Kitten zieht ein, wie an Hund gewöhnen?

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Erstmal Hallo an die Community,

Meine Freundin die Züchtet bekommt ein Wurf. Die kleinen sollen jetzt die Woche kommen.

Da ich aber ein Hund (6Monate) und eine Katze (~1) habe, weiß ich nicht richtig wie ich sie aneinander gewöhnen soll.
Bei meiner Katze ist das kein Problem, die versteht sich direkt mit jeder Katze (hatten schon öfters kKatzenbesuch) und Hunde sind sowieso kein Problem.

Also meine Freundin wohnt direkt in meiner Nähe und daher könnte ich die kleinen öfters besuche gehen.
Ich hab mir vorgestellt das ich zur Eingewöhnung eine Decke mitbringe die nach meiner Hündin und eine mitnehme die nach dem Kätzen riecht.

Nur was wenn der oder die kleine Katzen einzieht? Wie geh ich da vor dass die kleine keine Angst bekommt? Mein Hund ist auch sehr neugierig und auf Grund das sie eine größere rasse ist, auch ein bisschen wild und möchte halt spielen.

Mein Kätzen bekommt für die Eingewöhnungszeit ihr eigenes Zimmer (anstatt Tür einfach ein Babygitter). Damit das Kätzchen ein Rückzugsort hat, aber wo sie sch trotzdem noch sehen können, wenn die Lust haben..

Über irgendwelche Tipps oder Erfahrung die ihr teilen möchte würde ich mir sehr freuen! 🙂
 
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Hallo

Wegen der "Züchtung" werden hier sicher noch einige was dazu sagen.

Egal was kommt, bitte berücksichtigen, das hier sehr viele Tierschützer im Forum sind.
Und auch wenn manches auf den ersten Blick vielleicht ein wenig harsch klingen wird, es geht den Leuten hier um das Tierwohl.
Einfaches vermehren hat halt nichts mit Tierwohl zu tun.

Ist dein Kätzchen eine Dame?
Dann würde ich als zuwachs zu einem Mädchen raten.

Wenn Deine Freundin "Züchterin" ist und sich ein wenig mit Katzen auskennt, kennt sie sicher das Kater/Katzen Problem, das sich sehr oft entwickeln kann.

Welche Rasse züchtet sie den?

Bitte achte auch darauf das sie entwurmt und geimpft und erst ab dem Alter von 14 Wochen zu Dir kommt.

Ich denke das Zusammenspiel, Katze und Hund kommt sehr auf den Charakter des jeweiligen Tieres an.

Von klein auf daran gewöhnen kann viel helfen, kann aber auch schief gehen.

Vor allem musst du deinem Hund zu 100% vertrauen können.
In jeder Sekunde.

Gerade wenn er zu den großen gehört.
Kitten sind noch ungestüm und testen viel.
Dein Hund muß sich viel gefallen lassen.

Ein Vorteil ist, das dein Hund schon mit einer Katze zusammen lebt.

Das mit der Decke finde ich gut.
Sie wird nicht wissen was es bedeutet, aber dann kennt sie den Geruch schon beim einziehen.

Ich würde sie nicht unbeaufsichtigt lassen in der ersten Zeit.

Hier gibt es viele Forenmitglieder die beides haben.

Bin gespannt auf die Tipps die noch folgen.
 
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Guten Morgen,
erstmal sollte die Züchterin dafür sorgen, dass die Kitten nicht vor der 14.bis 16. Woche vermittelt werden. Es ist auch ratsam die Kitten nur zu zweit abzugeben.
Du solltest ein Kitten nicht mit einer ca. 1jährigen Katze zusammenführen, denn 1jährige Katzen sind wesentlich größer, stärker und noch ungestümer als ein junges Kitten. Das Kleine hätte der Großen gegenüber keine Chance und würde wahrscheinlich komplett eingeschüchtert werden, wenn nicht sogar verletzt. Kitten brauchen ein gleich altes Kitten zum Freund, mit dem es kittengerechte Spiele spielen kann.
Dabei sollten möglichst nur Kater mit Kater und weibl. Katze mit einer anderen weibl. Katze zusammenkommen, weil Kater und weibl. Katzen in der Regel komplett andere Spiele spielen (Jungs raufen gerne und Mädels spielen eher Fangen)
Nun stelle dir mal vor, dass zu der größeren Katze auch noch ein ungestümer junger Hund kommt. Was geht in dem kleinen Wesen wohl vor????

Es gibt hier genug Foristen, die Hund und Katze aneinander gewöhnt haben. Sie werden sich hoffentlich auch noch melden.
 
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Ich finde die Zusammenstellung sehr unglücklich. Da ist eine halbwüchsige, vermutlich altersgemäß temperamentvolle Katze, der ein Kitten körperlich nichts entgegen zu setzen hat und ein ebenfalls halbwüchsiger Hund, möglicherweise ungestüm und tollpatschig. Auch ein freundlicher Hund in diesem Alter kann ein Kitten völlig unbeabsichtigt schwer verletzen. Beide zusammen sind für ein Kitten als Gefährten einfach nicht geeignet.
Das Kitten gehört zu einem gleichaltrigen Kätzchen und nicht in Deinen Haushalt.
 
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Definitiv kannst du kein einzelnes Kitten zu dir holen. Das wäre wirklich nicht schön für den Zwerg.
Bestimmt hat deine Freundin als Züchterin mit dir darüber auch schon geredet?
Ein Kittenduo hingegen würde sich bestimmt schnell an den Hund gewöhnen. Da kommt es aber darauf an, wie gut der Hund erzogen und abrufbar ist. Auch brauchen die Kitten einen Raum in den sie sich zurückziehen können, ohne dass der Hund ihnen folgen kann. Durch ein Babytürschutzgitter, können so kleine Katzen einfach hindurch schlüpfen und der Hund ist ausgesperrt.
Ich habe das hier so gemacht und die Katzen selbst entscheiden lassen, wann sie auf die Hunde treffen möchten. Cap und Cake wollten die Begegnung direkt und Paimon erst nach 14 Tagen. Ich habe allerdings auch nur Chihuahuas.

Ich würde das mit der Hundedecke lassen. Die Katzenmutter sollte ihren Wurf ohne gruselige Gerüche und in Ruhe aufziehen können. Da haben fremde Hundedecken nichts zu suchen.

Sicher, dass du die Kitten besuchen darfst? Züchter machen das eigentlich erst, wenn Kitten ihre erste Impfung haben.

Du solltest dir übrigens ganz sicher sein, dass deine Freundin in einem Zuchtverband ist und deine Zwerge dann auch einen Stammbaum bekommen. Züchter gehören immer einem Zuchtverein an, haben großes Wissen über Genetik, die Zuchtkatzen sind auf alle möglichen Erbkrankheiten getestet, haben ein Zuchtziel und halten sich an die Abgabebedingungen. Kitten werden mit 14 Wochen voll geimpft und meist auch kastriert zu zweit, oder einzeln nur zu einem weiteren Kitten vermittelt.
 
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Achja… wenn wirklich nur ein einzelnes Kitten geplant ist, dann lass das lieber. Suche deiner Katze eine gleichaltrige Freundin (am besten aus dem Tierschutz und schon an Hunde gewöhnt) und mache eine langsame Zusammenführung, denn deine Katze hat mit Sicherheit schon die Katzensprache verlernt und braucht eine sehr gut sozialisierte Freundin, die ihr da wieder auf die Sprünge hilft.
 
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Also als erstes ich weiß nicht ob sie das im Verein macht. Aufjedenfall sind die kleinen bei Abgabe Woche Geimpft, Entwurmt, Gechipt und auf Gendefekte, Blutererkrankung etc. untersucht + ggf. Noch ein Stammbaum. Die kleinen sind eine Mischung aus BKH und EKH

Ich war auch schon am überlegen ob ich mir eine aus dem Tierschutz hole, aber ich dachte mit so wäre es evtl leichter für die Kitten sich an den Hund zu gewöhnen. 😅

Meine jetzige Katze ist eine Dame die nie grob spielt, wenn sie mit du Hund spielt lässt sie gut wie immer ihre Krallen drinnen und selbst wenn sie die Krallen draußen hat stört es meine Hund garnicht. Mein Hund benimmt sich fast schon wie eine Katze, die beiden jagen sich auch manchmal aus spielen durch die Wohnung, immer abwechselnd 🥰

Mein Hund ist von Wesen her sehr neugierig aber hört auf die Signale der Katze + ist immer abrufbar. Vertrauen tu ich ihn da aufjedenfall. Ihn würde nicht stören, wenn die kleinen mal gröber sind, er würde nicht schnappen o.ö. Sondern eher zum Spielen auffordern.

Unbeaufsichtigt sind die kleinen sowieso niemals. Ich arbeite von Homeoffice und ich lass mir sogar mein Einkauf liefern. 😅🤣

An sich hätte ich damit kein Problem 2 kleinen zu holen, dann würden sie sich bestimmt schneller eingewöhnen und haben jemanden in deren Alter. Müssten das dann auch 2 Mädchen sein oder kann davon auch einer ein Männchen sein?

Ein eigenen Katzenraum hab ich ja auch, wo nur die Katzen reinkommen und der Hund nicht, als Rückzugsort ☺️

Wann ich die kitten besuchen kann weiß ich nicht aber ich denke dann erst wenn die Impfung erfolgt ist.
 
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Also als erstes ich weiß nicht ob sie das im Verein macht. Aufjedenfall sind die kleinen bei der 14ten Woche Geimpft, Entwurmt und auf Gendefekte untersucht. Die kleinen sind eine Mischung aus BKH und EKH
War ja klar...
Hauptsache mal wieder irgendwas mit BKH.....ich kann es nicht mehr lesen und nicht mehr hören 😡
 
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Hallo und herzlich willkommen ☺️
Die kleinen sind eine Mischung aus BKH und EKH
Dann ist es keine Züchterin, sie hat einfach Kater auf Katze gesetzt, ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Gen Kenntnis, ohne irgendwelche Ahnungen.
Bitte hol dir keines dieser Kitten, egal wie gut du die Person kennst.

Ich war auch schon am überlegen ob ich mir eine aus dem Tierschutz hole, aber ich dachte mit so wäre es evtl leichter für die Kitten sich an den Hund zu gewöhnen. 😅
Das wäre der bessere Weg, aber warum soll es mit diesen Kitten nicht auch einfach sein? Ein Tierheim ist kein Vorhof der Hölle, diese Tiere werden liebevoll umsorgt und Kitten sind nie alleine.

An sich hätte ich damit kein Problem 2 kleinen zu holen, dann würden sie sich bestimmt schneller eingewöhnen und haben jemanden in deren Alter. Müssten das dann auch 2 Mädchen sein oder kann davon auch einer ein Männchen sein?
Finde ich gut, hol dir bitte 2 aus dem Tierschutz, ich würde 2 Mädls holen.

Im Idealfall sagt man, selbes Geschlecht, selbes Alter. In dem Alter kann man den Charakter noch nicht erahnen.
Aus dem Tierschutz bekommst sie auch schon fertig kastriert. ☺️

Deine Katze ist kastriert? 🤔
 
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Also als erstes ich weiß nicht ob sie das im Verein macht. Aufjedenfall sind die kleinen bei der 14ten Woche Geimpft, Entwurmt und auf Gendefekte untersucht. Die kleinen sind eine Mischung aus BKH und EKH
Aber ich weiß es. Deine Freundin ist eine Vermehrerin. Das Ganze hat nichts mit züchten zu tun. Züchten kann man nur eine Rasse und keine Mischlinge…
Sie sorgt mit dafür, dass die Tierheime überlaufen und das Katzenelend immer größer wird.

Eine gleichaltrige Katze, die schon an Hunde gewöhnt ist, ist definitiv die bessere Wahl.
 
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Lass es bleiben mit dem Kitten.
Du müsstest eh zwei nehmen...

Ich würde dir dazu Raten das du dir ne Katze im Alter deiner Katze suchst, die kann nämlich mit nem Kitten nix anfangen.
Idealerweise suchst du nach einer Katze, so ca 1-2 Jahre alt, welche bereits an Hunde gewöhnt ist.

Deine Freundin ist keine Züchterin sondern eine Vermehrerin.
Sowas hat nix mit dem Tierwohl zu tun und sollte nicht unterstützt werden.
 
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Die kleinen sind eine Mischung aus BKH und EKH
Dann ist sie schon mal leider keine seriöse Züchterin, denn die züchten keine Mischlinge, und eine reinrassige EKH wird Deine Freundin wohl auch nicht haben, für die gibt es nämlich hier weit und breit überhaupt keine Züchter, von denen man eine bekommen könnte. Stattdessen ist es eine EHK, eine stinknormale Europäische Hauskatze, sprich, eine Feld-, Wald- und Wiesenkatze, wie sie zu tausenden in den Tierheimen sitzen.

Ganz ehrlich, bist Du wirklich der Ansicht, dass bei den Millionen von herrenlosen Streunern und Tierheimkatzen noch mehr Tiere "dazuproduziert" werden müssen? Egal, welches Geschlecht, Alter, Größe und Fellfarbe Du gerne hättest: im Tierheim gibt es das schon.
Und, die anderen haben es Dir ja schon gesagt: für Deine vorhandene Katze ist ein kleines Kitten keine passende Freundin, von einer etwa gleichaltrigen Katze mit gleichen Wesenszügen und ähnlichem Aktivitätslevel hätte Deine deutlich mehr, nämlich eine PASSENDE Freundin. Und für eine größere Katze wäre es auch mit dem Hund besser.
 
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Ich hatte mir nur die Gedanken gemacht mir da die kitten zu holen (inzwischen bin ich auch der Hinsicht das 2 besser wären…).
Mir ist es eigentlich egal ob ich sie vom Tierschutz hole oder von meiner Freundin. Nur hatte sie es mir angeboten und deswegen hab ich überlegt.

In erster Linie geht es mir hier drum wie ich die beiden - egal ob vom Tierschutz oder von meiner Freundin - den eingewöhnen kann, so das alles reibungslos läuft oder wie ich es am besten möglichst machen kann.
 
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Mir ist es eigentlich egal ob ich sie vom Tierschutz hole oder von meiner Freundin. Nur hatte sie es mir angeboten und deswegen hab ich überlegt.
Das sollte dir nicht egal sein.
Du scheinst ein tierlieber Mensch zu sein und vlt überblickst du noch nicht das Ausmaß, welches Vermehrer auf Tierleid haben….
Wenn man nicht darüber nachdenkt, sind süße Kitten einfach nur süße Kitten, aber es steckt so viel mehr dahinter.
 
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@Rana hat gerade so viele Kitten. Die sind bei Abgabe entwurmt, geimpft, meines Erachtens sogar kastriert (?) und auf Felv und Fiv getestet. Schau dich doch mal bei ihr um. Transportwege können durch Fahrketten überbrückt werden bzw Rana fährt ihre kleinen auch gerne selbst weg.

Bitte nur nicht diese elendigen Vermehrer (und leider leider gehört deine Freundin dazu) unterstützen.
 
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Mir ist es eigentlich egal ob ich sie vom Tierschutz hole oder von meiner Freundin. Nur hatte sie es mir angeboten und deswegen hab ich überlegt.
Und genau aus diesem Grund wird das Katzenelend nie aufhören.... Nachfrage bestimmt das Angebot.
Wird deine Freundin ihre ach so süßen BKH Kitten so einfach los, ist der nächste Wurf schon vorprogrammiert.
Und dafür bleiben wieder Kitten im Tierschutz hocken.
 
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Ich hatte mir nur die Gedanken gemacht mir da die kitten zu holen (inzwischen bin ich auch der Hinsicht das 2 besser wären…).
Mir ist es eigentlich egal ob ich sie vom Tierschutz hole oder von meiner Freundin. Nur hatte sie es mir angeboten und deswegen hab ich überlegt.
Hmmm… sehe das ein wenig anders. Bevor ich mir mein Köpfchen über ZusaFü zerbreche, überlege ich, woher ich Neuzugang beziehe. Wenn ich ein Tier aus dem TS nehme, mache ich einen Platz frei für ein weiteres Seelchen in Not. Nehme ich von Vermehrer, bestärke ich diesen lediglich in seinem Tun. Für mich persönlich macht das einen Unterschied- sieht aber bestimmt manch einer anders.
 
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Mir ist es eigentlich egal ob ich sie vom Tierschutz hole oder von meiner Freundin.
Dieser Satz ist prinzipiell verständlich in unserer Gesellschaft, aber sehr schade... Insbesondere bei der Anschaffung von Lebewesen sollte man sich darum kümmern und informieren, dass die Herkunft seriös ist. Bei manchen Tierarten geht es dabei um "Wildfang vs Nachzucht". Gerade bei Hunden und Katzen ist es viel mehr "Tierschutz vs seriöse Vereinszucht vs Vermehrer".

Je nach persönlicher Auffassung kann man allerdings die seriöse Vereinszucht und Tierschutz zusammen fassen. Denn eine gute Zucht sollte meiner Meinung nach nicht in Widerspruch zum Tierschutz stehen.

Was sich allerdings nicht vereinen lässt sind Tierschutz/Zucht und Vermehrer.

*(Kein Anspruch auf Vollständigkeit, das ist nur das, was mir gerade spontan einfällt...)

- Züchter verschreiben sich dem Erhalt und der Verbesserung einer Rasse. Das setzt klare Zuchtziele voraus. Beispielsweise kann sich hier auf das Perfektionieren bestimmte Farben und Musterungen fokussiert werden oder auf körperliche Merkmale, die rassetypisch sind. Ein einfaches "die Kätzchen sollen süß aussehen" ist kein Zuchtziel und "meine Katze ist so eine hübsch" ist kein Argument!

- Um Zuchtziele definieren und erfüllen zu können brauchen Züchter genetisches Grundkenntnisse über die Vererbung der Merkmale etc.

- Züchter führen umfangreiche Gesundheitstests durch um die Gesundheit der Elterntiere, des Nachwuchses und der ganzen Linie zu gewährleisten. Dazu gehört nicht nur Impfen und Entwurmen und "der TA hat mal drüber geschaut", sondern auch rassetypische Erkrankungen, sexualübertragbare Krankheiten etc.

- Züchter suchen die zu verpaarenden Katzen sehr genau aus. Schließlich müssen beide auch genetisch so zusammen passen, damit der Nachwuchs die Zuchtziele erfüllen kann. Inzuchtfaktor etc. spielt auch eine Rolle, weil der Genpool für Rassen vergrößert werden sollte. Zu jedem Wurf sollte erklärt werden können, wieso die Eltern verpaart wurden. Mehrmals identische Verpaarungen sollten gut begründet werden. Was ist das ausschlaggebende Merkmal in den vorherigen Würfen gewesen, damit es wiederholt wird? (Mehrmalige Verpaarung der gleichen Tiere ist für mich ein Punkt, kritisch zu hinterfragen.)

- Züchter sind in einem Zuchtverein und können Stammbäume für die verpaarten Tiere vorweisen und lassen welche für den Nachwuchs ausstellen, auch wenn sie als Liebhabertiere abgegeben werden.

- Züchter züchten keine Liebhabertiere. Ein Züchter, der nur verpaart, um eine Kaufnachfrage oder Warteliste zu befriedigen ist für mich ein Vermehrer. Das Ziel einer Verpaarung sollte am Ende sein, Nachwuchs mit bestimmten Merkmalen zu erhalten. Dass nicht alle Nachkommen diese Merkmale gleich gut erfüllen, ist nur logisch. Dass auch mal ein ganzer Wurf nicht die gewünschten Merkmale ausweist, ist natürlich logisch. Vielleicht einfach nur Pech, vielleicht passten die Elterntiere doch nicht zusammen. Tiere, die für die Zucht uninteressant sind, weil sie die Rasse nicht "voran bringen" werden aussortiert und aus der Zucht genommen. Das ist rechnerisch die Mehrheit des Wurfes. Das sind Liebhabertiere - mit denen darf nach der Logik auch nicht gezüchtet werden! Aber wieso sollte ein Züchter geplant einen ganzen Wurf "Ausschuss" produzieren wollen?

- Züchter sozialisieren den Nachwuchs. Die Katzen sollten ab einem bestimmten Alter mit verschiedenen Faktoren konfrontiert werden und nicht kontaktscheu sein. Dazu gehören normalerweise Alltagsgeräusche (Staubsauger, Geschirrspüler, ...), Kinder und manchmal auch andere Tiere (andere Katzen, Hunde, Kleintiere,...).

- Züchter wählen das neue Zuhause gut aus und prüfen die geplante Haltung. Einzelhaltung? Unpassende Gesellschaft? Zu wenig Platz? - Solche Dinge sollten im Vorfeld aus dem Weg geräumt sein und die Kaufinteressenten sollten über tiergerechte Haltung informiert werden. Die Abgabe dann mit 14-16 Wochen, geimpft, entwurmt, mit Stammbaum, am besten bereits kastriert sollte selbstverständlich sein, ebenso wie eine Rücknahme-Garantie.

- Züchter verdienen in der Regel kein Geld an den Würfen. Katzenhaltung und Katzenzucht sind kostenintensive Hobbies. Die Kaufgebühr deckt das nicht. Die allermeisten Züchter zahlen also selbst immer drauf.


Werden diese Punkte (und die generelle tiergerechte Haltung der Zuchttiere) nicht erfüllt, dann sind es für mich Vermehrer und gehören nicht unterstützt.


Was die Zusammenführung von Katzen und Hund angeht:

Ich würde den Neuzugang (passende gleichalte Katze zu deiner bereits vorhandenen) bzw. die Neuzugänge (zwei Kitten) in einem separaten Raum ankommen lassen. Die erste Separation bietet sich allein deshalb schon immer an, weil ein Wechsel des Mikroklimas für das Immunsystem belastend sein kann.
Dann würde nach ein paar Tagen, wenn sicher ist, dass der Umzugsstress soweit gut überstanden ist, mit der Gittertür arbeiten und schauen, wie der erste Kontakt miteinander verläuft. Wie verhalten sich die Tiere? Braucht es eine langsame Zusammenführung in kleinen Schritten oder nur ein vorsichtiges Kennenlernen mit der Gittertür über wenige Tage?
Vorheriges Deckentauschen (vor dem Umzug) halte ich irgendwie für unnötig. Der Hund kennt Katzen und die neue/n Katze/n ziehen ja so oder so in die neue Umgebung.
 
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Wenn du Katzen von einer Tierschutz Pflegestelle nimmst, kennen die uU ja auch schon Hunde. Das vereinfacht dann die Zusammenführung. Hier leben die Pflegekitten zB mit meinen Hunden zusammen. Bei mindestens einer weiteren Pflegestelle unseres Vereins auch.
 
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