Katzenoma hat alle Sinne verloren....!?

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Billie20

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26. Februar 2013
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Guten Morgen,

Unsere kleine Katzenoma wir dieses Jahr im Oktober 21 Jhre alt. Sie war ihr ganzes Leben fit und sehr selbstständig.

Seit ca 1,5 Jahren kann sie nichts mehr hören, was aber nie ein Hindernis war.

Seit nunmehr 3 Wochen, ist auch nochihre Sehkaft verschwunden. Das ist für mich schwierig anzusehen, wenn sie in ihrem Körbchen sitzt mit weitaufgerissenen Äuglein, riesengroßen Pupillen.

Nun ist es aber auch noch so, dass sie anscheinend nicht mehr gut riechen kann. Sie findet zwar ihre Toilette und auch ihr Näpfchen , aber davor irrt sie immer einwenig rum. Sie geht sehr sehr langsam und ich merke, wie sie versucht sich zu orientieren. Wir stellen nichts um, lassen alle Türen auf.

Manchmal steht sie im Wohnzimmer und schreit, bzw. macht ganz komische Laute, die dann immer kläglicher werden.
Das bricht mir fast das Herz...

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ist der Zeitpunkt schon gekommen, wo es besser für sie wäre sie zu erlösen?

Sie frisst aber gut, sie putzt sich, was aber natürlich nicht mehr so gut klappt. Sie geht auf ihr Klo, manchmal pieselt sie daneben. Ihr Fell sieht auch noch ganz gut aus. Manchmal sitzt sie in ihrem Körbchen und schnurrt vor sich hin. Sie atmet ein wenig schwerer, d.h. sie zieht die Flanken so ein.

Ich wäre dankbar für einen Rat, da ich Angst habe, dass sie leidet und ich es nicht merke.

Tierarzt ist nicht möglich, da sie nur in Vollnarkose untersuchbar ist und dieser Stress zu groß wäre.

Vielen Dank für Antworten!

Liebe Grüße von Claudia
 
A

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Hallo,

das schwere atmen kann ein Herzproblem sein. Dies wäre für das Alter nicht ungewöhnlich.
Natürlich hast du richtig beobachtet, daß sie Orientierungsprobleme hat.
Das Rufen kann Hilflosigkeit sein, da die Maus u.U. dement ist.

Wenn du sagts, daß sie Stress beim Tierarzt hat und nur unter Narkose behandel bar, dann würde ich sie dahingehend in Ruhe lassen.
Vieleicht kannst du eine Tierheilpraktikerin einschalten, die in der Regel Hausbesuche machen. Es bieten je nach Ort auch Tierärzte Hausbesuche an.
Vieleicht läßt sie sich wenigstens abhören.

Nur du kannst entscheiden, denn du kennst deine Katze und siehst ihren Zustand, ob sie sich quält.

Wenn Wasseransammlungen entstanden sind die das atmen irgendwann unmöglich machen, z.B. durch ein Herzproblem, muß sie behandelt werden.

LG Silke
 
Die Süße! :pink-heart:

Ich würde sie nicht einschläfern lassen, solange ich nicht das Gefühl hätte, dass sie echt leidet. Gib ihr doch noch ein paar schöne Tage, umsorge Deine Oma, damit es ihr gut geht und genieße die Zeit, die Ihr noch gemeinsam verbringen könnt. Verwöhne sie, helf ihr bei der Fellpflege - sie wird merken, wie es gemeint ist.
 
21 Jahre ist ein tolles Alter!

Ganz prinzipiell ist es schwierig, aus der Entfernung zu beurteilen, ob Deine Katze leidet, oder nicht.
Ich denke, Du kennst Dein Tier am besten, und Du merkst sicher, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um mit ihr den letzten Weg zu gehen. Vertraue ihr und Deinem Gefühl.

Die Symptome Deiner Katze klingen nach einer ernsthaften Erkrankung.
Wenn ihr Schnurren ungewöhnlich ist, dann versucht sie damit gegen Schmerzen anzukämpfen, und sich zu beruhigen. Schnurren bedeutet nicht immer etwas positives. Katzen mit Schmerzen schnurren häufig.

Prinzpiell wären Blutbild und Urinuntersuchung empfehlenswert. (Nierenwerte!)
Wenn ein Tierarztbesuch für die alte Dame der Horror ist, dann gäbe es noch die Möglichkeit, nach einem Hausbesuch zu fragen.

Allerdings wirst Du höchstwahrscheinlich eine Diagnose bekommen, die extrem behandlungsintensiv ist.

Für die alte Lady bedeutet das dann ständige Tierarztbesuche und Streß.

Dementsprechend würde ich schauen, das ich durch den Hausbesuch die Diagnose bekomme.
Und dann mit dem Tierarzt absprechen, ob man noch therapiert, oder ob das Ziel eher eine Symptomlinderung sein soll (Schmerzmittel, etc.), um ihr noch ein paar schöne letzte Tage zu bescheren.
Bei dieser Entscheidung hängt aber ganz viel von ihrem derzeitigen Zustand ab. Und den kann ein TA am besten beurteilen.
 
Rentner

Ich habe auch einen "Rentner" zu Hause. Er ist seit Oktober taub und erblindet so langsam. Dement ist er teilweise auch. Er wird 23.

Seinen Futternapf bringe ich ihm und drücke seinen Kopf etwas runter, wenn er ziellos rumrennt. Er schaut dann immer ganz verblüfft nach dem Motto "Och, das ist ja toll. Hier gibt es was zu futtern...das hätte ich ja gar nicht gedacht...." Er ist dann erstmal abgelenkt und futtert was das Zeug hält.

Das Thema Fellpflege ist auch bei mir nicht einfach. Er hat viele verfilzte Stellen im Fell. Ich darf nur "zufälllig" da ran (und habe zufällig eine Schere in der Hand). Eine Seite sieht mittlerweile ganz gut aus, die andere katastrophal verfilzt. Er kann sich auch nicht mehr so gut putzen, weil er Arthrose hat. Da muss man halt unauffällig etwas nachhelfen. bei ihm ist es auch tagesformabhängig, wie gelenkig er noch ist. Aber solange er frisst und wenigstens die eine Seite putzt ist es für mich OK.

Klar ist es kein junger Hüpfer mehr, mit dem man zocken kann. Er schläft sehr viel und findet auch manchmal sein Klo nicht mehr.

Der Versuch, ein zweites Katzenklo aufzustellen, ist gescheitert. Er hat es zwar gefunden und dachte "Hm, das steht doch sonst woanders"...und kam mit seiner Orientierung erst recht durcheinander. Genauso ist es, wenn man ihn hochnimmt und woanders "abstellt" (ich nenne es mal so). Dann ist sein Kompass durcheinander 🙂
Ich würde alles so lassen wie es ist. Und warten, was passiert.

Dein TA wird aber sich mal einen Hausbesuch machen. Frag einfach mal nach. Solche Rentner sind selten, durch die Schreierei unglaublich nervig; aber die liebenswerten Momente überwiegen trotzdem.

Sollte er nicht mehr fressen und apathisch in der Ecke liegen, dann wird es Zeit.

Das mit dem Schreien kenne ich nur zu gut. Meine Nacht ist immer zwischen 3 und 4 zu Ende. Er "sucht" dann nach jemandem und ruft. Das einzige was etwas hilft: aufstehen, den Kater streicheln und beruhigen...und hoffen, daß er wieder einpennt (was aber meistens nicht der Fall ist).
Da muss man halt durch.
 
So lange sie nicht den Eindruck macht Schmerzen zu haben und noch aktiv und in Würde am Leben teilnehmen kann, so lange würde ich es ihr so nett wie möglich machen.
Viel Schmusen, gutes Essen (scheiß auf den Gesundheitskram, Hauptsache es schmeckt) und ein gemütliches Körbchen.
Ich würde ein zusätzliches Klo in die Nähe des Lieblingsplatzes stellen (nicht ZU nah, aber auch nicht arg weit weg), damit sie es leichter hat. Futter und Wasser auch nah bei.
So kann die Maus trotz Behinderung noch ihr Leben meistern. Das sie manchmal meint im Klo zu sein und etwas daneben geht, dass ist halt so. Sie sieht es ja nicht. Wenn sie aber anfängt ihr Körbchen und/oder sich selbst zu beschmutzen, dann fürchte ich kann sie nicht mehr in Würde am Leben teilnehmen. Das wäre für mich der Zeitpunkt Abschied zu nehmen.

Das Schreien machen viele taube Katzen. Sie hören sich ja selbst nicht mehr.

Für die alten Knochen kann eine Heizdecke ein Segen sein. Nicht zu heiß einstellen, aber lauwarme Körbchen sind der Hit für alte Knochen ohne das Tier zu rösten. Biete doch ein Bettchen mit und eines ohne Heizung an und schau was sie bevorzugt. Heizdecken kosten nicht die Welt und ziehen auch nicht sooo viel Strom, dass Du einen Kalender von den Stadtwerken bekommst. Etwa so viel wie ein, zwei Glühbirnen so lange sie heizen.

Und sie stolz darauf Deine Katze so gut gepflegt zu haben, dass sie so ein stattliches Alter erreicht hat!
 
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Wenn sie noch gern lebt, frißt, sich putzt, schmust, ist es meiner Meinung nach nicht soweit.

Klingt jetzt vielleicht doof, aber könntest du nicht mit vibrierenden "Mitteln" versuchen, ob sie z.B. noch ein bißchen spielen will (zur Abwechslung) oder du ihr damit den Weg zum Napf zeigen kannst? Die Vibration spürt sie ja in den Pfoten.
Ich kenne eine Maus, die man aufzieht, dann liegt sie relativ auf der Stelle, vibriert aber ziemlich heftig. Das würde sie sicher spüren.
Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten.

Große Pupillen sollten eigentlich nicht sein, auch bei einer blinden Katze nicht, aber wenn ein TA so problematisch ist und es sonst halbwegs gut läuft, würde ich ihr eine Untersuchung auch nicht antun.

Das Futter könntest du etwas erwärmen, damit es intensiver riecht. Vielleicht eine kleine Saucen- oder Leckerlispur legen?

Geruchsverlust ist bei alten Katzen häufig.
Oft hilft es auch, den Napf etwas höher zu stellen, allerdings mußt du da vorsichtig sein, da sie das ja nicht kennt und sieht.

Ansonsten würde ich noch versuchen, ihr viele Gerüche und Eindrücke von draußen zu bringen - frische Erde, Gras, Federn, die sie spürt, Heu ..
 
Hallo
Nun ich habe jetzt im letzten Monat auch meine Pitschi, bis zuletzt begleitet. In der Nacht so ca um 3 Uhr hat sie gerufen. Jedes mal gab ich ihr Antwort und Pitschi kam zu mir ins Bett. Sie wollte mich spüren und kuscheln.

Ich habe auch das Essen höher gestellt, was gerne angenommen wird, so steht auch ein Blumenstühli vor dem Bett.

Auch habe ich meiner 2 Katze Sabinchen nun ein Kissen gemacht und mit Streuer gefüllt. Sie liebt dieses Kissen. Sabine ist 17 Jahre alt und hat Arthrose
Sie läuft stabsig durch die Wohnung. Im Kopf ist sie noch sehr klever.

Mach ihr das leben so lebenswert wie es nur geht.
LG Romi
 
Hallo,
hoffe sehr das es der alten dame einigermassend geht.
habe hier still mitgelesen u würde auch solange sie frisst
ihr noch ein paar schöne tage, wochen oder wie auch immer
machen. aber du kennst sie ja am besten. hausbesuch vom ta
habe ich bei meinen auch gemacht damals.
das mit den grossen pupillen kenne ich auch von meiner pauline die
blind war, auch vom ta überprüft. allerdings konnte sie drei tage vor ihrer erlösung wieder sehen, äusserst selten. könnte auch bluthochdruck sein.
also nochmal alles gute u liebe u ich drücke die daumen
gaby
 
Guten Morgen,

Unsere kleine Katzenoma wir dieses Jahr im Oktober 21 Jhre alt. Sie war ihr ganzes Leben fit und sehr selbstständig.

Seit ca 1,5 Jahren kann sie nichts mehr hören, was aber nie ein Hindernis war.

Seit nunmehr 3 Wochen, ist auch nochihre Sehkaft verschwunden. Das ist für mich schwierig anzusehen, wenn sie in ihrem Körbchen sitzt mit weitaufgerissenen Äuglein, riesengroßen Pupillen.

Nun ist es aber auch noch so, dass sie anscheinend nicht mehr gut riechen kann. Sie findet zwar ihre Toilette und auch ihr Näpfchen , aber davor irrt sie immer einwenig rum. Sie geht sehr sehr langsam und ich merke, wie sie versucht sich zu orientieren. Wir stellen nichts um, lassen alle Türen auf.

Manchmal steht sie im Wohnzimmer und schreit, bzw. macht ganz komische Laute, die dann immer kläglicher werden.
Das bricht mir fast das Herz...

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ist der Zeitpunkt schon gekommen, wo es besser für sie wäre sie zu erlösen?

Sie frisst aber gut, sie putzt sich, was aber natürlich nicht mehr so gut klappt. Sie geht auf ihr Klo, manchmal pieselt sie daneben. Ihr Fell sieht auch noch ganz gut aus. Manchmal sitzt sie in ihrem Körbchen und schnurrt vor sich hin. Sie atmet ein wenig schwerer, d.h. sie zieht die Flanken so ein.

Ich wäre dankbar für einen Rat, da ich Angst habe, dass sie leidet und ich es nicht merke.

das kenne ich von unserem Hund- er wurde fast 19 Jahre, stand oft verloren in einer Ecke und war nicht mehr stubenrein. Dement war er aber nicht, denn er konnte noch genau sagen, was er wollte durch die verschiedensten Lautäusserungen. Aber durch das fehlende Sehvermögen und da er nichts mehr hörte stand er so verloren da. Möglicherweise war auch das Riechvermögen beinträchtigt. Körperlich ein dünner altersschwacher Hund. Aber da er sich nicht schlecht fühlte und er noch viel gefressen hat, haben wir ihm diese Zeit gegönnt. So lag er z. B. genüsslich im Korb, noch lieber auf dem Balkon im Korb in der frischen Luft, schmatzte, genoss die Wärme, die Streicheleinheiten. Im Wesentlichen hat er rund um die Uhr geschlafen.

So ist es auch bei deiner Katze, ich denke die hat schon noch Lebensqualität. Und so lange sollte man das nicht beenden. Geniess die Zeit mit ihr!
 

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