Kratzen und Nuckeln

  • Themenstarter Themenstarter Shadows_Mensch
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Huhu,

es tut mir leid dass deine Katze eingeschläfert werden musste. Wegen der Zahnfleischsache, damit sowas nicht nochmal passiert: lass deine Tiere ab 5 Jahren REGELMÄßIG auf FORL untersuchen. D.h. mittels dentalröntgen die Zähne checken, einmal ins Maul gucken is tnicht aureichend. FORL. ist leider häufig vertreten und ist verflucht schmerzhaft. wenn man es rechtzeitig erkennt, kann man aber die betroffenen Zähne ziehen. Man sollte dem nicht erst nachgehen wenn das Tier 16 Jahre alt ist. Leider denken viele TÄ heut zu Tage noch, einmal ins Maul gucken genügt schon. Das nur so als Tipp am Rande.
Ab nem gewissen Alter, so 8 oder 9 Jahre, würde ich auch regelmäßig ein großes, vollumfängliches Blutbild machen lassen.

lg
 
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Urmel hat auch gerne mit Händen gerauft... da habe ich mir eine Handpuppe aus Plüsch genommen und damit gespielt... die darf er beißen, kratzen, totschütteln... macht er heute noch gerne (ohne meine Hand drin) auch wenn er in Rambo einen Katerraufpartner hat.
 
@Polayuki
Es ist manchmal zum Haareraufen, aber hinterher ist man immer schlauer. Von FORL hatte die TA nie gesprochen, sondern nur immer von Paradontitis. Ich frage mich, warum schlagen einem die Tierärzt solche Untersuchungen nicht rechtzeitig vor oder klären zumindest auf? Dafür sind sie doch u.a. auch da, und nicht nur zum Behandeln. Ich hatte keine Ahnung, dass es das gibt, und habe mich nur über die diagnostizierte ÜF schlau gemacht.
Aber nun ist es zu spät, und Shadow war eh schon geschwächt von der Zeit mit ÜF. Ich bin froh, dass ich sie 17 Jahre haben durfte, sie war eine wundervolle Freundin.


Gerade bin ich mit einem Stoffhasen nach Hause gekommen, mit extralangen Löffeln und Beinen - genau richtig zum raufen, und genügend Sicherheitsabstand für meine Hände. Gleich werde ich ihn präparieren und bin gespannt, ob Leon ihn annimmt.
Seit heute hört er auf seinen Namen. Und, nach einem langen Gespräch mit ihm gestern Abend, haben wir vereinbart, dass er, wenn ich AUS sage, sofort meine Hand loslässt. Es hat funktioniert. Dafür habe ich ihm versprochen, dass er einen Kumpel kriegt.
Jetzt muss ich nur noch einen finden, nicht so einfach, aber machbar.
 
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Ich habe dir das auch nicht gesagt um dir das unter die Nase zu reiben oder so, sondern nur damit du es JETZT weißt und in Zukunft dahingehend trotz nicht beratender TÄ da nixmehr passieren kann 🙂 Ich wusste von FORL auch nix, vor diesem Forum. Von TÄ heißt es immer nur "Tockenfutter" füttern und kein Wort von FORL. Umso besser, je mehr du dich selbst informierst.
 
@Polayuki
Es ist manchmal zum Haareraufen, aber hinterher ist man immer schlauer. Von FORL hatte die TA nie gesprochen, sondern nur immer von Paradontitis. Ich frage mich, warum schlagen einem die Tierärzt solche Untersuchungen nicht rechtzeitig vor oder klären zumindest auf? Dafür sind sie doch u.a. auch da, und nicht nur zum Behandeln. Ich hatte keine Ahnung, dass es das gibt, und habe mich nur über die diagnostizierte ÜF schlau gemacht.
Aber nun ist es zu spät, und Shadow war eh schon geschwächt von der Zeit mit ÜF. Ich bin froh, dass ich sie 17 Jahre haben durfte, sie war eine wundervolle Freundin.


Gerade bin ich mit einem Stoffhasen nach Hause gekommen, mit extralangen Löffeln und Beinen - genau richtig zum raufen, und genügend Sicherheitsabstand für meine Hände. Gleich werde ich ihn präparieren und bin gespannt, ob Leon ihn annimmt.
Seit heute hört er auf seinen Namen. Und, nach einem langen Gespräch mit ihm gestern Abend, haben wir vereinbart, dass er, wenn ich AUS sage, sofort meine Hand loslässt. Es hat funktioniert. Dafür habe ich ihm versprochen, dass er einen Kumpel kriegt.
Jetzt muss ich nur noch einen finden, nicht so einfach, aber machbar.
Großartig. Gut gemacht mit dem Gespräch und dem Kuschelhasen ☺ und noch besser, dass du einen Kumpel für ihn suchst. Das ist die richtige Entscheidung und wird den beiden viel Freude bringen (und dir noch mehr).

Hier im Forum werden viele Katzen vermittelt und die kennen ihre Tiere sehr gut. Schau doch in der Notfellchen-Ecke oder gib selbst ein Gesuch auf.

Freu mich darauf, dann Fotos von allen gemeinsam zu sehen. Alles Gute für euch.
 
Er mag den Hasen nicht 🙁
Also versuche ich es doch doch mit einer selbstgebauten Riesenmaus.
 
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Zwei Tage ging es halbwegs gut. Er setzte zwar manchmal zum Krallen und Beissen an, aber wenn ich dann AUS sagte, liess er meinen Arm los.

Bis heute morgen. Er schlief die ganze Nacht friedlich neben mir, und nach dem Aufwachen drückte er sich fest an mich und fing an zu schnurren. Ich freute mich und hielt das für ein gutes Zeichen. Keine zwei Minuten später, als ich begonnen hatte, ihn zu streicheln, krallte er sich plötzlich in meinen Arm und biss zu. Als ich versuchte, ihn los zu werden, biss er um so heftiger. Ich habe dann meinen Arm und die Hand still gehalten, leise immer wieder AUS gesagt, bis er sich entspannte und dann habe ich ihn weiter gestreichelt und ruhig mit ihm geredet.
Nachdem der erste Aggressionsschub vorbei war, ist er wieder ganz lieb gewesen, aber ich merke, dass er dennoch immer unter Strom steht: z.b. wenn er kommt, um zu kuscheln, ist er immer irgendwie angespannt - Auch dann ist der Schwanz kabchmal heftig in Bewegung und der Kater kann nie länger als 2 Min. ruhig liegen bleiben.

Was ist mit ihm los? Ist es wirklich nur der fehlende Kumpel oder hat er einen frühkätzischen Dachschaden erlitten?
Und wenn ja- wie kann ich damit umgehen, ohne laufend irgendwelche Blessuren davon zu tragen?
 
Für mich klingt das nicht unbedingt nach nem "Dachschaden", eher nach einem Kater der nicht richtig sozialisiert wurde, im Felgelalter ist und nicht genügend ausgelastet.

Ihr habt hier nur verschiedene Dinge zeitgleich geboten.

Zum einen hat dein Kater wahrscheinlich noch nicht begriffen, das Menschen keinen Pelz haben und Katzenkrallen weh tun. Das ist ein Lernprozeß. Für ihn seit ihr sowas wie ne grosse komisch aussehende Art von Katze..er hat keine Ahnung, dass seine Krallen euch weh tun..einer anderen Katze würden die Krallen wahrscheinlich nix anhaben können.
Ihr macht das aber schon ganz gut mit "Aus" oder "Nein" sagen ihn wegzuschieben und ihn dann ignorieren.
Er wird das über kurz oder lang verstehen, wenn ihr konsequent seid.
Wichtig ist, wenn er grob wird, das Verhalten nicht durch Belohnung bestärken.
Wenn er euch packt und gar beisst, sollte er danach nicht liebevoll gestreichelt werden. Sonst verbindet er am Ende in seinem Kopferl, dass euch beissen heisst, es gibt dafür supersonder-Streicheleinheiten...
Wenn ihr den Kater von Arm gepflückt habt mit "Aus!" dann würde ich ihn aus dem Bett bzw. sogar den Schlafzimmer weisen und ihn einige Zeit konsequent ignorieren..egal ob er süß schnurrt, lieb maunzelt oder aus Ärger das er gerade nicht beachtet wird die Fensterbretter umdekoriert..

Das Zweite "Ding" eben, dass er aber niemanden zum raufen hat und somit euch immer wieder auffordern wird und es immer wieder versuchen wird..in seinen Augen: "was seid ihr für komische Katzen, die nicht lust auf ne Runde raufen haben? Los, spielen, raufen, fangen spielen..aaaaaaction!!" 🙃 Sobald ein Kumpel gefunden wurde und die Zusammenführung durch ist, wird sich viel entspannen und er eure "langweiligen" Arme weit weniger angreifen, wo er doch nun nen viel spannenderen Raufkumpel hat.
Wenn der andere Kater gut sozialsiert und im Umgang mit Menschen schon geschulter, wird sich da euer Kater wahrscheinlich auch einiges abschauen.

Desweiteren würde ich dennoch beobachten. Wann "flippt" er so aus, was habt ihr gemacht, was hat er getan, hatte er genug Futter im Napf, hattet ihr ihn ausgetobt etc. ...evtl. erkennt ihr so noch weitere Fakoren, wann er auf Streicheln mit raufen reagiert und wann er sich wirklich entspannt schmusen lässt.
Beobachtet auch genau seine Körperhaltung wenn ihr streichelt..es gibt, wenn man sie denn erkennt, meist kurz vor so einer Attacke gaaanz kleine Signale. Z.B Die Pupillen welche sich binnen einer Millisekunde zu schwarzen Riesenmurmeln weiten, ein leichtes zucken am Schwanzende, Ohren leicht schräg gestellt, Schnurrhaare welche auffächern..so dass ihr das Streicheln sofort einstellen könnt, wenn ihr ein Signal erkennt und es gar nicht erst zur Raufferei kommt.

Manche Katzen sind auch schnell überreizt wenn man sie streichelt und mögen lieber nur kurze Streichler. Der ganze flauschige Katzenpelz ist eigentlich ein großes Sinnesorgan und manche Katze da recht sensibel. Zu langes oder intensives Streicheln kann als unangnehm empfunden werden, weil das Sinnesorgan "Pelz" reizüberflutet wird.
Wenn diese Attacken also auftreten wenn ihr ihn gerade streichelt, versucht das streicheln einfach zu minimieren. (Ja ich weiss, das ist schwer). Also streichelt so ein-zweimal über ihn drüber und dann hört auf und lasst ihm ein Päuschen..danach wieder nur so ein kleiner Krauler und dann wieder länger Ruhe...oder ihr streichelt ihn gar nicht von euch aus, sondern wartet bis er euch dazu auffordert...
 
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Danke,@Lirumlarum.

Ich habe mir schon Gedanken gemacht, wann und warum er beisst und kratzt. Meistens passiert es dann, wenn er vorher an mir herum nuckeln wollte und ich ihn nicht lasse. Manchmal sage ich NEiN, manchmal ziehe ich meine Arm ein Stück weg, und versuche, ihn abzulenken. Dann lässt er es zwar, und lässt sich oft eine Weile streicheln, aber er scheint dann gefrustet zu sein und plötzlich kommt es von einer Sekunde auf die andere zur Attacke.

Seltener ist es der Rauftrieb, aber das kann auch mal vorkommen, wenn er aufgeladen ist und ein Ventil braucht.

Manchmal macht er es, wenn er eine Weile auf meinem Schoß gelegen hat und ich ihn schon durchgeschust habe. Er rklelt sich dann wohlig, schnurrt, aber plötzlich schmeisst er sich auf den Rücken, krallt sich fest und beisst zu. Das kann ich mir am wenigsten erlären.

Mir ist aber aufgefallen, dass er seltenst wirklich entspannt ist. Ich sehe es am Schwanz, der immer in Bewegung ist. Dann bin ich meistens schon vorsichtig, aber trotz aller Vorsicht erwischt er mich dann doch oft. :reallysad::grr:
 
Was wirklich ziemlich besch... ist, ist dass ich mich inzwischen kaum noch traue, ihn zu streicheln. Ich bin verunsichert und habe schon einen Knoten im Magen, und allmählich geht meine Gelassenheit den Bach ab. Das Ganze punkt mir auf den Nerven herum.
Mir ist klar, dass nicht alles stante pedes funktionieren kann, denn es treffen ja zwei Persönlichkeiten aufeinander, und ich habe dabei sogar den Vorteil mein Verhalten reflektieren zu können, aber aus meiner anfänglichen Freude über Leon wird allmählich Frust.
Aus Angst, wieder gebissen zu werden, gehe ich immer mehr auf Distanz, und bin inzwischen weit von der Unbefangenheit entfernt, die ich am Anfang hatte.
Traurig, aber wahr.
 
Ach, und noch was: Ich habe in den letzten Tagen viel mit ihm gespielt, bin immer sehr ruhig geblieben oder habe mich nach solchen Ausbrüchen relativ schnell wieder beruhigt, habe es ihn nie spüren lassen, dass mich das belastet. Ich war freundlich zu ihm, selbst wenn ich mich geärgert hatte, und habe mir immer wieder etwas Neues ausgedacht, was ihn auslasten könnte.
Allerdings habe ich auch immer mal Grenzen gezogen, z.b., wenn er das x-te Mal auf die Arbeitsplatte in der Küche gesprungen ist. Irgendwann lässt er es dann, aber was weiss ich, was so ein Verbot bei ihm bewirkt?
 
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Wie lange willst du das ohne Kumpel noch machen?
Es wird nichts ohne passenden Katerkumpel!
 
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Man liest deinen Ärger darüber, dass sich dein Katerchen nicht so verhält, wie du möchtest, durchaus heraus. Aber auch deine Enttäuschung. Weil du es bestimmt von deiner vorherigen Katze anders kennst? Dein Süßer merkt das auch - wir können das nicht verstecken, Katzen sind höchst sensibel.
Dann streichel ihn zur Zeit eben nicht, auch wenn es schwer fällt. Habt anders Spaß miteinander, das ist wichtig. Oder streichel ihn mit einem "Hilfsmittel" - Plüschmaus an einem Stab o.ä. Du musst schaffen, ein bisschen gelassener zu sein.
Und einen Kumpel suchen. Da hast du ja schon ein Gesuch aufgegeben. Sehr gut.
 
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Ich habe mich auch schon auf den Seiten von Tierschutzorganisationen umgetan. Manches klang beim anfänglichen Lesen bei der Beschreibung der Tiere gut, aber dann kam es: Nur zusammen mit xy, nur mit Freilauf, oder da war irgendeine Krankheit, die sie hatten... Es ist gar nicht so einfach. Ausserdem ist da ja auch noch die Schutzgebühr von meistens 150,00 Euro. So viel habe ich zur Zeit gar nicht.
Genau genommen kann ich mir eigentlich sowieso nur eine Katze leisten, mit Futter, Versicherung etc. Für Leon hatte ich gespart.
Die Katzen, die ich davor hatte, habe ich immer von Freunden oder Bekannten bekommen. Die haben sie mir geschenkt, und diese Katzen waren auch gut sozilaisiert. Ich hatte nie eine, die solch ein Verhalten zeigten, deshalb war ich auch ziemlich ahnungslos.
 
Ich habe mich auch schon auf den Seiten von Tierschutzorganisationen umgetan. Manches klang beim anfänglichen Lesen bei der Beschreibung der Tiere gut, aber dann kam es: Nur zusammen mit xy, nur mit Freilauf, oder da war irgendeine Krankheit, die sie hatten... Es ist gar nicht so einfach. Ausserdem ist da ja auch noch die Schutzgebühr von meistens 150,00 Euro. So viel habe ich zur Zeit gar nicht.
Genau genommen kann ich mir eigentlich sowieso nur eine Katze leisten, mit Futter, Versicherung etc. Für Leon hatte ich gespart.
Die Katzen, die ich davor hatte, habe ich immer von Freunden oder Bekannten bekommen. Die haben sie mir geschenkt, und diese Katzen waren auch gut sozilaisiert. Ich hatte nie eine, die solch ein Verhalten zeigten, deshalb war ich auch ziemlich ahnungslos.
Wenn es finanziell bei Dir so knapp ist, solltest du vielleicht doch überlegen das Katerchen zu einem Kumpel zu vermitteln.
 
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Im Moment bist du etwas überfordert und deine Bemühungen zeigen nicht so schnell den gewünschten Erfolg, in so einer Situation sieht man die Dinge gerne rabenschwärzer als sie eigentlich sind.
Zuerst wäre es gut wenn du z.B für heute mal den Kater Kater sein lässt und dich mal um dich kümmerst. Mach dir nen Tee oder gleich ne Jumboflasche Glühwein und kuschel dich auf die Couch.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Und so wie ElfiMomo schon schreibt, merken Katzen genau unsere Schwingungen. Bist du aus dem Ruder überträgt sich das auf deinen Kater..der ja eh, wie du schreibst, unter Strom steht.

Was das Thema mit den Verboten anbelangt..es ist ne Katze😎..die wissen mit Verboten erstmal so rein gar nichts anzufangen.
Warum soll er nicht auf die Anrichte? Da passiert immer irgendwas und vom Boden aus kann man das doch gar nicht genau sehen..also muss man doch da hochspringen..man könnte ja was verpassen.
Wie ich soll da nicht hoch? Warum denn..da ist doch nichts Gefährliches..eher lauter lecker Zeug! Versteh nicht warum die mich da immer runterfegt! Ohhh das soll ein Spiel sein, ich springe hoch und Dosi fegt mich runter..ich springe hoch und Dosi fegt mich runter. Ahh! Ui toll!!! Immer wenn ich hier hoch springe kriege ich Beachtung..das Dosi kommt und sagt was lustiges und danach macht sie was mit mir...ohhhh toll, toll, toll...

Der kleine Kerl hat nicht den leisesten Hauch einer Ahnung warum er nicht auf Tisch und Anrichte soll und findet es mitunter auch noch spassig, weil er jedesmal eine Reaktion bekommt und ihm da eigentlich nur Postives wiederfährt..

Das heisst nicht, dass man keine Regeln aufstellen soll und Katzen ruhig beibringen kann, das bestimmte Plätze tabu sind (zumindest solange ihr es nicht mitbekommt. Die meisten Katzen turnen dann auf Tisch und Anrichten rum, wenn es das Dosi eben nicht bemerkt 🙃)
Pflückt ihn unsanft von Anrichten und Tischen ohne Worte und Tamtam und ignoriert ihn danach. Dein gewähltes Wort "Aus" finde ich gut..man kann es so zischend ausprechen, dann klingt es wie fauchen..und fauchen verstehen Katzen als Wahrnung. Also wenn er auf dem Tisch ist kannst du das Aus auch nutzen und eben außßßßßßßßsssßßsßsss machen, dann klingst du für ihn Alles andere als freundlich dazu ruhig etwas unsanfter runter setzen und ihn dann ignorieren.
Aber weil so so ständiges "Nein, das darfst du nicht!" "Nein nicht hierrauf!" "Runter da!" schon frustrierend ist, solltest du für jedes "das darfst du nicht" ihm Dinge zeitlgeich anbieten, Welche er darf ..diese Dinge müssen natürlich spannender/lohnender sein wie Anrichte oder Tisch.

z.B ich habe in der Küche nen ollen Barhocker stehen. Katze kann vor dort gut sehen was auf der Anrichte passiert und ist mit einem Satz da, wenn was herunterfällt. Somit entfällt schon mal, dass sie auf die Anrichte springen, weil man vom Boden aus nichts sehen kann. Meine sitzen immer gerne auf diesem Hocker und kontrollieren meine *hüstel* Kochkünste, springen aber nicht auf die Anrichte. Als sie klein waren habe ich auf dem Hocker immer Leckerlies gelegt oder Spielzeug und wenn sie auf die Anrichte sind, habe ich sie mit klarem "Nein" unsanft runtergefegt ihnen aber alternativ den Hocker angeboten..wo ohhh toll was Leckeres oder Spannendes lag.
Sind sie freiwillig anstelle von der Anrichte gleich auf den Hocker gab es grosses Lob, nen Krauler, nen Leckerli oder ein kleines Spiel.
Hocker sitzen wurde belohnt, Anrichte erstürmen ignoriert.
Fieserweise habe ich auch mit unlauteren Mitteln gearbeitet. Ich wusste von welcher Seite meine Katzen meist auf die Anrichte springen. Dort stand dann so rein zufälligerweise immer mein Schälchen für Zwiebelschalen, Orgenschalen oder sonstigen für Katzen ziemlich eklig riechendem Zeug, was so gerade beim kochen anfällt. Sie hüpften hoch, wurden von ner Wolke fieser Zwiebeldüfte empfangen und sind daduch freilwillig schnell wieder geflüchtet..
Sie lernten schnell, Anrichte ist ähhh ihhhh eklig ..Hocker aber toll..

Lass deinen Kerl neben spielen auch mal alleine ein paar Aufgaben knacken. Verteile z.B sein Futter mal auf lauter kleine Schälchen und stelle die Schälchen kreuz und quer z.B auf erreichbare Fensterbretter, Regale, Schränke..so dass er sein Futter erschnuppern, finden und etwas erklettern muss.
Biete ihm Fummelbretter an. Die gibt es im Handel von total leicht bis irre kniffelig. Man kann auch auch aus allem möglichen Dingen im Haushalt immer wieder so kleine Leckerli Verstecke basteln, wo sie etwas zu tun haben um ran zu kommen. Sowas wie ne alte Papprolle von Klopa. Leckerli rein, beide Enden zudrehen wie ein Bonbon und dann irgendwo ein zwei Löcher reinreissen, durch Welche er das Leckerli dann rausbuchsieren muss..

Also neben so klassischen Spielen mit Angeln und Federwedeln, kann man mit so Denk- und Kniffel Aufgaben auch viel Auslastung und Abwechslung schaffen.

Ausserdem ist da ja auch noch die Schutzgebühr von meistens 150,00 Euro. So viel habe ich zur Zeit gar nicht.
Genau genommen kann ich mir eigentlich sowieso nur eine Katze leisten, mit Futter, Versicherung etc. Für Leon hatte ich gespart.

Aber Leon braucht, wie du siehst mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Er ist ein junger Kater und braucht nen Kumpel.
Wenn das finanziell nicht drin ist und du dich mit Leon ehr gerade etwas überfordert fühlst, solltest du ehrlich und fair dir und dem Kater gegenüber überlegen, ob du nicht besser für ihn einen passenden Platz suchst.
 
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Aber dann muss er doch schon wieder woanders hin....
😢
 
Wenn es finanziell bei Dir so knapp ist, solltest du vielleicht doch überlegen das Katerchen zu einem Kumpel zu vermitteln.
Ich stimme Wally zu. Auch wenn es dir natürlich sehr schwer fallen und auch weh tun wird. Du bist verantwortlich für das Tier und möchtest, dass es ihm gut geht. Das liest man auch heraus. Und ein Tier kann schnell mal mehr kosten, als eigentlich geplant. Du musst ihn ja nicht sofort ins TH zurück bringen, sondern kannst hier eine Vermittlung initiieren und ein tolles Zuhause für ihn finden.
Lirumlarum hat auch noch richtig gute Tips und Hinweise gegeben, vor allem: mach mal in Ruhe...
 
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