Lebendfütterung von Insekten

  • Themenstarter Themenstarter Baluna20
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Ich sag ja: Interessante Frage 🙂

Kurz vorweg: Ich bin da voll in "Deiner" Welt und finde es auch verwerflich ein Tier, egal welches, unnötig zu quälen!


Ich geh Mal zur rein sachlichen Ebene und habe dazu das gefunden

Quelle: Darf man Insekten töten? > Strafrecht

Würde ja irgendwie heißen, dass wenn ich die Heimchen gekauft hab, sie mein Eigentum sind und ihre Beschädigung dann meine Sachen wäre.


Aber egal wie das nun vom Strafgesetz oder dem TierSchG gehandhabt würde (sollte da tatsächlich mal ein Kläger auftreten), von der moralischen Seite her, finde ich es absolut nicht vertretbar ein Tier extra zu erwerben, um es meiner Katze im wahrsten Sinne zum Fraß vor zu werfen.
Ich sehe es ebenfalls anders, wenn ein Freigänger ein Tier erlegt. Das ist im weitesten Sinne Natur und wenn ich mal von meinen ehemaligen Freigängern ausgehe: Die haben das nach Darwin geregelt und gar nichts, was wirklich fit, jung und gesund war angeschleppt. Soll ja auch so sein, dass natürliche Auslese nen Sinn hat. Hab ich mal irgendwo aufgeschnappt. Also wehre ich mich auch gegen dieses ständige "Freigänger sind schuld am Vogelsterben". Ähm... Nö... Da dürfen wir uns wohl eher mal selbst an die Nase packen.
Und wenn die Kükentötung endlich strafbar ist, bin ich auch absolut dagegen Eintagsküken für die Katzen zu kaufen - auch wenn sie für Reptilien immer noch zu haben sein sollten und da kein Hahn danach kräht, ob ich sie für meine Terrarientiere oder meine Katzen kaufe.

Tier ist Tier und Leben ist Leben.

EDIT: Der Wortwitz

war keine Absicht.

Grundsätzlich bin ich absolut bei dir. Die Jagdproblematik bei freilaufenden Katzen muss man sicher differenziert betrachten. Aber wie du sagst es ist im weitesten Sinne natürlich.

Diesen Teil
Würde ja irgendwie heißen, dass wenn ich die Heimchen gekauft hab, sie mein Eigentum sind und ihre Beschädigung dann meine Sachen wäre.
finde ich wenig passend, da er sich nur aufs BGB und Sachenrecht bezieht. Niemand kann irgendjemanden wegen Beschädigung der eigenen Sachen belangen. Aber es geht hier ja nicht um Sachenrecht sondern um Tierschutzrecht - also einfach auf einer anderen Ebene.

Wenn ein Bauer seine Kuh misshandelt, kann er auch nicht wegen Sachbeschädigung angezeigt werden. Deshalb ist es aber nicht straffrei.

Dennoch ist das:
Ordnungswidrig handelt auch, wer, abgesehen von den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1, einem Tier ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt"
natürlich äußerst schwammig und ich bin nicht sicher wie hier das "gelebte" Recht aussieht. Denn sonst könnte man eben auch angeklagt werden wenn man eine Fliege erschlägt...
 
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Ich habe da eine ganz klare Haltung. Alles Leben ist wertvoll. Katzen sind Haustiere und werden gefüttert. Ihnen lebende Beute vorzusetzen, die noch dazu keine Chance hat, ist grausam.

Agila
 
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Danke schonmal für eure Antworten.

Mir ist natürlich bewusst, dass es sich hier auch um eine ethische Frage handelt, ob man das mit sich selbst vereinbaren kann/darf oder nicht.
Was mich aber daneben eigentlich auch interessiert hätte, ob es auch aus der Ernährungssicht problematisch sein könnte, z.B. wg dem Chitinpanzer bei Heimchen.

Ich habe halt mit meinen beiden Katzen Fleischfresser und Beutejäger, die auch liebend gerne Insekten jagen/fangen/fressen. Und da wir in der Nähe einer relativ stark befahrenen Straße wohnen, kann ich ihnen leider keinen Freigang ermöglichen, damit sie ihrem natürlichen Jagdtrieb selbst nachgehen können. Deswegen war mein Gedanke ihnen das eben, zumindest zum Teil, in Form von Lebendinsekten zu ermöglichen.

Ich würde mir selbst auch keine Heimchen im Laden kaufen und somit die Nachfrage und die damit verbundene kommerzielle Zucht/Herstellung erhöhen, sondern würde mir bei meiner Schwiegermutter immer mal wieder ein paar mitgeben lassen. Sie hat eine eigene Heimchenzucht und die vermehren sich dort wie wild.

Zum Thema die lebende Beute hat keine Chance und wird in eine ausweglose Lage versetzt:
Stimmt so auch nicht, ich würde sogar sagen die Flucht- bzw. Überlebenschance ist für das Heimchen größer als in freier Wildbahn.
Ich habe einen recht großen Balkon (knapp 9m lang) und würde das ganze auch nur draußen machen. Somit müsste das Heimchen nur hinter das Balkongitter springen und wäre schon außer Reichweite. Im Gegensatz zu dem Beispiel mit der Wiese, wo die Katze der Heuschrecke/Grille einfach hinterherjagen kann. Neben meinem Grundstück befindet sich auch gleich im Anschluss eine große unbebaute Wiese. Also von der Gefangenschaft in die Freiheit bzw. in die Natur klingt für mich jetzt nicht so ausweglos.

Was mich jetzt aber in diesem Zusammenhang tatsächlich interessieren würde:

Füttert von euch zufällig jemand Katzenfutter mit Insekt z.B. von Mjamjam?
Falls ja, wo liegt denn eurer Meinung nach da der Unterschied?

Die Aussage wie bei herkömmlichem Katzenfutter, dass nur die Nebenprodukte aus der Fleischherstellung für den Menschen im Katzenfutter landen, kann man hier ja nicht anführen. Denn dafür ist die Aktzeptanz in der Bevölkerung für Insektennahrung noch viel zu gering. Hier werden Insekten extra für das Katzenfutter gezüchtet und anschließend getötet und zu Katzenfutter verarbeitet. Der einzige Unterschied ist, dass ihr die Tötung nicht selbst miterleben müsst und es jemand für euch im Auftrag tut. Ändert aber nichts an der Tatsache an sich.

In allen Beiträgen, die ich bisher im Zusammenhang mit Insekt-Katzenfutter hier gesehen habe, gab es keine solchen kritischen Stimmen. Das verstehe ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, unsere Hauskatzen haben es trotz ausschließlicher Wohnungshaltung doch oft sehr gut. Da sollte man dann soviel Achtung vor dem anderen Leben (sprich z.B. Heimchen) haben, dass man denen das nicht antut, nur damit es den Katzen noch besser geht.

Das Insekt Mjam ist hier gnadenlos durchgefallen.

Und es ist schon ein Unterschied, ob Tiere geschlachtet werden oder über längere Zeit totgespielt - du willst die Heimchen ja nicht als grundsätzliche Ernährung geben, sondern als Spielzeug, das am Ende noch gefressen wird.
 
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In allen Beiträgen, die ich bisher im Zusammenhang mit Insekt-Katzenfutter hier gesehen habe, gab es keine solchen kritischen Stimmen. Das verstehe ich nicht.
Ich kann Dir sagen, dass es in meinem Fall einfach an meinen Gefühlen liegt.
Müsste ich die Tiere selbst töten, die ich esse, würde ich wohl kein Fleisch mehr essen können.

Was das Futter Mjamjam betrifft, soll es wohl ausgewogen sein und ich habe es meinen Katzen auch schon angeboten.
Leider mögen sie es aber nicht.
 
Puh, das geht jetzt voll am Thema vorbei, aber ganz kurz zu "Maus vor Katze retten":
Das ist sehr fraglich. Katzenbisse sind extrem gefährlich, wegen der ganzen Bakterien im Maul. Ein Kratzer reicht und das Mäuschen holt sich ne fette Entzündung, die mit AB behandelt werden müsste. Und diese Kratzer sieht man selten.
Meistens "rettet" man das Tier nämlich keineswegs, sondern liefert es schlicht und ergreifend einem sehr qualvollen Tod aus.
Ehrlich gesagt überleben die von meinen lieben lieben lieben Katzen ausgesetzen Mäuse in meine Wohnung sehr lange
 
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Ich kann Dir sagen, dass es in meinem Fall einfach an meinen Gefühlen liegt.
Müsste ich die Tiere selbst töten, die ich esse, würde ich wohl kein Fleisch mehr essen können.

Das ist jetzt OT, aber mir das ist das sehr wichtig: Ich denke, es würde dir schon reichen, wenn du es einmal miterleben und die Angst in den Augen der Tiere und die Schreie in ihrer Todesangst hören würdest. (Du kannst doch super kochen, also mach was aus dieser Kunst *mitdemZaunpfahlwinkundschonwiederwegbin*)
 
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Und es ist schon ein Unterschied, ob Tiere geschlachtet werden oder über längere Zeit totgespielt - du willst die Heimchen ja nicht als grundsätzliche Ernährung geben, sondern als Spielzeug, das am Ende noch gefressen wird.

Bei einer Maus, Vogel oder Wirbeltiere im Allgemeinen wäre ich bei dir.
Bei einer Heuschrecke bzw. Heimchen aber nicht. Insekten haben keine für die Schmerzmeldung nötigen Nozizeptoren. Oder wie erklärst du dir die Beobachtung, dass eine Heuschrecke weiter frisst, während sie selbst gefressen wird.

Ergo macht es keinen Unterschied, ob sie geschlachtet oder totgespielt wird.
 
@tiha
Ich weiß wie recht Du hast und hinterfrage mich immer wieder.
* seufzt *
 
Bei einer Maus, Vogel oder Wirbeltiere im Allgemeinen wäre ich bei dir.
Bei einer Heuschrecke bzw. Heimchen aber nicht. Insekten haben keine für die Schmerzmeldung nötigen Nozizeptoren. Oder wie erklärst du dir die Beobachtung, dass eine Heuschrecke weiter frisst, während sie selbst gefressen wird.

Ergo macht es keinen Unterschied, ob sie geschlachtet oder totgespielt wird.

Solange das nicht gesichert ist (egal ob es um Schmerz oder Angst geht) und das wird es nie sein, denn "wir stecken nicht drin", finde ich persönlich sowas verwerflich. Ein Lebewesen ist kein Spielzeug für ein anderes Tier!
 
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Solange das nicht gesichert ist (egal ob es um Schmerz oder Angst geht) und das wird es nie sein, denn "wir stecken nicht drin", finde ich persönlich sowas verwerflich. Ein Lebewesen ist kein Spielzeug für ein anderes Tier!
Na versuch das mal deinen Katzen zu erklären...
Das gehört zum Wesen einer Katze, dass sie mit ihrer Beute spielen will. Ja es ist grausam, aber natürlich.

Und es ist auch kein Spielzeug, sondern FUTTER mit dem gespielt wird.
Wenn sie nur damit spielen sollten und es danach links liegen lassen, wird es nicht angeboten. Das Tier soll nicht umsonst sterben. In erster Linie betrachte ich es als Futter, welches die Katze ja ohnehin benötigt. Dafür wird dann halt weniger Nassfutter benötigt.
 
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Na versuch das mal deinen Katzen zu erklären...

Das brauch ich ihnen nicht zu erklären, ich biete ihnen das schlichtweg nicht an. Und wenn ich es auf der Dachterrasse verhindern kann, dann tue ich es. Das ist das, was ich machen kann, was jeder machen kann.
 
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Das brauch ich ihnen nicht zu erklären, ich biete ihnen das schlichtweg nicht an. Und wenn ich es auf der Dachterrasse verhindern kann, dann tue ich es. Das ist das, was ich machen kann, was jeder machen kann.
Dann frage ich mich warum du dir Katzen und keine Hasen angeschafft hast. Wenn du ihnen sogar ihre eigene gefangene Beute wieder wegnimmst und mit diesem Wesenszug einer Katze nicht einverstanden bist.
 
Das gehört zum Wesen einer Katze, dass sie mit ihrer Beute spielen will. Ja es ist grausam, aber natürlich.
Aber muss das wirklich sein?
Kann man der Katze nicht lieber ein Jagdspiel anbieten und sie so beschäftigen?

Ich für meinen Teil, finde meine Idee von damals, im Nachhinein dumm und ich würde es nie wieder machen.
 
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Dann frage ich mich warum du dir Katzen und keine Hasen angeschafft hast. Wenn du ihnen sogar ihre eigene gefangene Beute wieder wegnimmst und mit diesem Wesenszug einer Katze nicht einverstanden bist.


Ich habe Katzen, weil sie sonst getötet worden wären oder anderen Tierschutztieren den Platz weggenommen hätten (die dann wiederum getötet worden wären).

Und wenn du den Unterschied zwischen "notwendig" in Sinne einer adäquaten Ernährung und "nice to have" im Sinne von Entertainment nicht verstehst, solltest du dir nicht über mich, sondern erst mal über dich selber Gedanken machen.
 
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Ich hab das Mjamjam Insekt auch ausprobiert, weil es umweltfreundlicher ist als normales Fleisch. Bei der Zucht von Insekten wird weniger Wasser verbraucht und weniger CO² produziert 🤷‍♀️

Leider mag es hier keiner...
 
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Füttert von euch zufällig jemand Katzenfutter mit Insekt z.B. von Mjamjam?
Falls ja, wo liegt denn eurer Meinung nach da der Unterschied?
Meine Katzen mögen das Insektenfutter von Mjamjam leider auch nicht. Wenn es aber bei uns mal Trockenfutter gibt (im Fummelbrett oder wenn ich im Urlaub bin und die Katzensitterin nur ein Mal am Tag kommt), dann ist das welches aus Insekten, das alle auch gerne mögen.

Was generell das Füttern von Insekten angeht, habe ich bisher eher Positives zum gesundheitlichen Aspekt gehört. Insekten haben viel Eiweiß, was wichtig für Katzen ist, da sie ja Carnivoren sind.

Der eigentliche Grund, warum ich gerne Insekten verfüttere, ist aber tatsächlich moralisch; selbst wenn man davon ausgeht, dass Insekten Schmerz empfinden, was ja nicht unumstritten ist, sind sie aber auf keinen Fall so umfänglich zu Emotionen und Bewusstsein fähig wie größere Säugetiere, die wir ja sonst verfüttern. Schweine zB sind ähnlich intelligent wie Hunde, können abstrakte Zusammenhänge verstehen, sind verspielt. Ich würde also lieber 20kg der Fliegenart verfüttern, aus denen dieses Katzenfutter gemacht wird, als eine Dose mit Schwein aufzumachen. Außerdem stellt sich bei Insekten auch nicht so sehr die Frage nach Haltungsbedingungen, weil sie kein Problem mit Massentierhaltung haben 🙂 Dazu ist es noch um einiges umweltfreundlicher als das Mästen von Säugetieren.
Ich selbst esse auch keine Tiere und habe damit ein generelles Problem, auch wenn ich jetzt nun mal Katzen habe und ihre Gesundheit für mich an erster Stelle steht - deshalb bekommen sie auch nicht dauernd das Insekten-Trockenfutter.

Was das lebendig Fangen angeht: Ich bin mir da nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll, lehne es aber auch nicht so strikt ab wie manche anderen hier, weil ich eben grundsätzlich die Fütterung von Insekten für ethisch vertretbarer halte als die von Säugetieren. Außerdem ist mir sehr bewusst, dass auch die Säugetiere, die in der Dose landen, gelitten haben. Sie wurden außerdem bestimmt nicht totgestreichelt, wenn man sich ansieht, wie Schlachthäuser so funktionieren und was für eine hohe "Fehlerquote" der Bolzenschuss hat... Ob das jetzt so viel besser ist als bei TEs Mutter aufgezogen und dann von der Katze totgespielt zu werden (dazu mit viel geringeren neuronalen Verknüpfungen und Emotionen bei einem Insekt), wage ich zu bezweifeln.

Meine Katzen sind mittlerweile alle zu alt, krank oder behindert um tatsächlich noch Insekten zu fangen, aber früher war ich tatsächlich sehr froh, wenn Massai mir eine Motte erlegt hat, die sich in die Wohnung verirrt habe, weil ich da eine kleine Phobie habe. 🙂 Ich habe ihn sogar mit der Motte zusammen ins Bad gesteckt, was wahrscheinlich nicht viel anders ist als was TE mit den Heimchen machen würde.
 
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Ich habe Katzen, weil sie sonst getötet worden wären oder anderen Tierschutztieren den Platz weggenommen hätten (die dann wiederum getötet worden wären).

Und wenn du den Unterschied zwischen "notwendig" in Sinne einer adäquaten Ernährung und "nice to have" im Sinne von Entertainment nicht verstehst, solltest du dir nicht über mich, sondern erst mal über dich selber Gedanken machen.
Ich verstehe schon den Unterschied. Ich weiß, dass es nicht unbedingt notwendig ist. Das habe ich auch nie bestritten. Natürlich ist es Entertainment. Um den Katzen eine möglichst artgerechte Haltung geben zu können, wo auch der natürliche Jagdtrieb den Umständen entsprechend berücksichtigt wird (wenn sie schon nicht nach draußen können). Und ich finde es ist auch ein Unterschied, ob sie einem roten Punkt hinterher jagen, den sie nie fangen und fressen können oder eben z.B. einer Fliege etc.

Was ich aber nicht verstehe, wie man so gegen den natürlichen Jadginstinkt einer Katze sein kann, dass man ihr sogar ihre selbst gefangene Beute, wie in deinem Fall, wieder wegnimmt.
Das ist einfach typisch Katze und ganz natürlich.
 
Aber - auch wenn sie vll keinen Schmerz spüren, weißt Du, ob sie Angst haben? - isses meiner Meinung nach immer noch was anderes, ein Tier totspielen zu lassen, als ein schneller Cut.

Soweit ich weiß (und eine schnelle Google-Recherche zeigt), ist die Frage sowohl ob die Fähigkeit Schmerzen als auch Angst zu fühlen bei Insekten da ist, noch nicht ausreichend geklärt. Es gibt bestimmte Reaktionen in Versuchen wie erhöhte Bewegung bei Dunkelheit, die darauf hindeuten, es kann aber auch sein, dass das andere Ursachen hat. Quelle: Forscher wollen Angst bei Fliegen nachgewiesen haben

Aber von der Vorstellung eines "schnellen Cuts" bei konventioneller Schlachtung sollten wir uns auch verabschieden. Hier ist ein Infopaper zu Problemen bei Schlachtungen vom deutschen Tierschutzbund: https://www.tierschutzbund.de/filea.../Systemimmanente_Probleme_beim_Schlachten.pdf
Und vielleicht liegt es nur an mir, aber selbst bei Massen für eine Dose habe ich eben mit Insekten VIEL weniger Mitleid als mit Tieren, dessen Schmerzempfinden und Leid ganz sicher ist, das ich mitansehen kann, die auch vom Wesen her meinen Haustieren oder mir gar nicht unähnlich sind, die nach Hilfe schreien oder (wie Kühe) beste Freunde haben. Dann lieber tonnenweise Fliegen...
 
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Ich verstehe schon den Unterschied. Ich weiß, dass es nicht unbedingt notwendig ist. Das habe ich auch nie bestritten. Natürlich ist es Entertainment. Um den Katzen eine möglichst artgerechte Haltung geben zu können, wo auch der natürliche Jagdtrieb den Umständen entsprechend berücksichtigt wird (wenn sie schon nicht nach draußen können). Und ich finde es ist auch ein Unterschied, ob sie einem roten Punkt hinterher jagen, den sie nie fangen und fressen können oder eben z.B. einer Fliege etc.

Was ich aber nicht verstehe, wie man so gegen den natürlichen Jadginstinkt einer Katze sein kann, dass man ihr sogar ihre selbst gefangene Beute, wie in deinem Fall, wieder wegnimmt.
Das ist einfach typisch Katze und ganz natürlich.


Ich bin nicht gegen den natürlichen Jagdinstinkt, Wildtiere brauchen diesen um zu überleben (unsere verwöhnten Hauskatzen nicht), aber ich bin gegen das Quälen von Lebewesen. Und da mache ich auch keinen Unterschied zwischen den Tieren, quälen soll sich niemand müssen, wenn ich das irgendwie verhindern kann.

Wenn du es natürlich willst, dann frage ich dich, warum du Tiere beim Züchter holst, diese also gezielt auf diese Welt geholt wurden für jemanden wie dich, nur um sie dann in dieser absolut unnatürlichen Wohnungshaltung einzusperren. Wo bleibt da deine so hoch gehobene "Natürlichkeit"?
 
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