Kitten verändert sich

  • Themenstarter Themenstarter Susi28
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Damit würde ich insgesamt ja schon zurecht kommen, schade finde ich eben nur, dass wir ein so liebes Kitten bekommen haben, der anfangs verschmust war und da wo wir waren eben usw und sich jetzt aber so an sie dranhängt, dass auch er nach dem Spielen zum Schlafen dort ist wo sie ist und wir die Katzen weder auf Couch noch im Bett zu Gesicht bekommen.

Der Satz stimmt mich nachdenklich. Vielleicht hast Du es nicht so gemeint, aber bei mir kommt an, dass "ihr ein so liebes Kitten" bekommen habt, das nun aber nicht mehr "lieb" ist, so wie die Große. Wenn das Euer Gefühl ist, wird sie das spüren. Katzensinne sind so viel sensibler als unsere, da kommt auch so eine wortlose Botschaft an. Versuche, Deine Einstellung ihr gegenüber zu ändern. Ihr habt zwei wunderbare einzigartige Tiere (die tollsten der Welt, so wie wir alle), die sind, wie sie sind ... Wie würden wir uns fühlen, wenn jemand uns ständig vermittelt, dass er / sie uns gerne ganz anders hätte und wir verkehrt sind? Und wie würden wir uns dann verhalten? Um Liebe buhlen oder bildlich gesprochen den Mittelfinger (in dem Fall die Mittelkralle) zeigen?

Meine Jungs waren als kleine Katzen Schmuser vor dem Herrn, als sie in die Pubertät kamen, änderte sich das schlagartig. Wollte ich da schmusen, kam ähnlich wie bei menschlichen Teenagern der "ich bin schon groß und du bist voll peinlich"-Blick. Das war eine schwere Zeit für mich, aber ich habe es respektiert. Als sie durch die Phase durch waren, wurden sie wieder zu Schmusern. Aber jeder der Jungs nimmt sich auch eine Auszeit und geht in ein anderes Zimmer, ohne mich oder die Brüder, mal mehr, mal weniger. Wir brauchen das ja manchmal auch. Und auch Menschen sind verschieden, manche brauchen viel Körperkontakt, anderen reicht es, dass jemand da ist.
 
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Ja dennoch ist sie weder ängstlich noch scheu, man kann neben ihr den Staubsauger anmachen und sie bleibt liegen.

Das glaube ich Dir gerne, aber es ist leider nur ein weiterer Beweis dafür dass es an Euch (respektive Eurem Verhalten) liegt dass sie da dann Abstand hält. Den Staubsauger kennt sie wahrscheinlich von zu Hause und weiss "der tut mir nix". Und genau so eine Verknüpfung müsst ihr auch in Bezug auf Euch hinbekommen damit sie auch in Eurer Nähe entspannt bleibt.

Ich glaube mittlerweile immer mehr ihr habt die kleine Maus einfach am Anfang zu sehr bedrängt und das "rächt" sich jetzt. Von daher ab sofort um so mehr: Geduld, Geduld, Geduld. Und viel Liebe und Verständnis für IHRE Bedürfnisse und Situation. Ihr seid da erst mal "zweitrangig", Eure Bedürfnisse und guten Absichten könnt ihr der kleinen Maus nicht "erklären" wenn ihr nicht versucht ihre Situation WIRKLICH zu verstehen. Nur so kann sie auch Eure guten Absichten verstehen, wenn ihr sie versteht.

Ich habe hier einen kleinen Wildling sitzen, wild geboren, die ersten 5-6 Monate keinen großen Kontakt zu Menschen. Streicheln und ähnliches nahezu unbekannt (nicht ganz, aber schon sehr sehr fremd) bevor sie zu mir kam. Streicheln, anfassen, hochheben etc. hat gedauert, geht aber mittlerweile ganz gut, Schoß ist noch ziemlich unheimlich, aber BEI MIR wollte sie bereits nach ein paar Tagen dauernd sein. Sie läuft mir hinterher, schläft zu meinen Füssen, liegt immer in meiner Nähe. TROTZ Furcht vor Berührungen. Dh. da ist das Grundvertrauen da, auch ohne großen "Anreiz". Und weisst Du warum das so ist? Weil ich IHRE Signale beachte und ihr nicht MEINEN Willen/MEINE Bedürfnisse überzustülpen versuche.

Und genau diesen "Umkehrschluss" brauchst Du glaube ich denn das fehlt irgendwie noch. Noch denkst Du wohl: Es liegt an der Katze! Und das stimmt einfach nicht. Es liegt immer am Halter. Ausnahmen mögen da die Regel bestätigen, aber Eure Kleine liest sich jetzt nicht gerade nach so einer "Ausnahme".

Alles was Du beschreibst sollte Dich doch eigentlich selbst mal ins Nachdenken bringen. Warum ist sie in Bezug auf viele Alltagsdinge, in Bezug auf Fremde etc. so mutig und cool? Nur in Bezug auf UNS nicht?

Was denkst Du woran es liegt?
 
Ich hatte ja schon geschrieben dass keiner sie von uns bedrängt oder streichelt. Wir haben uns alle damit abgefunden. Und vielleicht ändert sie sich ja noch vielleicht auch nicht. Die Frage die ich lediglich gestellt habe ist, ob sich jede weitere Katze in diesem Haushalt dann auch so entwickeln wird und ob ihr Erfahrungen damit gemacht habt wie wichtig das Verhalten der Erstkatze für die Zweitkatze gerade wenn diese noch jünger ist. Nach wie vor glaube ich nicht dass wir etwas falsch gemacht haben sonst hätten wir in der Vergangenheit ja auch nur Katzen gehabt die wir mit unseren unmöglichen Verhalten vergrault hätten, dem ist ja offensichtlich nicht so. Und nach wie vor finde ich es nicht schlimm eine Katze mal streicheln zu wollen damit haben wir sicher nichts kaputt gemacht. Man möge meinen wir wären die absoluten Tierquäler wenn man das so liest. Sie mochte es von Anfang an nicht. Das ist eben ihr Charakter der sich vielleicht noch ändert oder auch nicht. Und noch einmal egal welches Tier ein Tierbesitzer hat ob Hamster, Katze, Hund, Hase, Pferd usw. zeige mir mal denjenigen der sein Tier nicht auch mal streicheln möchte. Aber noch einmal, das tun wir ja schon lange nicht mehr.
 
Das Problem ist: Ihr versteht sie nicht.
 
Eine meiner Katzen hat es auch schon als kleines Katzenbaby nicht gemocht, gestreichelt zu werden. Ich fand das manchmal leicht bedauerlich, aber nicht weiter schlimm. Diese Katze konnte man aber zum Beispiel auf den Arm nehmen, das kann und konnte sie genießen. Nicht unbedingt stundenlang, ich bin aber auch nicht der Mensch, der seine Katzen gerne ewig lange durch die Wohnung trägt. Ehrlich gesagt hätte ich mehr Probleme mit Pattexkatzen. Auf der Schulter hat sie auch manchmal gerne gesessen, nur auf das Streicheln hat sie keinerlei Wert gelegt, das fand sie richtig unangenehm.

Ihr Pech ist sicher manches Mal, dass die meisten Menschen sie hübsch und niedlich finden, sie ist eine Katze, die bei den meisten Menschen den Wunsch auslöst, sie anzufassen. Mittlerweile verspürt sie selber manchmal das Bedürfnis nach Streicheleinheiten. Am liebsten springt sie dafür auf die Waschmaschine, um von dort lautstark zu verkünden, das Personal hat jetzt bitte anzutraben und den Wunsch sofort und auf der Stelle zu erfüllen. Sehr gerne dann, wenn man eigentlich keine Zeit hat.

Zum Schlafen hat sie sich auch mit Vorliebe Plätze gesucht, an denen sie nicht zu sehen war: wenn sie nicht gemeinsam irgendwo mit dem Kater lag. Der fand das ziemlich doof, wenn Madame mal wieder stundenlang ihre Ruhe brauchte. Eine echte Schmusekatze ist sie nie geworden. Sie schläft mit im Bett, wann immer ihr danach ist und macht grundsätzlich mehr als alle anderen Katzen, die hier bisher gelebt haben, nur das wonach ihr ist. Da die anderen sich immer gerne streicheln ließen, fand ich es nicht schwer, sie zu akzeptieren wie sie ist. Ehrlich gesagt hätte ich mehr Probleme mit Pattexkatzen, weswegen ich für Katzen in Einzelhaltung sicher nicht geeignet wäre.

Lange Rede kurzer Sinn: ich glaube nicht, dass es an euch liegt. Nicht jede Katze hält Streicheln und Kuscheln für das tollste, was das Leben so zu bieten hat. Ich glaube auch nicht, dass der Kater sich in die gleiche Richtung entwickelt. Hier war das nie "ansteckend".
 
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Eine meiner Katzen hat es auch schon als kleines Katzenbaby nicht gemocht, gestreichelt zu werden. Ich fand das manchmal leicht bedauerlich, aber nicht weiter schlimm. Diese Katze konnte man aber zum Beispiel auf den Arm nehmen, das kann und konnte sie genießen. Nicht unbedingt stundenlang, ich bin aber auch nicht der Mensch, der seine Katzen gerne ewig lange durch die Wohnung trägt. Ehrlich gesagt hätte ich mehr Probleme mit Pattexkatzen. Auf der Schulter hat sie auch manchmal gerne gesessen, nur auf das Streicheln hat sie keinerlei Wert gelegt, das fand sie richtig unangenehm.

Ihr Pech ist sicher manches Mal, dass die meisten Menschen sie hübsch und niedlich finden, sie ist eine Katze, die bei den meisten Menschen den Wunsch auslöst, sie anzufassen. Mittlerweile verspürt sie selber manchmal das Bedürfnis nach Streicheleinheiten. Am liebsten springt sie dafür auf die Waschmaschine, um von dort lautstark zu verkünden, das Personal hat jetzt bitte anzutraben und den Wunsch sofort und auf der Stelle zu erfüllen. Sehr gerne dann, wenn man eigentlich keine Zeit hat.

Zum Schlafen hat sie sich auch mit Vorliebe Plätze gesucht, an denen sie nicht zu sehen war: wenn sie nicht gemeinsam irgendwo mit dem Kater lag. Der fand das ziemlich doof, wenn Madame mal wieder stundenlang ihre Ruhe brauchte. Eine echte Schmusekatze ist sie nie geworden. Sie schläft mit im Bett, wann immer ihr danach ist und macht grundsätzlich mehr als alle anderen Katzen, die hier bisher gelebt haben, nur das wonach ihr ist. Da die anderen sich immer gerne streicheln ließen, fand ich es nicht schwer, sie zu akzeptieren wie sie ist. Ehrlich gesagt hätte ich mehr Probleme mit Pattexkatzen, weswegen ich für Katzen in Einzelhaltung sicher nicht geeignet wäre.

Lange Rede kurzer Sinn: ich glaube nicht, dass es an euch liegt. Nicht jede Katze hält Streicheln und Kuscheln für das tollste, was das Leben so zu bieten hat. Ich glaube auch nicht, dass der Kater sich in die gleiche Richtung entwickelt. Hier war das nie "ansteckend".
Ja das hört sich wirklich ganz wie unsere an. Ich akzeptiere sie ja wie sie ist, fände es nur so schade, wenn halt die neue Katze auch so werden würde. Aber danke für deine Antwort das hat mich auf jeden Fall aufgebaut.
 
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Was ich auf jeden Fall noch sagen wollte, weil man eure Enttäuschung darüber, dass ihr (zur Zeit) keine schmusigen Kitten habt, wirklich deutlich zwischen den Zeilen lesen kann - schaut, dass ihr die Tiere so annehmt wie sie sind. Sie spüren es, wenn man enttäuscht oder unzufrieden ist. Genau so spüren sie es, wenn man sich freut. Über die Körperhaltung, über die Stimme...
Daher wäre es eventuell wirklich eine gute Idee eine dritte erwachsene und verschmuste Katze zu holen. Damit ihr nicht mehr jeden Tag diese Enttäuschung zu spüren bekommt und eine Katze habt, die ihr wie die Maine Coons damals viel streicheln könnt.

Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sich beide vom Wesen her noch stark verändern. Und ich drücke die Daumen, dass ihr irgendwann sagen könnt, dass ihr eure Traumkatzen zuhause habt.

Liebe Grüße
Dir auch vielen Dank das ist lieb von dir.
 
Die Frage die ich lediglich gestellt habe ist, ob sich jede weitere Katze in diesem Haushalt dann auch so entwickeln wird

Muss nicht. Ich habe hier alles vom aufdringlichen Kampfkuschler bis hin zu Madam Fassmichnichtan... die machen das nicht nach, da hatte jede ihren eigenen Charakter
 

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