Kitten verändert sich

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Susi28

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9. Oktober 2020
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Liebe Mitglieder,

unsere Erstkatze ist ein fast zehn Monate altes Maine Coon Mädchen und hat seit drei Wochen ein damals 12 Monate altes Kitten (BKH Kater Murphy) als Spielgefährten bekommen. Unsere Erstkatze (Minzi) war von Anfang an leider nicht verschmust, mochte es nie gestreichelt zu werden und hält sich grundsätzlich dort auf wo wir nicht sind. Seit ihrer Kastration ist dies noch schlimmer geworden. Murphy war laut Züchterin ein sehr verschmustes Kitten und war dies auch in der Anfangszeit bei uns sehr. Nun wird aber die Freundschaft zwischen beiden Katzen immer größer und er ist eigentlich nur noch dort wo Minzi ist und das ist nicht bei uns. Mittlerweile lässt er sich auch gar nicht mehr von uns streicheln (so wie Minzi) und hält genauso großen Abstand zu uns wie sie.
Ich bin deshalb echt verzweifelt weil ich mir so sehr verschmuste Katzen gewünscht habe und nun beide das gar nicht sind. Auch wollten wir im Dezember ein drittes Kitten holen, überlegen nun aber schon ob wir dann drei Katzen im Haushalt haben wollen, die nur zum Fressen zu uns kommen (weil am Schluss das dritte Kitten den anderen beiden auch alles nachmacht). Hat einer von euch hier diesbezüglich Erfahrungen? Liebe Grüße Susi
 
A

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Wie streichelst du die Katzen? Wie reagieren sie? Ich habe die Erfahrung gemacht, nicht jede Katze mag das gleiche... Simba will nur gestreichelt werden, wenn sie zu mir kommt, bitte mit einem Finger die Bäckchen und hinter den Ohren.... ansonsten "Bitte nicht anfassen" .Rambo ist die Variante "grober Klotz" ... klopfen und durchkneten ... um so fester um so besser (aber nicht hochheben)
Urmel: kuscheln immer und überall... er hat nur wenig Ruhe, nach 1 - 2 Minuten muss Action kommen (außer er ist müde)
 
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Hallo Susi,

es tut mir leid, dass du im Moment so verzweifelt bist.
Möchtest du vielleicht noch ein wenig mehr über Minzi erzählen?
Es gibt zwar durchaus Katzen, die einfach nicht verschmust sind, aber ihr Verhalten scheint mir darüber hinaus doch allgemein etwas ungewöhnlich für eine junge Rassekatze, die eigentlich nur positive Erfahrungen mit Menschen gesammelt haben sollte in ihrem kurzen Leben.
Ist sie scheu und ängstlich oder zeigt sie nur einfach kein Interesse an euch? Wie ist sie aufgewachsen? Da sie euch scheinbar in Einzelhaltung verkauft wurde habe ich die Befürchtung, dass sie nicht aus einem verantwortungsvollen Züchterhaushalt stammt sondern wahrscheinlich eher von einem Vermehrer. Hatte sie als Kitten viel Kontakt zu Menschen?
Leider kommt es immer wieder vor, dass Vermehrer (oder auch unseriöse Züchter) ihre Kitten abgeschottet in einem einzelnen Raum aufwachsen lassen, weshalb diese Katzen dann entsprechend schlecht auf Menschen sozialisiert sind.

Der Sache mit Murphy würde ich noch etwas mehr Zeit geben. Mit 3-4 Monaten gibt es für junge Katzen so viele spannende Dinge zu entdecken und erleben, dass sie oftmals einfach keine Zeit haben um mit ihren Menschen zu schmusen.

Falls ihr euch für eine dritte Katze entscheiden solltet: Bitte nehmt diesmal nicht wieder ein junges Kitten sondern am besten eine Katze, die vom Alter her zwischen euren beiden liegt. Je jünger die Katzen desto mehr sollte man darauf achten, dass der Altersunterschied so gering wie möglich ist. Es war deshalb nicht unbedingt die beste Idee ein 3 Monate altes Katerchen zu einer 10 Monate alten Katze zu setzen.

Und als grundsätzlicher Tipp für die Zukunft: Wenn man sich eine Katze mit bestimmten Charaktermerkmalen wünscht (z.B. sehr verschmust), dann sollte man immer ein erwachsenes Tier auswählen. Bei Kitten lassen sich zwar Charaktertendenzen erkennen, aber trotzdem verändern sie sich im Laufe der Pubertät oft noch sehr stark.

Ich habe fünf Katzen aus dem Tierschutz, die alle als Kitten hier eingezogen sind. Vier davon sind extrem verschmust aber einer der beiden Kater mag es einfach nicht besonders gestreichelt zu werden. Er liebt Gesellschaft und will immer dabei sein, aber eben meistens ohne Körperkontakt (abgesehen von Raufen mit meinem Freund). Als Kitten war er ganz "normal" verschmust, aber dieser Charakterzug hat sich bei ihm eben im Laufe der Zeit herausgestellt. Für mich ist das überhaupt kein Problem, aber jemand der sich eine Kuschelkatze wünscht, wäre wahrscheinlich auch "enttäuscht" worden.
 
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Um Dir ein wenig Mut zu machen. Ich habe mal einen kleinen Kater von Hand ausgezogen und als klar war das bei mir bleiben würde bekam er fast gleichaltrigen Kater dazu.
Die ersten zwei Jahre seines Lebens wollte er fast gar nicht gestreichelt werden. Er hatte einfach keine Zeit für mich, der hyperaktive kleine Teufel.
Je älter er wurde umso schmusiger wurde er.
Ungewöhnlicher finde ich das Verhalten der Katze, die ja anscheinend sogar eure Nähe gemieden hat als sie noch alleine war.
Meine Kätzin wurde wild geboren und kam erst mit knapp einem Jahr zu mir. Sie ist zwar nicht komplett zahm und sehr vorsichtig, hält sich aber trotzdem gerne in meiner Nähe auf. Vorallem wenn ich mich nicht bewege 😏
 
Ich möchte noch einmal bekräftigen, dass es wichtig ist auf die Wünsche der Katze einzugehen beim streicheln, dann kommt sie auch wieder zum streicheln.
Extrembeispiel: Meine Katze Irmi hat durch diverse Vorerkrankungen sehr empfindlicher Ohren. Da anfassen tut ihr schlichtweg weh, also lang ich da nicht hin.

Zusätzlich möchte ich anfügen, dass Deine Katzen jetzt im unkuscheligsten Alter sind in dem Katzen sein können. Viele Katzen werden mit steigendem Alter kuscheliger.
Auch hier wieder ein Irmi-Beispiel: Irmi ist dieses Jahr vier geworden und fängt jetzt erst an sich zur Kuschlerin zu entwickeln. Allerdings ist Irmi eine ehemalige Scheumieze. Die brauchen oft "etwas" länger um sich auf den Menschen einzulassen. Dafür habe ich den subjektiven Eindruck, dass sie oft besonders Kuschelig werden.

Ich an Deiner Stelle würde nicht noch ein Kitten adoptieren sondern ein 1jähriges Tier bei dem man schon etwas mehr über den Charakter weiß. Dann sind Deine Chancen auf Kuscheltier wesentlich besser.
 
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Dass sie räumlich auf Distanz gehen, ist doch schon ungewöhnlich.

Eventuell macht ihr etwas grundlegend falsch oder ihr nutzt irgendein Pflege-oder Waschprodukt, welches den Katzen stinkt.
 
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Hallo Susi28,

hier wurden schon viele nützliche Denkanstöße gegeben und wichtige Fragen gestellt.

Magst du vlt. mal ein Video einstellen, wie sich die Katzen in eurer Nähe verhalten? Damit man besser beurteilen kann, ob es Angst oder eher Desinteresse ist?

LG
 
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Ich finde es auch auffällig dass sie sich immer dort aufhalten wo ihr nicht seid. Selbst wenn sie nicht so die "Kuschelkatzen" sein sollten deutet das für mich darauf hin dass ihr ihnen "unheimlich" seid. Fragt sich nur warum?

Wenn Du sagst dass Du so gerne Kuschelkatzen hättest dann bedrängst Du sie eventuell zu sehr? Meint: Wie oft/offensiv versuchst Du bzw. hast Du versucht sie zu streicheln/mit ihnen zu kuscheln? Wie bist Du das "angegangen"?

Es kann sein dass ihnen das/etwas dabei schlicht zu viel war/ist und sie Dir deshalb aus dem Weg gehen.

Katzen entscheiden gerne selbst, wenn Du sie jetzt versuchst oder versucht hast gegen ihren Willen zu streicheln oder mit ihnen zu kuscheln dann kann es sein dass sie mit Dir etwas "unangenehmes" verknüpfen ("Das ist die die uns immer hochnimmt, anfasst, festhält...da halten wir mal besser Sicherheitsabstand.").

Ob das so war/ist kannst Du nur selbst beurteilen, es wäre aber eine mögliche Erklärung dafür dass sie Dir/Euch aus dem Weg gehen.
 
Hallo Susi28,

ich finde die Tipps hier alle auch total toll und denke, dass sie euch schon sehr weiterhelfen werden.
Anbei möchte ich noch ein paar Dinge erwähnen, die ich immer bei meinen Katzen als Regel eingehalten habe. Vielleicht helfen sie dir zusätzlich.

Dazu gehört:
- gerade Kitten oder Jungspunde beispielsweise nicht groß bzw. gar nicht streicheln, wenn sie gerade sehr aktiv spielen. In dem Moment wollen sie einfach Action, Raufen usw und die Hand wird da höchstens als Spielzeug angesehen oder sogar als störend.
- wenn sie sich ausruhen und nun die Chance ist, dass sie kuschelig werden oder zumindest Nähe zulassen, dann kann natürlich gestreichelt werden. Aber es ist sehr wichtig dass ihr zuerst aufhört damit und nicht die Katzen die Kuscheleinheit beenden müssen durch Weggehen oder sogar durch Beißen (dadurch erzieht man sich die klassischen "Streichel-mich-und-plötzlich-beiße-ich-Katzen" heran.
- macht euch spannend. Die Hand unter der Bettdecke, die sich ruckartig bewegt, ist beispielsweise sehr sehr beliebt bei jungen Katzen. Sie merken sehr schnell, dass in eurer Nähe Dinge passieren, die total Spaß machen. Meiner Meinung nach bekommt man Kitten am besten durch´s Spiel.

Ich stimme bohemian muse zu, dass ihr euch in Zukunft sonst erwachsene Tiere holen solltet, wenn euch beispielsweise ein schmusiger und offener Charakter wichtig ist.

Auf weitere Beschreibung wie ihr mit den beiden umgeht, wie ihr versucht Nähe aufzubauen usw. bin ich auch sehr gespannt.
Zusätzlich würde mich interessieren ob sie von einem echten Züchter mit Stammbaum sind? Habt ihr beide vorher jeweils öfter besucht? Habt ihr die Elterntiere und deren Charaktere sehen können?


Liebe Grüße und alles Gute.
 
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Im Dezember '04 ist uns eine Katze zugelaufen. Die Besitzerin war eine etwas weiter weg wohnende Nachbarin. Poldi wurde als Kitten angeschafft, durfte aber nie in ihren bis dahin 15 jährigen Leben ins Haus. War also unkastrierte Streunerin mit Besitzerin.
Aber super sozial und zutraulich.
Sie durfte dann bei uns bleiben, hatte Anfangs ihren Schlafplatz im Schuppen, ins Haus zu kommen war gruselig.
Leider wurde Poldi vor der Kastration trächtig, hat ihre Vierlinge in unserem Bad bekommen, und war seit dem Hauskatze.
Lily, die Erstgeborene, war vom ersten Tag an nur ein Mamakind, mit uns Menschen konnte sie nichts Anfangen. Kein Streicheln, und wenn dann nur wenn sie Lust hatte. Dann musste man aber aufpassen, Lily beißt unvermittelt zu. Hochheben, auf den Schoß kommen, oder im Arm kuscheln, nichts macht sie. Seit 15,5 Jahren.
Wenn sie doch mal freiwillig auf meinen Schoß kommt, dann ist was im Argen.
Lilys drei Geschwister, zwei Kater, eine Katze, waren (die Buben leben nicht mehr) und sind Klebekatzen, Kuschelmonster, Schulterlieger.
Was ich damit sagen will, es kommt nicht immer auf die Aufzucht an. Sondern auch auf den Charakter der Katze.
 
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Es kann sein dass ihnen das/etwas dabei schlicht zu viel war/ist und sie Dir deshalb aus dem Weg gehen.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht: Ich habe meine 2, Rocky und Kitty, anfangs auch mit Liebe „überschüttet“ -Rocky hat gerne gekuschelt, Kitty hat darauf mit Rückzug reagiert- ich mit noch mehr Bemühen. Irgendwann war sie regelrecht auf der Hut vor mir. Ich habe mich dann schweren Herzens zurückgehalten, nur noch gespielt, nicht mehr angefasst.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie dann von alleine und hat ihr Köpfchen an meiner Hand gerieben.Heute sind beide 2 Jahre alt , Rocky liebt meinen Schoß, Kitty bestimmt selbst, wann sie (viel zu selten) Nähe will.
Die Sehnsucht nach einem Kuschelkätzchen kann ich verstehen, aber jede Katze ist halt eine individuelle Persönlichkeit und erzwingen kann man gar nichts.
 
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Erst einmal vielen Dank für eure vielen und ausführlichen Antworten. Vielleicht nur kurz zu mir, ich hatte schon fast mein ganzes Leben Haustiere, bin mit Hund und Katzen aufgewachsen und hatte selbst vorher schon zwei Maine Coons, die über 15 Jahre alt geworden sind. Deshalb bin ich sicher, dass wir nichts "falsch" machen, Pflegeprodukte nimmt keiner von uns, also Cremes oder Parfüms etc.
Das mit Minzi ist im Nachhinein schon eine blöde Geschichte, die ich heute nicht noch einmal so machen würde. Ich hatte die Züchterin angerufen, von der ich meine ersten Maine Coons hatte, weil ich so zufrieden mit den Katzen war, hätte ich gerne wieder welche von ihr genommen. Sie züchtete allerdings nicht mehr und verwies mich auf eine gute Freundin von ihr. Diese wohnte ziemlich weit weg und den Wurf den sie hatte, bestand nun mal aus zwei Katern und einer Kätzin (Minzi), die nun übrig war, weil die beiden anderen schon vergeben war. Die Züchterin hat uns angeboten, Minzi zu uns zu bringen, da sie aufgrund eines Familienbesuchs sowieso in unserer Nähe war. Allerdings hat sie uns schon angeboten, Minzi auch bei ihr zu holen. Insgesamt habe ich mir nichts dabei gedacht, denn sie war ja eine gute Empfehlung. Das würde ich allerdings nie wieder so machen sondern mir immer erst mal anschauen wie die Katze aufwächst etc.
Minzi ist überhaupt nicht ängstlich und scheu und sie spielt auch mit uns und alles. Aber immer wenn sie müde wird, geht sie grundsätzlich in ein anderes Zimmer und streicheln lässt sie sich eben gar nicht von uns. Sie fängt auch sofort an sich zu putzen wenn sie von uns gestreichelt wird, und das sowohl von mir, meinem zehnjährigen Sohn und meinem Mann. Wir alle benutzen keine Pflegeprodukte und wir sind auch alle nicht zu aufdringlich. Allerdings will man halt auch mal eine Katze streicheln, wenn sie nun mal da ist, das finde ich ganz natürlich. Und natürlich machen wir das nicht immer, vielleicht einmal am Tag versucht einer von uns sie auch zu streicheln. Das wir dann zu aufdringlich werden, geht sowieso nicht, weil sie ja dann gleich weggeht. Und keiner von uns rennt dann hinter ihr her, dafür haben wir alle ja Erfahrungen mit Katzen um zu wissen, dies nicht zu tun. Aber weder mein Mann noch ich haben jemals so eine Katze gehabt. Damit würde ich insgesamt ja schon zurecht kommen, schade finde ich eben nur, dass wir ein so liebes Kitten bekommen haben, der anfangs verschmust war und da wo wir waren eben usw und sich jetzt aber so an sie dranhängt, dass auch er nach dem Spielen zum Schlafen dort ist wo sie ist und wir die Katzen weder auf Couch noch im Bett zu Gesicht bekommen. Seit der Kastration ist dies im Übrigen auch noch schlimmer geworden. Gesundheitlich hat sie im Übrigen keine Probleme, denn ich habe auch schon daran gedacht, dass ihr vielleicht beim Streicheln irgend etwas weh tut.
 
Huhu,

einfach geduldig bleiben. Mit der Pupertät kommt sowieso nochmal ein großer Charakterwandel. Unser Coon war als Kitten eine Schmusebacke hoch zehn und seitdem er in der Pupertät ist/war, guckt er mich meistens nur noch mit dem Hintern an. So ist das eben, Kitten sind Überraschungspakete und das muss man eben wissen, wenn man sich aktiv für kitten entscheidet. heißt aber auch, dass sich bei Minzi noch viel tun kann, wenn sie älter wird.
 
Das wir dann zu aufdringlich werden, geht sowieso nicht, weil sie ja dann gleich weggeht.

Na ja, damit zeigt sie Euch ja dass sie es nicht möchte. Ich würde sie solange GAR NICHT streicheln bis sie mal auf Euch zukommt bzw. es vielleicht nach längerer Zeit mal wieder VORSICHTIG versuchen (1-2 Wochen) und dann schauen ob sie immer noch weg geht oder ob sie es dann vielleicht eher zulässt. Nur weil ihr die Katze streicheln möchtet heißt das ja noch lange nicht dass die Katze das auch möchte. 😉

Dafür kann es mehrere Gründe geben. Entweder kennt sie es schlicht bisher noch nicht so wirklich und es ist ihr deshalb eher unangenehm oder aber sie mag es halt einfach von ihrem Wesen her nicht so. Es jeden Tag aufs Neue zu versuchen obwohl sie Euch klar zeigt dass sie es nicht möchte finde ich definitiv zu oft.

Mir stößt auch ein bisschen die "Sicherheit" auf mit der Du behauptest dass ihr "nichts falsch machen könnt". Denn faktisch ist es andersrum: Mit den Katzen ist alles in Ordnung, die können nix falsch machen.

Dass ihr Euch das anders vorgestellt habt, ok. Aber nun ist die Situation wie sie ist und wenn ihr die Tiere liebt dann respektiert ihr ihre Wünsche und ihr Verhalten. Das ist der beste Weg ihr Vertrauen zu gewinnen und wenn sie Euch vollumfänglich vertrauen können dann suchen sie auch eher Eure Nähe von sich aus.

Was Euere Überlegungen eine Drittkatze anzuschaffen angeht so würde ich Euch auch eine erwachsene Katze von der bekannt ist dass sie gerne schmust und kuschelt empfehlen, zum Einen habt ihr dann eine Katze die ihr beschmusen und bekuscheln könnt und der das auch gefällt und zum anderen kucken sich die zwei Kleinen das dann vielleicht ein bisschen bei ihr ab und bekommen so auch mehr Lust darauf.
 
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Sie fängt auch sofort an sich zu putzen wenn sie von uns gestreichelt wird, und das sowohl von mir, meinem zehnjährigen Sohn und meinem Mann. Wir alle benutzen keine Pflegeprodukte und wir sind auch alle nicht zu aufdringlich.

Das hat mit Pflegeprodukten nicht immer etwas zu tun. Wir haben auch unseren eigenen menschlichen Geruch, den die Katzen auf sich wahrnehmen, wenn wir sie streicheln.
Dass sie sich sofort an der Stelle putzt, wenn ihr sie streichelt, zeigt mir dass sie wirklich nicht angefasst werden will. Daher würde ich auf den Rat von KatzeK hören und wirklich gar nicht mehr anfassen, bis sie von selbst kommt.
 
Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass mit der Katze alles in Ordnung ist, denn ich empfinde es eben nicht so, da ich so einen Charakter nicht kenne. Wir sind nun mal eben zu dritt und ich empfinde es sehr wohl als normal ein Haustier ganz gleich welches auch mal zu streicheln. Mein Sohn ist auch traurig darüber aber er hat akzeptiert dass sie nun mal so ist. Und keiner von uns streichelt sie auch nicht mal mehr einmal am Tag seit bestimmt über einem Monat weil sie das eben ja nicht will und sowieso außer beim Spielen nicht bei uns ist. Von selbst kommt sie dennoch nicht. Das wir uns damit abfinden müssen, das ist mir schon klar, meine Frage war ja eigentlich nur wie man verhindern kann dass die zweite Katze sich ebenso entwickelt und ob man darauf Einfluss nehmen kann, jetzt wo sie noch so klein ist und da möchte ich eben nichts falschen machen. Aber die anderen Hinweise und Überlegungen finde ich sehr hilfreich und bin auch sehr dankbar dafür.
 
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denn ich empfinde es eben nicht so

Das mag ja so sein, dass Du das nicht "so empfindest" weil Du bisher noch keine Katze hattest die so war.

Aber faktisch ist das jetzt kein besonders "unnormales" Verhalten für eine Katze. Dh. mit der Katze IST alles in Ordnung, sie hat nur einfach (noch) nicht den gleichen Drang von Euch berührt zu werden oder in Eurer Nähe zu sein wie ihr Euch das so vorstellt und das vielleicht von anderen Katzen kennt.

Du wirst auch den kleinen Kerl nicht "zwingen" können sich mehr an Euch als an ihr zu orientieren wenn es ihm mehr taugt in ihrer Nähe zu sein, immerhin ist sie eine Katze, ihr hingegen seid "nur" Menschen.

Ich finde dass Du etwas merkwürdige Vorstellungen von Tieren hast. Das sind doch keine "Gegenstände" die wunschgemäß zu funktionieren haben und mit deren Anschaffung man automatisch ein "Recht auf Streicheln" erwirbt.
 
Ich finde schon, dass ihr die Katze ganz schön bedrängt.

Sie wird von jedem Familienmitglied ein Mal am Tag gestreichelt, obwohl sie deutlich macht dass sie das nicht möchte. Und das über viele Monate schon.
Dass sie sich von euch zurück zieht und euch meidet finde ich da gar nicht mal so unverständlich, sie weiß ja dass sie immer wieder aufs Neue gegen ihren Willen bedrängt wird.

Eine meiner Katzen mochte es als Kitten auch nicht gestreichelt zu werden.
Mit der Katze war und ist auch alles in Ordnung, sie wollte es einfach nur nicht.
Sie war trotzdem meistens in unserer Nähe, wechselte auch die Zimmer mit uns.
Sie wollte da sein wo wir sind. Aber gestreichelt werden wollte sie trotzdem nicht bzw nur unter ganz bestimmten Umständen.
Wir haben es aber auch akzeptiert und haben sie nicht bedrängt.
Wenn sie es nicht möchte, dann ist das eben so.

Mittlerweile wird sie immer verschmuster. Bei weitem nicht so wie ihr Bruder, der von Anfang an immer und überall schmusen wollte und wirklich aufdringlich sein kann, aber sie wird kontinuierlich immer verschmuster.
Wir gingen dabei aber immer ihr Tempo, und haben sie niemals bedrängt.
Sie fing dann von ganz alleine an ihre Streicheleinheiten einzufordern.
 
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Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass mit der Katze alles in Ordnung ist, denn ich empfinde es eben nicht so, da ich so einen Charakter nicht kenne.

Du kennst es halt nur nicht anders, aber solche Charaktäre sind bei Katzen eigentlich weit verbreitet.

In den Genen der Katze liegt nicht verankert, vertrauen zu Menschen zu haben und von Menschen sich anfassen oder streicheln zu lassen.
Sie sind Raubtiere und Kuscheln ist da eine der Eigentschaften, die eigentlich nicht zum Standardprogramm gehört. Maximal mit Artgenossen... aber mit Menschen eigentlich nicht vorgesehen.

Wenn eine Katze zeigt, dass ihr streicheln nicht geheur ist, dann ist das völlig in Ordnung und sollte so vom Halter akzeptiert werden. Je mehr man der Katze ihren Raum lässt, desto eher fast sie Vertrauen und kommt vielleicht irgendwann alleine an um mal gekrault zu werden.
Je häufiger ihr sie anfasst, obwohl sie euch ja zeigt, dass sie das nicht so mag, desto mehr wird sie das Steicheln ablehnen.
Lasst ihr doch einfach ihre Zeit und ihr Tempo.

Das der kleine Kater viel lieber mit der anderen Katze abhängt und mit ihr Katzenkram macht ist dem Alter eigentlich auch völlig normal. Das er bei Welterkunden, Katze ärgern, lernen die eigenen Pfoten zu koordinieren etc. gerade keine Zeit und kein AUge für euch hat, ist auch völlig in Ordnung und richtig so. Die Interaktion mit dem Menschen kommt da auf der To-Do Liste bei jungen Katzenkindern erstmal so ziemlich zum Schluss....ausser es geht um die Füllung des Fressnapfs..
Das Verhalten wird sich in den nächsten Wochen wahrscheinlich Stück, für Stück von alleine ändern, sofern ihr ihn auch nicht im Vorfeld zu sehr bedrängt.
Lasst die Beiden ihr Katzen-Ding machen, bedrängt sie nicht und habt Geduld, bis sie von sich aus einen Schritt auf euch zumachen.
 
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Ehrlich gesagt habe ich noch nie Haustierbesitzer weder im Freundes- noch Verwandtenkreis erlebt, die ihre Haustiere nicht gestreichelt haben. Meine beiden damaligen Maine Coons zum Beispiel, eine davon hat sich schon auf den Rücken geworfen wenn man ihren Namen gerufen hat und konnte vom streicheln nicht genug bekommen. Je fester man sie durchgerubbelt hat desto mehr hat sie sich angeschmiegt. Der andere war komplett anders, nur wenn er wollte, kam er und Bauch streicheln war gar nicht drin und immer nur zart am Kopf und nicht woanders. Er war auch viel zurückhaltender und alles. Und das ist ja auch gut so denn so sind Katzen nun mal und das finde ich auch toll an ihnen. Ich frage mich ja nur, wenn das alles gar nicht da ist muss doch was nicht stimmen und genug andere hier im Forum finden das doch auch seltsam. Ich verstehe diesen aggressiven Ton von dir Katzek nicht im geringsten und frage mich was denn mit dir los ist. Ich war hier weder aggressiv noch habe ich seltsame Dinge gefragt. Genausowenig wie ich Tiere als Gegenstände ansehe, wie gesagt ich bin mit Tieren und vor allem mit Katzen seit jeher zusammen gewesen schon als Kind. Ach ja und zwingen geht meines Erachtens bei keiner Katze wer möchte sowas schon? Solche Hinweise finde ich nur mehr als unnütz zumal ich ja eben nur Ratschläge wollte was man machen kann. Da ist doch sowas wie „ich würde Tiere als Gegenstände“ ansehen“ völlig fehl am Platz. Aber nochmal danke an alle anderen, deren Hinweise finde ich wie gesagt sehr hilfreich.
 
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