Ich wohne auch in einem Altbau. Die Frau über mir hat ebenfalls eine Katze. Ich höre fast gar nichts.
Das mag bei Dir so sein, bei uns ist es anders. Da wir die Zimmer unter dem Wohnzimmer von dem ich sprach selbst nutzen ist das nicht wirklich ein Problem. Aber wenn wir dann ausnahmsweise wegen der Hitze unten schlafen und im Wohnzimmer noch jemand rumläuft, dann hörst Du das unten als würde derjenige direkt neben Dir durchs Zimmer stapfen.
Und schon gar nicht höre ich irgendwelche Kratzbaum - säulengeräusche.
Wie gesagt: Ich tippe dass sich das Geräusch überträgt, ob durch den Boden oder die Wand ist da erstmal egal. Bei einem Baujahr 1968 ist es sehr wahrscheinlich dass da nicht kernsaniert wurde, sondern dass die Böden/Decken genau so geblieben sind wie sie gebaut wurden. Und 1968 hat man sich absolut NULL Gedanken um Trittschallschutz und Geräuschübertragung gemacht.
ähm wie finde ich das heraus? Es ist Laminat Buche, vom Vermieter verlegt Oo
Ich denke auch dass Du bei Laminat davon ausgehen kannst dass das schwimmend verlegt wurde - es wird auch sicher nicht von 1989 sein. Teppichböden und die sogenannten "Design-Böden" (meist Vinyl) werden fest verklebt, Fliesen natürlich auch.
Du könntest natürlich den Vermieter fragen ob er darunter auch einen Trittschallschutz verlegt hat - aber erstmal würd ich da auch den Ball flachhalten.
Kann aber auch letztendlich nicht unbedingt ausreichend sein, wenn der Bau - Boden an sich - schon leichte Geräusche überträgt.
Es kann sogar so sein dass Du diese Übertragungen garnicht rauskriegen kannst - hängt von der Bausubstanz ab.
Aber wenn normales Laufen etc. NICHT stört, das Wackeln der Kratzsäule aber schon, dann würde ich davon ausgehen dass es garnicht mal so sehr am Bodenbelag liegt (es sei denn das Laminat wurde falsch verlegt und es gibt keine Dehnungsfugen an den Wänden).
Wie lief das denn mit den Vormietern? Gab's da auch störende Geräusche?
Warum also, wenn ich nichts höre. Von allen anderen Leuten, warum hört meine Nachbarin unter mir dann mich bzw meine Katzen...
Kann auch vom Stockwerk abhängen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass gerade die Probleme mit Trittschall und Geräuschübertragungen in höheren Stockwerken eher auftreten. Kann aber auch Zufall sein, so viel Vergleich hab ich nun auch nicht.
Halte ich nicht für sinnvoll, zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Man sollte seinen Vermieter nicht unbedingt mit der Nase auf Nachbarschaftsprobleme stoßen, die mit ein bisserl Glück bald Geschichte sind. Nicht, dass das Thema Tierhaltung plötzlich negativ im Mittelpunkt steht.
Seh ich auch so.
Zumal nach dem letzten Urteil bezüglich "Katzenhaltung verbieten können" ja letztendlich vor allem eines deutlich wurde, dass nämlich der Vermieter sie durchaus verbieten kann sobald sich Nachbarn belästigt fühlen.
Der "guten" Nachbarschaft willen würde ich auch erstmal eine kooperative, friedliche Lösung anstreben. Also nicht einfach darauf beharren, dass die Nachbarin diese Geräusche einfach so hinnehmen muss. Aber ich würde auch nicht stante pede alle möglichen Umräumungen veranstalten, um es ihr recht zu machen.
Finde ich auch erstmal am Sinnvollsten.
Und übers Umräumen einer kleinen Katzensäule kann man vielleicht durchaus schon mal nachdenken - gut möglich dass es nur der eine spezielle Platz ist, der die Geräusche so stark überträgt.
Ich würde mir das auch erstmal anhören (also die Geräusche) und dann versuchen eine Lösung zu finden.
Sollten die Katzen stinken oder laut sein, würde sie sich bei mir melden. Ich natürlich gesagt, alles klar.
Vielleicht ist da auch was in der Kommunikation schiefgelaufen.
Ich hab bisher immer, wenn ich irgendwo eingezogen bin, die Nachbarn gebeten mich drauf aufmerksam zu machen wenn ich unwissentlich was falsch mache - das hat gut funktioniert.
Aber der Nachbar im Haus nebenan hier hat mich auch gleich mal drauf aufmerksam gemacht dass ich doch bitte wenn ich spät nachts mit dem Auto heimkomme, mit der Garagentüre leis sein soll. Aha, klar, mach ich eh. ABer: Zu der Zeit habe ich mir ein Auto geteilt und es stand entsprechend eher selten mal in der Garage. Und ich war auch noch garnicht spät nachts damit heimgekommen.
Keine Ahnung was ihn da geritten hat - eigentlich isser ganz OK und wir kommen jetzt schon seit etlichen Jahren gut miteinander aus.
Vielleicht war das was ähnliches?
So dann hatte ich ja ca 10 Tage das Problem, Katze schreit. [...] Da hat meine Nachbarin komischerweise nichts gesagt.
Vielleicht überträgt sich das auch nicht so?
Schreiende Katze hab ich ja grad auch - das hört man aber weniger durch Boden/Decke sondern mehr durch die Luft.
Zumal die Säule ca 10 Tage alt ist. Also nicht erst seit heute...
Hattest Du sie an unterschiedlichen Plätzen stehen?
Ich rufe scheiße, Katze ist weg. Da kommt von unten, nein keine Angst. Ihre Katze sitzt bei mir auf der Markise. Ich Gott sei Dank, bin gleich bei Ihnen.
Siehste - das hört sich doch nicht nach Katzenhasserin an.
Vielleicht kennt sie das ja auch dass auch Katzen 'ne Eingewöhnungszeit brauchen.
Ich kenne mich in Mietrecht nicht aus, aber das sagt mir einfach mein gesunder Menschenverstand 😳
Das gemeine an der Rechtsprechung ist leider dass sie häufig in krassem Gegensatz zum "gesunden Menschenverstand" steht...
Jetzt weiß ich halt nicht, ob die Katzen sozusagen erlaubt sind, da die ja im Fragebogen aufgeführt waren???
Auf jeden Fall kannst Du nachweisen dass der Vermieter über die Katzenhaltung informiert war. Mit den mündlichen Aussagen ist das immer so 'ne Sache.
Das bedeutet aber nicht dass der Vermieter die Katzenhaltung nicht doch noch verbieten könnte sobald sich Nachbarn gestört fühlen - das ist ja das was ich so schlimm finde am fraglichen Urteil. Letztendlich bedeutet das ja dass es völlig reicht wenn ein Nachbar sich beschwert, dann muss der Vermieter handeln - da bringt das auch nichts dass er Katzenhaltung nicht (mehr) generell verbieten darf.
Also gehe ich davon aus, ich habe mir umsonst Sorgen gemacht.
[...]
Da war sie erst mal schwer beeindruckt und meinte, sie hat nicht erwartet oder gar gefordert, dass ich gleich als erstes Einkaufen gehe.
Na also.
Und wenn Teppich nicht hilft, probier's wirklich mal mit so 'ner Waschmaschinen-Unterlage - die sind ja genau dafür gedacht die Geräuschübertragung zu blockieren.
Ich drück jedenfalls die Daumen dass Ihr das einfach und nett unter Nachbarn bei 'nem Tässchen Kaffee hinkriegt ohne gleich mit Gesetzestexten um Euch werfen zu müssen. Und vor allem auch ohne das Nachbarschaftsverhältnis gleich von Anfang an zu verderben, sowas ist nicht schön.