Katze trinkt viel - geriatrisches BB unauffällig

[mandarin]

Hallo,

ich bin neu hier und möchte mich und meine Katzen erst einmal vorstellen. Ich wohne in der Nähe von Berlin und teile mein Leben mit drei Katzen. Meine "Große" namens Lenny ist 14 Jahre alt, die anderen beiden sind ihre Kinder und 12 Jahre alt. Maya ist die Tochter von Lenny und muss jährlich zum Herzultraschall. Noah ist der Sohn von Lenny und hat eine beginnende SDÜ + Spondylose. Alle Katzen sind Freigänger. Sie werden zu 20% gebarft, also ohne Zusatzstoffe.

In diesem Beitrag geht es um Lenny.

Nun habe ich gleich eine Frage und hoffe, dass ihr mir hier im Forum helfen könnt. Bislang habe ich das Internet rauf und runter durchsucht, doch keine wirkliche Antwort auf meine Frage gefunden.

Mir ist auf gefallen, dass Lenny (14 Jahre) seit einiger Zeit viel trinkt und auch eine dementsprechend große Menge Urin absetzt. Daraufhin habe ich bei meinem TA ein geriatrisches BB machen lassen. (Ich mache es eigentlich jährlich, weil meine drei Samtpfoten ja schon in die Jahre gekommen sind.)

Das sind die Werte, die aus der Reihe tanzen:

Leber --> LDH 367 U/l (Referenz: -278)
Fettstoffwechsel --> Cholesterin 4.58 mmol/l (Referenz: 1.81-3.88)
Elektrolyte --> Calcium 2.24 mmol/l (Referenz: 2.30-3.00)

Calcium ist vielleicht zu niedrig, weil ich zu 20% barfe und keine Zusatstoffe beimische. Werde aber demnächst Calcium in Form von zermahlenen Eierschalen dem Rohfleisch zusetzen.

Das sind die einzigen Werte, die außerhalb des Referenzbereiches liegen. Mein TA ist ratlos, was das sein könnte. Er habe noch nie bei einer Katze in dem Alter so ein tolles BB gesehen. Er vermutet, dass vielleicht die Nieren geschädigt sind, sich aber noch nicht in den Werten niederschlagen:

Niere:
Kreatinin 123.1 µmol/l (Referenz: 0-168)
Harnstoff 9.29 mmol/l (Referenz: 5.0-11.4)

Elektrolyte:
Phosphat 1.71 mmol/l (Referenz: 0.87-1.78)

Blutzucker kann man auch ausschließen. Sie hatte beim BB vor einem Jahr einen ziemlich hohen Fructosamin-Wert. Daraufhin kaufte ich mir ein Blutzuckermessgerät und siehe da, keine erhöhten Werte. Grund für den hohen Fructosaminwert war, dass meine Lenny (von einem anderen TA) bei jeder Verletzung Kortison bekommen hat und sich so ein temporärer Kortisondiabetes entwickelte.

Werte des jetzigen BB:
Glucose 5.13 mmol/l (Referenz: 3.9-8.3)
Fruktosamin 240 µmol/l (Referenz bis 340)

Ich teste per Blutzuckermessgerät einmal im Monat den Blutzucker bei meinen Katzen.

T4 wurde auch getestet, weil mein Kater Noah (der Sohn von Lenny) eine beginnende SDÜ hat. Meine Vermutung war daher, dass Lenny vielleicht auch eine SDÜ hätte, aber nichts Auffälliges zu finden:

T4 gesamt 2.67 µg/dl (Referenz: 1.00-4.00)

Ich bin genauso ratlos, wie mein TA. Ich habe versucht, alles so sachlich zu schreiben, damit man einen objektiven Eindruck gewinnen kann. In mir drin siehts ganz anders aus. Ich weiß ja, dass meine Süßen schon ein schönes Alter erreicht haben, aber ich möchte mit ihnen mindestens noch die 20 feiern. Deswegen mache ich mir gerade so viele Sorgen um Lenny - falls es doch die Nieren sind, möchte ich früh genug handeln, um die Nieren in dem Stadium noch so lange wie möglich zu erhalten.

Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen oder mir die Angst nehmen, dass es die Nieren sein könnten. Warum trinkt meine kleine Paschmine (weibl. Form von Pascha) so viel, obwohl die Werte top sind?

Ach, habe ich noch vergessen: Alle bekommen überwiegend Nassfutter (ohne Zucker). Trockenfutter nur als kleines Zwischendurch.

Vielen Dank! Liebe Grüße mandarin

 

[Zugvogel]

Kannst Du ungefähr ermessen, wieviel Lenny am Tag zusätzlich zum Futter noch trinkt? Wie definierst Du das 'zuviel'?


Zugvogel

 

[Maiglöckchen]

Du könntest mal den Urin untersuchen lassen, wie es sich da mit dem Kreatinin-Wert verhält. Meines Wissens deutet es sich dort früher an, wenn da etwas entgleist. Ansonsten wäre vielleicht auch ein Ultraschall der Nieren sinnvoll.

Den T4 würde ich recht zeitnah nachkontrollieren lassen. In wenigen Fällen ist bereits eine SDÜ vorhanden, obwohl der Wert noch in der Referenz liegt. Wenn Du da ganz sicher gehen willst, könnte man den TSH noch testen lassen, der normalerweise bei Katzen nicht untersucht wird. Eine SDÜ ist zwar eher unwahrscheinlich, aber wenn es bei weiteren Untersuchungen der Niere keinen Befund gibt, würde ich in der Richtung noch mal schauen.

 

[soul589]

Vielleicht das Trockenfutter ganz weg lassen und als Leckerlie lieber Trockenfleisch oder ähnliches Füttern.
Ich merke bei meinen beiden wenn sie durch das Spielen mal etwas mehr Trockenfutter bekommen haben dass sie auch mehr trinken und somit auch mehr Output rauskommt.

 

[mandarin]

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe nämlich schon hin und her überlegt, was das sein könnte.

@Zugvogel:
Lenny ist ja Freigänger und wir haben noch einen großen Teich. Ich weiß also nur ungefähr, was sie trinkt. Zusätzlich habe ich noch ein 40 m² großes Gehege, sodass sie auch nachts draußen verbringen können und ich keine schlaflosen Nächte habe. Dort stehen ein Wasserspender und für meine Lenny oben auf ihrem Schlafhäuschen ein Schälchen. Das befülle ich täglich und es fasst so ungefähr 200 ml. Vor gut vier Wochen hatte sie sich wieder mit einem Kater angelegt und sich den Ballen verletzt. Ich musste sie also im Haus behalten und da habe ich erst gemerkt, wie viel sie wirklich trinkt. Da musste ich zweimal am Tag ein Schälchen mit demselben Fassungsvermögen füllen. Also schätze ich mal, dass sie so am Tag 400 ml Wasser trinkt. Es stehen aber auch in der Wohnung noch ein Wasserspender und ein Schälchen. Es könnte daher auch mehr sein. Sie wiegt übrigens 3,8 kg und hat vor gut einem Jahr noch 4,5 kg gewogen.

@Maiglöckchen:
Ist der Kreatinin-Wert im Urin genauer? Laut BB ist es folgender Wert: Kreatinin 123.1 µmol/l (Referenz: 0-168)
Welcher Urin müsste es dann sein (Morgenurin?) oder ist das egal? Sicher sollte ich ihn dann auffangen, damit er nicht mit dem Katzenklo in Berührung kommt, oder? Hast du da Erfahrung, wie ich das am besten anstelle? Ich hatte nämlich mal (Blasenentzündung) so ein Plastikstreu - da ist sie überhaupt nicht mehr aufs Klo gegangen.
Mein TA meinte, ich sollte die Blutwerte in drei Monaten noch einmal prüfen lassen. Ist das zeitnah?

@soul589:
Ja, das ist so eine Sache mit dem Trockenfutter. Früher haben sie mehr davon bekommen und ich habe es allmählich auf eine kleine Hand voll pro Katze reduziert. Sie hat manchmal Tage, da will sie überhaupt kein Nassfutter. Und wenn sie mich dann sooo anschaut ... Ich sage dann immer: "Nein Lenny, es gibt kein Trockenfutter", aber schon zwei Sekunden später habe ich meinen Vorsatz verdrängt. Da muss ich einfach konsequenter sein. Eine andere Schwierigkeit ist, dass mein Noah ja eine beginnende SDÜ hat. Er bekommt noch keine Tabletten, weil ich es erst mit dem Futter von Hills probieren möchte. Allerdings frisst er nur das Trockenfutter und da Lenny der Boss in meiner Katzensippe ist, sitzt Noah dann ganz brav neben seinem Napf und lässt sie gewähren. Ab Donnerstag habe ich ein langes Wochenende, da werde ich sie getrennt füttern und Lenny bekommt kein Trockenfutter - mal sehen, ob sich in der kurzen Zeit eine Veränderung feststellen lässt. Wenn ja, bedeutet das dann, dass sie gesund ist und nur wegen des Trockenfutters so viel trinkt?

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben. Ich denke aber, dass ihr euch so ein besseres Bild machen könnt und vielleicht so die eine oder andere Idee kommt. Sonst ist Lenny nämlich Lebensfreude pur. Nochmals vielen Dank für eure Hilfe. Das mit dem Trockenfutter werde ich zuerst in Angriff nehmen und dann berichten.

Liebe Grüße
mandarin

 

[Maiglöckchen]

@Maiglöckchen:
Ist der Kreatinin-Wert im Urin genauer? Laut BB ist es folgender Wert: Kreatinin 123.1 µmol/l (Referenz: 0-168)
Welcher Urin müsste es dann sein (Morgenurin?) oder ist das egal? Sicher sollte ich ihn dann auffangen, damit er nicht mit dem Katzenklo in Berührung kommt, oder? Hast du da Erfahrung, wie ich das am besten anstelle? Ich hatte nämlich mal (Blasenentzündung) so ein Plastikstreu - da ist sie überhaupt nicht mehr aufs Klo gegangen.
Mein TA meinte, ich sollte die Blutwerte in drei Monaten noch einmal prüfen lassen. Ist das zeitnah?

@soul589:
Ja, das ist so eine Sache mit dem Trockenfutter. Früher haben sie mehr davon bekommen und ich habe es allmählich auf eine kleine Hand voll pro Katze reduziert. Sie hat manchmal Tage, da will sie überhaupt kein Nassfutter. Und wenn sie mich dann sooo anschaut ... Ich sage dann immer: "Nein Lenny, es gibt kein Trockenfutter", aber schon zwei Sekunden später habe ich meinen Vorsatz verdrängt. Da muss ich einfach konsequenter sein. Eine andere Schwierigkeit ist, dass mein Noah ja eine beginnende SDÜ hat. Er bekommt noch keine Tabletten, weil ich es erst mit dem Futter von Hills probieren möchte. Allerdings frisst er nur das Trockenfutter und da Lenny der Boss in meiner Katzensippe ist, sitzt Noah dann ganz brav neben seinem Napf und lässt sie gewähren. Ab Donnerstag habe ich ein langes Wochenende, da werde ich sie getrennt füttern und Lenny bekommt kein Trockenfutter - mal sehen, ob sich in der kurzen Zeit eine Veränderung feststellen lässt. Wenn ja, bedeutet das dann, dass sie gesund ist und nur wegen des Trockenfutters so viel trinkt?

Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben. Ich denke aber, dass ihr euch so ein besseres Bild machen könnt und vielleicht so die eine oder andere Idee kommt. Sonst ist Lenny nämlich Lebensfreude pur. Nochmals vielen Dank für eure Hilfe. Das mit dem Trockenfutter werde ich zuerst in Angriff nehmen und dann berichten.

Liebe Grüße
mandarin

Im Urin ist ein erhöhter Kreatinin-Wert früher zu sehen als ím Blutbild. Aber auch das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass da schon die Niere geschädigt ist. Das kann auch andere Ursachen haben. Eine zeitnahe Kontrolle der Blutwerte bei SDÜ kann auch schon ein Monat sein.

Aber so, wie Du das beschreibst, würde ich die Ursache auch erst einmal im Trockenfutter suchen. Und vor allem da eine andere Lösung finden, denn es ist alles andere als gut, wenn gesunde Katzen das Hills y/d fressen. Auch bei SDÜ-Katzen sehen einige Endokrinologen das Futter sehr kritisch und zwar u.a aufgrund des relativ geringen Gehaltes an tierischem Protein.

Wie hoch ist denn Noahs T4? Wann ist die SDÜ diagnostiziert worden? Habt Ihr danach schon mal kontrolliert, ob die Werte mit dem Futter runtergegangen sind?

Schau also erst einmal, ob sich Lennys Trinkverhalten wieder legt, wenn sie kein Trockenfutter mehr bekommt. Wenn nicht, dann kannst Du immer noch eine Urinprobe nehmen. Am einfachsten ist es, wenn Du einfach die Suppenkeller unter den Pöppes hältst, wenn sie pinkelt. Ansonsten hat der Tierarzt die Möglichkeit, nach einer Infusion die Blase auszumassieren.

 

[mandarin]

Hallo Maiglöckchen,

ja, ich werde erst einmal das Wochenende beobachten, wie viel Lenny trinkt.

Noahs SDÜ-Diagnose war, wie es auch bei anderen immer wieder zu lesen ist, eher ein Zufallsbefund. Der eigentliche Grund war, dass er (12 Jahre alt) auf einmal nicht mehr auf das Sofa kam und ständig mit seinem Hinterteil weggerutscht ist. Und er konnte nicht mehr so lange stehen, hat sich immer gleich ruckartig hingesetzt. In einemTelefonat mit meinem TA mutmaßte dieser zunächst, dass er sich versprungen habe - bei Freigängern gar nicht so selten. Ich habe es mir dann eine Woche angesehen und konnte keine Besserung feststellen. Daraufhin habe ich beim TA einen Termin gemacht: Rhöntgen. Und da er ja eine leichte Narkose bekam, wurden auch gleich die Zähne gemacht und ein geriatrisches BB (21. August). Fazit: Noah hat Spondylose und die rechte Gelenkpfanne ist total ausgenuddelt - deswegen rutscht sein rechtes Hinterbein immer so weg. Das sieht furchtbar aus. Ich habe da echt Angst, dass er sich das Bein auskugelt, wenn er so durch den Garten schießt.

Naja und das BB zeigte dann auch einige Werte, die nicht so toll sind, u.a. T4: 6.25 µg/dl (Referenz 1.00-4.00). Das einzige SDÜ-Symptom, dass er zeigt, ist eine gewisse Unruhe, aber er war schon immer ein wenig flippig. Achja und als ich zum TA gefahren bin hat er gehechelt, was auch normal ist, aber er hat beim TA zunächst gar nicht aufgehört. Da meinte der TA noch, wenn das Hecheln nicht nachlässt, kann er keine Narkose geben. Auf dem Rhöntgenbild ist keine Veränderung des Herzens zu sehen.

Ich habe daraufhin Tante google bemüht und mich entschlossen, erst das Futter zu probieren. Die Inhaltsstoffe finde ich auch nicht so prickelnd. Wenn ich mir aber die Nebenwirkungen der Medikamente ansehe und dann auch noch die Berichte in den Foren lese, bin ich echt verunsichert. Noah frisst gut, hat glänzendes Fell, kein Erbrechen, keine Aggressionen. Seit ich das Futter von Hills gebe, bilde ich mir ein, dass er etwas ruhiger geworden ist: Wenn er sich hinlegt, schreckt er nicht gleich hoch und läuft nicht mehr hin und her. Nächste oder übernächste Woche wird das neue BB gemacht. Bisher bekommt er zu "Linderung" der Spondylose Grünlippmuschelpulver, gegen die leicht erhöhten Leberwerte Hepato K und gegen die SDÜ 30g Hills auf zwei Mahlzeiten verteilt. Die anderen zwei Mahlzeiten bestehen aus Nassfutter bzw. Rohfutter.

Liebe Grüße mandarin

 

[Maiglöckchen]

Das Futter lässt tatsächlich oft den T4 sinken, bei uns hat es auch funktioniert. Ich hatte es aber nur testweise gefüttert, um zu schauen, ob es bei uns überhaupt einen Zusammenhang zwischen Jodgehalt und SDÜ gab.

Klar sind die Nebenwirkungen der Medikamente zum Teil nicht ohne. Aber längerfristig ungesund zu füttern kann halt auch Folgen haben.

Wenn Noah rohes Fleisch mag, könntest Du auch versuchen, jodarm zu barfen. Im Forum von du-barfst.eu gibt es eine Userin, die damit den T4 ihrer Katze wieder in den Normbereich gebracht hat. Den findest Du unter "Katzen barfen - Sonderfälle".

Schau auch mal in den Thread "Radiojodtherapie" hier in dieser Rubrik. Vielleicht wäre das irgendwann auch eine Option für Euch.

Bei Lenny würde ich den Wert auf jeden Fall gut im Auge behalten. Es scheint, aus welchem Grund auch immer, so zu sein, dass SDÜ verstärkt in einem Haushalt vorkommt.

 

[mandarin]

Danke für die Infos,

dass SDÜ mehrfach in einem Haushalt vorkommen kann, wusste ich gar nicht.

Noah, aber auch Lenny und Maya lieben Rohfutter. Ich bin aber erst am Anfang. Deswegen auch nur 20%. An die Supplemente, oder wie das heißt, getraue ich mich aus Angst einer falschen Dosierung noch nicht ran. Da muss ich mich erst einlesen.

Liebe Grüße mandarin

 

[mandarin]

Ja und bezüglich der SDÜ will ich noch das BB von Noah abwarten. Falls der Wert über dem Referenzbereich liegt, werde ich wohl nicht umhin kommen, Tabletten zu geben. Dann muss ich erst einmal sehen, was die Nieren sagen, bevor die Radiojodtherapie in Frage kommt. Aber darüber nachgedacht habe ich schon.

Liebe Grüße mandarin

 

[Maiglöckchen]

dass SDÜ mehrfach in einem Haushalt vorkommen kann, wusste ich gar nicht.

Meine Tierärztin hat diese Beobachtung gemacht, ebenso eine TA, die sich auf Endokrinologie spezialisiert hat und mit der ich in Kontakt stehe. Hier gibt es einige User, die gleich mehrere SDÜ-Katzen haben - und zwar auch Katzen, die noch gar nicht so alt sind, so dass man es unter "reine Alterserscheinung" verbuchen könnte.

Was die Supplemente angeht, ist das mit dem Kalkulator von du.barfst recht einfach. Das habe sogar ich verstanden und das will was heißen😉

 

[Gwion]

Bitte zeig eine Kopie des kompletten Blutbefundes.
Und wenn möglich auch von dem davor.

Die Ballenverletzung ist ausgeheilt?
Bekommt sie Medikamente, wenn ja, welche?

Zähne ok?

Der Vollständigkeit halber: FIV/FeLV negativ?

Zur Urinprobe würde ich auch noch eine Kotprobe geben, für alle Fälle.

 

[mandarin]

Hallo Maiglöckchen,

zum Thema barfen habe ich mir eine pdf aus dem Internet heruntergeladen. Da bin ich noch kräftig am Lesen. Auch einen Kalkulator habe ich schon ausprobiert, aber egal welche Supplemente ich dazugebe, es kommen immer Werte heraus, die von der empfohlenen Tagesration abweichen. (Bsp.: Ist der Calcium-Wert ok, dann schießt mir Phosphat in die Höhe.) Da meine Katzen ja unterschiedliche Erkrankungen haben, finde ich das mit den Supplementen schwierig. Ich müsste dann für Noah bezüglich seiner SDÜ anders supplementieren als bei Lenny, die womöglich Probleme mit den Nieren hat. Kannst du mir vielleicht ein gutes Buch über das Barfen empfehlen, das auch Dosierungen/Rezepte hat, die auf bestimmte Erkrankungen zugeschnitten sind?

Hallo Gwion,

die Ballenverletzung ist ausgeheilt. Lenny hat ein Antibiotikum von der Notarztpraxis bekommen. Mein Haustierarzt meinte, dass das ein ganz schön starkes AB ist. Seither bekommt sie keine Medis.Als ich das letzte BB habe machen lassen, bekam sie gleich eine leichte Narkose, um auch die Zähne zu machen. D.h. die Zähne sind in Ordnung. Es mussten auch keine gezogen werden. FIV und FeLV habe ich nicht testen lassen. Die Urinprobe werde ich untersuchen lassen, wenn das Weglassen von Trockenfutter keine Wirkung zeigt. In der nächsten Woche will ich mit Noah und seiner Schwester Maya zum Blutabnehmen. Da frage ich gleich mal nach einem Wurmmittel. Ich habe gelesen, dass auch Würmer für ein vermehrtes Trinken verantwortlich sein können. Stimmt das? Das neue BB und das aus dem letzten Jahr werde ich noch einstellen.

@alle: Mein TA meinte, dass wir mit den Impfungen vorsichtig sein sollen. Er hat vorgeschlagen, die normale Impfung (Katzenseuche/Katzenschnupfen) nur noch alle zwei Jahre zu geben. Meine Samtpfoten sind Freigänger und treffen ab und zu auf fremde Katzen. Ich bin daher unsicher, ob ich dem Rat des TA folgen soll. Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße mandarin

 

[Nicht registriert]

Je nachdem wie der Infektionsdruck ist, reicht sogar alle drei Jahre.

 

[Gwion]

Die Urinprobe werde ich untersuchen lassen, wenn das Weglassen von Trockenfutter keine Wirkung zeigt.

Wann ist das?

Wann war denn die letzte Entwurmung?

Bei Freigängern solltest du zumindest auf FeLV testen lassen und entspr. impfen (die jüngeren - bei Lenny muß man überlegen).
Seuche/Schnupfen alle 2 Jahre ist eigentlich normal, manche empfehlen auch alle 3 Jahre.

 

[mandarin]

Hallo JFA,

den Infektionsdruck kann ich nicht beurteilen. Wir haben hier einen kleinen Streuner, der sich mit meinen Katzen ab und zu in die Haare kriegt. Meist muss ich dann immer zum TA. Letztes Jahr war ich viermal deswegen mit Lenny beim TA. In diesem Jahr bis jetzt nur das eine Mal (Ballenverletzung).

Hallo Gwion,

weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich jetzt über das Wo-Ende testen will, ob Lenny weniger trinkt, wenn sie kein Trockenfutter mehr bekommt. Die weitere Vorgehensweise ist dann: Urinprobe + in etwa drei Monaten (laut TA) erneutes Blutbild.

Entwurmung ist schon eine Weile her. Lenny verträgt viele Medis nicht (Bsp.: Wir haben jetzt schon fünf Antibiotika, die für eine Behandlung ausgeschlossen werden. Kortison ist auch schwierig.) Deswegen bin ich zurückhaltend, was das Geben von Medis angeht.

FeLV bespreche ich noch einmal mit meinem TA. Ich kann mir das zwar nicht so richtig vorstellen (müsste man das nicht an den Blutwerten sehen?), aber ausschließen kann man es nur durch einen Test. Danke für den Tipp.

Liebe Grüße
mandarin

 

[Nicht registriert]

Naja, wenn es nur der eine Streuner ist und bei euch keine Kolonie von Schnupfenkatzen lebt, würde ich das unter "normaler Infektionsdruck" einordnen, da muss man dann sicher nicht jährlich impfen.

FeLV würde ich in dem Alter auch nicht mehr impfen lassen, wenn ihr nicht gerade im absoluten Seuchengebiet lebt.

 

[mandarin]

Hallo JFA,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das beruhigt mich ungemein. Dann werde ich meine Dreier-Kombo vorerst nur alle 2 Jahre impfen.

Hinsichtlich FeLV bin ich auch eher skeptisch. Sie müssten sich ja irgendwie infiziert haben. Impfen würde ich wohl auch nicht mehr, weil Lenny schon/erst 14 ist und die anderen beiden 12 Jahre alt sind. Den Hinweis werde ich trotzdem im Hinterkopf behalten, falls nichts anderes diagnostierziert wird. Ich bin ja für jeden Tipp dankbar, weil man selbst zu involviert ist, um auf solche Ideen zu kommen.

Liebe Grüße
mandarin

 

[Gwion]

Wir haben hier einen kleinen Streuner, der sich mit meinen Katzen ab und zu in die Haare kriegt.
Meist muss ich dann immer zum TA.

Hm. Das sehe ich schon als ein Risiko bezügl. FIV/FeLV.

Deswegen bin ich zurückhaltend, was das Geben von Medis angeht.

Das ist auch vernünftig, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Freigänger Würmer ausfaßt halt größer als bei einer reinen Wohnungskatze.

FeLV bespreche ich noch einmal mit meinem TA. Ich kann mir das zwar nicht so richtig vorstellen (müsste man das nicht an den Blutwerten sehen?), aber ausschließen kann man es nur durch einen Test. Danke für den Tipp.

Ich meinte nicht, daß Lenny jetzt FeLV hat.

Ich denke, bei Freigängern sollte man es aber IMO im Hinterkopf haben und hie und da - natürlich besonders bei Symptomatik - testen.

 

[Maiglöckchen]

Hallo Maiglöckchen,

zum Thema barfen habe ich mir eine pdf aus dem Internet heruntergeladen. Da bin ich noch kräftig am Lesen. Auch einen Kalkulator habe ich schon ausprobiert, aber egal welche Supplemente ich dazugebe, es kommen immer Werte heraus, die von der empfohlenen Tagesration abweichen. (Bsp.: Ist der Calcium-Wert ok, dann schießt mir Phosphat in die Höhe.) Da meine Katzen ja unterschiedliche Erkrankungen haben, finde ich das mit den Supplementen schwierig. Ich müsste dann für Noah bezüglich seiner SDÜ anders supplementieren als bei Lenny, die womöglich Probleme mit den Nieren hat. Kannst du mir vielleicht ein gutes Buch über das Barfen empfehlen, das auch Dosierungen/Rezepte hat, die auf bestimmte Erkrankungen zugeschnitten sind?

Welchen Kalkulator hast Du denn verwendet? Es kursieren im Netz auch Kalkulatoren, die sehr kompliziert zu bedienen sein sollen. Der Kalkulator von du-barfst.eu ist da deutlich unkomplizierter.

Bücher mit Rezepten, die auf bestimmte Erkrankungen zugeschnitten sind, gibt es nicht. Auch da wirst du eher bei du.barfst fündig, da gibt es z.B. jede Menge Informationen über das Barfen von nierenkranken Katzen.