Katze nimmt kein Futter von mir an

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Wie alt ist Knulla und wielange lebt sie bei Euch?
Das wissen wir nicht genau, fast vier. Meine kleine Schwester wünschte sich, ihren Geburtstag auf einem Bauernhof zu feiern, auf dem uns die vielen Katzen aufgefallen sind. Daraufhin haben wir in einer von meiner Mutter initiierten Aktion alle Jungkatzen versucht zu vermitteln und die älteren Tiere kastrieren lassen. Im Februar sind es vier Jahre, die sie bei uns lebt. Aufgrund der eher unterdurchschnittlichen Versorgungslage war sie ziemlich klein, die TA schätzte sie auf 5-6 Monate.
Naja...wer das wohl war? 😉 😀
Ähem... Ich gebe mich unschuldig und zeige auf meinen Freund! 😀
Moment-a hat gesagt.:
Darauf musst Du selbst achten und nicht Dein Freund.
Das ist auch gar nicht so schwer. Ich kann sie ja nicht verwöhnen, wenn sie von mir nichts annimmt. Mein Freund wird nicht füttern. Ich nerve ihn nur mit meiner Sorge. 😉

@Eva: Ich hab's schon mit Thunfisch und Leckerlistangen versucht - keine Chance. Die ist eisenhart. 🙁
 
Wann und wie schnell hat sich Knulla Deinem Freund angeschlossen?

Ist sie ansonsten gesund? Wenn ja, dann würde ich ihr den Napf hinstellen und wenn sie meint nicht fressen zu wollen, macht sie halt Diät.
 
Sie war sofort auf ihn fixiert. Sie hat ihn ausgesucht und weicht seitdem nicht von seiner Seite. Sein Verhältnis zu ihr ist ganz anders als meins. Er darf sie hochnehmen, durchwuscheln, an sich drücken. Sie schläft mit Vorliebe auf seiner Brust, bei mir legt sie sich selten mal (also ungefähr alle zwei Tage) auf die Beine, aber nur wenn ich Jeans trage und mich dann nicht bewege. Sie bleibt auch nicht so lange liegen.

Sie ist gesund. Das letzte Blutbild wurde im Frühjahr gemacht, ich mache das jährlich. Beim Tierarzt war sie letzte Woche wegen Heiserkeit, wurde homöopathisch behandelt und hat ihre Stimme auch nach zwei Tagen wiedererlangt.
 
Katzen haben ja häufig eine Bezugsperson, die sie besonders gerne haben.

Da Knulla auch nicht gerade verpimpelt reagiert, sondern eine klare Entscheidung trifft, solltest Du es durchaus genauso klar machen 😉

Futter nur noch von Dir, auch Leckerlies etc, Kuscheln und Zuneigung auch von Deinem Freund.

Wenn Knulla meint das Fressen einstellen zu müssen, würde ich sie durchaus zwei Tage hungern lassen und auch deutlich ermahnen "Hier, das ist Deins!"

Kein Betüddeln, bedauern. Es gibt ja Futter, von Dir und das ist das Gleiche wie von Deinem Freund.

viel Erfolg und gute Nerven.
 
Da Knulla auch nicht gerade verpimpelt reagiert, sondern eine klare Entscheidung trifft, solltest Du es durchaus genauso klar machen 😉

Futter nur noch von Dir, auch Leckerlies etc, Kuscheln und Zuneigung auch von Deinem Freund.

Wenn Knulla meint das Fressen einstellen zu müssen, würde ich sie durchaus zwei Tage hungern lassen und auch deutlich ermahnen "Hier, das ist Deins!"

Kein Betüddeln, bedauern. Es gibt ja Futter, von Dir und das ist das Gleiche wie von Deinem Freund.

Mit dem Betüddeln hast du einen guten Punkt angesprochen: Ich biete es ihr immer wieder an und habe es ihr sogar einmal hinterher getragen. 😳
Das werde ich ab jetzt bleiben lassen. Hätte mir eigentlich klar sein müssen, sie soll die Situation ja als normal und natürlich empfinden.

Auf Kuscheln ist sie heute übrigens gar nicht aus gewesen. Scheint ein bisschen eingeschnappt zu sein, die Gute. 😉 Mein Freund vermisst sie schon.

Achwas, während ich das schreibe hegt sie auf einmal Interesse am Fummelbrett! Zumindest einen Krümel Trockenfleisch hat sie sich gerade geklaut. 😀 Na also, es wird.

Vielen Dank für deine Hilfe.
 
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Ich wäre in dem Fall etwas zarter 😳
Und würde, wie gesagt, den Freund erstmal "passiv mitfüttern" lassen. So dass er halt dabei ist, nicht aktiv ins Geschehen eingreift, aber seinem Knullababy gut zuredet.

Würde jetzt aber nicht drauf drängen, in dem Fall recht zu haben. Denn ich hab da eine gewaltige Macke und stehe total auf exzentrische Katzenpersönlichkeiten. 🙄😀
 
Mit dem Betüddeln hast du einen guten Punkt angesprochen: Ich biete es ihr immer wieder an und habe es ihr sogar einmal hinterher getragen. 😳
Das werde ich ab jetzt bleiben lassen. Hätte mir eigentlich klar sein müssen, sie soll die Situation ja als normal und natürlich empfinden.

Wenn Katzen krank sind, wenn sie eingeschränkt sind etc, dann ist besondere Fürsorge wichtig.

Mein Kater ist sehr krank, dem trage ich den Napf auch dreimal hinterher. Er frisst dann immer wieder kleine Mengen und findet diese Sonderbehandlung sehr schick 😉

Knulla ist jung und gesund.
Sie hat einen eigenen Napf, bekommt eine eigene Futterration. Die würde ich ihr mit freundlichen Worten hinstellen und wenn Madame nicht fressen möchte, muß Madame es sein lassen 🙂

Ab sofort ist es normal, daß Du Futter gibst, Dein Freund ist ja auch da, aber eben für andere Dinge 🙂
 
Ich wäre in dem Fall etwas zarter 😳
Und würde, wie gesagt, den Freund erstmal "passiv mitfüttern" lassen. So dass er halt dabei ist, nicht aktiv ins Geschehen eingreift, aber seinem Knullababy gut zuredet.

Würde jetzt aber nicht drauf drängen, in dem Fall recht zu haben. Denn ich hab da eine gewaltige Macke und stehe total auf exzentrische Katzenpersönlichkeiten. 🙄😀
Ich glaube, wenn ich sie beim Füttern ermahnen würde, wäre sie sofort weg und ließe den restlichen Tag nur noch ihr Aggro-Ohr von sich sehen. Die bekommt von mir ganz viel Honig ums Maul geschmiert, aber wahrscheinlich ist das auch ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Normalerweise singe ich sie ja auch nicht an und lobe überschwänglich, wenn sie am Futter schnuppert. 😀

Die exzentrischen Dramakatzen zieh ich hier aber auch an wie die Fliegen. 🙄

Leider hat sich das Interesse am Fummelbrett schon wieder verflüchtigt und sie sitzt jetzt wieder böse starrend auf der Sofalehne meines Freundes. Wenn man sich nähert, hört man sogar ihren Magen knurren. Seufz.
 
Würde man bei katzen nach sternzeichen gehen würde ich glatt denken "netter" widder oder stier! 😀 😀 😀

ziemlich eigenwillig die gute 😉

ich schliesse mich den anderen an; sie hat ihr fressen, wenn sie nicht will - ihr problem, spätestens wenn der hunger soooooooo stark ist, wird sie fressen...... behalt den langen atem! 😉
 
Danke an euch, ich versuch's und hole nochmal tieeeef Luft! 😀

(Das Koboldmädchen beschließt gerade, dass sie diese Impertinenz nicht länger erdulden will und scharrt gefährlich dreinblickend am Teppich... Vermutlich bekomme ich die nächsten Tage viel Kontakt zu meiner Waschmaschine. 🙄 )
 
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Also, falls sie dazu ansetzt unsauber zu werden, dann solltest du _wirklich_ den Kurs ändern und es auf die sanfte Tour probieren. So weit würde ich es auf keinen Fall kommen lassen.
Da gäbe es dann keinen Gewinner.
Machtkampf, gut und schön, aber du bist vernünftiger als der kleine Wutbrocken kriegst sie auch durch den längeren Atem. 😉
 
Oh je, sowas kommt mir bekannt vor 🙂 Solche Charakterkatzen sind großartig - da hab ich auch so eine Madame bei mir sitzen. Unsere beiden haben sich ihre Menschen klar aufgeteilt - Cino ist "meiner", Mocca dagegen vollkommen auf meinen Freund fixiert.

Gefüttert haben wir immer von Anfang an beide, so dass das niemals ein Problem war, aber sie hat dafür immer gepinkelt, wenn er mal auf Geschäftsreise war - und zwar so richtig unverschämt: Wir drei (ich + Katzen) sitzen auf dem Sofa, plötzlich springt Mocca auf, stolziert durchs Wohnzimmer, setzt sich gemütlich auf ein Kleidungsstück meines Freunds, das da so auf dem Boden lag, sieht mir in die Augen und pinkelt auf die Jacke. Mit einem Blick der ganz klar ausgedrückt hat: "Hol ihn her oder das passiert noch öfters!" 😱

Seit einigen Monaten passiert das nun nicht mehr - wir haben da langsam dran gearbeitet, dass beide Katzen von uns beiden bekuschelt, bespielt, bespaßt und gefüttert werden und inzwischen pinkelt sie nicht mehr, wenn er mal länger nicht da ist, und lässt sich sogar von mir tragen, kraulen, streicheln und ab und zu hüpft sie sogar nachts bei mir auf den Bauch und schläft da 🙂

Geduld ist da wohl das Zauberwort. Ich würde persönlich den Übergang mit dem Füttern nicht rapide machen, sondern damit anfangen, dass beide zusammen das Futter vorbereiten. Einer spült die Schüssel, der andere holt die Dose, einer macht sie auf, der andere holt die Gabel, einer macht die eine Hälfte in die Dose, der andere die andere Hälfte. Erst lass deinen Freund das Essen geben und sei einfach dabei, und dann ganz langsam dann wechseln so dass du das Futter gibst.

Von einer ganz rapiden Umstellung halte ich persönlich nichts, sowas ist (meiner Erfahrung nach) für eine Katze nur schwer nachzuvollziehen. Die soll ja verstehen, dass ihr beide füttert und das essen von euch beiden genießbar ist. Wenn dein Freund sie jetzt nicht mehr füttert von heute auf morgen, könnte sie das eventuell als Zurückweisung oder Ähnliches aufnehmen und dann als Resultat Kram zerkratzen oder Pinkeln.
 
Ich habe gerade erst gemerkt, dass hier Antworten auf mich warten. Weil das Forum die ganze Zeit in irgendeinem Tab offen ist, werde ich oft nicht über neue Beiträge benachrichtigt. 🙄

Die Unsauberkeitsandrohung gestern Abend war nur ein Druckmittel. Nachdem Knulla sichergestellt hatte, dass wir ihr Gescharre registriert hatten, verzog sie sich doch in ihr Klo. Aber ihr Blick war eindeutig: "Ich könnte jetzt, Leute... Ich könnte, wenn ich wollte." 😀

Piano, vielen Dank für die liebe Antwort.
Bei uns zuhause ist die Situation ähnlich: Knulla geht zu meinem Freund, Samli zu mir. Nur die Kleine zieht niemanden vor.

Wir versuchen auch, die langsame Methode durchzuziehen. Wir rufen die Katzen zusammen, gehen in die Küche, einer spült, der andere holt Hühnerherzen, einer füllt den Napf, der andere gibt die Extras dazu... Ich stelle die Näpfe dann hin und mein Freund folgt mit unter freundlichem Zureden.

Zu meiner Freude kann ich heute vom ersten Mini-Erfolg berichten:

Beim Frühstück schnupperte Knulla zumindest am Napf, scharrte dann angewidert mit der Pfote und starrte mich an. Mein Freund lobte sie und immerhin zog sie mit spitzen Zähnen ein Stückchen Thunfisch aus dem Napf. Damit hatte sich ihr Interesse aber auch erledigt. Jedoch berichtete mein Freund überglücklich, als ich vom Laufen kam, dass sie sich später noch kurz zum Fressen überwunden hatte. Viel war es jedoch nicht, was sie zu sich nahm. Ich frage mich, ob das mit meiner Abwesenheit zusammenhing.

Außerdem nahm sie heute dankbar eine Leckerlistange von mir an. Juhu!

Das Abendessen hat sie allerdings wieder keines Blickes gewürdigt.

Zu allem Überfluss fangen die anderen Katzen jetzt auch zu zicken an. Sie orientieren sich sehr am Koboldmädchen. Dass dieses sich jetzt schon drei Tage nicht mehr fürs Futter begeistern konnte scheint abzufärben: Zumi, die Kleine, die sonst ihre Portion innerhalb von dreißig Sekunden einsaugt, hat seit heute morgen kaum etwas angerührt und fordert Knulla lieber zum Spielen auf, wenn es Essen gibt. Grrr.

Aber der heutige Tag hat mir Mut gemacht. Unterm Strich ist die Bilanz doch recht positiv. 🙂
 
So schön weitermachen. Das wird schon. Ich hoffe, dass der Hunger
siegt. Es braucht ein wenig Zeit, sind halt sehr eigensinnig und willens-
stark die Fellchen. Ihr kriegt das schon hin, da habe ich keinen Zweifel
dran.
 
Ich wollte mal wieder einen Zwischenbericht abliefern.

Es läuft eigentlich ganz gut - Knulla hat ihre Nulldiät ein paar Tage durchgezogen, dann beobachteten wir sie beim heimlichen Bedienen am Futternapf, lange nachdem wir das Essen serviert hatten. Inzwischen ist sie mir nicht mehr böse und nimmt gerne Leckerlis von mir, nur meinen Freund straft sie mit ungewohnter Missachtung. Sie frisst jetzt sofort, wenn ich ihr das Futter hinstelle, auch wenn ich gestehen muss dass ich geschummelt habe: Sie bekommt ihr geliebtes Supermarktfutter (DM) und keine höherwertigen Sorten. Auch lasse ich alle "Supplemente" weg (Propolis, Lachsöl, Bierhefe), weil sie ihr Futter am liebsten pur mag. Nur Wasser gebe ich hinzu.
Allerdings muss ich die Katzen jetzt getrennt füttern: Samli, mein Sorgenkind, schlägt nämlich mit nie gekanntem Appetit Profit aus Knullas Zickerei, sie möchte am liebsten beide Näpfe leeren. Deshalb bekommt Knulla am Stammplatz ihr Fressen, Samli muss eine halbe Stunde ins Schlafzimmer und Zumi frisst auf "ihrem" Kratzbaum.

Leider hat Knulla festgestellt, dass der Aufmerksamkeitsentzug bei meinem Freund nicht funktioniert und greift jetzt zu härteren Mitteln...
Vorgestern Nacht hörten wir sie aus dem Schlafzimmer maunzen. Mein Freund ging rüber, wo das Koboldmädchen auf seiner Bettdecke saß, ihn mit einem sardonischen Blick fixierte und dann seelenruhig dorthin pinkelte.
Gestern Nacht das gleiche Spiel: Sie sprang auf seinen Schoß, er freute sich schon daüber wieder beehrt zu werden, da hüpfte sie wieder runter und lockte ihn mit Maunzen in Richtung Schlafzimmer. (Mau-Mau-Tänzel-Tänzel-Mau-Umguck-Mau-Tänzel-Tänzel-Mau) Dort sprang sie aufs Bett, meinem Freund schwante schon Übles, sein Hechtsprung kam jedoch zu spät. Wieder eine Pfütze auf seiner Bettseite.

Mein Freund ist verständlicherweise genervt und hätte heute am liebsten das Schlafzimmer verschlossen. Weil Samli & Zumi dort aber tagsüber ihre Ruhe finden, kommt das für mich nicht in Frage. Wir überlegen aber, die Schlafzimmertür abends ab ca. 20 Uhr zu schließen, wenn die Katzen ohnehin durch den Flur toben oder bei uns auf dem Sofa kuscheln.

Bevor ihr eine Blasenentzündung oder andere organische Ursachen vermutet: Wir kennen das Spiel bereits und sind beim ersten Vorkommen vor drei Jahren schon zum Arzt getingelt, um sämtliche Untersuchungen machen zu lassen. Dass die Vorfälle aber immer dann auftreten, wenn Knulla augenscheinlich missmutig ist (also 1-2x im Jahr) und dann noch dermaßen plakativ, ist Beweis für ihr programmatisches Fertigmachen und zwar da, wo es sie am wenigsten und uns am meisten trifft: Im Bett, das sie in vier Jahren nicht einmal zum Schlafen oder Kuscheln betreten hat.

Ich bin trotzdem bisher ganz zufrieden mit der Entwicklung. Wir schaffen das schon.
 
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