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Milanese
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- Mitglied seit
- 15. November 2023
- Beiträge
- 51
- Ort
- Italien
Als komplettem Neuling in der Katzenwelt haben mich drei Verhaltensweise sehr erstaunt. Ich weiß allerdings nicht, ob sie die Regel oder eher die Ausnahme sind.
Die erste Beobachtung bezieht sich auf die Katzenmutter (in unserem Falle die noch unerfahrene Matilde mit ihrem ersten Wurf). Obwohl Matilde in den Anfangswochen vorbildlich für die Kleinen sorgte, fremde Katzen, die sich den fressenden Kittens nähern wollten vehement vertrieb, immer darauf achtete, dass die Lütten genug von ihrem (Mutters) Futter abbekamen, sie nie aus den Augen ließ, wenn sie draußen spielten usw., änderte sie abrupt ihr Verhalten, als sie Ende August wieder rollig wurde bzw. wieder schwanger war. Die Kleinen durften sich ihr plötzlich nicht mal mehr nähern, nicht mit ihr fressen, erst recht nicht zusammenliegen. Versuchten sie es trotzdem, knurrte und fauchte Matilde und teilte deftige Ohrfeigen aus. Entsprechend verzweifelt geisterten die drei kleinen Kater jammernd im und ums Haus herum, wo Mamma sie “abgelegt” hatte.
Mein Eindruck war, dass sie von der plötzlich verordneten Selbständigkeit ziemlich überfordert waren. Wie alt genau sie zu dem Zeitpunkt waren, weiß ich nicht. Erst seit ca. 2 Wochen, seitdem sie also den neuen Wurf ins Haus geschmuggelt hat, ist Matildes Verhältnis zu den “großen Jungs” wieder vollkommen freundlich und entspannt. Alle 8 fressen gemeinsam aus zwei großen Tellern, die Kater spielen mit den Kleinen und schleppen ihnen sogar Mäuse an.
Mir ist schon klar, dass Katzen Einzeljäger sind und einen Familienverband nicht unbedingt brauchen. Trotzdem erschien mir der Schritt vom Versorgen/Umsorgen zum “Seht zu wie ihr zurecht kommt” ganz schön heftig.
Eine andere rätselhafte Sache ist, dass z. B. Nerina ihre noch sehr winzigen Jungen irgendwo hin schleppt (Büsche am Straßenrand, Hühnerstall, Abwasserrohr unter der Straße etc.), liegen lässt und verschwindet, weshalb von ihren Würfen, wenn überhaupt, in der Regel nur ein oder zwei Kleine überleben. An Unerfahrenheit kann das inzwischen nicht mehr liegen; sie ist ca. 4 Jahre alt und hat etliche Male geworfen. Ist es fehlender Mutterinstinkt? Stress durch Umweltbedingungen, die sie für ungünstig hält??
Bei uns hier gilt die Annahme als selbstverständlich, dass Kater neugeborene Kätzchen umbringen, wenn sie sie irgendwo aufspüren. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber wenn die Jungen selbstständig fressen und draußen rum spielen, können Kater offenbar sehr liebevolle Väter werden. So geschehen im letzten Winter, als Nerinas einzige überlebende Tochter komplett von ihr “verstoßen” wurde und sich an Vater Harrys Rockzipfel hängte. Trottolina war wie sein Schatten. Sie folgte ihm überall hin und schlief dicht an ihn gedrängt. Wenn ich Futter aufs Fensterbrett stellte, ließ er ihr ohne Murren den Vortritt. Sie durfte ihm sogar größere Feuchtfutterbrocken aus dem Maul ziehen. Er ließ sich auch herab, manchmal mit ihr zu spielen. Und in seiner Gegenwart verzichtete Nerina darauf, ihre Tochter anzuknurren.
Ist das nun die Norm? Sind Kater gute Väter, sofern sie nur die Gelegenheit bekommen??
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Die erste Beobachtung bezieht sich auf die Katzenmutter (in unserem Falle die noch unerfahrene Matilde mit ihrem ersten Wurf). Obwohl Matilde in den Anfangswochen vorbildlich für die Kleinen sorgte, fremde Katzen, die sich den fressenden Kittens nähern wollten vehement vertrieb, immer darauf achtete, dass die Lütten genug von ihrem (Mutters) Futter abbekamen, sie nie aus den Augen ließ, wenn sie draußen spielten usw., änderte sie abrupt ihr Verhalten, als sie Ende August wieder rollig wurde bzw. wieder schwanger war. Die Kleinen durften sich ihr plötzlich nicht mal mehr nähern, nicht mit ihr fressen, erst recht nicht zusammenliegen. Versuchten sie es trotzdem, knurrte und fauchte Matilde und teilte deftige Ohrfeigen aus. Entsprechend verzweifelt geisterten die drei kleinen Kater jammernd im und ums Haus herum, wo Mamma sie “abgelegt” hatte.
Mein Eindruck war, dass sie von der plötzlich verordneten Selbständigkeit ziemlich überfordert waren. Wie alt genau sie zu dem Zeitpunkt waren, weiß ich nicht. Erst seit ca. 2 Wochen, seitdem sie also den neuen Wurf ins Haus geschmuggelt hat, ist Matildes Verhältnis zu den “großen Jungs” wieder vollkommen freundlich und entspannt. Alle 8 fressen gemeinsam aus zwei großen Tellern, die Kater spielen mit den Kleinen und schleppen ihnen sogar Mäuse an.
Mir ist schon klar, dass Katzen Einzeljäger sind und einen Familienverband nicht unbedingt brauchen. Trotzdem erschien mir der Schritt vom Versorgen/Umsorgen zum “Seht zu wie ihr zurecht kommt” ganz schön heftig.
Eine andere rätselhafte Sache ist, dass z. B. Nerina ihre noch sehr winzigen Jungen irgendwo hin schleppt (Büsche am Straßenrand, Hühnerstall, Abwasserrohr unter der Straße etc.), liegen lässt und verschwindet, weshalb von ihren Würfen, wenn überhaupt, in der Regel nur ein oder zwei Kleine überleben. An Unerfahrenheit kann das inzwischen nicht mehr liegen; sie ist ca. 4 Jahre alt und hat etliche Male geworfen. Ist es fehlender Mutterinstinkt? Stress durch Umweltbedingungen, die sie für ungünstig hält??
Bei uns hier gilt die Annahme als selbstverständlich, dass Kater neugeborene Kätzchen umbringen, wenn sie sie irgendwo aufspüren. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber wenn die Jungen selbstständig fressen und draußen rum spielen, können Kater offenbar sehr liebevolle Väter werden. So geschehen im letzten Winter, als Nerinas einzige überlebende Tochter komplett von ihr “verstoßen” wurde und sich an Vater Harrys Rockzipfel hängte. Trottolina war wie sein Schatten. Sie folgte ihm überall hin und schlief dicht an ihn gedrängt. Wenn ich Futter aufs Fensterbrett stellte, ließ er ihr ohne Murren den Vortritt. Sie durfte ihm sogar größere Feuchtfutterbrocken aus dem Maul ziehen. Er ließ sich auch herab, manchmal mit ihr zu spielen. Und in seiner Gegenwart verzichtete Nerina darauf, ihre Tochter anzuknurren.
Ist das nun die Norm? Sind Kater gute Väter, sofern sie nur die Gelegenheit bekommen??
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.