Katzen auf dem Bauernhof

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hattest du schon meine Editierung gelesen ???
Es kann ja wirklich sein, dass der Bauer sich quer stellt.
Und zum Füttern würde ich wirklich nicht kommen, denn WENN dann könnte ich zur Zeit nur nach Einbruch der Dunkelheit hinfahren.
 
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hattest du schon meine Editierung gelesen ???
Es kann ja wirklich sein, dass der Bauer sich quer stellt.
Und zum Füttern würde ich wirklich nicht kommen, denn WENN dann könnte ich zur Zeit nur nach Einbruch der Dunkelheit hinfahren.


Nein, aber gezz ;-)

Natürlich kann es sein, dass der Bauer sich querstellt, dann kann man leider gar nicht viel, zumindest offiziell, machen. Deshalb wäre es gut, wenn Du versuchst, ein gutes Verhältnis zu ihm zu bekommen. Ich halte den persönlichen Weg immer besser. Du dringst ja nicht in seine Privatwohnung ein, sondern gehst nur auf den Hof, wo sicher noch Andere auch hingehen.

Viele Menschen telefonieren sehr ungerne und eine Mail kann man wegklicken, Dich nicht, wenn Du freundlich auf ihn zukommst.

Zu Deiner Idee mit dem einen Katzenbaby. Wenn es einigermassen zahm ist, dann sollte es (wie seine Geschwisterchen ebenso) ganz da weg und nicht erst rein und dann auf ein Firmengelände, sondern in private Hände. Sowohl in Pflege als auch dann als Endplatz. Bitte sprich doch darauf die Katzenhilfe auch an, ob sie eine Möglichkeit haben, die Kleinen zu vermitteln - wenn Du das mit dem Bauern besprochen hast.

Aufnehmen kannst Du sie nur, wenn Du die Möglichkeit hast, zu separieren. Eine Impfung ist nie ein 100% Schutz, wie Du schon selbst schreibst.

Ich würde erstmal einen Draht zum Bauern aufbauen und die Zahl der Katzen rausfinden, und auch den Kontakt zur Katzenhilfe halten und deren Hilfsmöglichkeiten ausloten und die Katzen zunächst medizinisch aufbauen. Soweit zur Theorie, die nur dann funktionieren wird, wenn der Bauer mitmacht, was ich nicht ausschliesse, sofern er nicht "belästigt" wird, weder mit Vorwürfen, noch mit Kosten. Ich drück Dir so sehr die Daumen, dass Du das schaffst.

So, muss noch was tun jetzt, schaue heute abend nochmal rein.

PS : Sofern es da nicht auf dem Hof stockendüster ist, und wenns nur ein Funzellämpchen wäre, was bestimmt da ist, macht es nichts, wenn Du im Dunklen fährst, es reicht ja 1x am Tag die Medizin, welche Uhrzeit ist egal, Hauptsache, ziemlich um dieselbe Uhrzeit.

Ist der Hof sehr weit weg Dir und gibt es Niemand, der sich mit Dir abwechseln würde ?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, langsam nimmt die Sache Formen an.

Habe erst bei unserer TÄ angerufen, ob sie das Amoxicillin in Pulverform hat. Hatte sie nicht. Meinte aber auch, dass es besser wäre, ihnen das Mittel direkt zu spritzen. Ich sollte doch nochmal beim TSV anrufen und einen schönen Gruß von ihr bestellen.
Ich also dann nochmal beim TSV angerufen.
Plan a ist, dass ich nun zu dem Hof fahre und mit dem Bauer rede.
Am liebsten wäre es der Dame vom Tierschutzverein, wenn sie selber einmal am Tag dorthin fahren könnte um die Katzen zu spritzen. Dafür müsste der Bauer seine Mietzen aber zu einer bestimmten Tageszeit in die Scheune sperrren. Ist fraglich, ob er da mitmacht.
Ansonsten würde sie auch alle Katzen einfangen und die Tiere im Heim behandeln. Wäre ihr allerdings nicht so lieb, da sie natürlich eigentlich keine Platz mehr hat.

Sollte der bauer sich quer stellen, werde ich versuchen wenigstens die beiden zahmen zu entwenden.

Im schlimmsten Fall zeigt er mit nen Vogel und erteilt mir Hofverbot- und dann?
 
Jetzt haben wir den Salat.

Ich habe mir ja viele Szenarien ausgemalt, die mich erwarten könnten, wenn ich zu dem Hof fahre.
Dieses hatte ich jedoch in meinen Gedanken nicht bedacht:

ich war also vorhin dort und hab die Bäuerin aufgesucht.
Habe dann angefangen mit meiner Rede... dass mir da ein paar Katzen aufgefallen wären, die schlimmen Schnupfen hätten... dass man das kostenlos behandeln lassen könnte etc...
da sagt die Frau doch allen ernstes zu mir:
"Mein Mann spritzt die Katzen immer. Er behandelt und impft sie auch. Ausserdem kauft er immer Futter. Das muss man ja, wenn man immer Leute hier hat."

Da war ich natürlich erstmal platt.

Bin dann raus gegangen um mich davon zu überzeugen, dass die Katzen tatsächlich behandelt wurden. Die einzige Katze, die ich gefunden habe war die auf dem dritten Bild. Ihre Augen tränten nach wie vor etwas aber als richtigen Schnupfen konnte man das ja noch nicht bezeichnen.
Ansonsten war anscheinend gerade allgemeine Katzen-Ruhe.

Tja... da wird mir wohl nur übrig bleiben irgendwann nochmal hinzufahren in der Hoffnung die kleine weiße nochmal zu sehen. Wenn sie immer noch so schlimm aussieht, ist das ja wohl der beste Beweis dafür, dass die Bäuerin gelogen hat.
Aber vorerst muss ich mich wohl damit zufrieden geben...
 
Wenn das stimmt, was die Bäuerin Dir gesagt hat, wäre das ja super. Und es ist tatsächlich so (haben wir schon oft so erlebt), dass gerade auf den Höfen, wo Publikumsverkehr ist - sei es durch Milch- / Eierverkauf, ein Bauernlädchen oder auch wenn Privatleute dort ihre Pferde einstellen - die Bauern AUFGRUND DESSEN gezwungenermassen sich mehr um die Katzen kümmern, als sie es allein tun würden.

Weil sie immer wieder von ihren Kunden (und da wollen sie es sich ja nicht mit verderben) angesprochen werden "wie sehen denn die Katzen aus" ...

Ich würde - falls Du das kannst / möchtest - an Deiner Stelle etwas am Ball bleiben, würde in einigen Tagen da nochmal hinfahren mit einem Säckchen Trockenfutter oder ein paar Dosen Nassfutter und ihr sagen, dass Du Dich riesig drüber freust, dass sie sich so um die Katzen kümmern und ob Du dann und wann mal Futter, welches Deine Katzen nicht mögen, vorbeibringen dürftest. Und dann frag sie doch mal, um welche Uhrzeit sie füttert... denn dann kriegst Du die Katzen zu Gesicht, zur Fütterung werden sie alle auftauchen.

Wenn Du das so machen würdest, hast Du sehr grosse Chancen, dass sie das Futter nimmt, weil sie dabei nicht ihr Gesicht verliert (und Bauern eigentlich immer sehr auf ihren Vorteil, auch finanziell, bedacht sind) und Du wiederum die Miezekatzen zu Gesicht bekommst und prüfen kannst, ob das stimmt, was sie Dir gesagt hat...

*daumendrück* und klasse, dass Du da am Ball bleibst ! :pink-heart:
 
Nun habe ich tatsächlich einen Bericht an unsere regionale Sonntagszeitung geschrieben.
Aber ob die sich dafür interessieren?"?


Die interessieren sich tatsächlich für das Thema :zufrieden:
Ich hab denen ja bisher noch nicht den Namen des Hofes genannt. Ist wahrscheinlich ganz gut so.
Aber vielleicht bringen die einen Bericht über die generelle Situation von Streuner/Hofkatzen.
Wäre doch sicherlich nicht schlecht, wenn die bevölkerung mal darauf aufmerksam gemacht wird. Und vorallem, wenn Tips gegeben werden, wie man reagieren soll, wenn man irgendwo Streuner entdeckt.
 
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Hallo,
ich bin heute auf diesen Thread gestoßen und dachte da schreibt jemand meine Geschichte. Bei uns ist es nämlich ebenso.
Wir wohnen in einer kleinen Gemeinde in Oberfranken mit ca. 2500 EW. Bei uns gibt es einen tollen Bauernhof der mit "Ferien auf dem Bauernhof" sehr erfolgreich und eigentlich immer ausgebucht ist.
Bis meine Kinder dann größer wurden und ab und zu auf diesen Hof sind wußte ich ja nichts von dem Katzenleid, weil dieser etwas außerhalb der Ortschaft ist.
Meine Tochter brachte jeden Tag ein neues Schauermärchen mit nach Hause. Die Katzen sind dort wirklich nur Mittel zum Urlaubszweck. Sie werden von den Gastkindern des öfteren wirklich zu Tote "gestreichelt", fallen in die Güllegrube, werden in den naheliegenden Teich geworfen oder von einem der rießigen Träcker überfahren. Futter bekommen die Tiere ja nur etwas Milch von den Kühen. Die Kätzchen, besonders die die etwas schwächer sind, laufen dann vor lauter elend ins Dorf. Entweder findet sie jemand (wie ich) oder sie verhungern elend. Ich hatte letztes Jahr schon eine Kleine von dem Hof, sie war komplett unterentwickelt und ausgehungert. Sie lebte leider nur ca. 1 Jahr und starb dann an FIB. 2 Monate später fand ich ein kleines Kätzchen bei uns unter den Büschen, nicht älter als 6 Wochen mit nur einem Auge. Meine Tochter sagte, die hätte sie schon bei dem Bauern gesehen da hätte sie aber noch 2 Augen gehabt. Meine Theorie, das Auge hat sie bestimmt nicht durch Katzenschnupfen verloren, so schlimm war der nicht und irgendein Gastkind hat mal wieder ein kleines Kätzchen einfach mit ins Dorf geschleppt wie ein Plüschtier und als es lästig wurde abgesetzt. Tja, die habe ich dann aufgenommen. Ich kenne etliche Katzenbesitzer bei uns im Dorf die plötzlich eine hungrige Katze von diesem Hof im Garten hatten und sie natürlich auch behielten.
Leider ist man machtlos, da der Bauer noch dazu im Gemeinderat sitzt und sehr angesehen ist im Dorf. Kastration - da würd er ja seinem Image schaden. Urlaub auf dem Bauernhof kommt für mich daher nie in Frage.
LG
Leopold
 
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