Zunächst einmal: Hier sind die Daumen gedrückt für den Spatz! 🍀 🍀 🍀
Ich möchte hierauf nochmal eingehen:
Ja, in einer idealen Welt wäre das so. Und JA, Tipps aus FB-Gruppen und Foren sind auch mit Vorsicht zu genießen. Ich hab da auch schon Leute erlebt, die sich aufführen und mit einer Überzeugung vom Stapel lassen, dass der TA das Tier umbringt - reden wir nicht drüber.
Man muss aber auch bedenken: Für Menschen gibt es für jedes Organ, jedes Körperteil, einen Facharzt. Kein Mensch würde mit einem Bauch voller kranker Eingeweide den Hausarzt beauftragen.
Bei Tierärzten wird es aber oft als selbstverständlich gesehen, dass die alle med. Fachdisziplinen können und das auch noch bei allen Spezies! Das ist natürlich völlig unrealistisch. Und ja, dann ergeben sich solche Situationen, dass ein Halter mit ausufernder Erfahrung mit dem konkreten Problem genauer wissen kann, was dran ist, als der TA, der schnölfzig Fachbereiche an schnölfzig Spezies behandeln soll und entsprechend vieles nicht bis in die Tiefe auf dem Kasten hat. Das ist keine Abwertung und kein Vorwurf. Das ist einfach menschlich. Und keine Schande. Ich sage meinen Patienten auch, wenn sie mit Autismusverdacht kommen, dass ich mich damit leider so gar nicht auskenne. Und ich bin sicher, dass autistische Patienten oder deren Eltern, wenn sie sich intensiv damit auseinander gesetzt haben, da mehr wissen als ich.
Deshalb mein ständiger Rat zum Facharzt. Wir haben die Erfahrung. Der Wald-und-Wiesen-TA musste bei Toby ratlos die Schultern zucken. Heute hüpft der Kerl mit vormals 5 kranken Verdauungsorganen quicklebendig durch die Gegend. Übrig ist nur die Darmerkrankung, denn die ist chronisch. Aber medikamentös gut eingestellt.
Den Umschwung hat der Wechsel zur Internistin gebracht. Und ich bin ziemlich sicher, dass Toby mit einem weniger kundigen TA heute nicht mehr am Leben wäre.