Katzen von animal hoarding erfahrungen ?

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sarenka

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24. Oktober 2024
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Hallo Leute

Ich bin ganz neu hier im Forum und zwar weil ich jetzt schon länger mit dem Gedanken spiele eine vierte Katze aus dem tierheim zu unseren drei zweijahre alten Katern zu adoptieren.
Ich habe aber keine Erfahrung zu Katzen aus dem Tierschutz. Jetzt habe ich gehört, dass ein Tierheim in der Nähe viele Katzen aus einer Animal Hoarding Situation übernommen hat. Das war wohl ein überforderter Vermehrer von " main coons" und " ragdolls".

Jetzt meine Frage : Hat jemand von euch Erfahrungen zu Tieren aus solchen Zuständen und der vergesselschaftung in die bestehende Katzengruppe ?

Die tierheimmitarbeiter können mir bestimmt am besten Auskunft über die einzelnen Tiere geben, falls es soweit kommt aber irgentwie lassen mich die Gedanken jetzt schon nicht los.
Die Tiere sollen da wohl halb verhungert sein und um das knappe Essen gekämpft haben. Da hab ich natürlich die Bedenken, dass solche Tiere aggressiv auf meine Katzen reagieren könnten ?
Auch frage ich mich wie weit die Folgen von Inzucht etc dort alles mit beachtet werden muss.
Fehlende Stubenreinheit könnte wohl auch möglich sein und warscheinlich stark verängstige Tiere . Das so ein Tier viel Geduld und Liebe benötigt ist ja selbstverständlich und ich könnte mir vorstellen, dass eine stabile soziale katzentruppe wie bei mir den Tieren auch viel Sicherheit vermittelt und hoffe wirklich so einen armen Tier ein schönes Zuhause bieten zu können. Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung, die er mit mir teilen könnte während ich mich weiter erkundige.

Zu uns :
Mein Partner und ich leben mit unseren 3 wohnungskatern sehr harmonisch. Die drei sind ein tolles Team und kuscheln, putzen und toben den ganzen tag zusammen. Die drei sind aber auch schon als kätzchen zusammen gekommen ( davon 2 Brüder). Sie liegen fast immer zusammen und verfolgen mich auf Schritt und Tritt in der gesamten Wohnung und sind generell sehr anhänglich, neugierig, offen und aufgeschlossen. Schon als kätzchen haben sie die ganze Wohnung sofort erobert und waren nie wirklich ängstlich oder sonst etwas.
Ich habe Angst, dass ein weiteres Tier die Dynamik unschön verändern könnte. Aber das Risiko gibt es ja immer bei einem Neuzugang :/
Ich hatte über bekannte von den tierheim katzen erfahren und mich im Internet belesen und dann sah auf dem einen Foto der Katzen eine genau so aus wie einer meiner Kater. Was mich emotional noch trauriger gemacht hatte und berührt hatte, weil ich daran dachte wie meine mäuse so ein schreckliches Schicksal erfahren könnten.
Eine langsame Eingewöhnung, viel Zeit und Geduld würden wir natürlich mitbringen.
Ich würde so gerne einen der Katzen ein Zuhause schenken wenn alles passt und würde mich über eure Meinung und Erfahrung freuen bevor ich mich mit dem tierheim in Verbindung setze.

Viele Grüße von Sara 🙂
 
A

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eigentlich schreibe ich hier ungern...
mir tun diese tiere natürlich extrem leid und ich wünsche jedem von ihnen ein schönes und fürsorgliches zuhause.
dennoch gibt es einiges zu bedenken, auch im interesse deiner harmonischen truppe.
Die Tiere sollen da wohl halb verhungert sein und um das knappe Essen gekämpft haben. Da hab ich natürlich die Bedenken, dass solche Tiere aggressiv auf meine Katzen reagieren könnten ?
ja das könnte sein. zumindest am anfang, bis katzi weiss dass jetzt immer futter zur verfügung steht, ist das mit dem kampf ums fressen (und somit überleben) vermutlich recht verankert.
Auch frage ich mich wie weit die Folgen von Inzucht etc dort alles mit beachtet werden muss.
auf jeden fall solltest du ein finanzielles polster haben, damit du evtl gesundheitliche probleme, auch langzeitprobleme, stemmen kannst.

auf jeden fall würde ich mich sehr ausführlich mit den th-mitarbeitern austauschen, die katzis mehrmals besuchen und auch beobachten, wie sie in der gruppe interagieren.
da die finanziellen mittel eines th ja leider begrenzt sind, könntest du zb anbieten, ein grosses BB und gesundheitscheck auf deine kosten machen zu lassen.

Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung, die er mit mir teilen könnte während ich mich weiter erkundige.
ich hatte ein katzi aus einem animal hoarding fall adoptiert.
mein kater war sehr interessiert und hat wochenlang um sie gebuhlt, war eine total sanfte seele, der sie nie bedrängt hatte.
leider hat sie ihn gemobbt, hatte null interesse an sozialem kontakt.
das ist jetzt nur eine einzelne erfahrung. es kann sein, dass es bei euch gut läuft, aber oft sind katzis aus solchen verhältnissen verständlicherweise nicht mehr interessiert, teilen (und kämpfen) zu müssen.
also, ganz wohl überlegt und langsam an die sache rangehen und viel mit den th-mitarbeitern reden, damit du die richtige wahl treffen kannst 🙂
 
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Ich habe nur eine bescheidene erfahrung mit einem animal hording Fall und daraus resultierte ein junger Kater, der mit Katzen in allen Altersklassen verbracht hat und klar kommen musste.

Er ist und blieb äußerst sozial. Kann aber auch Katzen geben die damit super überfordert waren und davon diverse Schäden davon getragen haben, wird man leider nie so genau wissen
 
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Ich fürchte, man kann das nicht eins zu eins vergleichen.
Ich habe einen kater aus einem animal hoarding fall adoptiert. Ja, anfangs hat er die anderen vom napf vertrieben, das ließ nach, nachdem merkte, es ist immer futter da.
Die anderen waren sehr weichgespült, kämpfe gabs ums futter nicht, sie wurden einfach nur weggebrummt/faucht, und es gab seinerseits mal nen pfotenschlag (in harmlos)

Vom sozialverhalten her war er übersozial, distanzlos bis zum erschrecken, zumindest eine der katzen war mächtig erschrocken und die beiden hatten viele jahre so ihre probleme.
Ein anderer kater ließ sich völlig auf ihn, die beiden waren ein traum.

Zum mneschen dagegen war er *hust* schwierig, ein angstbeißer und paniker. Auch das ließ in den ersten 2 jahren nach, er wuchs in die gruppe rein, und in die dazugehörigen menschen.
Ich bin sehr froh, ihn aufgenommen zu haben... was ich anfangs nicht immer so sah, aber er wurde zu einem wahnsinnig tollen kerl.

Ich glaube aber nicht dass alle aus der gruppe so waren, die anderen wurden recht fix vermittelt, er hat 6 jahre immtierheim ausharren müssen, galt als unvermittelbar.
Ich würde da mit vergleichen vorsichtig sein
 
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Ich habe hier einen Kater aus einem animalhording. Er ist ein unglaublich sozialer Kater. Ich konnte aber auch unter 12 Katzen aus der Gruppe wählen. Hatte mich nach dreistündiger Beobachtung für einen zurückhaltenden Kater entschieden, der aber gerne bei den anderen sitzt. Meine beiden sind ein Traumteam geworden. Er ist manchmal ein Stehpisser, da mussten wir die Klos upgraden und Menschen gegenüber sehr misstrauisch. Am Anfang war er Angstbeißer und ihn eintüten eine Tortur für alle. Nach einem Jahr ist er nur noch ängstlich und bei mir ein Oberkuschler.
Ich habe da die beste Wahl getroffen 🥰
 
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Hallo,
eigentlich schreibe ich hier tatsächlich nie, sondern lese immer nur still mit. Ich vermute, es geht um das Tierheim Flensburg? Ich habe eine der weiblichen Maine Coons bei mir zu meinen beiden Katern aufgenommen.
Natürlich ist jede Katze ein Einzelfall und vielleicht haben wir einfach Glück gehabt, nichts desto trotz teilen die Katzen ja doch das gleiche Schicksal...
Vor etwa fünf Wochen haben wir unsere Peanut aus dem Tierheim abgeholt. Die Beratung durch das Tierheim war sehr gut und man ging geduldig auf unsere Sorgen und Fragen ein.
Die ersten Tage hat Peanut quasi unter unserem Sofa gelebt. Sie war aber vom zweiten Tag an interessiert an unseren Katzen (eine langsame Zusammenführung ist am Teenager Sohn gescheitert... ) Peanut ist extrem sozial mit anderen Katzen und meine beiden (ebenfalls aus dem Tierschutz) sind es zum Glück auch.
Peanut ist mittlerweile zur Kuschelkatze mutiert. Sobald sich jemand von uns hinsetzt, hat er ne Plüschmaus auf dem Schoß. Sie hat also ihre komplette Scheu in diesen fünf Wochen abgelegt.
Man hat am Anfang (und auch jetzt noch in manchen Situationen) immer wieder gemerkt, dass Peanut vieles im Zusammenleben mit Menschen schlicht nicht kennt. Ich habe es so wahrgenommen, dass sie nicht direkt schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, sondern einfach fast gar keine.
Ich denke, dass Peanut auch darum schnell Vertrauen aufbauen konnte. Fremde dürfen sie allerdings nicht anfassen und wenn ich z.B. meine Winterjacke anhabe, bin ich auch direkt gruselig für sie.
Zum Fressen: meine Katzen haben jeder einen eigenen Napf. Das kannste Peanut überhaupt nicht und anfangs raste sie von Napf zu Napf... Fanden meine beiden irritierend, ich habe Peanut dann immer zurück gesetzt bzw die ersten Tage hat sie ihre Futterstelle eh unter dem Sofa gehabt ( hab einen Tiger mit Übergewicht, der nicht alles fressen darf, darum getrennt). Dort hatte sie immer Futter zur Verfügung, ohne das der Dicke dran kam.
Sie war definitiv nur Haut und Knochen als wir sie bekommen haben. Nach Rücksprache mit meiner (zum Glück super tollen) Tierärztin habe ich darum Kittenfutter geholt. Peanut hat mittlerweile schon 400g zugenommen.
Vor zwei Wochen waren wir im Rahmen der zweiten Impfung dann auch zum "Antrittstermin" in der Tierarztpraxis.
Die TÄ war sehr zufrieden mit ihr. Die allgemeine Untersuchung hat sie mit Bravour bestanden. Das Tierheim hatte sie auf "eher Jünger" geschätzt, meine Tierärztin tippt auf etwa neun Monate. Ihr junges Alter wird natürlich dazu beigetragen haben, dass sie sich bei uns so schnell so gut eingelebt hat.
Ungefähr im Januar steht ein Herz Ultraschall an, um rassetypisch abzuklären, ob sie vorbelastet ist. Dazu kann ich dir darum noch nichts sagen. Was ich erzählen kann ist, dass es eine reine Freude ist, zu erleben, wie aus der kleinen "Fass mich nicht an" eine aufgeschlossene, agile und nur Blödsinn machende, junge Katze geworden ist.
Ach so, evtl noch wichtig: Peanut hat in der zweiten Woche bei uns einen ganz leichten Infekt gehabt. Meine TÄ (wir haben privat Kontakt) hatte die Lage "aus der Ferne" eingeschätzt als undramatisch (ich war unsicher, ob ich Peanut wegen nur ein wenig niesen wirklich einfangen soll, wo wir doch gerade angefangen hatten, Bindung aufzubauen). War nach zwei Tagen erledigt und es war wirklich nur niesen. Kein Rotz, Augen klar, Katze fit, ... Vielleicht ein "Eingewöhnungs-Infektchen"
Vielleicht hilft dir meine Erfahrung ja weiter. Gern darfst du mir auch einen privaten Kontakt zum Austausch zukommen lassen, insbesondere wenn ihr euch für eines dieser Fellis entscheidet.
 
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Ich bin mal von der anderen Seite, da ich meine ehemalige Zucht über das Vetamt aufgegeben habe, bevor es Animal Hording werden konnte. Mein Ex-Partner hat sich leider in meiner Abwesenheit nicht mehr genügend um die Tiere gekümmert, was tw. sehr sehr unschön war 😢
Ich habe dem damaligen aufnehmenden TH sämtliche Infos gegeben, die ich hatte, welche Katze zu wem, wer nur als Pärchen usw.
Meine Katzen konnten alle vermittelt werden, innerhalb von 2-3 Wochen und alle neuen Besitzer (die Postings waren alle anonym) waren wirklich begeistert. Allerdings gab es keinen Hunger unter den Tieren.
Auch die misstrauischeren Tiere sind im neuen Zuhause z.T. auch schon im TH regelrecht aufgeblüht.
Ich denke, die Animal Hording Tiere sind meistens sehr sozial mit anderen Katzen, denn sie hatten ja nur sich. Bei Menschen muss man je nach Kontakt etwas Abstriche machen, denn meine Ex-Katzen hatten anfänglich Probleme mit Männern 🙁
 
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Ich bin ganz neu hier im Forum und zwar weil ich jetzt schon länger mit dem Gedanken spiele eine vierte Katze aus dem tierheim zu unseren drei zweijahre alten Katern zu adoptieren.
Ich finde es schön, dass du einer Katze helfen willst, du beschreibst aber euer Team als sehr eingespielt und harmonisch und eingespielt. Das würde ich persönlich nicht aufs Spiel setzen wollen, ist aber nur meine bescheidene Meinung dazu.
 
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Ich hatte denselben Gedanken wie Catmom15. Aus welchem Grund willst Du eine vierte Katze in Euer harmonisches Rudel integrieren?
 
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Ich wäre auch aus gesundheitlichen Gründen vorsichtig.
Auf jeden Fall würde ich vorher eine umfangreiche Blutuntersuchung einschließlich Infektionskrankheiten und ein Kotprofil machen lassen und die Katzen anfangs trennen.
Es gab die letzten Tage erst einen Beitrag, da hat eine Tierheimkatze die eigenen Bestandskatzen angesteckt. Die Tierheimkatze ist gestorben, für die anderen ist es zum Glück gut ausgegangen. Da die Katzen sicher nicht geimpft oder entwurmt sind, ist das sonst ein Risiko auch für deine Katzen.
 
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Ich wäre auch aus gesundheitlichen Gründen vorsichtig.
Auf jeden Fall würde ich vorher eine umfangreiche Blutuntersuchung einschließlich Infektionskrankheiten und ein Kotprofil machen lassen und die Katzen anfangs trennen.
Es gab die letzten Tage erst einen Beitrag, da hat eine Tierheimkatze die eigenen Bestandskatzen angesteckt. Die Tierheimkatze ist gestorben, für die anderen ist es zum Glück gut ausgegangen. Da die Katzen sicher nicht geimpft oder entwurmt sind, ist das sonst ein Risiko auch für deine Katzen.
Ebenso auch entflohen, besonders bei vielen Langhaarkatzen in verwahrlostem Zustand ist mit Parasiten zu rechnen und das betrifft dann alle Tiere und die ganze Wohnung und mit gründlich auskämmen bei einem Neuzugang sicher auch schwierig, zumal dichtes Fell. Ich schaue mir auch oft die Tierheimseiten oder Katzen auf den Kleinanzeigen an, es gibt leider so viele Katzen in Not, man kann nicht allen helfen, und das Wohl der Bestandskatzen hat Vorrang. Wenn man etwas Gutes tun will, kann man auch spenden, eine Patenschaft übernehmen, Fahrtendienste übernehmen etc...man vergisst auch leicht, dass jetzt 4 junge Katzen vielleicht zu managen sind, aber das sind irgendwann mal vier Senioren, die alle zum Arzt müssen, Medikamente brauchen, es ist ja im besten Fall eine lange Zeitspannen, in der man mit den Katzen zusammen lebt.
 
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Also ich gehe davon aus, dass die Katzen, wenn vom Heim vermittelt, durchgecheckt sind und Impfungen etc erfolgt sind. Ich habe ja Lani adoptiert, sie wurde aus desolatem Haushalt sichergestellt (insgesamt 11 Tiere incl. einige Totfunde) und war verfloht, verrotzt etc. Sie wurde intensiv aufgepäppelt, Impfungen durchgeführt und erst dann wurde sie in die Vermittlung gegeben. Ich fand die Arbeit des (kleinen) Tierheims super. Alles transparent, auch für meine Unterlagen alles ausgehändigt und mit dem Hinweis, dass wohl chronisches Schnorcheln bleiben wird. Das ist auch wirklich geblieben. Auch Spondylose wurde mir ggü. mitgeteilt.Trotzdem Lani wahrscheinlich Hunger gelitten haben wird, ist sie super sozial. Bei ZSF mit Lili war sie sehr vorsichtig, da Lili fast doppelt so groß war. Sobald sie Vertrauen gefasst hat, war sie fast zuuu aufdringlich. Jetzt mit Tinka hat sie eher einen passenden Gegenpart (Lili war sehr eingeschränkt durch Alter+Spondylose). Lani ist im Verhalten dagegen völlig anders, als ich dachte (10 Jahre und Spondylose hieß es). Mir ggü war sie nach 2 Stunden schon ne Schoßkatze geworden, extrem liebebedürftig, teils ein bisschen eifersüchtig, wenn ich mit Tinka rede und knuddel. Dann grätscht Lani dazwischen 🙄. Aber kein Mobbing, kein Futterneid.....sehr sozial.... anfangs wollte Tinka mit dem Wirbelwind nichts zu tun haben. Lani hat super die Signale verstanden und ihr den nötigen Freiraum gelassen. Ich bereue die Adoption nicht! 😊
 
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Die Auswirkungen von Mangelernährung, schlechten Wohnbedingungen und Vernachlässigung zeigen sich häufig erst im Laufe des Lebens. Oft sind ja schon die Mütter in der Trächtigkeit Mängeln und Defiziten ausgesetzt. Kitten können das oft besser kompensieren, Katzen, die jahrelang zu wenig zu fressen bekommen haben, nicht ausreichend hygienisch versorgt werden, oft länger Parasiten hatten (z.b. Würmer, Flöhe...) zeigen später Schwächen im Immunsystem, Anfälligkeiten. Diese Aussage kommt von meiner Tierärztin. Das kann in der kurzen Zeit im Tierschutt nicht abgeklärt werden. Ich habe selbst einen Tierschutz Kater von einer streunermutter. Wir hatten trotz Entflohung Flöhe, ein harmloses Beispiel...und er ist muskulär schwächer als sein Kumpel, der eine gut gewährte Mutter und hochwertiges Futter bekam. Das ist harmlos, weil wir ihn als Kitten bekommen haben und er rasch aufholt aber Katzen, die jahrelang unter miesen Bedingungen leben bringen etwas mit, damit sollte man rechnen. Und ob man das neben drei weiteren Katzen stemmen kann, muss jeder für sich selbst beantworten. Wieviel Zeit habe ich ? Wieviel Geld habe ich ? Was tue ich, wenn sie sich nicht vertragen ? Hat sie genug Platz sich zurück zu ziehen ? Was sind konkret meine Motive? (Welche Lücke will ich schließen, was fehlt mir, obwohl bereits 3 Tiere vorhanden sind, in welchem Interesse handle ich ?), das muss alles sehe genau überlegt werden. Ich möchte niemandem die Aufnahme eines traumatisierten Tieres madig machen und ausreden, wie sollten uns aber auch nicht blind vom Helfersyndrom überrollen lassen und dann langfristig niemandem mehr gerecht werden. Ehen scheitern, Wohnungsverträge werden nicht verlängert, allzu oft liest man von völlig überforderten Besitzern, die keine Wohnung finden, unklar ist, bei wem sie katzrn bleiben, kein Geld für die medizinische Versorgung da ist...es ist einfach eine sehr grosse Verantwortung!
 
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