Nun ja, ich bin auch ein bekennender Pflanzenfreak 🙂
Alles, was hochgradig giftig UND potentiell reizvoll sein könnte (wie z.B. der Benjamini mit den schmalen Blättern) steht hinter verschlossenen Türen.
Meine Katzis habe ich schon ein wenig erzogen. Sie haben 'ihr' Grünzeug zum
Knabbern bei Bedarf (Katzengras muss immer da sein!) und nun auch Zyperngras für Woky (er mag auch mal da die Blattspitzen gerne, die sind härter).
Vieles habe ich in Blumenampeln, aber einige andere habe ich, wie schon vor 20 Jahren, die potentiell 'schwach giftig' sein könnten, auch an ein paar verbliebenen 😎 Fensterbänken stehen. Ansonsten sind da mehr Katzenbetten. Seitdem genug Aussichtspunkte auch an den Fenstern sind, haben die Pflanzen mehr Ruhe.
Die großen Pötte mit viel Erde drumherum hab ich aussortiert (die wurden anfänglich auch gerne als Kaklo mißbraucht 🙁), das war in der Kittenzeit wirklich zu anstrengend *poeh* und hab mich auch von langjährigen schönen Pflanzen getrennt, die eben potentiell interessant und gifitg sein könnten.
Insgesamt ist es bei mir - zumindest im Winter - genauso grün wie vorher auch, nur ich hab ein wenig ausgetauscht und auch Standorte verändert (Ampelpflanzen anstatt Fensterbank), um auch den Katzis ihren Raum zu geben.
Aber man muss wissen, was Katzen potentiell reizt und reizen könnte. Wenn Katzen an Grünzeug gehen, ist es i.d.R. grasähnlich, d.h. lange, dünne Blätter verführen dazu, angeknabbert zu werden. Allerdings - bei mir - ist auch jegliche vertrocknete Blatt interessant, deswegen bin ich immer hinerher, die schnell zu entfernen. Neben Katzen- und Zyperngras wird bei mir lediglich mal eine ungiftige Palme angeknabbert. Die anderen Pflanzen werden links liegen gelassen und sind auch potentiell uninteressant für Katzen 🙂
Mal nur so, ich kenne viele Katzenbesitzer, die auch eine Efeutute - oder mehrere - haben. Die sind für Katzen sowas von uninteressant i.d.R. ...
Wer Zweifel hat, kann sie ja an unerreichbaren Plätze stellen. Diese Pflanze kommt mit (fast) jedem Standort klar. Wenn man merkt, dass die Katzen Bedarf nach Grün haben, eben für Alternativen sorgen, die meist auch dankbar angenommen werden.
Bevor ich geschlagen werde...; meine ganz klare Ansicht ist, dass ich für befriedigende Alternative sorge UND ich sicher bin, dass die Katzis an wirkliche Giftpflanzen nicht drangehen bzw. können.
Nun, ansonsten dürfte ja keiner Freigänger halten, denn die sind ja allen Giftpflanzen hoffnungslos ausgeliefert 😎
Meine sind es nicht, aber auch Krokus u.a. haben ja recht schmale Blätter ...
Nein, das soll kein Freibrief sein und man sollte schon so schauen, was man da an Pflanzen hat und das Risiko abschätzen können, aber m.E. haben Katzen schon einen gewissen Instinkt. Vorsorglich würde ich aber immer dem Bedürftnis an Grünzeug zu knabbern in die richtigen Bahnen lenken. Bei Kitten würde ich natürlich noch mehr aufpassen. Die kommen auf die dollsten Ideen..., wobei auch hier eher im Vordergrund steht, in Töppen zu wühlen oder diese herunterzuwerfen 😎
Letztes Frühjahr hab ich noch völligst entnervt einen Pott mit Sanseveria (auch giftig, aber nicht interessant) in die knalle Sonne befördert, nachdem er hier 100-fach heruntergeworfen wurde (es ging nur um den Fensterplatz und um die Erde ordnungsgemäß im ganzen Haus zu verteilen 🙄 😎). Die Pflanze ist und war meinen total egal...
Chilis sollen vermeintlich (schwach) giftig sein. Nun ja, die Blattform ist nicht wirklich für Katzen attraktiv; meine würden da nicht rangehen.
Wer nicht sicher ist, sollte IMMER schützen. So eine Vergiftung ist natürlich nicht zu unterschätzen.