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Benjamin und Jenny
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- 2. Juni 2024
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Hallo, mein erster Beitrag. Meine Katze Jenny - 11 Jahre, 5.5kg - hat vor 18 Monaten die Diagnose Mammakarzinom bekommen. Sie ist in den Folgemonaten 3x operiert worden, allerdings sind immer neue Tumore gewachsen, weshalb sie seit August letzten Jahres orale Chemotherapie erhält. Die verträgt sie super und hatte bis vor 3 Wochen keinerlei Beschwerden. Hätte man die Tumore nicht ertastet, wäre nicht ersichtlich gewesen, dass sie krank ist.
Jenny ist aus der Wohnungslosenhilfe und lebt seit knapp 2 Jahren bei uns. Schon seit sie bei uns eingezogen ist, kann sie sich nicht den Po putzen, kann nicht so hoch springen wie andere Katzen und sitzt meist mit einem Hinterpfötchen weggestreckt. Da sie dort, wo sie zuvor gelebt hat, 8+ Jahre lang keinerlei Möglichkeiten zum Springen und Spielen gehabt hat, ist von verkümmerter Muskulatur ausgegangen worden. Wir haben sie mit Treppen und Rampen unterstützt, gleichzeitig ist der Krebs diagnostiziert worden, weshalb das Hauptaugenmerk nicht auf ihrem Bewegungsapparat gelegen ist.
Nun ist es seit 3 Wochen so, dass ihre Beine immer schwächer erscheinen. Es hat damit begonnen, dass sie Probleme hat, die Hinterpfoten aufzustellen, während sie mit den Vorderpfoten schon gestanden ist.
Wir waren auf der Onkologie, auf der sie seit Monaten betreut wird, weil es anfangs wie generelle Schwäche gewirkt hat - auf Krebsebene ist dort aber nichts festgestellt worden, wir haben Pregabalin zur Eingabe bekommen. Einige Tage später war ich bei unserem allgemeinen Tierarzt, wo nach Abtasten und Schmerzreaktion Arthrose festgestellt worden ist (passt auch zu ihren bisherigen Einschränkungen). Sie hat nach Absprache mit der Onkologie Solensia bekommen. Nun sind knapp 3 Wochen vergangen - vor einer Woche hatten wir onkologische Kontrolle, wo Lungenmetastasen gefunden worden sind. Hypothetisch können die Metastasen auch in den Beinen sein, insgesamt wirkt sie aber, als hätte sie ein orthopädisches Problem.
Seit einigen Tagen funktionieren ihre Vorderpfoten nicht mehr richtig und rutschen immer weg, wenn sie aufstehen will. Wenn sie geht, ist sie vorne ganz niedrig - fast am Boden - und hinten ganz hoch, weil die Beine steif sind. Teilweise überkreuzt sie die Vorderpfoten beim Gehen. Sie frisst aber noch mit großem Appetit und sucht ihre Lieblingsplätze auf.
Damit komme ich zu dem Punkt, der erklärt, warum ich im Krebs-Endstadium eine Lösung für ein potenziell orthopädisches Problem suche:
Jenny ist, seit sie bei uns ist, pure Lebensfreude. Sie spielt wie ein Kitten - noch bis vor 3 Wochen - war nach jeder OP nach zwei Tagen wieder kaum zu bändigen, ist sogar jetzt, obwohl sie kaum gehen kann, noch unglaublich neugierig und schafft Sachen, die ihre Beine eigentlich nicht mehr zulassen. Ihre Atmung und Organfunktionen sind noch nicht beeinträchtigt und sie liebt den Sommer. Wenn ich's irgendwie schaffe, hätte sie vielleicht noch zwei Monate, die sie genießen kann. Das ist, gemessen daran, dass sie's noch keine zwei Jahre schön hat, echt viel.
Hatte jemand eine (krebskranke) Katze mit diesen Symptomen? Ist das ein bestimmtes Krankheitsbild? Ich will morgen beim Tierarzt anrufen und fragen, ob wir Solensia eine Woche vorziehen können, aber bisweilen gibt es keine definitive Diagnose.
Die Vermutungen:
- Arthrose
- Metastasen in den Knochen oder Zehen
- Pregabalin-Schwindel (kenne ich vom Menschen)
Videos von Jenny und ihren Symptomen:
Jenny Hinterbeine
Jenny Vorderbeine
Medikation aktuell:
- Chemotherapie oral
- Metacam 1x tgl
- 6,25mg Pregabalin 3x tgl
Vielen, vielen Dank - der Text ist sehr lang geworden.
Benjamin
Jenny ist aus der Wohnungslosenhilfe und lebt seit knapp 2 Jahren bei uns. Schon seit sie bei uns eingezogen ist, kann sie sich nicht den Po putzen, kann nicht so hoch springen wie andere Katzen und sitzt meist mit einem Hinterpfötchen weggestreckt. Da sie dort, wo sie zuvor gelebt hat, 8+ Jahre lang keinerlei Möglichkeiten zum Springen und Spielen gehabt hat, ist von verkümmerter Muskulatur ausgegangen worden. Wir haben sie mit Treppen und Rampen unterstützt, gleichzeitig ist der Krebs diagnostiziert worden, weshalb das Hauptaugenmerk nicht auf ihrem Bewegungsapparat gelegen ist.
Nun ist es seit 3 Wochen so, dass ihre Beine immer schwächer erscheinen. Es hat damit begonnen, dass sie Probleme hat, die Hinterpfoten aufzustellen, während sie mit den Vorderpfoten schon gestanden ist.
Wir waren auf der Onkologie, auf der sie seit Monaten betreut wird, weil es anfangs wie generelle Schwäche gewirkt hat - auf Krebsebene ist dort aber nichts festgestellt worden, wir haben Pregabalin zur Eingabe bekommen. Einige Tage später war ich bei unserem allgemeinen Tierarzt, wo nach Abtasten und Schmerzreaktion Arthrose festgestellt worden ist (passt auch zu ihren bisherigen Einschränkungen). Sie hat nach Absprache mit der Onkologie Solensia bekommen. Nun sind knapp 3 Wochen vergangen - vor einer Woche hatten wir onkologische Kontrolle, wo Lungenmetastasen gefunden worden sind. Hypothetisch können die Metastasen auch in den Beinen sein, insgesamt wirkt sie aber, als hätte sie ein orthopädisches Problem.
Seit einigen Tagen funktionieren ihre Vorderpfoten nicht mehr richtig und rutschen immer weg, wenn sie aufstehen will. Wenn sie geht, ist sie vorne ganz niedrig - fast am Boden - und hinten ganz hoch, weil die Beine steif sind. Teilweise überkreuzt sie die Vorderpfoten beim Gehen. Sie frisst aber noch mit großem Appetit und sucht ihre Lieblingsplätze auf.
Damit komme ich zu dem Punkt, der erklärt, warum ich im Krebs-Endstadium eine Lösung für ein potenziell orthopädisches Problem suche:
Jenny ist, seit sie bei uns ist, pure Lebensfreude. Sie spielt wie ein Kitten - noch bis vor 3 Wochen - war nach jeder OP nach zwei Tagen wieder kaum zu bändigen, ist sogar jetzt, obwohl sie kaum gehen kann, noch unglaublich neugierig und schafft Sachen, die ihre Beine eigentlich nicht mehr zulassen. Ihre Atmung und Organfunktionen sind noch nicht beeinträchtigt und sie liebt den Sommer. Wenn ich's irgendwie schaffe, hätte sie vielleicht noch zwei Monate, die sie genießen kann. Das ist, gemessen daran, dass sie's noch keine zwei Jahre schön hat, echt viel.
Hatte jemand eine (krebskranke) Katze mit diesen Symptomen? Ist das ein bestimmtes Krankheitsbild? Ich will morgen beim Tierarzt anrufen und fragen, ob wir Solensia eine Woche vorziehen können, aber bisweilen gibt es keine definitive Diagnose.
Die Vermutungen:
- Arthrose
- Metastasen in den Knochen oder Zehen
- Pregabalin-Schwindel (kenne ich vom Menschen)
Videos von Jenny und ihren Symptomen:
Jenny Hinterbeine
Jenny Vorderbeine
Medikation aktuell:
- Chemotherapie oral
- Metacam 1x tgl
- 6,25mg Pregabalin 3x tgl
Vielen, vielen Dank - der Text ist sehr lang geworden.
Benjamin