Kotproben bzgl. Wurmbefall sinnlos

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Die Gefahr, dass eine überflüssige Wurmkur mehr schadet, als eine unerkannte Wurminfektion, wurde von entsprechenden Stellen zugunsten der Wurmkur bewertet.
Heißt das, daß eine überflüssige Wurmkur mehr schadet als Würmer, die nicht erkannt wurden?

Wie wird eine unerkannte Wurminfektion als schädlich erkannt?

Was nützen mir die ganzen wissenschaftlichen Beweise, wenn sie immer in eine Richtung gehen? Wo sind Studien dazu über die Synergieeffekte?

In naturwissenschaftichen Laboren läuft eine Studie, wie sich Wurmkuren auf die Gesundheit der Katzen auswirken. Bisher gibts Hinweise, daß symbionte Würmer eine gewisse Schutzfunktion gegen Heliobakter und Hautpilze haben oder WK diese Schutzfunktion stören. Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, darum gibt es bisher keine Veröffentlichungen dazu.

Das Thema geht jetzt in die Richtung, wie sinnvoll Wurmkuren sind, wenn kein krankhafter Wurmbefall nachzuweisen ist, und das entspricht nicht ganz dem Titel.

Wie man einen dialektischen Beweis auf wissenschaftlich anerkannte Art führen kann, ist bekannt anhand der Flohstudie und wie irreführend er ist, ist sattsam bekannt.

Über die Schädlichkeit auf Würmer von WK braucht man kein Wort mehr zu verlieren. Doch über die Unschädlichkeit auf den gesamten Organismus der behandelten Tiere gibt es keine Unterlagen.

Zugvogel
 
A

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Heißt das, daß eine überflüssige Wurmkur mehr schadet als Würmer, die nicht erkannt wurden?
Eigentlich genau das Gegenteil. 🙂

Dass Würmer eine gewisse Schutzfunktion gegen diverse andere Dinge habe, ist nicht unbekannt. Die Frage ist, ob diese Protektivität so wichtig ist, dass man die Nachteile einer Infektion mit Würmern in Kauf nehmen sollte.

Ich sehe den Ergebnissen deiner Studie sehr entgegen und würde mich freuen, wenn du hier kurz Bescheid gibst, wenn sie veröffentlicht wird.

Derweil bekommen meine Katzen weiterhin turnusmäßig und nach Verdacht ihre Wurmkuren.

Viele Grüße,
Sonja
 
Nach wie vor kann ich Nutz und Frommen von vorbeugender (?) Entwurmung nicht erkennen, den Schaden von überflüssigen Wurmkuren aber sehr wohl.

Wenn mit einer Kotprobe, die ordnungsgemäß und nach den Regeln der Kunst gesammelt wurde, keine Würmer nachgewiesen werden, kann kein krankhafter Wurmbefall die Miez plagen.

In der Regel behandelt man Krankheiten und keine gesunde Miez. Allerdings gibts einige Mittel, die den Darm dahingehend stärken, daß sich ein aufgenommenes Wurmei nicht zum Wurm entwickeln kann, und das sollte immer die erste Wahl sein.

Aber nicht vom Thema ganz wegkommen - es geht um Sinn und Unsinn von Kotproben bezüglich Wurmbefall.

Unser Tipp: Tierärzte raten immer wieder, vorbeugend zu entwurmen, auch wenn möglicherweise überhaupt kein Wurmbefall vorliegt. Entwurmen Sie Ihre Katze👎 nicht einfach, weil ein gewisser Zeitraum verstrichen ist. Da alle Wurmkuren - insbesondere auch die oben genannten Medikamente, die meistens gleich gegen mehrere Wurmsorten wirken - einen erheblichen (auch schädlichen) Einfluss auf die Organe der Katzen haben können, sollten Sie nach dem Motto "so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig" entwurmen. Auch eine Entwurmung ist - wie eine Impfung - ein ziemlich heftiger, chemischer Eingriff in den Organismus der Katze! Wir empfehlen Ihnen, bei Verdacht auf Wurmbefall eine Kotprobe (Sammelprobe über 3 Tage) Ihrer Katze👎 zum Tierarzt zu bringen, der diesen dann auf eventuelle Wurmeier und -larven untersuchen kann (ggf. im Labor). Das kostet nur ein paar Euro. Sollten dann tatsächlich Würmer nachgewiesen werden, können Sie gezielt diesen Wurm mit dem für ihn wirksamen Wurmmittel behandeln, und nicht mit einem Breitspektrum-Wurmmittel.

Quelle

Zugvogel
 
Wenn mit einer Kotprobe, die ordnungsgemäß und nach den Regeln der Kunst gesammelt wurde, keine Würmer nachgewiesen werden, kann kein krankhafter Wurmbefall die Miez plagen.

Auch wenn ich mich wiederhole: Das ist falsch!
Es kann auch bei negativer Kotprobe massiver Wurmbefall vorliegen. Dann nämlich, wenn gerade zur Zeit des Sammelns keine Eier ausgeschieden werden.

Dazu ein Auszug aus der Mail, die ich von einem der Labore erhalten habe:

"Junge Spulwürmer werden gelegentlich erbrochen, bevor
sie ausgereift sind und mit der Eiproduktion begonnen haben. Daher findet
man bei einem frischen Befall auch noch keine Eier im Kot. Manche Bandwürmer
geben überhaupt keine Eier ab. Es wandern die Glieder aus dem Darm aus und
fallen ins Lager. Bei diesen Arten ist der Nachweis eines Befalles nur dann
möglich, wenn Glieder im Darm zerfallen und Eier dann frei geworden sind. *
"


Allerdings gibts einige Mittel, die den Darm dahingehend stärken, daß sich ein aufgenommenes Wurmei nicht zum Wurm entwickeln kann, und das sollte immer die erste Wahl sein.

Welche? Und bitte mit Quellenangabe 😉
 
"Junge Spulwürmer werden gelegentlich erbrochen, bevor
sie ausgereift sind und mit der Eiproduktion begonnen haben. Daher findet
man bei einem frischen Befall auch noch keine Eier im Kot. Manche Bandwürmer
geben überhaupt keine Eier ab. Es wandern die Glieder aus dem Darm aus und
fallen ins Lager. Bei diesen Arten ist der Nachweis eines Befalles nur dann
möglich, wenn Glieder im Darm zerfallen und Eier dann frei geworden sind. *
"




Welche? Und bitte mit Quellenangabe 😉

Ja und? Wenn die Kotuntersuchung negativ war, ists das Erbrochene eben nicht und dann wird entwurmt. Wo ist das Problem? Dann werden die gespuckten Würmer angeguckt und identifiziert, um auch da gezielt ein Wurmmittel einzusetzen.

Kurze Frage: Wie oft kommt das vor, daß nach negativer Kotprobe sozusagen im gleichen Moment Würmer erbrochen werden, kann daraus ein allgemeingültiger Hinweis erbracht werden, daß 'Kotproben bzg. Wurmbefall sinnlos' sind?
Etwa so wie Glück gehabt, weil Mariechen noch nie verwurmt war, grad so, wie alle meine Katzen in den langen Jahren zuvor, dann eben 'Pech gehabt'?

Es gibt einige Hinweise im I-Net, wenn man nach alternativen Wurmmitteln sucht. Allerdings sollte man dann nicht nur auf Seiten klicken, die von Instituten u.ä. präsentiert werden.
Daß es auch Homöopathie gibt, erwähne ich nur am Rande, weil es da AUCH auf das Arzneimittelbild ankommt, somit nicht jedes Mittel für jedes Tier das richtige ist. Das zu behandeln, bedarf es eines ausgebildeten Homöopathen.

Zugvogel
 
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