwirkungen von systemischem!).

prinzipiell hätte ICH kein problem (und hatte es auch nicht), zu einer asthmakatze eine andere katze dazuzusetzen, die mal nen schnupfen hatte. richtig - HATTE. wenn die neue nämlich schnupft, würde ich sie VORHER behandeln. das dürfte keinerlei problem darstellen. und danach ist sie so gesund wie jedes andere tier.

ABER: mir erschließt sich auf basis der informationen weder, ob das asthma tatsächlich durch eine ausschlussdiagnose gesichert ist noch was die andere katze wirklich hat. rotz hört sich nach bakterien an, eine genaue diagnostik hat man wohl nicht gemacht, wenn die antibiotika genauso gut ausgewählt worden sind, dann wundert es mich nicht ...

wenn du hier einen wirklichen rat haben möchtest, dann braucht man mehr infos.
 
Danke schonmal für die Antworten. Ich gehe nachher genauer drauf ein, muss nämlich gleich los und sehe die Kleine wieder.

Nur schonmal eben kurz... Was müsste denn an Diagnostik genau gemacht werden, um zu wissen, womit man es genau zu tun hat? Auf Calici und Herpes testen?
 
4.) "Bei ihr ist der Schnupfen rein Bakteriell, aber schon so lang kultiviert, dass ihm auch mit langen AB Gaben nur sehr langsam beizukommen ist." - das wage ich mal in zweifel zu ziehen, da die wahrscheinlichkeit einer falschen behandlung hier sehr viel höher ist. wieso sollte die antibiose "nur langsam" wirken? entweder sie wirkt oder sie wirkt nicht. es sei denn, die lunge deiner katze ist bereits zu einem großteil abgestorben - das allerdings bedarf der diagnose eines spezialisten. ..

So sehr ich dir in allem Anderen auch zustimme, deine FAQ ist Gold wert, aber da bist du leider auf dem Holzweg.
Eigentlich OT, deshalb
Untere Atemwege sind und waren in ihrer Zeit bei uns nie betroffen.
Wenn nach Monaten mit mehreren Abstrichen/Spülungen von diversen Stellen nicht ein Labor einen Virus nachweisen kann, wundert mich das zwar, aber auch ich muss dann langsam einsehen, dass womöglich doch kein Virus beteiligt ist. Antibiogramme? Dreimal Idexx und einmal Uni Gießen im Angebot, alle mit identischem Befund (Pasteurellen, massenhaft) und angepasster Behandlung. Theoretisch wären wir die Biester schon dreimal los, aber in der Praxis gibt es eben ein paar mehr Variablen zu berücksichtigen.
Nach Rhinoskopie/CT bekannt: Stirn- und Nebenhöhlen sind ein einziger, trauriger Zustand, alles andere top.
Besiedelt bis zum Abwinken und naturgemäß schlecht durchblutet, so dass systemisches AB nicht gut anschlägt, weil es einfach nicht gut dahin kommt. Radikale Spülungen inklusive Röhrchen im Kopf sind bei einer schniefenden, aber quietschfidelen Katze eine extrem heftige Option. Die Wahl ist also auf Immunaufbau und anschließend erneute AB-Kur mit Spülung ohne Zugang gefallen. Die nächste Runde startet jetzt im Sommer, nachdem Darmaufbau und co Erfolg haben konnten. Schnupfenbehandlung kann leider dauern, wenn man erst zu spät richtig damit anfangen kann. Nach einem Dreivierteljahr gibt es zwar Erfolge, aber weg ist die Schnodderseuche noch nicht. Alter Schnupfen, bzw dessen Bekämpfung ist eben ein Marathon und kein Sprint. Und nein, so langwierig haben wir uns das auch nicht vorgestellt, aber es kann leider passieren.
Jetzt aber genug OT.

Um einen überstandenen Schnupfen geht es hier leider nicht. Ich tippe eher darauf, dass ein Großteil der Diagnostik noch aussteht. Chronischer Schnupfen (fachlich: länger als 3 Monate, nicht unbesiegbar) und fertig ist nun einmal gängige Praxis.
 
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So sehr ich dir in allem Anderen auch zustimme, deine FAQ ist Gold wert, aber da bist du leider auf dem Holzweg.
Eigentlich OT, deshalb
[...]
Um einen überstandenen Schnupfen geht es hier leider nicht. Ich tippe eher darauf, dass ein Großteil der Diagnostik noch aussteht. Chronischer Schnupfen (fachlich: länger als 3 Monate, nicht unbesiegbar) und fertig ist nun einmal gängige Praxis.

ok - yep. fiese story. wenn du unterstützung brauchst, kannst du mich gerne anschreiben.

ansonsten - sorry für schnoddrig, ich habe nur mal wieder 237 hilferufe hier und auch offline bekommen dieser tage und KANN (ES) GERADE EINFACH NICHT MEHR, diese ganzen tierärzte, für die katzen mit atemwegsinfektionen nach drei mal irgendein zeugs reinballern dann eben "chroniker" sind und nicht mehr weiter behandelt werden (was eben in den meisten fällen ins auge geht ...).
 
Danke schonmal für die Antworten. Ich gehe nachher genauer drauf ein, muss nämlich gleich los und sehe die Kleine wieder.

Nur schonmal eben kurz... Was müsste denn an Diagnostik genau gemacht werden, um zu wissen, womit man es genau zu tun hat? Auf Calici und Herpes testen?

bitte erstmal "daten liefern", sprich:
katze ist wie alt wie schwer, wann hat die symptomatik angefangen, was wurde gemacht, welche diagnostik, welche medikamente wie lange etc..
 
Kein Thema, jedem geht mal der Hut hoch. Ich wollts nur bissi gerade rücken.
 
Mich interessiert auch was bei de Katze mit "leichtem Asthma" alles schon untersucht wurde....
Gerade wenn die te schreibt sie kennt sich nicht mit Schnupfen aus 😕
 
So, also ich hab mir mal die Akte von der Katze angeguckt, was bis jetzt gemacht wurde.
Ich weiß leider nicht alles ganz genau, weil keiner mehr da war, den ich genau fragen konnte. Wenn noch wichtige Sachen fehlen, muss ich sonst nächste Woche nochmal genau nachfragen.
Sie hatte Feliserin bekommen. Dann hatte sie ein AB Doxyderma bekommen (zweimal tägl. 1/2 Tablette; Konz. weiß ich leider nicht). Das hat sie eine Woche bekommen.
Dann hatte sie zwei Wochen später Amox für sechs Tage bekommen (auch zweimal tägl. 1/2 Tablette).
Ich glaube, dass sie durchgehend Interferon bekommt jetzt.
Zweimal am Tag inhaliert sie (nur Wasserdampf).
Ihre Schleimhäute in Rachen und Nase sind gereizt und sie niest halt öfters Schleim aus. Beim Fressen ist sie extrem am schnaufen.
Am 18.6. wurde sie jetzt geimpft.

Ansonsten weiß ich noch von ihr, dass sie Anfang April völlig abgemagert gefunden wurde und an Beinen und Po kein Fell mehr hatte. Das ist bis jetzt nicht wirklich besser geworden. Sie wird auf zwei bis drei Jahre geschätzt. Das Gewicht weiß ich leider nicht. Ich schätze sie so auf 3 kg im Moment.

Zu meinem Kater mit dem Asthma: Bei ihm wurde eine gründliche Ausschlussdiagnostik gemacht. Herz geschallt, Lunge geröntgt und Blutbild gemacht. Er war viel am Husten. Seit er das Kortison bekommt, hat er keine Symptome mehr.
 
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Hatte mir die FAQ durchgelesen und bin schonmal um einiges schlauer.
Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich so eine Katze aufnehmen könnte. Wohl dann eher nicht, weil wohl immer das Risioko einer Ansteckung besteht und dann noch mit meinem Kater mit dem Asthma. Und über den Calici Virus hab ich hier ja auch schon Horrorgeschichten gehört mit Mutationen und dass die Altkatze dann fast gestorben wäre...

So schade, hatte mich so in die Kleine verliebt. Jetzt, wo sie ihren Pilz los ist, kann man sie auch wieder ohne Handschuhe streicheln und sie ist sowas von kuschelig, ist mir direkt auf die Schulter gekrabbelt :pink-heart:
 
So, also ich hab mir mal die Akte von der Katze angeguckt, was bis jetzt gemacht wurde.
Ich weiß leider nicht alles ganz genau, weil keiner mehr da war, den ich genau fragen konnte. Wenn noch wichtige Sachen fehlen, muss ich sonst nächste Woche nochmal genau nachfragen.
Sie hatte Feliserin bekommen. Dann hatte sie ein AB Doxyderma bekommen (zweimal tägl. 1/2 Tablette; Konz. weiß ich leider nicht). Das hat sie eine Woche bekommen.
Dann hatte sie zwei Wochen später Amox für sechs Tage bekommen (auch zweimal tägl. 1/2 Tablette).
Ich glaube, dass sie durchgehend Interferon bekommt jetzt.
Zweimal am Tag inhaliert sie (nur Wasserdampf).
Ihre Schleimhäute in Rachen und Nase sind gereizt und sie niest halt öfters Schleim aus. Beim Fressen ist sie extrem am schnaufen.
Am 18.6. wurde sie jetzt geimpft.

Ansonsten weiß ich noch von ihr, dass sie Anfang April völlig abgemagert gefunden wurde und an Beinen und Po kein Fell mehr hatte. Das ist bis jetzt nicht wirklich besser geworden. Sie wird auf zwei bis drei Jahre geschätzt. Das Gewicht weiß ich leider nicht. Ich schätze sie so auf 3 kg im Moment.

Zu meinem Kater mit dem Asthma: Bei ihm wurde eine gründliche Ausschlussdiagnostik gemacht. Herz geschallt, Lunge geröntgt und Blutbild gemacht. Er war viel am Husten. Seit er das Kortison bekommt, hat er keine Symptome mehr.
Das ist keine gründliche ausschlussdiagnostik.
Das geht auch aus den Faq hervor.
 
Hmmm, ist halt auch die Frage, wie lange du separieren kannst. Die bisherigen AB-Gaben waren auf jeden Fall sehr kurz und viel an Diagnostik gab es nicht. Möglich also,dass der Spuk mit passender Behandlung nach einem Monat vorbei ist. Oder aber, dass die Behandlung sich über ewige Monate zieht.*seufz*
Ist denn überhaupt Calici nachgewiesen worden? Die Behandlung mit Feliserin und Interferon ist ja alles andere als billig, nur zum Spaß kann ich mir das schlecht vorstellen.
Ist wirklich eine fiese Zwickmühle, in der du da steckst.🙁
Caliciträger gibt es viele, oft auch unerkannte, die völlig normal mit Nichtträgern zusammen leben. Solange sie aber ausscheidet besteht fürs Asthmakaterchen in meinen Augen schon erhöhte Infektionsgefahr.
 
Also könnte es sein, dass mein Kater gar kein Asthma hat, sondern auch Katzenschnupfen? Oder wie ist das gemeint? Ich hab mich damals, als er die Diagnose bekommen hat, eigentlich gründlich darüber informiert und gelernt, dass die Dinge, die bei ihm gemacht wurden, ausgeschlossen werden müssen und wenn er dann auf Kortison anspringt, ist die Diagnose Asthma sicher.

Nein, die Katze aus dem Tierheim wurde nicht auf Calici oder Herpes getestet. Es wurde mir so gesagt, dass der TA die ABs getestet hat und da diese nicht gewirkt haben, geht er von Viren aus.
Wenn ich die Katze nehmen würde, würde auf die Viren getestet werden.

Lange separieren kann ich leider nicht. Vielleicht ein, zwei Wochen...
 
Ja es kann auch echt sein, dass das cortison nur die Symptome von katzenschnupfen überdeckt 🙁
 
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Hm, ich dachte, dass dieses Husten auch schon auf Asthma hindeutet. Sonst hat er ja nichts...
 
Husten kann auf so ziemlich alles in den unteren Atemwegen hindeuten und Kortison auch bei infektiösen Geschichten die Symptome unterdrücken. Was genau an Ausschlussdiagnostik alles sein muss, damit sicher nur noch Asthma bleibt wissen andere hier besser als ich.😳

Glaube, es gibt hier nen Asthmafaden, ich such mal grad.
Edit: Mehr als einen sogar. Hier im Unterforum sind einige gepinnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, das bringt mich jetzt alles etwas durcheinander. Dann muss ich mir das zum Asthma auch nochmal alles durchlesen.

Dann müsste ich jetzt wohl erst nochmal kontrollieren, ob mein Kater wirklich Asthma hat.
Und das Kätzchen im Tierheim sollte wohl auf Calici und Herpes getestet werden. Und gleich mit auf Bakterien. Also ein Rachenabstrich? Obwohl ja in den FAQ steht, dass das nicht immer aufschlussreich ist...

Aber das mit der Ansteckung hab ich noch nicht ganz verstanden. Die Katzen sind nur ansteckend, wenn sie gerade ausscheiden? Und einen chronischen Schnupfen gibt es nicht? Aber ich hab gelesen, dass wenn eine Katze den Calici- oder Herpesvirus hat, es alle paar Monate wieder zu Schüben, also Ausscheidungen kommt. Dann ist das doch chronisch, oder nicht? Oder kann man das so behandeln, dass eine Katze dann gesund ist und nicht mehr ansteckend?
Und die Impfung bei den Anderen gegen Katzenschnupfen schützt ja nicht vor Ansteckung, sondern macht nur einen milderen Verlauf. Dann ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie sich dann anstecken, oder?

Nachtrag: Also bis auf die Bronchoskopie wurde doch alles bei meinem Kater gemacht. Ein Allergietest wurde auch gemacht und die Eosinophilen Granulozyten waren erhöht. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Die Diagnose wurde außerdem in einer Tierklinik gestellt und danach war ich noch bei mindestens zwei weiteren Ärzten, die keinen Zweifel an der Diagnose hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein Rachenabstrich? Obwohl ja in den FAQ steht, dass das nicht immer aufschlussreich ist...

ist es nicht, stimmt - zumindest hinsichtlich der viren. hinsichtlich von bakterien sehr wohl. und trotzdem: KEIN abstrich ist auch nicht aufschlussreich.

Aber das mit der Ansteckung hab ich noch nicht ganz verstanden.
1) Die Katzen sind nur ansteckend, wenn sie gerade ausscheiden?
2) Und einen chronischen Schnupfen gibt es nicht?
3) Aber ich hab gelesen, dass wenn eine Katze den Calici- oder Herpesvirus hat, es alle paar Monate wieder zu Schüben, also Ausscheidungen kommt.
4) Dann ist das doch chronisch, oder nicht?
5) Oder kann man das so behandeln, dass eine Katze dann gesund ist und nicht mehr ansteckend?
6) Und die Impfung bei den Anderen gegen Katzenschnupfen schützt ja nicht vor Ansteckung, sondern macht nur einen milderen Verlauf. Dann ist es doch sehr wahrscheinlich, dass sie sich dann anstecken, oder?

bitte differenziere: katzenschnupfen ist NICHT gleich katzenschnupfen. es gibt viren. und es gibt bakterien. beide können jeweils einzeln oder auch in jeglicher denkbarer kombination unterschiedlichste krankheitsbilder auslösen.

antworten:

1) ja. ausscheider sind sie bei akutem schub, zum teil danach. manche bleiben virusträger, manche nicht. virusträger können ausscheider sein - müssen aber nicht. und wenn sie ausscheider werden/sind, scheiden sie ebenfalls auch nicht permanent aus, sondern nur temporär phasenweise. dann kommt es ebenfalls noch drauf an, ob die viruslast ausreichend ist. und natürlich auf die jeweiligen umgebenden anderen katzenindividuen.

2) nein. "chronisch" im medizinischen sinne heißt streng genommen "alles, was länger als drei monate geht". die meisten mediziner meinen aber mit "chronisch" dem halter gegenüber "da kann man nichts machen, das ist halt so". und das ist definitiv NICHT der fall bei dem katzenschnupfenkomplex. alle bakterien lassen sich, bei einem ansonsten gesunden tier, eliminieren mit den richtigen antibiotika. was die viren angeht habe ich oben schon was geschrieben. du sagst doch auch nicht, dass du chronisch krank bist, wenn du ... lippenherpes hast oder träger des epstein-barr-virus bist (wie im übrigen 95% aller europäer über 40).

3) wieso? kann sein, muss aber nicht sein. hängt vom tier ab, dessen alter, allgemeinzustand, immunsystem, andere krankheiten usw.. siehe mein herpesvergleich im letzten punkt.

4) siehe 2.

5) siehe 1 und 2.

6) eine frage des immunsystems. wir stecken uns doch auch nicht alle an, wenn familienmitglieder eine erkältung, eine angina, eine grippe oder sonstwas haben. kann sein, muss nicht sein.
ich selbst habe meine katze zora, die eine absolute ausnahme (!) darstellte und eine WIRKLICH chronische besiedlung mit mykoplasmen und dem multiresistenten pseudomonas aeruginosa hatte, darüber hinaus ständig wiederkehrende herpesinfektionen am auge (sonderfall, alles - diverse erkrankungen, schlechtes immunsystem, das nicht gepusht werden konnte wegen anderer erkrankungen, die dadurch schlimmer geworden wären etc.) jahrelang mit meinen anderen miezen zusammen gehalten. es hat sich NIE eine andere katze angesteckt.

Nachtrag: Also bis auf die Bronchoskopie wurde doch alles bei meinem Kater gemacht. Ein Allergietest wurde auch gemacht und die Eosinophilen Granulozyten waren erhöht. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Die Diagnose wurde außerdem in einer Tierklinik gestellt und danach war ich noch bei mindestens zwei weiteren Ärzten, die keinen Zweifel an der Diagnose hatten.

wurde im rahmen der bronchioskopie eine spülprobe der lunge entnommen?
was ist das letzte blutbild?
 

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