Hallo,
ihr habt sicher die Geschichte von meiner Schwester (Janosch) gelesen...wo sich
Leni (FIVpositiv) und auch die anderen mit Leukose angesteckt haben. Bei einem Katermann, angeblich auch FIV+ und gegen Leukose geimpft!
Der Kerl ist Nicht FIV+, er hat Leukose!!
Unsere wurden einem Test unterzogen, negativ und dann geimpft.
Sie komen nicht zusammen, aber die Viren sind nun mal hochansteckend.
Unser TA hätte nicht einfach so geimpft, der Test mußte sein.
Denn was soll eine Imfpung bringen, wenn das/die Tiere sich bereits infiziert haben??
Und gegen FIP?? Diese Impfung ist sehr umstritten.
Dazu würde ich mich aber noch mal gut informieren.
z.B.
. Kann man eine FIP nachweisen?
Es gibt ein im Zusammenhang mit FIP weit verbreitetes Mißverständnis, und das betrifft den "FIP-Titer". Ein Titer ist ein Maß für die Menge vorhandender Antikörper im Blut. Je größer der Titer ist, desto mehr Antikörper wurden gefunden. Ein Titer von 1:10.000 bedeutet, daß die Blutprobe auf das 10.000-fache verdünnt werden mußte, bevor der Antikörper nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Demnach zeigt ein Titer von 1:10 wesentlich weniger Antikörper im Blut an als ein Titer von 1:10.000.
Mit den zuvor beschriebenen Ursachen für die Erkrankung FIP wird sofort ersichtlich, worin das Mißverständnis liegt: Es kann gar keinen "FIP-Titer" geben, es kann nur einen Titer geben, der die Antikörper gegen die harmlosen FECV mißt. Der "FIP-Titer" müßte also korrekterweise als Coronavirus-Titer bezeichnet werden. Leider hält sich der unzutreffende Name hartnäckig und verführt immer wieder zu der falschen Schlußfolgerung, ein hoher Titer sei nahezu gleichbedeutend mit FIP.
Was aber kann ein einen positiver Titer wirklich anzeigen?
Die Katze macht gerade eine harmlose FECV-Infektion durch.
Die Katze hat irgendwann einmal eine FECV-Infektion durchgemacht und/oder trägt harmlose FECV in sich.
Die Katze wurde mit Primucell® geimpft (siehe unten).
Die Katze hat eine akute FIP.
Ein positiver Titer kann also schon eine Reihe harmloser Ursachen haben. Hinzu kommt, daß selbst Katzen mit einem negativen Titer, d.h. ganz ohne Antikörper im Blut, akut an FIP erkrankt sein können. Damit dürfte klar sein, wie wenig aussagekräftig der Titer tatsächlich ist.
Man forscht gegenwärtig verstärkt nach eindeutigen Nachweismethoden für mutierte FIPV. Wegen der sehr großen Ähnlichkeit zu den harmlosen FECV gestaltet sich dies als äußerst schwierig. Sowohl auf Basis der Viren selbst als auch auf Basis der Antikörper gelingt es bisher keiner überprüften Methode, beide Viren eindeutig nachzuweisen bzw. zu unterscheiden.
Weiter hat man versucht mit einem sogenannten FIP-Profil, d.h. anhand verschiedener Blutparameter, eine ausgebrochene FIP nachzuweisen. Leider ermöglicht aber auch dieses Profil keine eindeutige Diagnose.
Selbst bei einer ausgebrochenen nassen FIP kann man eine Diagnose nicht mit absoluter Sicherheit stellen. Es gibt zwar Methoden zur Untersuchung von Flüssigkeitsproben aus dem Bauchraum, die eine Diagnose sehr wahrscheinlich werden lassen. Hundertprozentig sicher sind sie jedoch auch nicht.
Fazit: Es gibt derzeit keinen eindeutigen Nachweis einer FIP-Erkrankung.
4. Kann man eine Katze vor FIP schützen?
Nach dem oben beschriebenen Szenario zur Entstehung einer FIP ist es verständlich, daß ein Impfschutz darauf abzielen muß, eine Infektion mit den harmlosen FECV zu verhindern.
Anfangs glaubte man, diesen Schutz über die üblicherweise ausgelöste Antikörperbildung im Blut aufbauen zu können. Dummerweise beschleunigten aber ausgerechnet die Antikörper bei einer nachfolgenden Infektion einen Ausbruch der FIP [7].
Seit 1991 ist eine Schutzimpfung gegen FIP auf dem Markt, die diese Komplikation vermeiden soll. Der Impfstoff heißt Primucell®, wird von der Firma Pfizer produziert und direkt in die Nase der Katze geträufelt. In diesem Impfstoff kommt ein manipulierter FIPV-Stamm zum Einsatz, der sich nur bei Temperaturen um 31°C vermehren kann, nicht aber bei der normalen Körpertemperatur der Katze von 39°C. Mit diesem Trick will man verhindern, daß das FIPV vom Impfstoff in den Körper gelangt, sich dort vermehrt und somit böse Folgen haben kann.
Es soll also lediglich eine Antikörperbildung in den Haupteintrittspforten der FCoV angeregt werden: in den Schleimhäuten der Nase, des Mundes und des Rachens. Diese Antikörper sollen rein lokal wirken und nicht in den Blutkreislauf gelangen, was aber leider trotzdem gelegentlich passiert und damit zu einem meßbaren Coronavirus-Titer führt.
Die Wirksamkeit dieser Impfung wird in der Fachwelt äußerst kontrovers diskutiert. Weitgehend einig ist man sich darüber, daß eine Impfung nur für Katzen zu empfehlen ist, die noch nie Kontakt mit Coronaviren hatten. Aber selbst dann liegt die Schutzwirkung bei deutlich unter 100 Prozent.
FIP ist vor allem in größeren Katzenbeständen ein Problem, also in Tierheimen und Katzenzuchten, da dort sehr viel mehr Katzen mit Coronaviren Kontakt hatten, als dies bei Katzen in Einzelhaltung ohne Freigang der Fall ist.
Speziell für Katzenzuchten wurde ein Frühabsetz-Programm entwickelt [8], das im wesentlichen darauf beruht, Katzenwelpen nach der sechsten Lebenswoche von ihrer Mutter zu trennen, also zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihren Schutz durch die Muttermilch verlieren. Die Welpen werden dann bis zu ihrer Abgabe in der 16. Lebenswoche zusammen, aber isoliert von allen erwachsenen Tieren gehalten. Dadurch läßt sich eine Infektion mit Coronaviren durch erwachsene Katzen erfolgreich vermeiden. Eine groß angelegten Studie hat jedoch gezeigt, daß selbst eine Impfung mit Primucell® solcher Welpen im Alter von neun und zwölf Wochen keinen Schutz vor einer Infektion mit Coronaviren gewährleisten konnte [9].
FCoV werden über den Kot ausgeschieden. Da sie im getrockneten Kot mehrere Wochen lang überleben können, ist eine penible Katzenklo-Hygiene eine gute Schutzmöglichkeit.
aus:
www.odo.in-berlin.de/mini-FIP-FAQ.html -
Allerdings und ich denke darüber sollte man sich im Klaren sein;
KEINE Impfung bietet einen 100%tgen Schutz vor was auch immer.
LG