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Schnieseline
Benutzer
- Mitglied seit
- 2. November 2021
- Beiträge
- 38
Hallo liebe Alle,
ich habe gestern eine blöde Diagnose für mein Katzenmädchen bekommen und brauche erst einmal jemanden, der mir vielleicht die Gedanken neu sortieren kann.
Zur Vorgeschichte: 2021 zog ein FelV Kater aus Russland bei mir ein, über den ich schon früher hier im Forum schrieb. Bobo hatte bei seiner Ankunft einen grässlichen Katzenschnupfen mit Pseudomonaden, Calici und Mykoplasmen. Er brauchte Monate, bis er halbwegs über den Berg war und ist oft dem Tod von der Schippe gesprungen. 2022 war durchwachsen. Jedes bisschen Stress, jedes zu lange am Fenster sitzen hat neue Schnupfenschübe ausgelöst. Er fraß immer schlecht, war oft apathisch und doch hat er sich immer wieder hoch gekämpft. Es war damals aufgrund seines Zustandes unmöglich, ihm einen Spielgefährten zu holen, er war nie mehr als zwei Wochen gesundheitlich stabil.
2023 war er zur Zahnreinigung und direkt danach muss die Leukose ausgebrochen sein. Vier Wochen nach dem Termin hatte er von jetzt auf gleich (ich habe ihn immer mit Argusaugen beobachtet und das Ding war schlagartig da), eine riesige Beule am Bauch. Wir waren sofort beim Doc, es war ein gigantisches Lymphom und es gab schon mehrere weitere Wucherungen, die die Organe im Bauchraum infiltiert hatten. Es bestand keine Chance mehr, sagte die Ärztin und da Bobo auch direkt nach Entdecken der Beule das Fressen einstellte und nicht wieder gepäppelt werden wollte, trotz MEdikamenten und vielen Versuchen, musste ich ihn gehen lassen.
Ich hatte mir ein halbes Jahr Zeit gelassen um den Verlust und die schwierigen 1,5 Jahre mit ihm zu verarbeiten. Ich habe ihn wahnsinnig geliebt, aber ich wusste, das schaffe ich so schnell nicht noch einmal. Diese Angst, das ungewisse. Das Gefühl niemals länger wegzubleiben von Zuhause, denn was wenn etwas passiert in der Zeit und ich es nicht sehe?
Durch mehrere Zufälle kam ich Ende 2023 in die Bekanntschaft einer Pflegestelle auf Griechenland, die Straßenkitten fit machte, versorgen und kastrieren ließ und sie dann vermittelte, wenn sie alt genug waren.
Ich verguckte mich in Mango und Nori, zwei Geschwisterchen und wusste, okay, ich bin wieder bereit für Katzen, ich möchte sie gerne aufnehmen.
Die Beiden zogen Mitte Januar 2024 bei mir ein, ich hatte alles von Bobo ausgetauscht, Spielzeug, Näpfe, Kratzbaum, Toiletten, auch wenn ich wusste dass eigentlich, vor allem nach all der Zeit, kein Infektionsrisiko bestand. Mango und Nori waren 7 Monate alt, als sie bei mir ankamen und fit und fidel. Die Impfungen waren altersgerecht durchgeführt und die Tests in Griechenland auf FIV und FelV waren negativ, ich habe die Ergebnisse gesehen.
Nun sind die zwei bei mir und alles ist schick könnte man meinen, sie fressen, wachsen fleißig und machen, was junge Katzen so machen.
Im April aber hatte sich Nori eine Infektion am Auge eingefangen, wegen der wir zum Arzt sind. Nach wenigen Tagen mit Augentropfen war alles gut und ich machte mir keine weiteren Sorgen. Kurz darauf begann aber einer ihrer Halslymphknoten immer mal anzuschwellen. Mal war er dick, mal nicht. Ohne erkennbaren Auslöser. Die Tierärztin riet mir, sie genau zu beobachten und wenn es nach zwei Wochen nicht weg geht oder sie irgendwelche Symptome für Infektionskrankheiten hat, sollten wir kommen.
Nori hatte nichts. Kein Fieber, sie frisst wie ein Scheunendrescher, spielt wie wild, kein Husten, kein Niesen, keine Apathie, Toilettengänge alle normal.
Trotzdem ging die Schwellung nicht weg und wir sind für eine Blutuntersuchung hin. Ich wollte alle möglichen Krankheiten mitgetestet haben, da sie nunmal als Straßenkatze aus Griechenland kam.
Und siehe da - gestern kam der Anruf. Nori wurde positiv auf felines Coronavirus und FelV getestet. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Die restlichen Blutwerte sind alle gut. Keine Entzündung nachweisbar, Niere und Leber okay, nichts akutes.
Aber die Angst ist jetzt natürlich da - was, wenn eine von beiden Erkrankungen ausbricht? Todesurteil? Chance zu kämpfen? Ihr Bruder wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch infiziert haben, die Beiden waren immer zusammen. Die gesamte Katzenpflegestelle wird durchgetestet und alle Wurfgeschwister, die woanders adoptiert wurden, ebenfalls.
Was kann ich akut tun? Immunsystem stärken ist klar, damit habe ich Dank Bobo schon Erfahrung. Stress vermeiden ist ebenfalls klar. Kann mir jemand ein bisschen Hoffnung geben oder einen Rat geben? Ich habe Angst, dass Nori dadurch kein langes Leben vergönnt ist und sie ist doch noch so jung.
ich habe gestern eine blöde Diagnose für mein Katzenmädchen bekommen und brauche erst einmal jemanden, der mir vielleicht die Gedanken neu sortieren kann.
Zur Vorgeschichte: 2021 zog ein FelV Kater aus Russland bei mir ein, über den ich schon früher hier im Forum schrieb. Bobo hatte bei seiner Ankunft einen grässlichen Katzenschnupfen mit Pseudomonaden, Calici und Mykoplasmen. Er brauchte Monate, bis er halbwegs über den Berg war und ist oft dem Tod von der Schippe gesprungen. 2022 war durchwachsen. Jedes bisschen Stress, jedes zu lange am Fenster sitzen hat neue Schnupfenschübe ausgelöst. Er fraß immer schlecht, war oft apathisch und doch hat er sich immer wieder hoch gekämpft. Es war damals aufgrund seines Zustandes unmöglich, ihm einen Spielgefährten zu holen, er war nie mehr als zwei Wochen gesundheitlich stabil.
2023 war er zur Zahnreinigung und direkt danach muss die Leukose ausgebrochen sein. Vier Wochen nach dem Termin hatte er von jetzt auf gleich (ich habe ihn immer mit Argusaugen beobachtet und das Ding war schlagartig da), eine riesige Beule am Bauch. Wir waren sofort beim Doc, es war ein gigantisches Lymphom und es gab schon mehrere weitere Wucherungen, die die Organe im Bauchraum infiltiert hatten. Es bestand keine Chance mehr, sagte die Ärztin und da Bobo auch direkt nach Entdecken der Beule das Fressen einstellte und nicht wieder gepäppelt werden wollte, trotz MEdikamenten und vielen Versuchen, musste ich ihn gehen lassen.
Ich hatte mir ein halbes Jahr Zeit gelassen um den Verlust und die schwierigen 1,5 Jahre mit ihm zu verarbeiten. Ich habe ihn wahnsinnig geliebt, aber ich wusste, das schaffe ich so schnell nicht noch einmal. Diese Angst, das ungewisse. Das Gefühl niemals länger wegzubleiben von Zuhause, denn was wenn etwas passiert in der Zeit und ich es nicht sehe?
Durch mehrere Zufälle kam ich Ende 2023 in die Bekanntschaft einer Pflegestelle auf Griechenland, die Straßenkitten fit machte, versorgen und kastrieren ließ und sie dann vermittelte, wenn sie alt genug waren.
Ich verguckte mich in Mango und Nori, zwei Geschwisterchen und wusste, okay, ich bin wieder bereit für Katzen, ich möchte sie gerne aufnehmen.
Die Beiden zogen Mitte Januar 2024 bei mir ein, ich hatte alles von Bobo ausgetauscht, Spielzeug, Näpfe, Kratzbaum, Toiletten, auch wenn ich wusste dass eigentlich, vor allem nach all der Zeit, kein Infektionsrisiko bestand. Mango und Nori waren 7 Monate alt, als sie bei mir ankamen und fit und fidel. Die Impfungen waren altersgerecht durchgeführt und die Tests in Griechenland auf FIV und FelV waren negativ, ich habe die Ergebnisse gesehen.
Nun sind die zwei bei mir und alles ist schick könnte man meinen, sie fressen, wachsen fleißig und machen, was junge Katzen so machen.
Im April aber hatte sich Nori eine Infektion am Auge eingefangen, wegen der wir zum Arzt sind. Nach wenigen Tagen mit Augentropfen war alles gut und ich machte mir keine weiteren Sorgen. Kurz darauf begann aber einer ihrer Halslymphknoten immer mal anzuschwellen. Mal war er dick, mal nicht. Ohne erkennbaren Auslöser. Die Tierärztin riet mir, sie genau zu beobachten und wenn es nach zwei Wochen nicht weg geht oder sie irgendwelche Symptome für Infektionskrankheiten hat, sollten wir kommen.
Nori hatte nichts. Kein Fieber, sie frisst wie ein Scheunendrescher, spielt wie wild, kein Husten, kein Niesen, keine Apathie, Toilettengänge alle normal.
Trotzdem ging die Schwellung nicht weg und wir sind für eine Blutuntersuchung hin. Ich wollte alle möglichen Krankheiten mitgetestet haben, da sie nunmal als Straßenkatze aus Griechenland kam.
Und siehe da - gestern kam der Anruf. Nori wurde positiv auf felines Coronavirus und FelV getestet. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Die restlichen Blutwerte sind alle gut. Keine Entzündung nachweisbar, Niere und Leber okay, nichts akutes.
Aber die Angst ist jetzt natürlich da - was, wenn eine von beiden Erkrankungen ausbricht? Todesurteil? Chance zu kämpfen? Ihr Bruder wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch infiziert haben, die Beiden waren immer zusammen. Die gesamte Katzenpflegestelle wird durchgetestet und alle Wurfgeschwister, die woanders adoptiert wurden, ebenfalls.
Was kann ich akut tun? Immunsystem stärken ist klar, damit habe ich Dank Bobo schon Erfahrung. Stress vermeiden ist ebenfalls klar. Kann mir jemand ein bisschen Hoffnung geben oder einen Rat geben? Ich habe Angst, dass Nori dadurch kein langes Leben vergönnt ist und sie ist doch noch so jung.