Klomobbing: scheue Katze traut sich nicht mehr

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Crazycat76

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7. Dezember 2015
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Hallo,
ich habe hierzu schon einige gute Tipps im Forum gelesen,jedoch eine schwierige Konstellation und suche daher euren Rat.
Vor fast 2 Jahren habe ich ein Katzenpaar (keine Geschwister) aus dem TH aufgenommen.Sie waren von klein auf dort,ca. 2 Jahre und sehr scheu.Der Kater war schon an Tag 2 von meinen Qualitäten überzeugt,spielt,schmust,schläft bei mir im Bett und ist sehr neugierig und selbstbewusst.Die Katze kann ich zwar mittlerweile auch streicheln (manchmal sogar den Bauch),aber sie fordert nie etwas bei mir ein,hält sich sehr zurück und ist schnell unterm Bett verschwunden,wenn ihr etwas Angst macht.Zudem leidet sie an einer Futterallergie und das Sich-Zurückziehen wird stärker,wenn sie einen Schub hat.
Das zur Vorgeschichte.Seit ca. 4 Wochen haben wir ein Klo-Problem.Sie hat für Pipi noch das Klo benutzt,aber ihre Haufen davor gesetzt.Ich habe also erstmal die Hauben abgenommen und ein drittes für den Flur angeschafft.Das ging einpaar Tage gut,sie hat alle Geschäfte im neuen Klo verrichtet.Dann ging es wieder los mit dem davor-koten.Ich habe nie geschimpft,nur kommentarlos gereinigt.
Mir ist aufgefallen,dass der Kater sie neugierig zum Klo verfolgt hat,was zum Abbruch der Klositzung geführt hat.Ich habe versucht,Bodyguard zu spielen,aber das hat sie erst recht flüchten lassen.😕 Dann ging sie eher nachts,hat auch tagsüber nicht für Pipi das Klo aufgesucht sondern nachts einen Riesenböller reingemacht (seit ca. 3 Tagen). Das macht mir Sorgen wg evtl Blasenentzündung,die daraus entstehen kann.
Heute morgen hat sie auf den Vorhang gepinkelt,da waren wir alle schon auf,sie hatten gerade gefuttert und ich hab schon gesehen,dass sie wohl nicht auf der Toilette war.Hat also auch kein grosses Geschäft gemacht. Sie ist sofort wieder unters Bett geflohen,obwohl ich nicht geschimpft hab.Da hockt das arme Seelchen nun.:sad:
Habe nun ihr Fressen mit unters Bett,ein Kaklo ins Schlafzimmer gestellt,darin herumgescharrt,freundlich mit ihr gesprochen und dachte,dass ich sie heute mal allein im Schlafzimmer mit geschlossener Tür lasse,damit sie Ruhe vor dem Kater hat und aufs Klo kann.Aber das ist keine Dauerlösung und vielleicht glaubt sie nun erst recht,sie habe etwas falsch gemacht.😱
Ansonsten schmusen die Beiden miteinander,fressen nebeneinander (wofür auch fast 1,5 Jahre Liebevolle Unterstützung nötig war) usw. Ich habe den Eindruck,der Kater wird zu dominant und sie gibt schnell klein bei (war mit dem Futter ähnlich). Sorry für den Roman,ich hoffe,ihr habt Ideen und Anregungen für mich...
 
A

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Hast Du die Möglichkeit, den Kater schon im Raum vor dem Klo abzufangen, damit die Stresssituation für die Katze gar nicht erst entsteht?

Du könntest auch versuchen ein Klo auf einem kleinen Podest aufzustellen, dann hat die Katze den Höhenvorteil, wenn der Kater versucht sie zu bedrängen.

Eine weitere Möglichkeit könnte ein Klo sein, das sich nur durch eine chipgesteuerte Klappe erreichen lässt - also möglicherweise ein kleiner Raum, der dann für den Kater unzugänglich bleibt. Das wäre die große Lösung.

Ansonsten das Übliche: Mehr Auslastung für den Kater und Selbstbewusstsein-stärkende Übungen (clickern und ähnliches) für die Katze. 🙂

Wenn das Verhalten jetzt plötzlich aufgetreten ist, schadet es auch nie die Katzen gesundheitlich abklopfen zu lassen (Urin und ggf. Blut). Es kann auch immer eine Krankheit im Hintergrund die Ursache für das Problem sein.
 
Hallo tiger_bande,
danke für Deine Antwort,die Idee mit dem Podest gefällt mir.Den Kater zurechtweisen und fernhalten würde ich ja gern - aber sie geht nicht mehr zur Toilette wenn ich da bin.Mache mir echt Sorgen und hab einen Termin mit einer Katzentherapeutin vereinbart.Tierarzt ist leider aufgrund ihrer Vorgeschichte eine Tortur,inkl. Fangkäfig und Narkose... Und ich habe den Eindruck,dass es ein Verhaltensproblem ist.
 
Habe nun ihr Fressen mit unters Bett,ein Kaklo ins Schlafzimmer gestellt,darin herumgescharrt,freundlich mit ihr gesprochen und dachte,dass ich sie heute mal allein im Schlafzimmer mit geschlossener Tür lasse,damit sie Ruhe vor dem Kater hat und aufs Klo kann.Aber das ist keine Dauerlösung und vielleicht glaubt sie nun erst recht,sie habe etwas falsch gemacht.😱
Ansonsten schmusen die Beiden miteinander,fressen nebeneinander (wofür auch fast 1,5 Jahre Liebevolle Unterstützung nötig war) usw. Ich habe den Eindruck,der Kater wird zu dominant und sie gibt schnell klein bei (war mit dem Futter ähnlich). Sorry für den Roman,ich hoffe,ihr habt Ideen und Anregungen für mich...

Strikt trennen ist schon mal die beste Idee😉 Natürlich ist das keine Dauerlösung, aber auf dem Weg könntest du auch eine neue langsame Zusammenführung starten.

Hallo tiger_bande,
danke für Deine Antwort,die Idee mit dem Podest gefällt mir.Den Kater zurechtweisen und fernhalten würde ich ja gern - aber sie geht nicht mehr zur Toilette wenn ich da bin.Mache mir echt Sorgen und hab einen Termin mit einer Katzentherapeutin vereinbart.Tierarzt ist leider aufgrund ihrer Vorgeschichte eine Tortur,inkl. Fangkäfig und Narkose... Und ich habe den Eindruck,dass es ein Verhaltensproblem ist.

Nein, das ist kein Verhaltensproblem. Das ist eine von Grund auf ängstliche Katze, die nichts und niemandem traut, dir auch nicht.
Für einen TA- Besuch, und das würde ich machen, einen neuen völlig fremden TA aussuchen. Vorab einen Termin machen, so dass man nicht warten muss, gleich rein. Das Tier nicht selbst bei Untersuchungen festhalten, du bist selbst unsicher. Das sollte eine TA-Assistenz machen.
Meistens sind ängstliche Katzen dann einfach überrumpelt und machen.... äh, nichts.
 
Hallo teufeline,
danke für deine Antwort.Allerdings habe ich keine Chance,sie ohne Hilfe des Tierarztes zu selbigem zu bringen.Sie rastet völlig aus,ist absolut panisch und springt gegen Türen und Wände.Schrecklich,das mit anzusehen.Zudem kann ich sie zwar streicheln,aber packen/hochnehmen und in eine Transportbox verfrachten ist undenkbar.Untersuchung beim Tierarzt bisher nur mit Vollnarkose möglich,daher nicht die favorisierte Lösung.Wie du schon schreibst:eine von Grund auf ängstliche Katze.Deshalb nun die Therapeutin,damit ich Unterstützung habe,wie ich es der Katze leichter machen kann.Ein bisschen vertraut sie mir ja schon,nur sind unsere Fortschritte minimal und mit der jetzigen Problematik bin ich überfordert...:sad:
 

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