Krea innerhalb einer Woche trotz infusion verdoppelt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hemingway

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22. Februar 2010
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Hallo zusammen,

vielleicht könnt Ihr mir ja noch Hoffnung machen?

Seit ungefähr einen Jahr wissen wir von Tequila’s (12) CNI.

Sein Kreawert hatte sich im Durchschnitt bei 2,6 – 2,8 eingependelt.
(Sorry, bin gerade auf der arbeit und habe die genauen Blutbilder zuhause)


Behandlungstechnisch bekam er 2x wöchentl. SUC, 1x tägl Vasotop und überwiegend Nierenfutter.

Anfang letzter Woche fing er an schlechter zufressen und ihm war übel.

Blutbild zeigte das der Kreawert auf 3,6 hochgegangen ist.

Wir setzten sofort das SUC auf tägl. Gabe hoch und er bekam die letzte Woche von Mo. – Fr. Infusionen, Vitamin B, einen Magenschutz und irgendein Anabolika.

Sein Fressverhalten hat sich minimal gebessert aber es war immer noch nicht Gut.

Gestern haben wir dann wieder die Nierenwerte überprüft, und der Kerawert hat sich fast verdoppelt.

Kera lag gestern bei 5,6 und Harn bei 71.

Lt. Meiner TÄ hätte durch die Infusionen der letzten Woche die Werte besser oder zumindest gleichbleibend sein sollen, aber so einen Anstieg trotz intensiver Therapie sei wohl sehr schlecht.

Wir sollen uns langsam auf das Schlimmste vorbereiten, es können uns nur noch Tage und mit viel Glück vielleicht noch wenige Wochen bleiben.

Priorität setzten wir jetzt auf seine Lebensquallität.

Er bekommt weiterhin tägl. sein SUC, Vasotop, Magenschutz und essen darf er jetzt alles was er möchte (ist leider nicht viel). Zusätzlich werden wir Ihn tägl. zuhause mit 100 – 150ml infundieren.

Mehr kann man lt. TA nicht mehr für ihn machen.

Aber ich sehe zuhause keinen Sterbenskranken Kater. Er nimmt momentan noch voll an unserem Leben teil. Er spielt, ärgert seinen Kumpel, kommt kuscheln und ist wie immer Lebhaft und Aufgeweckt. Nur mag er leider nicht so wirklich fressen.

Gewichtstechnisch lag er sonst bei 5,5 kg. , letzte Woche waren es nur noch 5,4 kg und gestern fehlten schon wieder 100g. Reconvales bekommt er.

Lt. unserer TÄ müssen wir tägl. mit den schlimmsten rechnen und es kann von heut auf morgen vorbei sein. Sobald er leidet und keine Lebensqualität mehr hat werden wir ihn sicher erlösen aber er steckt noch voller Leben.

Fällt Euch noch was ein, wie wir die Therapie und sein Wohlbefinden verbessern können?
Geht das bei diesen Werten wirklich so schnell, dass wir ihn erlösen müssen?
Ab wann ist der Zeitpunkt ihn gehen zu lassen?
 
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Ich hab selbst ein CNIchen zuhause und kann mich in deine Lage besser als mir lieb ist hineinversetzen. Wir leben jetzt seit bald 3 Jahren mit der Diagnose. Unser Krea war auch schon bei 2,8 - ist jetzt aber wieder auf 2,1 zurückgegangen. So ein hoher Anstieg in so kurzer Zeit ist schon bemerkenswert. Vor allem weil er offenbar mit keiner Wesensveränderung einhergeht? Trinkt er momentan sehr viel? Wie sieht es mit Harnlassen aus? Wie oft am Tag muss er und hat er ein Problem dabei?
Wenn dein Kater noch am Leben aktiv teilnimmt, würde ich ihn auch nicht einschläfern lassen.
 
Der CNI-Kater von Freunden hatte noch einen Appetitanreger bekommen, damit er wenigstens fraß.
 
Trinken tut er natürlich viel, mind. das doppelte wenn nicht das dreifache.

Er macht zwar noch mind. 3-4x am Tag Pipi aber die Böller sind trotz dem vielen Trinken kleiner geworden. Ebenso riecht die Pipi jetzt unangenehm.

Wie schon oben gesagt ist er momentan noch lebhaft und macht überhaupt keinen Leidenen Eindruck. Aber eben halt klappt das Fressen nur mit ganz vielen Überredungskünsten und zwischendurch müssen wir ihn auch Assistenzfüttern. Nach dem Assistenzfüttern ist bisher immer innerhalb der nächsten Stunde die Übelkeit verschwunden und er hat dann auch freiwillig angefangen etwas zufressen.

Ich will ihn auf keinen Fall Leiden lassen aber wir wollen natürlich auch nicht zu früh loslassen.

Ich habe nur totale Probleme damit, das dieser lebensfrohe, verspielte, am leben teilnehmende Kater (ist zustand) schon innerhalb der nächsten Tage nicht mehr sein könnte.
 
Danke. Ich dachte, es sei zum Schutz der Leber bei wenig fressen.
 
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Trinken tut er natürlich viel, mind. das doppelte wenn nicht das dreifache.

Er macht zwar noch mind. 3-4x am Tag Pipi aber die Böller sind trotz dem vielen Trinken kleiner geworden. Ebenso riecht die Pipi jetzt unangenehm.

Das sind leider eindeutige Anzeichen dafür, dass die Nieren abbauen.
Gibt es etwas das er besonders gerne mag? Dann gib ihm das. Dass er überhaupt etwas frisst hat momentan oberste Priorität.
Es tut mir wahnsinnig für euch - aber ich denke ich solltet euch innerlich wirklich darauf vorbereiten.. Du wirst es merken, wenn es ihm schlechter geht und ihn dann auf seinem letzten Weg begleiten :reallysad:
 
Futtertechnisch haben wir jegliche Diät aufgehoben.

Momentan mag er Tatar, Aldistängchen und das verbotene Trockenfutter ganz gerne.

Leider hat uns unsere TÄ auch keine Hoffnungen mehr gegeben.

Wir werden Ihn kritisch im Auge behalten, da meine größte Sorge ist den Moment zu verpassen. Er soll auch keinen Fall Leiden und seine Würde verlieren.

Aber ab wann lässt man los?
Ab wo beginnt Leiden und endet Lebensquallität?
 
Futtertechnisch haben wir jegliche Diät aufgehoben.

Momentan mag er Tatar, Aldistängchen und das verbotene Trockenfutter ganz gerne.

Leider hat uns unsere TÄ auch keine Hoffnungen mehr gegeben.

Wir werden Ihn kritisch im Auge behalten, da meine größte Sorge ist den Moment zu verpassen. Er soll auch keinen Fall Leiden und seine Würde verlieren.

Aber ab wann lässt man los?
Ab wo beginnt Leiden und endet Lebensquallität?

Das mit dem Füttern macht ihr schon mal richtig. Wenn meiner Süssen schlecht war, hat sie das böse TroFu auch gekriegt, weil sie sonst nix bei sich behalten hat.

Ich glaube nicht, dass du den Moment verpassen kannst. Bei CNI im Endstadium ziehen sich die Katzen zurück, werden apathisch -man sieht ihnen sehr deutlich an wie schlecht es ihnen geht. Sie fangen dann auch an massiv nach Ammoniak aus dem Maul zu riechen, weil sich der Körper durch die nicht funktionieren Nieren selbst vergiftet. Solange er noch so aktiv ist, glaube ich nicht, dass er leidet.
 
Ab wann haben Sie Schmerzen?

Ist so ein kontinuierliches Versagen überhaupt schmerzhaft, wenn ja ab wann?

Übelkeit wie gesagt ist bereits vorhanden, aber wir haben den Eindruck das diese mit der Assistenzfütterung innerhalb kürzester Zeit verschwindet.

Beim Klogang benimmt er sich auch normal.
 
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Ab wann haben Sie Schmerzen?

Ist so ein kontinuierliches Versagen überhaupt schmerzhaft, wenn ja ab wann?

Übelkeit wie gesagt ist bereits vorhanden, aber wir haben den Eindruck das diese mit der Assistenzfütterung innerhalb kürzester Zeit verschwindet.

Beim Klogang benimmt er sich auch normal.

Das ist schwer zu sagen, da Katzen Schmerzen ziemlich gut und leider auch lange verstecken. CNI-chen denen es schlecht geht, gehen meist in eine Art Kauerstellung - finden oft schwer eine Position in der sie entspannt und gut liegen. Das wären schon mal erste Anzeichen. Sie ziehen sich vermehrt zurück, werden apathisch. Da würde ich dann eingreifen.
Wenn er sich die Assitzenzfütterung gut gefallen läßt, würde ich damit weitermachen. Mehr kannst du momentan nicht machen - außer die Zeit mit ihm zu genießen. Katzen sind Tiere, die auf die Gemütslagen ihrer Menschen reagieren....auch wenn es dich übermenschliche Kraft kostet - versuch positiv zu sein.
 
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Mehr kannst du momentan nicht machen - außer die Zeit mit ihm zu genießen. Katzen sind Tiere, die auf die Gemütslagen ihrer Menschen reagieren....auch wenn es dich übermenschliche Kraft kostet - versuch positiv zu sein.

Wir genießen jede Sekunde, aber wenn ich den Kleenen nur anschaue kommen mir momentan die Tränen.

Ich hoffe das wir es hinkriegen und ihn mit unsere Traurigkeit nicht runterziehen.

Ich weiß zwar wie CNI endet aber dann erwischt es einen doch eiskalt.

Können wir noch irgendwas an Therapie oder für seine Lebensqualität tun?
 
Wir genießen jede Sekunde, aber wenn ich den Kleenen nur anschaue kommen mir momentan die Tränen.

Ich hoffe das wir es hinkriegen und ihn mit unsere Traurigkeit nicht runterziehen.

Ich weiß zwar wie CNI endet aber dann erwischt es einen doch eiskalt.

Können wir noch irgendwas an Therapie oder für seine Lebensqualität tun?

Ich kann das sehr sehr gut nachvollziehen - mir wird schon anders, wenn ich lese was ihr gerade durchmacht. Selbst ich - wo es meinem CNIchen noch gut geht (dreimalaufholzklopf) - bin von sochen Gedanken manchmal regelrecht besessen :reallysad:
Ich würde das mit der TÄ absprechen welche palliativmedizinzischen Massnahmen sie vorschlägt und ab welchem Zeitpunkt. Sowas möchte ich aus der Distanz nicht vorschlagen.
 
Unsere TÄ sagt Therapietechnisch haben wir keine Möglichkeit mehr.

Sie meint wir sollen Ihn genau beobachten und sobald es schlechter wird und wir meinen das er nicht mehr will/kann handeln.

Es würde wohl nur noch eine Transplantation helfen, aber diese ist hier in D verboten.
 
Hallo Hemingway,

habe gerade ein ähnliches Problem.
Meinem Pümi ging es die letzten Tage so schlecht (kaum gegessen, nur zurückgezogen von allem), dass ich für heute Termin zum Nierenchecken und je nach Ergebnis der Werte Option auf Euthanasie hatte.
Ich hatte am Montag mit der TÄ tel. und gesagt je nachdem wie die Nierenwerte ausfallen gilt´s:reallysad:.

Allerdings hat Pümi zusätzlich zur CNI eine heftige Pankreatitis (FPLI > 19, Ref. < 3,5).
Seit Montag - quasi als letzter Hoffnungsschimmer bekommt er Cimetidin (Säureblocker). Seitdem geht es ihm um einiges besser.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, ihn zu infundieren...lebe allerdings alleine - da fehlt mir mindestens eine Hand zum halten beim infundieren🙁.

Ich hab nachher den Termin beim TA - aber einschläfern kommt im aktuellen Zustand HEUTE NICHT in Frage.

Ich denke ihr macht für euern Spatz alles was man tun kann - mehr geht nicht; LEIDER
 
Palliativmedizin ist keine Form der Therapie im Sinne von Heilung. Hier geht es nur um Linderung der Symptome bzw. von Schmerzen.
 
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Danke, ich bibbere schon wie bekloppt.
Hab schon alle Infusionsutensilien zu Hause.
TÄ soll es mir aber nochmal zeigen.

Es ist HEUTE egal - wie seine Nierenwerte sind. Den Dicki nehm ich wieder mit heim:pink-heart:.
 
Danke, ich bibbere schon wie bekloppt.
Hab schon alle Infusionsutensilien zu Hause.
TÄ soll es mir aber nochmal zeigen.

Es ist HEUTE egal - wie seine Nierenwerte sind. Den Dicki nehm ich wieder mit heim:pink-heart:.

Ich kenn das Gefühl - selbst wenn es nur die Routinekontrollen sind bin ich am Ende 😳
Ich weiss, dass die Meinungen da auseinandergehen, aber wir haben sofort nach Diagnosestellung mit den regelmäßigen Infusionen begonnen. Meine bekommt jetzt 2 x im Monat ca. 300 ml Ringer Lactat und es tut ihr gut.
 
Ich weiss, dass die Meinungen da auseinandergehen, aber wir haben sofort nach Diagnosestellung mit den regelmäßigen Infusionen begonnen. Meine bekommt jetzt 2 x im Monat ca. 300 ml Ringer Lactat und es tut ihr gut.

Reicht das?
Ich hab gehört man soll tgl. 100 ml oder mindestens 2 x wöchentlich (Menge weiss ich nicht) infundieren😕.

Machst Du das alleine?
Ringer Lactat oder nur Ringer?
Welche Nadeln verwendest Du?
 

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