Hallo. Möchte nicht alles von neu erzählen fakt ist das ich sehr viel falsch machte. Am samstag steht am tagesplan ein zweites kitten!!!
Mir wurde empfohlen ein gleich geschlechtiges kitten. Sieht das jemand anders??? Hat jemand katze und kater wo es gut funktioniert???
Habe eine sehr liebe person kennengelernt die kater und katze hat. was sollen wir tun wenn wir nur kater kitten finden soll ich auf eine katze behaaren??? Meine bella ist noch dazu an einen auge blind. Müssen wir etwas beachten???
Dankeschön 🙂
Ich würde bei einer so kleinen Zwergin zu einem sozialen und etwas älteren Mädel raten (ca. 14-16 Wochen und solange auch noch direkt bei der Mama geblieben).
Die Blindheit auf einem Auge ist für Katzen - das schließt Kitten ein! - kein Problem, wurde ja bereits in deinem anderen Thread bemerkt.
Auch für andere Katzen ist Bellas Behinderung uninteressant und wird akzeptiert. Rücksicht wird allerdings nicht genommen, also es wird genauso gespielt und gerauft wie bei gesunden Katzen. Aber für Bella dürfte das auch kein Problem sein.
Kater - Katze......
Jaaaaaaa, das kann machbar sein und gutgehen, aber das ist dann eher ein Thema für die Vergesellschaftung in der Gruppe und bei Katzen, deren Charakter man schon sehr gut einschätzen kann.
Ich plaudere noch einmal etwas vom ruritanischen Hofe:
Wir haben drei Mädels, eins davon gesund, eins beinamputiert (das ist Ihre Pfotigkeit, die Chefin) und eins stockblind (Frau Nine). Und einen Kerl, Mad Eye Moody (ja, der heißt wirklich so!
😀), sehbehindert.
Pfötchen und das gesunde Mädel, Mercy, waren von Anfang an sehr eng miteinander befreundet; Mercy ist Pfötchens Leitkatze, was das Ausprobieren von neuen Zielen auf Kratzbäumen usw. für unser Dreirädchen angeht. Nine blieb nach dem Tod des Nickerkaters verwitwet zurück und konnte keinen rechten Anschluss an die beiden anderen Mädels finden. Daher sollte ein lieber Mädchenkater her, der für Nine ein neuer Gatte werden könnte.
Moody (damals wussten wir noch nicht um Nines Blindheit) wurde uns vom Züchter als ein Kater geschildert, der sehr sozial ist und lieber spielt als rauft.
Das hat sich zu 100% bestätigt, wobei Moody im besten Flegelalter einzog und von seinen Weibern erstmal weiter erzogen werden musste (er ist auch heute noch gelegentlich der Meinung, das Frauen ein bisschen Haue gern haben
😀).
Mit Nine kuschelte Moody von Anfang an, und er rauft auch nur selten mit ihr. Raufen tut er lieber mit der sehr sportlichen Mercy (die mit vier Brüdern aufgewachsen ist), aber er spielt mit allen Mädels liebend gerne Jagespiele und Verstecken.
Moody ist ein knappes Jahr jünger als unser jüngstes Mädel, Mercy, und insofern zog er gewissermaßen in eine "Tantengruppe" ein. Da er kein dominanter Kater ist und nicht raufig, passt das sehr gut, und Moody fühlt sich als Hahn im Korbe auch sehr wohl. Er ist ein umwerfend charmanter Kerl und bildet mit Mercy die Eilige Zweifaltigkeit, die vorzugsweise durch die ganze Wohnung tobt und Unsinn macht.
Für dein kleines Mädchen würde auch ein Kater wie Moody erst dann passen, wenn der Charakter der beiden Katzen schon recht gut einschätzbar ist!
Bei Moody war das mit seinem guten halben Jahr schon sehr gut möglich, zumal er ja bei einem sehr erfahrenen Züchter aufgewachsen ist, der seine Katzen in- und auswendig kennt.
🙂
Aber im Alter von vielleicht 10 bis 12 Wochen ist ein Kitten im Grunde doch noch eine Wundertüte, denn das Kitten ist ja - im Vergleich - noch ein Grundschulkind, dessen Charakter sich im Laufe des weiteren Aufwachsens (bei der Katze innerhalb von Monaten, was im Vergleich beim Menschenkind die Pubertät und Teeniezeit ist) noch weiter entwickelt und dann auch von der aktuellen Umgebung geprägt wird.
Es macht aber keinen Sinn, noch monatelang Bella allein zu lassen, um auf einen "Mädchenkater" zu warten!
Schon aus dem Grund ist ein kleines Mädchen, das - wie beschrieben - etwas älter als Bella und gut sozialisiert worden ist, weitaus passender als ein um Monate älterer Kater, egal wie lieb der ist!
Ich freue mich, dass die ärztliche Untersuchung bei Bella keine großen Probleme gezeigt hat, und ich kann aus eigener Erfahrung mit drei Katzen mit mehr oder minder stark ausgeprägter Sehbehinderung bzw. Blindheit sagen, dass Katzen damit - wie insgesamt mit Körperbehinderungen! - sehr souverän und entspannt umgehen!
LG