Kratzen und Nuckeln

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Aber dann muss er doch schon wieder woanders hin....
😢

So bitter es auch klingt: lieber nochmal woanders hin und dafür dann endlich das für immer Zuhause was er benötigt mit Kumpel und Spass, als aus Mittleid an der falschen Stelle, ein Leben alleine und viel zuwenig ausgelastet.

Ein junger Kater, der jetzt schon zuviel Druck auf dem Kessel hat, wird im Laufe der Zeit nicht einfacher in der Haltung. Für ihn und dich können dadurch noch ganz andere unlustige Sachen passieren, die mit unter weit fordernder sein können, als das was ihr jetzt schon geboten habt.
Ich hatte mal einen ca. 6 Kg schweren schwarzen Riesenkater in Rauflust mit allen seinen Krallen an meinem nackten Beinen hängen. Glaub mir..so langsam die Haut bei völligem Bewusstsein in Fetzen vom Bein filetiert zu bekommen ist kein sonderlicher Spass..also für den Menschen, der Kater meinte es nicht böse, der war nur happy: "ohhh du bist endlich wach! Mir ist schon die ganze Zeit so fad, juchuhuhhh lass uns spielen, raufen..na los! Warte ich fang an. Achtung Bein ich kommmmmäääääää!!!":dead:

Dazu kommen aber meist ganz andere Baustellen, wie Unsauberkeit, lautes Schreien, Zerstörungswut, Fressattacken, Übergewicht, Lethargie ..Katzen die unter Langeweile leiden werden häufig auch schneller krank.
Für dich belastend und für das Tier Ausdruck seines psychischen Leidens.

Wenn du den Kleinen in Herz geschlossen hast, ist es nun an dir ihm ein gutes Leben zu ermöglichen. Entweder, weil du es schaffst ihm einen Kumpel zu ermöglichen und einiges an Zeit für Spiel und Abenteuer die nächsten (hoffentlich langen 20) Jahre inverstieren kannst (von den Kosten mal gar nicht zu sprechen). Wenn du das nicht kannst musst du ihm einen guten Platz suchen, wo er das Alles haben darf.
Dazwischen gibt es leider für mich keine andere Lösung.
 
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A

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Ich verstehe... Ok, das ist auch ein Akt von Fürsorge, wenn auch anders, als ich wollte...

Ich fürchte, ich habe mich mit Leon wirklich übernommen. Ich hätte eine ruhigere Katze gebraucht, eine, die schon etwas gefestigt ist, oder eben zwei Minis, die ich noch hätte formen können. Aber bei Leon ist schon viel Porzellan zerschlagen worden, und ich weiss nicht, ob ich das kitten kann. Ich hatte nicht damit gerechnet, was bei ihm im Argen liegt, und hätte man es mir gesagt, wäre ich wohl nicht so in die Sache hereingestolpert und mich erst dann entschieden, wenn ich mich schlauer gefragt hätte.

Ich hatte auch schon, nach dem, was ich hier inzwischen alles gelesen habe, die Befürchtung, dass es noch schlimmer werden könnte, wenn ich nicht schnell für Abhilfe in Form eines Spielkameraden sorge. Aber ich kann es mir nicht leisten. Das ist mir bewusst geworden, als ich hörte, wie hoch die Schutzgebühren sind.
Im Grunde macht das die Sache alternativlos für mich.
Ich möchte wirklich das Beste für Leon, auch wenn ich gerade sehr traurig bin.
 
Ich verstehe... Ok, das ist auch ein Akt von Fürsorge, wenn auch anders, als ich wollte...

Ich fürchte, ich habe mich mit Leon wirklich übernommen. Ich hätte eine ruhigere Katze gebraucht, eine, die schon etwas gefestigt ist, oder eben zwei Minis, die ich noch hätte formen können. Aber bei Leon ist schon viel Porzellan zerschlagen worden, und ich weiss nicht, ob ich das kitten kann. Ich hatte nicht damit gerechnet, was bei ihm im Argen liegt, und hätte man es mir gesagt, wäre ich wohl nicht so in die Sache hereingestolpert und mich erst dann entschieden, wenn ich mich schlauer gefragt hätte.

Ich hatte auch schon, nach dem, was ich hier inzwischen alles gelesen habe, die Befürchtung, dass es noch schlimmer werden könnte, wenn ich nicht schnell für Abhilfe in Form eines Spielkameraden sorge. Aber ich kann es mir nicht leisten. Das ist mir bewusst geworden, als ich hörte, wie hoch die Schutzgebühren sind.
Im Grunde macht das die Sache alternativlos für mich.
Ich möchte wirklich das Beste für Leon, auch wenn ich gerade sehr traurig bin.

Natürlich bist du traurig und das darfst Du auch sein. Du wolltest dem Kerlchen was Gutes tun und jetzt kannst Du nicht so wie Du gerne wolltest. Das ist eine schlimme Situation für Dich. Aber am Ende kannst Du stolz auf Dich sein, dass Du die Bedürfnisse von Leon über Deine gestellt hast und so gut es geht für ihn sorgst.

Ich würde mich an Deiner Stelle bei den in Deinem Gesuch genannten TS-Stellen melden und sie bitten, den Leon auf ihre Webseiten zu nehmen. Und du kannst Dein Gesuch hier aufgeben und stattdessen einen Platz für Leon suchen. Auch bei Tierärzten kannst du Zettel aufhängen.

Es sollte nur wirklich zeitig vonstatten gehen, damit Leon möglichst bald Gesellschaft bekommt.

Wie wäre es denn für Dich, Dich als Pflegestelle zur Verfügung zu stellen? Dann gäbe es für Dich auch eine Lösung, wie du Katzen halten kannst, Du bist aber mit den Kosten nicht allein und tust etwas Gutes.
 
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Ach, und noch was: Ich habe in den letzten Tagen viel mit ihm gespielt, bin immer sehr ruhig geblieben oder habe mich nach solchen Ausbrüchen relativ schnell wieder beruhigt, habe es ihn nie spüren lassen, dass mich das belastet.

Aber ihn belastet es, wenn er keinen Kumpel zum Rangeln hat. So, wie du es beschreibst, so agieren meine täglich: Sie kuscheln sich friedlich aneinander und putzen sich entspannt. Irgendwann wird es dann heftiger, bis die ersten Bisse fallen und die Hinterpfoten zum Einsatz kommen. Durch ihr Fell und ihre robuste Haut, stecken sie das aber problemlos weg. An der Öhrchen-Stellung und Körperhaltung erkennt man jetzt alles: Verliebtheit, Freude, Aufregung, Aufmerksamkeit ... Attacke! Und das immer abwechselnd. Dann fetzen sie schon durch die Wohnung und den Kratzbaum auf und ab, bis sie irgendwann erschöpft nebeneinander niederfallen - nicht ohne sich zuvor noch einmal abwechselnd zu necken. Und irgendwann beginnt der Spaß dann wieder von vorne.

Das fehlt deinem Katerchen jetzt und du kannst es ihm bei aller Liebe nicht ersetzen!

Allerdings habe ich auch immer mal Grenzen gezogen, z.b., wenn er das x-te Mal auf die Arbeitsplatte in der Küche gesprungen ist. Irgendwann lässt er es dann, aber was weiss ich, was so ein Verbot bei ihm bewirkt?

Wenn die Arbeitsplatte reizarm ist und er durch deine Verbote nicht angeheizt wird, wird der Platz früher oder später während deiner Anwesenheit uninteressant.

Wenn für dich 150 € Übernahmegebühr schon eine finanzielle Hürde darstellen, dann kannst du dir eine zweite Katze vermutlich wirklich nicht leisten. Trotzdem möchte ich anmerken, dass Futter und Streu in groben Mengen nur unwesentlich mehr kosten (Sparpakete).

Im Prinzip hast du ohnehin nur zwei Möglichkeiten: Einen Kumpel-Kater, oder ein neues, artgerechtes Zuhause für dein Katerchen.

Alles Gute!
 
Ich denke auch nicht, dass eine zweite Katze aktuell eine Option ist wenn bereits eine Schutzgebühr von 150€ eine finanzielle Hürde darstellt.
Katzenhaltung ist nun mal eben leider recht teuer und auch auf Kranken- und OP-Versicherungen kann man sich nicht zu 100% verlassen. Zahnbehandlungen, die bei Katzen tatsächlich in sehr vielen Fällen notwendig sind, werden beispielsweise häufig ausgeschlossen und oft gibt es auch eine jährliche Obergrenze, so dass man bei einer größeren OP plötzlich schnell an Grenzen stößt. Oder man hat plötzlich erhöhte Futterkosten aufgrund einer Unverträglichkeit, die Katzen haben irgendetwas kaputt gemacht, sind unsauber geworden, etc.
Das alles ist mit finanziellem Aufwand verbunden, den man keinesfalls unterschätzen sollte vor der Adoption einer Katze.

Tut mir wirklich leid, dass du dich jetzt in dieser schwierigen Situation befindest. Für Leon ist es natürlich auch nicht schön, jetzt schon wieder umziehen zu müssen, aber er ist noch jung und hat sein ganzes Leben vor sich. Wenn du dir jetzt wirklich Mühe gibst und ein gutes Zuhause für ihn findest, dann hast du ihm einen sehr großen Dienst erwiesen und die Weichen für ein hoffentlich langes und glückliches Katzenleben gestellt.
 
Zeig uns den kleinen Leon doch mal, wenn du magst. Oder hab ich Fotos übersehen?
Ich verstehe... Ok, das ist auch ein Akt von Fürsorge, wenn auch anders, als ich wollte...

Ich fürchte, ich habe mich mit Leon wirklich übernommen. Ich hätte eine ruhigere Katze gebraucht, eine, die schon etwas gefestigt ist, oder eben zwei Minis, die ich noch hätte formen können. Aber bei Leon ist schon viel Porzellan zerschlagen worden, und ich weiss nicht, ob ich das kitten kann. Ich hatte nicht damit gerechnet, was bei ihm im Argen liegt, und hätte man es mir gesagt, wäre ich wohl nicht so in die Sache hereingestolpert und mich erst dann entschieden, wenn ich mich schlauer gefragt hätte.

Ich hatte auch schon, nach dem, was ich hier inzwischen alles gelesen habe, die Befürchtung, dass es noch schlimmer werden könnte, wenn ich nicht schnell für Abhilfe in Form eines Spielkameraden sorge. Aber ich kann es mir nicht leisten. Das ist mir bewusst geworden, als ich hörte, wie hoch die Schutzgebühren sind.
Im Grunde macht das die Sache alternativlos für mich.
Ich möchte wirklich das Beste für Leon, auch wenn ich gerade sehr traurig bin.
Wir kennen dich nicht und wissen nicht, in welcher Lebenssituation du bist oder wie alt. Aber die Entscheidung, für Leon ein anderes zu Hause zu suchen, ist eine sehr reife und viel mehr, als etliche Andere hinbekommen. Nämlich das Bedürfnis des Tieres über das eigene stellen (wie hier von anderen schon geschrieben). Du kannst stolz auf dich sein - und auch traurig darüber weil es eben eine schwere Entscheidung ist.
Zu einem anderen Zeitpunkt wirst du ganz sicher noch mal anderen Katzen ein prima Zuhause geben können.
 
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Ich glaube auch, dass es Zeit wird, dass Leon die Gesellschaft einer anderen Katze bekommt. Seit 2 Tagen liegt er fast nur noch rum und schläft, das ist kein gutes Zeichen. Ich versuche, ihn bei Laune zu halten, indem ich immer wieder mit ihm spiele oder ihm irgendetwas Neues anbiete, aber das ist für ihn nicht lange interessant.
Aber er soll auch nicht lethargisch werden, und deshalb muss ich mit Volldampf eine gute Stelle für ihn finden. Ich werde mich in der nächsten Woche noch einmal mit den Tierschutzorganisationen hier in Verbindung setzen. Ich glaube, das ist der beste Weg, ihn vernünftig zu vermitteln, weil die verantwortungsbewusst sind und ausserdem kundig.

Ich habe mich jetzt damit abgefunden, dass ich den kleinen Kerl nicht behalten kann. Es war ein Fehler von mir zu glauben, dass ich mit einem jungen Kater, zumal einen mit dieser Macke, fertig würde. Vor 17 Jahren hatte ich das letzte Mal junge Katzen, und da konnte ich noch gut damit umgehen. Offenbar muss ich jetzt einsehen, dass das nicht mehr der Fall ist. Zum einen hat sich meine Lebenssituation verändert - ich bin jetzt alleine - und zum anderen habe ich nicht mehr die Mittel, zwei Katzen vernünftig zu versorgen. Und damit meine ich nicht das Futter. Versicherungen, Arztbesuche, Betreuung, falls ich mal krank werde - eine Katze kann ich immer in so einer Zeit irgendwo unterbringen, bei Zweien wäre das nicht möglich.
Also muss ich jetzt zu meinem Irrtum stehen und dafür sorgen, dass es Leon woanders besser geht als bei mir. Ich bin geknickt und traurig darüber, denn ich habe den Racker schon lieb, aber es ist besser, ich trenne mich jetzt von ihm, als zu riskieren, dass er demnächst vor sich hin kümmert.
Mist ist es trotzdem.
 
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Es gibt Neues!
Ich habe Leon behalten. Ich konnte ihn einfach nicht mehr abgeben.
ABER:
Er hat jetzt seit einer Woche einen Kumpel, einen 7 monate alten Kater aus dem Tierheim. Er ist gut sozialisiert bis auf eine kleine Macke (er muss noch lernen, mit seinen messerscharfen kleinen Krallen besser aufzupassen, wenn er auf mich drauf springen will!), aber er ist ansonsten einfach nur lieb.
Leon hat aufgehört zu beissen und zu kratzen, seit er da ist, und hört auch besser. Nur leider ist er nicht gerade zimperlich mit dem Kleinen: Ein paar mal am Tag schnappt er ihn sich, nimmt ihn zwischen seine Läufe, beisst ihn in den Nacken und fängt dann wie wild an, ihn abzulecken.– ??? Kann sich das jemand von euch erklären?
Ich nehme an, das Festhalten und Beissen ist Dominanzverhalten, aber das Abschlecken? Ich habe keine Idee, wie das zusammen passt.
 
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Schön, dass es nun einen Katerkumpel gibt. Deine vorherigen Bedenken, was Kosten/Betreuung etc. angeht, konntest du ausräumen? Kann verstehen, dass eine Abgabe schwierig geworden wäre.

Dieser Nackenbiss ist Dominanzverhalten, das Abschlecken auch. Wie verhalten sich die Zwei sonst untereinander?

Es ist erst eine Woche, alles braucht Zeit. Du hast sie vielleicht sehr schnell zusammen gelassen, so dass sie nicht ausreichend Zeit hatten, sich an die neue Situation/den neuen Kater gewöhnen konnten?
 
Die Beiden verstehen sich im Prinzip gut. Gestern haben sie das erste Mal zusammen gekuschelt.
Leon lässt nur immer öfter den Revierhalter heraushängen. Immer, wenn der Kleine kommt, um gestreichelt zu werden z.B., stürzt er sich auf ihn und macht den Nackenbiss.
Aber der Kleine hat jetzt angefangen, sich zu wehren und auch ein bisschen auszuteilen. Ich schätze, so in 3 Monaten wird zwischen ihnen neu verhandelt werden, wer die Hosen anhat 🙂

Was ich toll finde: Seit Floyd da ist, hört Leon auf Kommandos, auf die er vorher überhaupt nur bei der xten Wiederholung gehört hat, z. B. dass er kommt, wenn ich ihn rufe.
 

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