Katze und Hund

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fatcat

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27. Februar 2012
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Ich bitte um eure Meinungen und Erfahrungen.
Demnächst wird unser Haus um 1 Familienmitglied reicher. Ein kleiner Welpe (Havaneser) wird bei uns einziehen.

Unsere 10 jährige Katze bereitet mir allerdings schlaflose Nächte.
Wie soll ich den Welpen an die Katze gewöhnen...

Wir hatten vor 2-3 Jahren für eine Woche einen Labrador zu Urlaubspflege hier. (Der Hund ist absolut katzentauglich).
Ich hatte richtig Angst um den Hund!! Unsere Katze hat ihn in die äußerste Ecke gedrängt mit Knurren und Fauchen:wow:....
Der Hund wusste gar nicht mehr wohin er laufen soll.
Es gab dann eine Situation wo sich Hund und Katze aus Versehen gegenüberstanden. Der Hund hat sich erschrocken und kurz gebellt.
Ab da ist die Katze dem Hund aus dem Weg gegangen und die restliche Woche ging ganz gut.
ABER - als der Hund weg war hat uns die Katze überall hingepinkelt:grummel:.


Wer von euch hat damit Erfahrungen wie ich das jetzt machen soll?
Leider ist unsere untere Etage offen gebaut, somit kann ich den Wohnbereich nicht abtrennen. Die Katze hat die Möglichkeit eine Etage höher zu laufen wo der Hund nicht hinkommt.

Ich würde mich über jeden Ratschlag freuen!
 
A

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Was ich noch vergessen habe. Unsere Katze ist auch Freigängerin. Mit anderen Katzen, egal ob männlich oder weiblich, verträgt sie sich überhaupt nicht. Es gibt ein wildes Geschrei wenn so ein Tier nur in die Nähe kommt.

Unsere kleinen Nachbarshunde dagegen interessiert sie überhaupt nicht. Klar, die sind auch nicht in ihrem Revier.

Kaninchen die in unserem Garten hoppeln findet sie ebenfalls nicht schlimm.

Mäuse können vor ihr ums Maul laufen - die guckt sie nur doof an:omg:
 
Ich denke ein kleiner Havaneserwelpe ist für die Katze etwas anderes als ein ausgewachsener Labrador.

Tortzdem würde ich schon mal Feliwaystecker und Bachblüten einsetzen, denn streßbedingtes wildpinkeln kann natürlich niemand ausschließen. ABer möglicherweise reduzieren.
 
Ich denke ein kleiner Havaneserwelpe ist für die Katze etwas anderes als ein ausgewachsener Labrador.

Das sehe ich etwas anders. Der Labrador war Katzen gewohnt und wusste, er darf sie nicht jagen. Außerdem kannte er bereits die Grundkommandos und war damit abrufbar. Das wird der Welpe nicht sein und er wird die Katze mit ziemlicher Sicherheit (spielerisch) jagen.
Das wird vermutlich eine anstrengende Zeit für euch alle.

Ein sehr wichtiger Punkt ist schon mal erfüllt, die Katze hat im Haus einen Rückzugsbereich, wo der Hund nicht hinkommt.

Ansonsten würde ich die erste Begegnung der beiden auf jeden Fall mit Welpe an der Leine stattfinden lassen. Am besten noch eine zweite Person dabei, die die Katze unbedingt davon abhalten muss, nach dem Hund zu schlagen. Der Welpe sollte nicht gleich böse Erfahrungen mit der Katze sammeln.
Wenn sie "nur" faucht und/oder knurrt, ist das okay, ist ihr gutes Recht, schließlich kommt da ein Eindringling ins Revier. Nur Verletzungen sollte es nicht geben.

Daher würde ich den Einzug so planen, dass in den ersten Wochen immer jemand zu Hause ist, das sollte bei einem Welpen ohnehin der Fall sein.
Und dann die beiden nicht unbeaufsichtigt miteinander lassen, im Zweifelsfall die Katze oben separieren, so dass sie keinesfalls zum Hund kann, wenn (kurzfristig) mal keiner da ist.
Alternativ die Katze für die entsprechende Zeitspanne draußen lassen, es wird ja jetzt wärmer, da kann es ohnehin sein, dass sie als Freigängerin die erste Zeit mit Hund vermehrt draußen ist.

Hat sie eine Katzenklappe oder spielt ihr Türöffner?
Wenn sie eine Klappe hat und gerade draußen ist, wenn man kurz fort muss, würde ich für diese Zeit die Klappe so stellen, dass sie nicht reinkommen kann und dann allein mit dem Hund wäre.
Ist sie im oberen Bereich, dann würde ich dort die Tür zumachen, so dass sie ebenfalls nicht allein auf den Hund trifft.

Es ist gerade jetzt in der Anfangszeit sehr wichtig, dass keiner von beiden negative Erfahrungen mit dem anderen macht, deshalb kommt zusätzlich zum stressigen Welpenaufziehen nun auch noch das Aufpassen und die Zusammenführung der beiden auf euch zu.
Das ist sicher zu schaffen, wird aber für ein paar Wochen recht anstrengend werden.

Wie soll es denn nachts laufen? Schläft die Katze bisher bei euch? Wenn ja, solltet ihr ihr das nicht nehmen, dann müsste evtl. in der Anfangszeit einer von euch beim Hund schlafen und der andere mit der Katze im gewohnten Schlafzimmer.

Ich drücke euch die Daumen, es ist zwar eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit, einen Welpen heranwachsen zu sehen.

Außerdem würde ich mir zur Sicherheit schon mal Biodor animal besorgen, um etwaige Pinkelstellen rückstandsfrei zu entduften.

Ist die Katze gechipt und/oder tätowiert und, ganz wichtig, bei Tasso registriert? Falls sie nämlich sauer wird und erst mal das Weite sucht, habt ihr damit eine viel bessere Chance sie wieder zu finden. Falls sie noch nicht gechipt oder tätowiert ist, dann kannst du das Chipen jederzeit beim Tierarzt machen lassen, dazu braucht es keine Narkose, ist nur eine Spritze unter die Haut. Tätowieren kann man nur unter Narkose.
Die Registrierung bei Tasso kannst du selbst am Pc machen, kostenlos.
Falls noch nicht geschehen, würde ich dir das vor Einzug des Welpen dringend ans Herz legen, der Welpe sollte natürlich ebenfalls gechipt und registriert sein.
 
Ich hoffe, du hast dich im Vorfeld gut informiert. Havaneser sind genetisch bedingt auf eigenständiges denken und handeln getrimmt. Im Gegenteil dazu ist ein Schäferhund auf Befehle empfangen gepolt.
Such dir auf jeden Fall eine gute Hundeschule, nimm den Zwerg als Hund erst und halte bitte die Leute davon ab, sich ständig über ihn zu beugen und ihn zu betatschen. Dafür im Gegenzug viel Hundekontakt auch mit großen Hunden geben und bitte den Hund nicht ständig hoch nehmen. Faustregel für Welpen bzgl. Gassi gehen 5 Minuten am Stück pro Lebensmonat, d.h. 15 Minuten am Stück mit 3 Monaten. Dafür möglichst oft.

Wenn der Hund ankommt, lasst ihn in Ruhe. Futter, Wasser hin stellen und ihn am besten ignorieren. Bloß nicht bedrängen und ihm ständig hinterher laufen.
Nicht schimpfen, wenn er in die Wohnung macht, einfach weg machen, draußen loben.
Welpen bitte 4 mal am Tag füttern und ähnlich wie bei katzen bitte kaum Trockenfutter. Gutes Nassfutter, fleischstückchen, Nudeln, Kartoffeln, gekochtes Gemüse ist alles ok.
Vor der Katze müsst ihr den Hund schützen, aber die Katze hat in zwei Minuten raus, dass der Zwerg nicht ernst zu nehmen ist.
Unter Umständen kann es aber sein, dass sie empört auszieht.
Guckt mal in Ruhe, was der kleine extrem gern frisst. Gegrillte Hühnerherzen sind immer ein Geheimtipp. Sobald er der Katze hinter her jagen will, rufen und so ein Leckerchen geben. Das gilt auch oder besonders für draußen. Da ist der Jagdtrieb deutlich höher als in der Wohnung.
Vertrauen und Sicherheit schaffen geht nur über ignorieren.
Ich hoffe, ein Familienmitglied ist langfristig ganztags zu Hause, sonst wäre ein Welpe nämlich fehl am Platz.
 
Vielen Dank für eure so ausführlichen Antworten!!!

Ja wir sind Türöffner, haben keine Katzenklappe. Aufgrund von mehrmaligen Harnwegsinfekten ( sie hat uns leider überall hingepinkelt) schläft die Katze seitdem im Keller. Das klappt ganz gut. Morgens darf sie dann wieder hoch.

In den ersten Monaten bin ich auf jeden Fall daheim. Nach dem Sommer möchte ich aber gerne wieder 2x4-5 Stunden arbeiten. Deswegen möchte ich das alleine sein nach der Eingewöhnung direkt üben. Ich habe schon öfter gehört, dass wenn dies versäumt wird, nicht mehr so gut funktioniert.

Das Biodor animal werde ich mir auf jeden Fall besorgen - DANKE! Das kannte ich nicht.
 
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Ihr habt eine Katze und die schläft alleine im Keller?
Katzen suchen eigentlich immer die Nähe, das ist keine gute Voraussetzung .
Versucht mal eure Katze wieder komplett in euer Leben zu integrieren. 🙂
 
Das sehe ich etwas anders. Der Labrador war Katzen gewohnt und wusste, er darf sie nicht jagen. Außerdem kannte er bereits die Grundkommandos und war damit abrufbar. .

Da hast du natürlich recht. Trotzdem finde ich, wird es für die Katze einen Unterscheid machen, ob da jemand vor ihr steht der wesentlich größer ist als sie, oder jemand der wesentlich kleiner ist.
 
Vielen Dank für eure so ausführlichen Antworten!!!

Ja wir sind Türöffner, haben keine Katzenklappe. Aufgrund von mehrmaligen Harnwegsinfekten ( sie hat uns leider überall hingepinkelt) schläft die Katze seitdem im Keller. Das klappt ganz gut. Morgens darf sie dann wieder hoch.

Ich würde auch versuchen die Katze so schnell wie möglich wieder mti nach oben zu nehmen. Wenn sie merkt, dass euch der Hund "mehr" wert ist als sie, wird sie vermutlich noch mehr streßpinkeln, oder erst recht streßbedingte Blasenentzündungen bekommen.
 
Ich kann mir vorstellen das auch ein Welpe auch bei einer Katze einen gewissen Instinkt auslöst.

Ist natürlich nur ne wage Vermutung, aber probieren würde ich es trotzdem.

Vlt kannst du Sie ja durch eine räumliche Trennung langsam aneinander gewöhnen.

Ich glaube es wird auf jeden Fall eien interessante Zeit werden. 🙂
 
Warum eig ein Hund? Wäre es nicht sinnvoller noch eine 2. Katze zu holen?

Oder gibt es mehr als nur die eine Katze bei euch?

Du weisst schon auch das Katzen bzw Hunde andere Körpersprache haben und das gerne mal schief gehen kann wenn man nicht richtig Körpersprache verstehen kann....Das ist wie Deutsch und Chinesisch - ....mal überspitzt ausgedrückt...
 
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Ich kann mir vorstellen das auch ein Welpe auch bei einer Katze einen gewissen Instinkt auslöst.

Ist natürlich nur ne wage Vermutung, aber probieren würde ich es trotzdem.

Welchen Instinkt bitte?

Welpenschutz? :stumm:

Den gibt es nicht mal bei Hunden, außerhalb des eigenen Rudels.

Ich hätte bei der Größe Bedenken. Wenn eure Katze schon so auf den Labbi reagiert hat, der ja nun bedeutend größer war, als ein Welpe, und dazu noch Havaneser, und dann jetzt so ein kleiner Zwerg, mit den Augen auf Pfotenhöhe eurer eh schon nicht einfachen Katze - puh.

Viel Glück.
 
OT

sorry, ist OT, aber habe ich das richtig verstanden? Weil eure Katze oefter mal ne Harnwegsinfektion hatte (also krank war) und wild gepinkelt hat muss sie im Keller schlafen?? Sperrt ihr sie da ein??

Ich schliesse mich Margitsina an: integriert eure Katze wieder mehr in euer Leben!
Jetzt kommt ein Rivale und der darf oben bleiben waehrend sie runter muss?? Ich moechte nicht unken, aber das sind keine guten Voraussetzungen.
Wenn ein neuer kommt darf der "erstgeborene" nicht zurueck gesetzt werden und auch nicht das Gefuehl bekommen nur noch die 2. Geige zu spielen...

ich druecke die Daumen dass alles klappt
 
Welchen Instinkt bitte?

Welpenschutz? :stumm:

Den gibt es nicht mal bei Hunden, außerhalb des eigenen Rudels.

Deswegen ziehen ja auch teilweise Hundemütter Katzen, auf die verstossen wurden etc.

War nur ein Gedanke, es gab ja auch schon Fälle, wo es funktioniert hat.
 
Ich schließ mich mal Gwenifere und Margitsina an.
Katze in den Keller sperren und morgens darf sie da wieder raus?:grr:
Geht gar nicht!
Was machst du denn, wenn der Hund mal irgendwo hin pinkelt (und das wird er tun, ist ja noch ein Baby)? Kommt der dann auch in den Keller?
Sorrry, hört sich für mich ziemlich unerfreulich an🙁. Für beide Tiere.
Und nochmal OT: Auch katzenverträgliche Hunde sitzen in Massen in Tierheimen und auf Pflegestellen....
 
Ich würde den Welpen erst holen, wenn die Blasenentzündung auskuriert ist und eure Katze wieder vollständig in euer Leben integriert ist, sprich, nicht mehr im Keller schlafen muss.
Wo hat sie denn vorher geschlafen?
 
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Da hast du natürlich recht. Trotzdem finde ich, wird es für die Katze einen Unterscheid machen, ob da jemand vor ihr steht der wesentlich größer ist als sie, oder jemand der wesentlich kleiner ist.

Das sehen Katzen idR aber anders, klein und unkontrolliert wuselig wird als bedrohlicher empfunden als groß und ruhig.


Wenn ich so von der Katze lese, hätte ich ein wenig Angst um den Welpen.
Kann aber auch ganz ganz anders kommen, aber zu so einem Kaliber an Katze hätte ICH keinen Welpen gesetzt.
Sondern wenn überhaupt nur einen reifen Hund mit Katzenverstand, der weder seelisch noch körperlich zusammenfällt, wenn so eien Katze mal ordentlich zu haut..


Der Welpe braucht erstmal alles von euch, ankommen in Ruhe, Trennung verschmerzen, eure Regeln kennenlernen...Leben lernen..etc etc......was er dabei nicht braucht ist eine auf den Hintern von einer hyperterritorialagressiven Katze, die vermutlich erstmal kein Bock hat auf Welpen/Hund..

Ich hätte mit der Katze trainiert in Ruhe mit entspannten Hunden..

Nun ist sie auch noch krank..ein zusätzlicher Reizfaktor...im Grunde könnte ich voll verstehen wenn sie dem Welpenm ordentlich vermobbt...

Tut da doch bitte einem Welpen nicht an, der sein ganzes Leben noch vor sich hat und kümmert euch erstmal in Ruhe um die Katze und dann wenn das wieder löuft, könnt ihr entspannt nachdenken wie und welchen Hund ihr am besten dazuholt....geht in euch..

Ein Welpe ist so viel Verantwortung...die hat ihtr ja noch nichtmal für die Katze wenn sie im Keller sein muss...
 
Unsere 10 jährige Katze...
Wir hatten vor 2-3 Jahren für eine Woche einen Labrador zu Urlaubspflege hier. (Der Hund ist absolut katzentauglich).
Ich hatte richtig Angst um den Hund!! Unsere Katze hat ihn in die äußerste Ecke gedrängt mit Knurren und Fauchen:wow:....
Der Hund wusste gar nicht mehr wohin er laufen soll....

*ironiean* Oje - der arme Hund. *ironieaus*
Diese arme Katze!! Wie kommt Ihr darauf einen Hund anzuschaffen?! :dead:

Ihr setzt der gar nicht mehr so jungen Hausherrin einfach so einen Hund vor die Nase, in ihr angestammtes Revier und
wundert Euch, daß sie not amused ist?!

Pfui, echt - da fehlen mir die Worte.

Aber es bringt ja nichts - ist ja schon beschlossene Sache:
"Demnächst wird unser Haus um 1 Familienmitglied reicher. Ein kleiner Welpe (Havaneser) wird bei uns einziehen."
:massaker:

Ihr solltet Eure arme Katze in ein verantwortungsvolles Zuhause vermitteln.
 

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