Kreatinin fast 5 bei 8 jährigem Kater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nach längerer Zeit mal wieder ein Update, und ein erfreuliches noch dazu!

Ich infundier Indy jetzt seit knapp 2 Wochen daheim was auch ganz gut funktioniert, nach einer Seite hat er zwar immer keine Lust mehr, aber ich bin froh, dass es überhaupt klappt. Ansonsten macht er weiterhin nen guten und unbeschwerten Eindruck auf mich, frisst aber fast kein normales Nassfutter mehr, aber wenigstens Hühner- und Putenfleisch nimmt er gut an.

Blutdruckmessung war seltsam bei ihm - TA weiß nicht warum, bei all seinen anderen Patienten sind die Werte immer recht stabil, bei Indy sind sie innerhalb einer Messreihe bei der Messung am Schwanz zwischen 160 und 240 geschwankt, an der Pfote wars dann etwas stabiler bei 160 bis 180.

Jetzt aber zum Erfreulichsten: hab gerade telefonisch erfahren, dass die neuen Blutwerte da sind. Pankreas ist wieder im Normbereich, Leber etc auch alles iO, Fructosamin minimal drüber und Kreatinin ist runter auf rund 250 sowie Harnstoff auf ich glaube 17!
 
A

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Das hört sich doch alles wirklich gut an. Puten- und Hühnerfleisch würde ich bei erhöhten Nierenwerten aber auf jeden Fall mit Calciumcarbonat supplementieren, um die Nieren zu entlasten.
 
Hab heute die neuen Blutwerte bekommen - sind im Vergleich zum letzten Mal leider schlechter geworden, Kreatinin 287 statt 255, Harnstoff 17.6 statt 16.3 und Phosphat weiterhin 1.6
Da er seit 3-4 Wochen SUC bekommt, hatte ich eigentlich gehofft, die Werte hätten sich eventuell gebessert,..

Ansonsten gehts Indy momentan recht gut, frisst zwar recht kompliziert - extrem wählerisch und zT nur aus der Hand - aber hat dennoch nochmal 150 Gramm zugenommen.

Blutdruck wurde auch nochmal gemessen - schwankt zwischen 160-180, wenn die Herzfrequenz hoch geht ist auch mal ne Einzelmessung mit 200 dabei. TA meinte aber das sei noch im Rahmen und quasi alle Katzen, die er misst, liegen wegen der Aufregung in diesem Bereich. Er hat mir also deutlich von einer Behandlung mit Amlodipin oder Semintra abgeraten - seht ihr das genauso?
 
Das sind ja nur leichte Schwankungen, die würden mich jetzt noch nicht so beunruhigen. Die Aussage mit dem Blutdruck, das habe ich von mehreren Kardiologen allerdings anders gehört. Die sagten mir alle, dass bei Katzen ein Wert noch in Ordnung wäre, der bis zu 20 Punkte drüber liegt. Bei einem normalen BD von 120 bis 140 wäre also 160 die Obergrenze.

Was die Medikamente angeht, würde ich mir ggf. vielleicht doch noch eine Zweitmeinung einholen. Ich hab bei Euch nicht mehr alles auf dem Schirm, ist denn mal der Urin untersucht worden, ob eine Proteinurie vorliegt?
 
Urin wurde nie untersucht, hatte das schonmal angesprochen, TA meinte darauf das gleiche wie beim Blutdruck - dass er momentan ungern mit Semintra oÄ eingreifen wolle, weil er befürchte dass der Nierenhaushalt dadurch 'kippen' könnte.

Wäre eine Proteinurie denn ein absolut sicheres Zeichen dafür, dass der Blutdruck innerhalb der Niere zu hoch ist, und dadurch ein ACE Hemmer oder AT1 Antagonist auf jeden Fall eingesetzt werden sollte?

Und hat eventuell schonmal jemand die Erfahrung gemacht, dass der Einsatz von Semintra oÄ sich im Endeffekt negativ ausgewirkt hat?
 
Lass Dir das doch bitte mal genau erklären, wie er das mit dem Nierenhaushalt meint. Vielleicht hat er ja wirklich gute Gründe für seine Auffassung? Oder es gibt Studien, auf die er sich beruft?

Nicht alle Katzen vertragen Semintra gut, aber es gibt ja Alternativen wie Fortekor.
 
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Er hatte eben gemeint, dass die Gefahr besteht, dass das momentan funktionierende 'innere System' bei Medikamenteneinsatz und dann niedrigerem Blutdruck zusammenbrechen könnte - einmal allgemein formuliert (Amlodipin) und einmal auch speziell auf die resultierende Gefäßverengung in der Niere und Nierenfunktion bezogen (Semintra). Seine Worte waren, dass die Tiere "innerhalb kürzester Zeit regelrecht eingehen" können.

Aber werde da nächstes Mal nochmal genauer nachfragen.
 
@Patpat: Ich bin beim Stöbern hier im Forum auf Eure Geschichte gestoßen. Da wir - abgesehen von den Nierenproblemen eine ähnliche Geschichte mit Verdacht auf Lymphom in Milz (verändertes Milzgewebe im US - man sieht eine Milz mit kleinen schwarzen Punkten/Löchern), wollte ich gerne nachfragen, wie es Deinem Katerchen aktuell geht und wie er sich unter den Medis - spezielle Cortison - macht. Gibt es mittlerweile eine gesicherte Diagnose in Sachen Lymphom? Wie sah bei Euch die Milz genau aus?

Unsere Geschichte kannst Du hier nachlesen:

http://www.katzen-forum.net/verdauu...hat-die-bauchspeicheldruese-zugeschlagen.html

Da Berti demnächst 14 Jahre alt wird und in Sachen Verabreichung von Medis, zwangsweise Päppeln, etc. mehr als unkooperativ ist, haben wir uns gegen eine OP entschlossen. D.h. auch bei uns gibt es keine gesicherte Diagnose, ob tatsächlich ein Lymphom vorliegt. Die Onkologin meinte jedoch, sie sei sich zu 80 % sicher. Innerhalb der Milz wurden noch zwei ca. 1 cm große weiße "Knubbels" gesichtet, dazu meinte sie, daß diese wohl eher gutartig seien. Es könnten jedoch auch sog. Mastzellen sein, die dann wohl eher bösartig seien. Sonst gab es keinerlei organischen Veränderungen zu sehen, weder beim Röntgen, noch beim US. Die Milz war auch noch nicht vergrößert, auch keine sonstigen Organe. Die Blutwerte kannst Du Du dem Thread entnehmen.

Momentan geht es Berti recht gut. Er hält 2 x 1/8 Tablette Prednisolon. Die nimmt er - Gott sei Dank - auch anstandslos in einem Stück Kaustange. Solange das funktioniert, bin ich froh, denn das Langzeitcortison gespritzt hat nicht so gut funktioniert, da die Cortisonabgabe wohl nicht gleichmäßig erfolgt.

Berti ist momentan zwar sehr ruhig und schläft viel. Dies ist wohl auch altersbedingt, aber das Cortison macht auch recht müde. Dennoch nimmt er wieder an unserem Leben teil, kommt zu den Fütterungszeiten, ist schmusig, liegt am gesicherten offenen Fenster und beobachtet das Geschehen draußen. Gestern hat er sogar ein bißchen mit einer Fellmaus gespielt.

Da unsere Fälle gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, würde es mich interessieren, wie es sich bei Deinem Kater so weiter entwickelt!!!
 
@shopgirlps
Hab mir deinen Thread grade durchgelesen - hast ja auch schon einiges hinter dir mit deinem Berti.

Indys Milz hatte im US wie die von Berti auch viele kleine schwarze Punkte/Löcher, jedoch sonst keine Auffälligkeiten, und die Punktion war ergebnislos. Im letzten US vor 6 Wochen hatte sich das etwas gebessert, seitdem ist die Geschichte wegen der schlechten Nierenwerte ein wenig in den Hintergrund getreten.

Eigentlich gehts ihm zur Zeit sehr gut, man kann ihm wirklich nicht ansehen, dass er überhaupt krank ist. Er schläft schon viel und spielt weniger als früher, aber sonst ist er ganz normal und er wirkt auch, als ginge es ihm gut.
Lediglich mit dem Essen ists sehr schwer, er isst momentan fast ausschließlich Hähnchenbrust, und die häufig auch nur aus der Hand - von den bestimmt 30 Futtersorten die ich inzwischen hier hab, hat er in der letzten Woche lediglich einige Happen Sheba Classic Ente und Gans gefressen oder mal hier und da etwas Soße geschleckt. Und er trinkt nur noch Wasser in dem aufgeschnittenes gebratenes Geflügelfleisch liegt - selbst Milch pur, selbstgekochte Hühnerbrühe etc wird nicht angerührt.

Bezüglich Cortison kann ich gar nicht so viel sagen - Indy bekommt ja lediglich 1.25mg/Tag, also nur 1/10 der Menge die Berti nehmen muss. Aber freut mich, dass das Cortison bei Berti so gut angeschlagen zu haben scheint. Hoffentlich gehts weiter bergauf!
 
@ Patpat: Also der Verdacht eines Lymphoms ist bei Euch auch nicht vom Tisch, oder? Die Punktion der Milz wurde bei uns wegen der großen Gefahr des Nachblutens von der TK abgelehnt. Erst recht unter dem Aspekt, daß sich evtl. ein Lymphom darin versteckt. Uns wurde die Entfernung der Milz angeraten, was wir aber aus Altersgründen von Berti abgelehnt haben, zumal wir nach OP kein Cortison geben könnten, weil dies die Wundheilung stören würde.

Tut mir leid, daß Indy momentan so schlecht frißt. Für Berti habe ich hier auch ganz viele Futtersorten, denn was ihm heute schmeckt, mag er morgen manchmal schon nicht mehr. Mein Küchenschrank sieht aus wie ein Warenlager für Katzen!! :grin:

Momentan ist bei ihm Miamor Geflügel mit Reis angesagt, was auch recht feucht ist. Davor war es das Miamor Ragout Royal Cream - Lachs in Joghurtcream (vom Fleischgehalt zwar nicht so super, aber immerhin hat er es gerne gefressen, manchmal mit TroFu). Zwischendurch hatte er mal eine Phase, wo er fast nur TroFu gefressen hat oder höchstens noch vermischt mit NaFu. Hat mir zwar nicht so gut gefallen, aber besser als gar nichts fressen. Mittlerweile frißt er wieder überwiegend NaFu (ich probiere meist hochwertige Sorten). Er trinkt gerne Wasser am Katzenbrunnen von Lucky Kitty und außerdem mag er an Flüssigkeit noch die Animonda Milkies Harmony. Selbstgekochtes oder rohes Fleisch/Geflügel mag leider absolut gar nicht.

In Zeiten, wo es ihm nich so gut ging, hat er oftmals auch nur die Sauce vom Futter geschlabbert.

Inwieweit es weiterhin bergauf geht, vermag ich nicht zu sagen. Ich arbeite mich durch jeden einzelnen Tag vor und habe Angst davor, was kommt. Wenn Berti an einem Tag schlechter frißt, macht sich bei mir schon wieder Angst breit und ich bekomme davon Bauchschmerzen. Ich leide auch sehr darunter, obwohl mir mein Verstand sagt, daß wir ihn wahrscheinlich nicht mehr allzu lange in unserer Mitte haben werden. Er ist ein Teil unserer Familie, die Kinder lieben ihn über alles und er hat mich fast 1/3 meines Lebens begleitet. :reallysad:
 
Lymphom ist leider nicht ganz vom Tisch. Zumindest die Punktion von verschiedenem Gewebe war ohne Befund und er ist ja auch ohne starke diesbezügliche Medikation weitgehend beschwerdefrei, was hoffentlich auch gegen ein Lymphom spricht. Hauptsächlich hatte sich der TA nicht wegen der Milz, sondern wegen Knubbeln im Bauchraum Sorgen gemacht, und die waren im letzten US viel weniger.

Wundert mich, dass euer TA die Milz im US auch als 'löchrig' beschrieben hat, das Wort ist bei uns auch mal gefallen, jedoch schien das für meinen TA ein sehr ungewöhnliches Bild zu sein, und auch wenn man danach googlet, findet man nichts.

Ich drück euch die Daumen. Ich kenn das nur zu gut, dass die Sorgen einen einholen und man sich zT wegen Kleinigkeiten verrückt macht - aber wir lassen uns nicht unterkriegen!
 
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Um uns wars ja in letzter Zeit ruhig geworden, da sich der Alltag zum Glück etwas normalisiert hat, Indy macht weiterhin nen guten und glücklichen Eindruck und die Blutwerte sind relativ stabil.

Allerdings hat er, nachdem er ja eh schon so ein schwieriger Esser war, kürzlich dann so ziemlich alles verweigert und auch etwas Gewicht verloren.
Was genau die Ursache ist lässt sich schwer festmachen, allerdings hat er ja schlechte Zähne und ich konnte auch mal beobachten, wie er beim Fressen von Trockenfutter etwas mit dem Unterkiefer 'geklappert' hat, was wohl auf Schmerzen hindeutet (am Maul pfoteln oÄ tut er aber nicht). Auch zeigte die letzte Blutuntersuchung eine bakterielle Infektion, welche auch von den entzündeten Zähnen herrühren kann.

Darum hat der Tierarzt vorgeschlagen, ihm einige Zähne zu extrahieren. Bin generell auch dafür, weil ich ja nicht will, dass er immer Schmerzen hat, und die dauerhafte Entzündung ist natürlich auch schlecht, aber der Gedanke an Narkose und Operation macht mir schon Sorgen.
Ist aber schon richtig, das machen zu lassen, oder?

TA meinte, es wird quasi ad-hoc entschieden, welche Zähne raus kommen und welche nur gereinigt werden; geröntgt würde nur, wenn man sich zB nicht sicher ist, ob noch ein Zahnwurzelrest zurückgeblieben ist usw - wäre es sinnvoll auf vorheriges Röntgen zu bestehen, damit nicht versehentlich ein kaputter Zahn zurückbleibt?
Sind sonst noch Sachen zu beachten, vielleicht irgendetwas CNI-spezifisches für Operationen oder Narkosen, was nicht alle Ärzte wissen?
 
Ich würde, wenn ich einer Katze die Zähne machen lassen, grundsätzlich zu einem Tierzahnarzt fahren, der ein Dentalröntgengerät hat und die Zähne vor und nach der OP röntgt. Mit einem normalen Röntgengerät kann man z.B. nicht wirklich erkennen, ob schon Zähne ein frühes Stadium von FORL aufweisen. Außerdem haben diese Zahnärzte viel mehr Erfahrung mit Operationen bei chronisch kranken Katzen und in der Regel auch ein gutes Narkosemanagment.
 

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