Patpat
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 15. April 2015
- Beiträge
- 18
Hallo,
bin neu hier - leider wurde mir gestern gesagt, dass die Nieren meines Katers versagen, ich versuche mich momentan einzulesen, aber das Thema erschlägt mich noch etwas, deshalb erhoffe ich mir auch von euch Hilfe.
***********************
Allgemein
Name der Katze: Indiana
Alter: 8
Geschlecht: männlich
kastriert: nein
Freigänger: nein
Gewicht: 3.4 kg
Rasse: Abessinier
Diagnose
Neudiagnose seit: heute
Wie diagnostiziert:
Blutbild(er), Ultraschall
Ausschlag für Diagnose:
Schwere unerklärliche Erkrankung + Folgeuntersuchungen - schreib ich unten ausführlich
Werte und Allgemeinzustand
Blutwerte vom 9.4.15
Wert // Ist // Soll
a-Amylase // 1360 U/l // <1850
Lipase // 25.6 U/l // <26
Glucose // 4.9 mmol/l // 3.1-6.9
Fructosamine // 368.6 µmol/l // <340 +
Triglyceride // 0.39 mmol/l // <1.14
Cholesterin // 4.8 mmol/l // 1.8-3.9 +
Bilirubin-gesamt // 0.1 µmol/l // <3.4
AP // 22 U/l // <140
GLDH // <0.1 U/l // <6
g-GT // <0.1 U/l // <5
ALT (GPT) // 27.3 U/l // <70
AST (GOT) // 9.6 U/l // <30
CK // 27.3 U/l // <130
Gesamteiweiß // 72.6 g/l // 57-94
Albumin // 38.3 g/l // 26-56
Globuline // 34.3 g/l // 28-55
A/G Quotient // 1.1 // 0.6-1.2
Harnstoff // 27.7 mmol/l // 5.0-11.3 +
Kreatinin // 430 µmol/l // 0-168 +
Phosphat-anorg // 1.8 mmol/l // 0.8-1.9
Magnesium // 1.2 mmol/l // 0.6-1.3
Calcium // 2.5 mmol/l // 2.3-3.0
Natrium // 154 mmol/l // 145-158
Kalium // 5.9 mmol/l // 3.0-4.8 +
Na/K Quotient // 26 // >27 -
Eisen // 11.0 µmol/l // 8-31
Hämotokrit // 0.28 l/l // 0.30-0.44 -
Leukozyten // 12.7 G/l // 6.0-11.0 +
Eosinophile // 7% bzw 0.9 G/l // 0-6 bzw 0.04-0.6 +
Blutwerte vom 3.2.15, aber zT andere Maßeinheiten
ALB 3,5 2,2- 4,4
ALP 41 10-90
ALT 40 20-100
AMY 1853+ 300-1100
TBiL 0,3 0,1 -0,6
BUN 47+ 10-30
CA 10,4 8,0- 11,8
PHOS 6,0 3,4-8,5
CRE 2,1 0,3-2,1
GLU 144 70-150
NA 157 142-164
K 5,9+ 3,7-5,8
TP 10,0+ 5,4-8,2
GLOB 6,4* 1,5-5,7
War die Katze bei der Blutabnahme nüchtern:
nein
Wie war die Blutabnahme:
war bei der letzten Untersuchung leider nicht dabei, wurde von der Vertretung meines TA im Nur-für-Personal-Bereich durchgeführt. War wohl sehr schwierig eine Vene zu finden, wurde mindestens an 3 Beinen, evtl an allen 4 probiert und er hatte nachher große Blutergüsse an den Einstichstellen.
Andere Erkrankungen:
nichts Definitives
Gibt es Verdacht auf andere Krankheiten:
evtl Epilepsie, s.u.
Weiteren Symptome:
Verminderter Appetit. Schläft viel, hat er aber schon immer.
Wie hat sich das Gewicht in den letzten 6-12 Monaten geändert:
War immer sehr zierlich und schlank - 3.2 kg etwa - dann beim Beginn der ganzen Sache stark abgemagert und seit er aus der Klinik zurück ist relativ konstant 3.4 kg
Zahnstatus der Katze:
Schlechte Zähne, TA wollte eigentlich welche entfernen, hat weil die anderen Sachen aber stets akuter waren davon abgesehen.
Gab es in letzter Zeit eine Verletzung, Krankheit, Impfung, OP, Narkosen:
Hier mal die ganze Story - sehr lang, aber ist auch sehr viel passiert:
Indiana war immer gesund. Er hatte 'dicke Backen', einfach beidseitig symmetrisch Knubbel der Größe einer halben Haselnuss, das aber schon seit er klein war - so lange, dass ich dachte, das gehöre einfach so, zumal er mit denen auch schon beim TA war und der nichts dazu gesagt hatte.
Angefangen hat alles Ende Januar. Indiana hat sich 2 mal morgens übergeben - hab die Schuld mir gegeben, weil ich leider an beiden Tagen verschlafen hatte, und es schonmals so war, dass er sich erbrechen musste, als es zur üblichen Futterzeit nix gab. Ansonsten war er bisschen anders - hat mehr gespielt als sonst, zT auch nachts, und sich an andere, härtere Plätze gesetzt statt wie üblich auf eins seiner Kissen oÄ und er hat etwas weniger Nassfutter gefressen. Dann hat er einen Tag sehr wenig gefressen und ich wollte am nächsten Morgen zum TA, wenns nicht besser wäre. Am nächsten Tag sah er plötzlich aus wie ein Gespenst - apathisch, karg, ausgemergelt. Der Mund war verkrampft und er konnte ihn nicht mehr öffnen und hat sehr stark gespeichelt, ist richtig rausgeflossen. Und seine 'dicken Backen' waren plötzlich weg und sind seitdem auch nie wieder gekommen. Beim TA dann Infusion, Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel. Die Infusion ist regelrecht durchgelaufen, das Speicheln noch stärker geworden und er hat zT Urin abgelassen. An diesem Tag sind die ersten Blutwerte entstanden. Daheim wurds dann etwas besser, er hat wieder gefressen etc war aber sehr schwach, hat fast ausschließlich geschlafen. Er musste den nächsten Tag stationär beim TA bleiben, danach hieß es er frisst gar nichts usw, wieder daheim hat er dann aber reingehaun wie nie zuvor in seinem Leben. Auf dem Ultraschall waren wohl sehr große Bauchlymphknoten zu sehen, weshalb von einem Lymphom (oder FELV) ausgegangen wurde. Die Vertretung meines TA war sich auf Nachfrage 100% sicher und verschrieb hoch dosiertes Cortison. Am nächsten Tag gings relativ gut, er hat natürlich weiterhin sehr viel geschlafen. Als er wieder etwas mobiler war, kamen weitere Sachen: wenn er saß, neigte er sich immer weiter nach links, bis er umzukippen drohte und sich dann mit dem rechten Vorderbein über Kreuz abstützen musste, ausserdem hat er zT sein linkes Hinterbein beim Laufen nicht angehoben etc. Wieder beim TA hieß es Blutzucker zu niedrig, weshalb er einen Futterzusatz bekommen hat. Nachts war er so anhänglich wie nie zuvor - normal kommt er unter die Decke, wartet bis ich schlafe und geht dann wieder. In dieser Nacht aber ist er paar Mal zum Fressen aufgestanden, und danach selbständig immer wieder unter die Decke gekrabbelt. Am nächsten Morgen direkt nach dem Aufwachen ist er einige Schritte gelaufen, wurde ganz ruhig, hat plötzlich Urin abgelassen und wenige Momenten später am ganzen Körper gekrampft, Kopf zur Brust, geschnappt, mit allen Vieren geschlagen etc. Das war am 7.2., also 4 Tage nachdem alles los ging. Sofort zum TA: Indiana ist bei dem Anfall erblindet. Am besten Narkose + CT obs was Neurologisches ist - also weiter zur Tierklinik. Dort hatte er dann wohl noch weitere Anfälle und musste ganze 4 Tage bleiben. CT war ohne Befund, auch sonst keine Ursache für irgendetwas finden können, also Phenobarbital gegen idiopathische Epilepsie bekommen und Kortison sollte ausgeschlichen werden. Wieder daheim stellt sich raus, dass Indiana auch sein Gedächtnis verloren hat, aber in den folgenden Tagen gings ihm immer besser. Nachdem er auch in der Tierklinik nicht fressen wollte, hat er sich daheim in relativ kurzer Zeit auf 3.4 kg hochgefuttert (normal war für ihn früher ~3.2 kg, als es am Schlimmsten war runter auf nur knapp 2.6 kg). Augenlicht kam nach rund einer Woche auch zurück, er hat langsam alle vergessenen Schlafplätze zurück erobert etc. es ging ihm immer besser - nur auf dem Papier leider nicht. Bei Nachkontrollen wurde dann wieder ein Ultraschall gemacht auf dem Neoplasmen der Milz sichtbar wurden, Bauchlymphknoten noch immer und eine Niere vergrößert. Entschlossen ihn Sedieren und die Milz und Lymphknoten Punktieren zu lassen - war ohne Befund (also weder ja-Lymphom noch nein-definitiv-nicht). Einige Wochen vergehen - Indiana merkt man eigentlich nichts mehr an, klar hat er einige Eigenheiten mit seinem Gedächtnis verloren, aber allein vom Aussehen oder seinem Auftreten/Verhalten könnte man nicht erahnen, dass ihm was fehlt. Ja, und heute hab ich dann die aktuellen Blutwerte bekommen - Kreatinin und Harnstoff sind explodiert, er habe wohl nur noch Wochen zu leben. Habe den Phosphatbinder Pronefra mitbekommen, sitze nun hier und kann nicht verstehen, wie er, nachdem es ihm jetzt ja wieder so gut geht, auf dem Papier so gut wie tot sein soll.
Futter
Wie wurde die Katze bisher hauptsächlich gefüttert:
Hauptsächlich Nassfutter, aber Trockenfutter stand/steht immer da
Wenn Na/TroFu, welche Marken:
Er hat an Nassfutter leider fast alles ausser Sheba mit Sauce absolut verweigert. Trockenfutter Earthborn Hollistic, Applaws, Whiskas
Bekommt sie jetzt Diätfutter:
nein
Wie frißt die Katze (z.B. frißt kaum noch, frißt nur ihr gewohntes Futter, frißt nur Diättrockenfutter, frißt normal, usw. - bitte recht ausführlich beschreiben):
Viel wählerischer als früher. Wollte immer 1-2 Wochen die gleiche Sorte, jetzt muss man täglich wechseln und selbst dann nimmt er manchmal erst das 2te oder 3te Futter an, wenn überhaupt. Zur Futterzeit ist er ganz wuschig, flitzt rum und kanns kaum erwarten, stehts dann da will er dann häufiger plötzlich doch nichts mehr. Damit er weiter genug frisst mach ich ihm jetzt häufig frisches Geflügel, das er vergleichsweise gut annimmt.
Therapie
Phosphatbinder:
Pronefra seit heute
Bekommt die Katze andere Medikamente:
2x täglich 5mg Phenobarbital, 1x täglich 1.25mg Cortison
***********************
TA meint man könne eine Biopsie machen, um festzustellen, ob es doch ein Lymphom ist das alles auslöst, und dann hoffen, dass eine Chemo noch etwas hilft - er würde das aber nicht machen, und ich bin auch kein Freund dieser Idee. Diätnahrung würde Indiana wohl nicht annehmen und auch sei die Sache schon sehr fortgeschritten, deshalb sei es das Wichtigste, dass Indiana überhaupt frisst, und ich solle ihn normal weiter füttern. Ansonsten wurde mir geraten, die verbliebene Zeit mit ihm zu genießen, und wieder zu kommen, falls sich sein Zustand verschlechtert, oder, falls es ihn in einem Monat unverändert gut geht, nochmals Blut ins Labor zu schicken.
Da hier viele erfahrene Leute sind, habe ich gehofft, jemand kann mir etwas zur Seite stehen, Tipps geben, vielleicht Untersuchungen vorschlagen, die durchgeführt werden sollten, aus Erfahrung sprechen ob ein so hoher Kreatininwert vielleicht doch von irgendetwas anderem kommen kann usw
Vielen Dank
bin neu hier - leider wurde mir gestern gesagt, dass die Nieren meines Katers versagen, ich versuche mich momentan einzulesen, aber das Thema erschlägt mich noch etwas, deshalb erhoffe ich mir auch von euch Hilfe.
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Allgemein
Name der Katze: Indiana
Alter: 8
Geschlecht: männlich
kastriert: nein
Freigänger: nein
Gewicht: 3.4 kg
Rasse: Abessinier
Diagnose
Neudiagnose seit: heute
Wie diagnostiziert:
Blutbild(er), Ultraschall
Ausschlag für Diagnose:
Schwere unerklärliche Erkrankung + Folgeuntersuchungen - schreib ich unten ausführlich
Werte und Allgemeinzustand
Blutwerte vom 9.4.15
Wert // Ist // Soll
a-Amylase // 1360 U/l // <1850
Lipase // 25.6 U/l // <26
Glucose // 4.9 mmol/l // 3.1-6.9
Fructosamine // 368.6 µmol/l // <340 +
Triglyceride // 0.39 mmol/l // <1.14
Cholesterin // 4.8 mmol/l // 1.8-3.9 +
Bilirubin-gesamt // 0.1 µmol/l // <3.4
AP // 22 U/l // <140
GLDH // <0.1 U/l // <6
g-GT // <0.1 U/l // <5
ALT (GPT) // 27.3 U/l // <70
AST (GOT) // 9.6 U/l // <30
CK // 27.3 U/l // <130
Gesamteiweiß // 72.6 g/l // 57-94
Albumin // 38.3 g/l // 26-56
Globuline // 34.3 g/l // 28-55
A/G Quotient // 1.1 // 0.6-1.2
Harnstoff // 27.7 mmol/l // 5.0-11.3 +
Kreatinin // 430 µmol/l // 0-168 +
Phosphat-anorg // 1.8 mmol/l // 0.8-1.9
Magnesium // 1.2 mmol/l // 0.6-1.3
Calcium // 2.5 mmol/l // 2.3-3.0
Natrium // 154 mmol/l // 145-158
Kalium // 5.9 mmol/l // 3.0-4.8 +
Na/K Quotient // 26 // >27 -
Eisen // 11.0 µmol/l // 8-31
Hämotokrit // 0.28 l/l // 0.30-0.44 -
Leukozyten // 12.7 G/l // 6.0-11.0 +
Eosinophile // 7% bzw 0.9 G/l // 0-6 bzw 0.04-0.6 +
Blutwerte vom 3.2.15, aber zT andere Maßeinheiten
ALB 3,5 2,2- 4,4
ALP 41 10-90
ALT 40 20-100
AMY 1853+ 300-1100
TBiL 0,3 0,1 -0,6
BUN 47+ 10-30
CA 10,4 8,0- 11,8
PHOS 6,0 3,4-8,5
CRE 2,1 0,3-2,1
GLU 144 70-150
NA 157 142-164
K 5,9+ 3,7-5,8
TP 10,0+ 5,4-8,2
GLOB 6,4* 1,5-5,7
War die Katze bei der Blutabnahme nüchtern:
nein
Wie war die Blutabnahme:
war bei der letzten Untersuchung leider nicht dabei, wurde von der Vertretung meines TA im Nur-für-Personal-Bereich durchgeführt. War wohl sehr schwierig eine Vene zu finden, wurde mindestens an 3 Beinen, evtl an allen 4 probiert und er hatte nachher große Blutergüsse an den Einstichstellen.
Andere Erkrankungen:
nichts Definitives
Gibt es Verdacht auf andere Krankheiten:
evtl Epilepsie, s.u.
Weiteren Symptome:
Verminderter Appetit. Schläft viel, hat er aber schon immer.
Wie hat sich das Gewicht in den letzten 6-12 Monaten geändert:
War immer sehr zierlich und schlank - 3.2 kg etwa - dann beim Beginn der ganzen Sache stark abgemagert und seit er aus der Klinik zurück ist relativ konstant 3.4 kg
Zahnstatus der Katze:
Schlechte Zähne, TA wollte eigentlich welche entfernen, hat weil die anderen Sachen aber stets akuter waren davon abgesehen.
Gab es in letzter Zeit eine Verletzung, Krankheit, Impfung, OP, Narkosen:
Hier mal die ganze Story - sehr lang, aber ist auch sehr viel passiert:
Indiana war immer gesund. Er hatte 'dicke Backen', einfach beidseitig symmetrisch Knubbel der Größe einer halben Haselnuss, das aber schon seit er klein war - so lange, dass ich dachte, das gehöre einfach so, zumal er mit denen auch schon beim TA war und der nichts dazu gesagt hatte.
Angefangen hat alles Ende Januar. Indiana hat sich 2 mal morgens übergeben - hab die Schuld mir gegeben, weil ich leider an beiden Tagen verschlafen hatte, und es schonmals so war, dass er sich erbrechen musste, als es zur üblichen Futterzeit nix gab. Ansonsten war er bisschen anders - hat mehr gespielt als sonst, zT auch nachts, und sich an andere, härtere Plätze gesetzt statt wie üblich auf eins seiner Kissen oÄ und er hat etwas weniger Nassfutter gefressen. Dann hat er einen Tag sehr wenig gefressen und ich wollte am nächsten Morgen zum TA, wenns nicht besser wäre. Am nächsten Tag sah er plötzlich aus wie ein Gespenst - apathisch, karg, ausgemergelt. Der Mund war verkrampft und er konnte ihn nicht mehr öffnen und hat sehr stark gespeichelt, ist richtig rausgeflossen. Und seine 'dicken Backen' waren plötzlich weg und sind seitdem auch nie wieder gekommen. Beim TA dann Infusion, Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel. Die Infusion ist regelrecht durchgelaufen, das Speicheln noch stärker geworden und er hat zT Urin abgelassen. An diesem Tag sind die ersten Blutwerte entstanden. Daheim wurds dann etwas besser, er hat wieder gefressen etc war aber sehr schwach, hat fast ausschließlich geschlafen. Er musste den nächsten Tag stationär beim TA bleiben, danach hieß es er frisst gar nichts usw, wieder daheim hat er dann aber reingehaun wie nie zuvor in seinem Leben. Auf dem Ultraschall waren wohl sehr große Bauchlymphknoten zu sehen, weshalb von einem Lymphom (oder FELV) ausgegangen wurde. Die Vertretung meines TA war sich auf Nachfrage 100% sicher und verschrieb hoch dosiertes Cortison. Am nächsten Tag gings relativ gut, er hat natürlich weiterhin sehr viel geschlafen. Als er wieder etwas mobiler war, kamen weitere Sachen: wenn er saß, neigte er sich immer weiter nach links, bis er umzukippen drohte und sich dann mit dem rechten Vorderbein über Kreuz abstützen musste, ausserdem hat er zT sein linkes Hinterbein beim Laufen nicht angehoben etc. Wieder beim TA hieß es Blutzucker zu niedrig, weshalb er einen Futterzusatz bekommen hat. Nachts war er so anhänglich wie nie zuvor - normal kommt er unter die Decke, wartet bis ich schlafe und geht dann wieder. In dieser Nacht aber ist er paar Mal zum Fressen aufgestanden, und danach selbständig immer wieder unter die Decke gekrabbelt. Am nächsten Morgen direkt nach dem Aufwachen ist er einige Schritte gelaufen, wurde ganz ruhig, hat plötzlich Urin abgelassen und wenige Momenten später am ganzen Körper gekrampft, Kopf zur Brust, geschnappt, mit allen Vieren geschlagen etc. Das war am 7.2., also 4 Tage nachdem alles los ging. Sofort zum TA: Indiana ist bei dem Anfall erblindet. Am besten Narkose + CT obs was Neurologisches ist - also weiter zur Tierklinik. Dort hatte er dann wohl noch weitere Anfälle und musste ganze 4 Tage bleiben. CT war ohne Befund, auch sonst keine Ursache für irgendetwas finden können, also Phenobarbital gegen idiopathische Epilepsie bekommen und Kortison sollte ausgeschlichen werden. Wieder daheim stellt sich raus, dass Indiana auch sein Gedächtnis verloren hat, aber in den folgenden Tagen gings ihm immer besser. Nachdem er auch in der Tierklinik nicht fressen wollte, hat er sich daheim in relativ kurzer Zeit auf 3.4 kg hochgefuttert (normal war für ihn früher ~3.2 kg, als es am Schlimmsten war runter auf nur knapp 2.6 kg). Augenlicht kam nach rund einer Woche auch zurück, er hat langsam alle vergessenen Schlafplätze zurück erobert etc. es ging ihm immer besser - nur auf dem Papier leider nicht. Bei Nachkontrollen wurde dann wieder ein Ultraschall gemacht auf dem Neoplasmen der Milz sichtbar wurden, Bauchlymphknoten noch immer und eine Niere vergrößert. Entschlossen ihn Sedieren und die Milz und Lymphknoten Punktieren zu lassen - war ohne Befund (also weder ja-Lymphom noch nein-definitiv-nicht). Einige Wochen vergehen - Indiana merkt man eigentlich nichts mehr an, klar hat er einige Eigenheiten mit seinem Gedächtnis verloren, aber allein vom Aussehen oder seinem Auftreten/Verhalten könnte man nicht erahnen, dass ihm was fehlt. Ja, und heute hab ich dann die aktuellen Blutwerte bekommen - Kreatinin und Harnstoff sind explodiert, er habe wohl nur noch Wochen zu leben. Habe den Phosphatbinder Pronefra mitbekommen, sitze nun hier und kann nicht verstehen, wie er, nachdem es ihm jetzt ja wieder so gut geht, auf dem Papier so gut wie tot sein soll.
Futter
Wie wurde die Katze bisher hauptsächlich gefüttert:
Hauptsächlich Nassfutter, aber Trockenfutter stand/steht immer da
Wenn Na/TroFu, welche Marken:
Er hat an Nassfutter leider fast alles ausser Sheba mit Sauce absolut verweigert. Trockenfutter Earthborn Hollistic, Applaws, Whiskas
Bekommt sie jetzt Diätfutter:
nein
Wie frißt die Katze (z.B. frißt kaum noch, frißt nur ihr gewohntes Futter, frißt nur Diättrockenfutter, frißt normal, usw. - bitte recht ausführlich beschreiben):
Viel wählerischer als früher. Wollte immer 1-2 Wochen die gleiche Sorte, jetzt muss man täglich wechseln und selbst dann nimmt er manchmal erst das 2te oder 3te Futter an, wenn überhaupt. Zur Futterzeit ist er ganz wuschig, flitzt rum und kanns kaum erwarten, stehts dann da will er dann häufiger plötzlich doch nichts mehr. Damit er weiter genug frisst mach ich ihm jetzt häufig frisches Geflügel, das er vergleichsweise gut annimmt.
Therapie
Phosphatbinder:
Pronefra seit heute
Bekommt die Katze andere Medikamente:
2x täglich 5mg Phenobarbital, 1x täglich 1.25mg Cortison
***********************
TA meint man könne eine Biopsie machen, um festzustellen, ob es doch ein Lymphom ist das alles auslöst, und dann hoffen, dass eine Chemo noch etwas hilft - er würde das aber nicht machen, und ich bin auch kein Freund dieser Idee. Diätnahrung würde Indiana wohl nicht annehmen und auch sei die Sache schon sehr fortgeschritten, deshalb sei es das Wichtigste, dass Indiana überhaupt frisst, und ich solle ihn normal weiter füttern. Ansonsten wurde mir geraten, die verbliebene Zeit mit ihm zu genießen, und wieder zu kommen, falls sich sein Zustand verschlechtert, oder, falls es ihn in einem Monat unverändert gut geht, nochmals Blut ins Labor zu schicken.
Da hier viele erfahrene Leute sind, habe ich gehofft, jemand kann mir etwas zur Seite stehen, Tipps geben, vielleicht Untersuchungen vorschlagen, die durchgeführt werden sollten, aus Erfahrung sprechen ob ein so hoher Kreatininwert vielleicht doch von irgendetwas anderem kommen kann usw
Vielen Dank