Die Idee mit dem "Katzenwürfel" finde ich gut; auf diese Weise hätten die Miezen wenigstens ein bisschen Kompensation für die rd. 30 (!) qm Verlust an Wohnfläche.
Ansonsten schließe ich mich tiha an: Ihr seid diejenigen, die - entsprechend den eigenen Bedürfnissen - die Umwelt der Katzen beeinflussen und gestalten. Die Katzen sind in diesem, für sie grundlegend wichtigen Punkt völlig auf euch angewiesen und müssen mit dem Vorlieb nehmen, was ihr ihnen zur Verfügung stellt. Schon der Wechsel von der großen in die kleinere Wohnung wird ein herber Einschnitt für die beiden sein, und dementsprechend muss schon etwas wirklich Wesentliches neu auf die Habenseite.
Die beiden sind eine vergleichsweise große Wohnung gewöhnt, mit entsprechend Platz zum Toben, Jagen und Raufen. Ihr müsst daher ohnehin schon damit rechnen, dass sie durch die neue Beschränkung vielleicht so irritiert werden, dass sie zunächst mit Unsauberkeit reagieren (Verunsicherung). Auf jeden Fall würde ich an eurer Stelle schon längere Zeit vor dem Umzug mit Feliway anfangen und dies nach dem Umzug entsprechend fortsetzen.
Die neue Erfahrung, einen Balkon nutzen zu können, kann einiges kompensieren, zumal auf diese Weise ja auch das Wohnzimmer erweitert wird und bei offener Balkontür zusätzliche Rennstrecke bereitstellt.
Dennoch finde ich, dass ihr auch nachts das Schlafzimmer für eure Miezen öffnen solltet!
Ich schlafe seit 20 Jahren mit drei bis vier Katzen im Bett, zeitweise auch das einzigartige
Erlebnis der Siamesischen Kriege (um den besten Platz am Dosinenbauche ^^) eingeschlossen.
Die meisten Katzen verlassen von selbst das Bett, wenn es ihnen dort zu trubelig wird. Also wenn das Personal zu unruhig schläft, im Bett strampelt, wenn katz sich auf den Beinen niederlassen will oder katz wegschiebt, wenn katz die Kuhle zwischen Schulter und Nase des Personals für den fürstlich-kätzischen hinteren Teil auserkoren hat.
😉
Wenn man will, kann man insofern durchaus tragbare Kompromisse finden zwischen den kätzischen und den personaltechnischen Bedürfnissen nach ungestörter Nachtruhe. Ich wette, hier im Forum sind die weitaus meisten Dosis MIT Katz im Bett unterwegs und können dennoch zeitgleich einer geregelten und bezahlten Tätigkeit nachgehen, ohne deswegen dahinsiechen und eines frühen Todes sterben zu müssen.
😉
Bitte denkt auch daran, dass - mangels Balkon - in eurer jetzigen Wohnung die 90 qm reine Wohnfläche sind, also innen drin. Bei einer Balkonwohnung wird im Regelfall ein Viertel, ggf. auch die Hälfte der Balkonfläche (bzw. bei Terrasse entsprechend) auf die im Mietvertrag anrechenbare Wohnfläche angerechnet wird.
Wenn ihr also neu 60 qm mietvertragliche Wohnfläche und dabei eine Dachterrasse mit meinetwegen 10qm Fläche habt, beträgt die innerhalb des Hauses gelegene Fläche der Wohnung nur 55 qm, da von der Dachterrasse 5 qm (50%) auf die Mietfläche angerechnet werden. Bei einer noch größeren Dachterrasse kann diese angerechnete Fläche auch noch größer sein. Mit der Folge, dass die eigentliche Wohnfläche (also innerhalb des Hauses) noch geringer ist als 55 qm!
Wenn man diese Rechenweise berücksichtigt, verlieren die Katzen durch den Umzug die Hälfte oder noch mehr Anteil der ihnen zuvor (70qm) zur Verfügung stehenden Fläche, sollte ihnen nicht nur das Schlafzimmer, sondern auch die Dachterrasse dauerhaft verschlossen bleiben!
Zwar können sich Katzen auch an neue räumliche Verhältnisse gewöhnen, aber bei so jungen Tieren fällt die Veränderung zum Negativen deutlich stärker ins Gewicht als bei erwachsenen und ggf. auch schon etwas gesetzteren Tieren, die nicht mehr ganz so aktiv sind wie das Jungvolk.