Krebs oder etwas anderes? Unklares Röntgen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Peli_kan

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22. August 2024
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Hallo zusammen, ich habe dieses Forum gefunden und erhoffe mir etwas Input wie ich weiter vorgehen soll. Der Kater lebt bei meiner Mutter, ich bin mittlerweile ausgezogen, muss aber gerade aufgrund von Urlaub auf ihn aufpassen. Bei den ersten Behandlungen war ich nicht mit dabei, deshalb bezieht sich meine erste Schilderung nur auf das was ich erzählt bekommen habe.

Mein Kater (17 Jahre) ist vor 3 Wochen für ein paar Tage stationär aufgenommen worden, da es ihm nicht gut ging. Er hat immer weniger gefressen bzw. ist ans Futter hin und direkt wieder weg. Erst gab es bei der Ärztin den Verdacht auf Nierenversagen, dann hat sich durch eine Blutuntersuchung herausgestellt, dass er eine Bauspeicheldrüsenentzündung hat. Es wurde auch ein Röntgen gemacht. Hier hat man eine kleine Auffälligkeit oberhalb des Herzens gesehen allerdings meinte die Ärztin zunächst, dass man dazu nichts genaues sagen kann und die Symptomatik nicht so ganz passt. (Hier bin ich mir nicht so ganz sicher, da ich nicht dabei war) Auf jeden Fall hat er dann Antibiotika, Schmerzmittel und Infusionen bekommen. Wir haben ihn dann wieder nach Hause mitgenommen allerdings hat sich das mit dem Fressen leider nicht verbessert. Er dreht beim Fressen auch immer seinen Kopf auf die Seite und kaut einseitig. Deshalb sind wir dann nochmal zur Ärztin. Sie hat dann den Verdacht geäußert, dass es die Zähne sein könnten. Er hatte auch verdammt viel Zahnstein, daher haben wir beschlossen, dass sie die Zähne operiert. Die OP hat er gut überstanden. Sie meinte bei der Intubation gab es etwas Probleme, da er viel würgen musste und das wohl eher untypisch ist aber sonst lief alles gut und wider erwarten waren die Zähne besser als vermutet und es mussten nur 3 Zähne gezogen werden. Er ist auch schnell aufgewacht und hat durch das Opiat in der ersten Nacht eine ganze Dose Katzenfutter gefressen. Wir haben ihm dann weiterhin Antibiotika gegeben und Schmerzmittel. Da er schon sehr lange eine sehr geringe Nahrungsaufnahme hatte und die Narkose für die OP ein Risiko war durch sein geringeres Gewicht & Alter haben wir mit hochkalorischer Flüssignahrung mittels Spritze zugefüttert. Das hat ihm zwar nicht so gepasst aber er hat es geschluckt.

Auf jeden Fall bin ich seit dem Wochenende nun alleine (da Familie nun im Urlaub) und habe am Samstag/Sonntag mit der Flüssignahrung aufgehört, weil ich mir dachte, dass er bestimmt keine Lust auf Fressen hat, wenn er ständig das (eklige) Zeug essen muss. Allerdings hat er weiterhin nichts gefressen bzw. geht an den Napf, schleckt ein paar Mal drüber oder trinkt nur die Suppe vom Nassfutter und geht dann direkt wieder. Am Montag war ich deshalb nochmal bei der Ärztin und sie meinte, dass die Nähte im Mund sehr gut verheilen und es nicht an den Zähnen liegen kann. Daraufhin haben wir ein neues Röntgen gemacht und hier sieht man, dass sich die Auffälligkeit oberhalb des Herzens vergrößert hat. Sie meinte dann, dass sie keine genaue Diagnose treffen kann und wir dafür ein CT in der Klinik machen müssten. Allerdings ist dann natürlich die Frage, was bei dem CT rauskommt und was man dann mit dem Ergebnis macht. Die Symptomatik spricht für einen Tumor und sie meinte, dass sie ihrer Katze das nicht mehr antun würde. Sie hat mir dann Kortison mitgegeben, das ich ihm geben soll und eben darauf achten soll, wie er sich verhält und dann entsprechend einschreiten muss, wenn es soweit ist.

Der Kater schläft zwar viel aber ist aktiv, läuft rum, springt auf den Katzenbaum, schmust und schurrt viel. Er ist auch sehr interessiert, wenn ich etwas esse. Daraufhin biete ich ihm jedes Mal etwas zum Essen an, manchmal schleckt er dann am Schlecki oder er nimmt 2 Happen und fängt wieder an einseitig ganz komisch zu kauen und man sieht richtig, wie es ihm "vergeht". Gestern war er auch ganz wild und aufgedreht als er die harten Leckerlis "gehört und gerochen" hat und hat versucht diese zu essen. Eines konnte er schlucken, das andere ist ihm dann direkt wieder aus dem Maul gefallen.

Röntgen Ende Juli:
Ende Jul.jpegEnde Julyi.jpeg

Röntgen Montag:
Mintag.jpegMontag2.jpeg

Nun mache ich mir natürlich viele Gedanken, ob ich mir nochmal eine 2. Meinung einhole oder es nur ein Wunschdenken ist. Ich habe sehr große Angst, nicht genug für ihn zu tun und bin die ganze Zeit am recherchieren, ob es etwas anderes "banaleres" sein könnte.
 
A

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So wie Du sein Fressverhalten beschreibst, würde ich als allererstes auf die Zähne tippen. Hat die TÄ denn ein Dentalröntgen gemacht, wie man das bei Verdacht auf FORL immer machen muss oder kennt sie sich in Zahnheilkunde nicht aus?
Es wäre sehr wichtig, das zu wissen, denn ein Zahn-TA kann FORL einwandfrei erkennen, ein "normaler" TA eher nicht.
Kannst Du etwas dazu sagen?
 
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Hey, danke für die schnelle Rückmeldung! Ich weiß selbst nicht genau, wie fit sie da ist aber laut Homepage hat sie einen eigenen Behandlungsraum für Zähne und ist "mit einer modernen Zahnstation ausgerüstet" In der Nachbesprechung hatte sie FORL direkt angesprochen und gesagt & auch gezeigt, dass sie ein Röntgen der Zähne gemacht hat, um einmal zu prüfen, ob alle Wurzeln rausoperiert wurden und ob es Hinweise auf FORL gibt. Das hat sie dann auch verneint.

Ich weiß nicht, ob es Schluckbeschwerden sein könnten und ob diese Auffälligkeit dazu führen könnte, dass er Schluckbeschwerden hat. Wasser geht ja auch..
 
FORL wurde oben schon erwähnt.

Zum Herzen, ich wurde in der Tat eine zweite Meinung einholen. Vielleicht erst die Röntgenbilder schicken und fragen.
Narkose ist nicht ohne, wenn FORL vorliegen sollte, dann wurde ich ein CT mitmachen in einem Zug.

PS: eventuell einen Kardiologen fragen?
Hast Du Blutwerte da?
PS: könnte auch ein Lymphknotenschwellung sein https://i.pinimg.com/474x/d0/a1/54/d0a154f4019c7deca30bea00870983fb.jpg
 
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Ja, so würde ich es auch machen. Röntgenbilder mitnehmen und eine Zweitmeinung einholen, ggf. CT.
An den Zähnen scheint es dann wohl nicht zu liegen, so wie Du das beschreibst. Aber die "Auffälligkeit" oberhalb vom Herzen gehört aufgeklärt, da muss eine Diagnose her.
 
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Ich schließe mich der Frage an: hast Du Blutwerte?
 
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Danke für euren Input. Blutwerte habe ich nicht da aber wurden damals wegen der Bauchspeicheldrüsenentzündung gemacht. Da waren alle Werte in Ordnung bis auf die Bauchspeicheldrüse. Ich rufe jetzt mal bei der TÄ an und frage nochmal um ihre Meinung und frage direkt, ob ich die Patientenakte haben kann. Heute Nachmittag macht erst der andere TA auf, dann rufe ich da direkt an und frage, ob ich für eine Zweitmeinung vorbeikommen kann.
 
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Der TA für eineZweitmeinung sollte aber ein CT haben, für den Fall der Fälle.
Bitte denk dran, sonst wirst Du u.U. noch weitergeschickt!
 
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Drüber schlecken und dann nicht fressen wollen klingt für mich nach Übelkeit.
Ich würde die TÄ fragen, ob sie Euch da vielleicht etwas geben kann um das zu testen.

Für mich stellt sich bei seinem Alter die Frage ob man ihm mit einem Diagnosemarathon noch was gutes tut oder ob er nicht glücklicher wäre wenn man einfach nur die Symptome bekämpft.
 
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Ich bin hier leider auf dem Dorf, für ein CT muss ich sowieso in die Klinik in die nächste Stadt fahren und Auto fahren ist immer ein großer Stress für ihn. Ich glaube ich möchte erstmal, dass ein anderer Fachmann/-frau auf das Röntgen schaut und eine Einschätzung zur geschilderten Symptomatik gibt. Wenn ich dann weitergeschickt werde, muss ich eh in der Klinik anrufen.

Das mit der Übelkeit kann auch sein. Er hat grad wieder etwas Schlecki geschleckt aber in Summe ist das zu wenig. Er leckt sich auch ab und zu die Lippen, vor allem in der Früh. Vielleicht sind es auch Übelkeit & Schluckbeschwerden, er frisst an sich schon atypisch mit dem seitlichen Neigen das Kopfes.
 
Und um auch noch zu dem letzten Satz von Irmi etwas zu sagen: Ja deshalb bin ich bei CT & Narkose usw. etwas zögerlich. Die Zweitmeinung möchte ich trotzdem auch wenn es am Ende nur für mein Gewissen ist. Ich habe einfach Angst, dass es am Ende etwas anderes sein könnte und ich habe dann nichts gemacht.. 🙁
 
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Ich bin hier leider auf dem Dorf, für ein CT muss ich sowieso in die Klinik in die nächste Stadt fahren und Auto fahren ist immer ein großer Stress für ihn. Ich glaube ich möchte erstmal, dass ein anderer Fachmann/-frau auf das Röntgen schaut und eine Einschätzung zur geschilderten Symptomatik gibt. Wenn ich dann weitergeschickt werde, muss ich eh in der Klinik anrufen.

Das mit der Übelkeit kann auch sein. Er hat grad wieder etwas Schlecki geschleckt aber in Summe ist das zu wenig. Er leckt sich auch ab und zu die Lippen, vor allem in der Früh. Vielleicht sind es auch Übelkeit & Schluckbeschwerden, er frisst an sich schon atypisch mit dem seitlichen Neigen das Kopfes.
Ich wurde kein CT durchführen, ausser es steht eine FORL Behandlung an. Ich wurde weitere Narkosen nur durchführen wenn es wirklich wichtig wäre.

Aber ich wurde die TÄ die die Zähne machte doch anrufen und vom atypischen Neigung des Kopfes erwähnen - das war bei uns auch mal so - Zähne !
Und schaue falls Du kannst tief in den Rachen. Bei uns war die Intubation das Problem. Es war wund und entzündet - da konnte meine Maus auch nicht fressen. AB werden dann gebraucht
 
Ding ist halt, die Zähne wurden ja schon operiert und überprüft und nur zwei hatten Karies und einer wurde noch so entfernt, weil da irgendwas mit der Wurzel war. Es verheilt auch alles sehr gut. Wurde dann deine Katze nochmal operiert little-cat?

Es bleibt am Ende aber trzdm noch das Röntgen mit der Auffälligkeit, die innerhalb von 3 Wochen gewachsen ist.
 
Ding ist halt, die Zähne wurden ja schon operiert und überprüft und nur zwei hatten Karies und einer wurde noch so entfernt, weil da irgendwas mit der Wurzel war. Es verheilt auch alles sehr gut. Wurde dann deine Katze nochmal operiert little-cat?
Nein, der Kopfschiefhaltung war vorher.
Die Entzündung im Rachen entstand Tage nach der OP und wurde nur mit Kesium behandelt. Schau rein, es wurde das Nichtfressen vielleicht erklären.
Es bleibt am Ende aber trzdm noch das Röntgen mit der Auffälligkeit, die innerhalb von 3 Wochen gewachsen ist.
Ja, und das sollte man abklären. Die Frage hier ist auch, Lymphknotenschwellung oder was anders.
 
Guten Abend and alle, was für ne emotionale Achterbahnfahrt: Habe heute bei der TÄ angerufen, um die Patientenakte einzuholen und habe die aktuelle Situation geschildert. Gleichzeitig habe ich beim anderen TA angerufen für eine Zweitmeinung und Weiterbehandlung, da die Ärztin sowieso ab Montag im Urlaub ist. Sie wollte mich noch zurückrufen bezgl. dem weiteren Vorgehen aber bei ihrem Rückruf saß ich schon in der anderen Praxis. Bezüglich der Patientenakte kam von der Helferin die Rückfrage, was ich da genau brauche oder will. Ich meinte dann, dass ich einfach die Dokumentation von der gesamten "Leidensgeschichte" haben möchte inkl. Blutergebnisse, Röntgen, etc. Beim Rückruf hieß es dann, dass die Ärztin die "Geschichte" erstmal aufschreiben müsste und das heute nicht mehr schafft aber die Diagnosen ja auf den Rechnungen stehen. Naja, ich bin dann zum TA gefahren und hab ihm eine Kurzzusammenfassung gegeben. Er hat dann erstmal direkt die Fäden gezogen (Backenzähne beidseitig) und gemeint, dass die ihn stören würden. Waren auch echt viele Fäden.. Es gab zusätzlich auch nochmal eine Kortisonspritze und eine NaCl Infusion. Der TA meinte dann, dass ich das Röntgen mit der Auffälligkeit erstmal nicht beachten muss und die Symptomatik eher für die Bauchspeicheldrüse spricht. Wäre es das Ding in der Brust müsste er Husten oder Erbrechen, was unser Kater aber nicht tut. Außerdem ist er zu aktiv. Das Fressen wollen, ans Fressen gehen und dann weggehen ist wohl auch ein Symptom für die Bauchspeicheldrüse. Auch meinte er, dass alte Katzen, die ihr Leben lang gut gegessen haben (Unser Kater hatte davor ca. 5 kg), häufig im Alter Probleme mit der Bauchspeicheldrüse entwickeln. In der Katzenbox hat er unserem Kater dann direkt ein spezielles Trockenfutter reingelegt, das hat er sogar angefangen zu fressen, zwar nur 3-4 Bröckchen aber er hat Interesse gezeigt. Jetzt soll Stress soweit wie möglich runtergefahren werden, viel Ruhe und dann versuchen Essen anzubieten. Ich lasse ihn jetzt etwas schlafen und versuche es später nochmal mit dem Futter. Am Samstag hat der TA auch Sprechzeit, deshalb sollen wir da nochmal vorbeikommen.

Ich möchte mir nicht zu große Hoffnungen machen aber ich bin aus dem Termin mit einem etwas besseren Gefühl rausgegangen.
 
Die BB werden doch von Laboklin und Idexx per Mail an die TÄ verschickt, die hätte deine TÄ dir wenigstens weiterleiten können.
 
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