muss ich mir da jetzt Sorgen machen oder kann ich so weiter fütter?
Sorgen? Vielleicht.
Hängt vermutlich vom Zeitraum ab, den es das schon gibt und dann ganz individuell von den Katzen.
Ansonsten, nein, auf keinen Fall.
1. Frage: Sind die Katzen alle adult? Oder alle Kitten im selben Alter? Haben einige von ihnen Krankheiten?
2. Frage: Wieso so viel Gemüse? Das sind doch keine Hunde, sondern Katzen. Ein bisschen Rohkost als Ballast (und das bitte niemals mit der Kartoffel, rohe Kartoffeln sind für Katzen giftig, gekochte dagegen heftigste Kohlenhydratlieferanten, davon würde ich ebenfalls die Finger lassen) ist okay.
3. Frage: Warum kein richtiges Fleisch? Herz ist zwar Muskel, aber weniger hochwertig, Leber wird zwar auf Futteretiketten auch unter Fleisch gelistet, ist aber ein Vitaminlieferant und dadurch eine Innerei, aber kein Fleisch.
4. Frage: Wieso kochst du überhaupt? Warum fütterst du nicht roh?
Leber ist übrigens nichts Schlimmes, sollte aber eben nur in bestimmtem Maße verfüttert werden.
Empfehlung: Lies dich ins Barfen ein. Detailliert. Und gib bis dahin Dose.
Ich bin mal gespannt auf deine Antworten, denn vorher sind treffendere Antworten schwierig. Mal abgesehen davon, dass es vermutlich so viel wäre, dass das hier alles sprengen würde, weil das Thema umfangreich ist (nicht umsonst habe ich gerade eine ganze Reihe Blogbeiträge zur Ernährung geschrieben und die einzelnen Beiträge sind alle nicht kurz).
Ich habe mich letztens eigentlich eher das Gegenteil gefragt: müsste man nach dem Kochen eher mehr supplementieren als bei Rohem, weil man die Inhaltsstoffe "zerkocht" hat?
Nein.
Kochbarf und eigentliches Barf werden gleich gehandhabt.
Zum einen soll beim Kochbarf nicht gekocht werden, sondern mit so wenig Wasser wie möglich, erhitzt. Das Kochwasser sollte anschließend zugefügt werden (es braucht beim Barfen ohnehin so ziemlich immer eine Wasserzugabe). Damit können ausgetrenene Nährstoffe wieder dem Futter zugeführt werden.
Außerdem wird beim Kochbarf erst alles roh gewogen, die Supplemente werden auf diese Menge berechnet und hinterher zum abgekühlten erwärmten Fleisch (und Innereien) zugefügt). Die Menge ist danach kleiner, weil ein Teil der Flüssigkeit im Fleisch beim Erwärmen austritt (auch das ist ein Grund, das Kochwasser für das Futter mitzuverwenden).
Aber wenn Du vorher kein Kalzium zugegeben hast, kannst Dus auch net rauskochen - geschweige denn, dass es auf einmal auftaucht.
Stimmt eingeschränkt. Denn auch Fleisch und Innereien enthalten ja Nährstoffe.
Aber gerade dein Beispiel interessiert es nicht, Ca und P treten nicht wirklich ins Kochwasser aus, Kalium dagegen durchaus (hatte ich vor Ewigkeiten mal recherchiert, weil ich ja ein CNIchen hatte und eine zeitlang Brühe aus Knochen anstelle von Wasser verwendet habe und wissen wollte, ob sich dadurch der P-Gehalt erhöhen würde, weil ich ihn dann in meinen Rezepten hätte einbeziehen müssen, sofern möglich).