Leberschaden und Impfung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
J

Jassi2

Gast
Unser Lenny ist 5 Jahre und seit 3 Monaten bei uns.
Er hatte im Mai 2013 eine unerklärliche schwere Leberentzündung, mit extrem erhöhten Leberwerten, gelbe Schleimhäute und er war so schlecht beieinander das sie nicht dachten, das er das überlebt. Daher wurde er auch auf der Internetseite der Vermittlungsstelle nicht wirklich angeboten.
Er hat es aber überstanden und seine Werte waren beim letzen Mal im Juli top in Ordnung!
Keiner weiß, was los war, woher, warum etc.

Die Vermittlungsstelle hat mir intern davon abgeraten, ihn nochmal impfen zu lassen, da das wohl stark auf die Leber geht. Ich werde die Werte im Dezember nochmal testen lassen.
Was meint ihr?
Er ist Freigänger.
 
A

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Wenn die Werte in Ordnung sind, wüsste ich nicht was dagegen spricht?
Was du erzählst spricht eher für eine akute Geschichte - oder traten die Symptome NACH einer Impfung auf?
Ich hätte ein sehr ungutes Gefühl dabei einen Freigänger nicht impfen zu lassen.
 
Das hätte ich auch, das ungute Gefühl!
Aber das die mir gleich richtig abraten...
Ich werd mal sehen was bei den Laborwerten rauskommt im Dezember.
 
Wann und welche Imfungen hat Lenny bisher bekommen?



Zugvogel
 
Die Leber ist ein sehr regenerationsfähiges Organ, wenn die Werte beim letzten Blutbild wieder in Ordnung waren, kann man davon ausgehen, dass sie sich regeneriert hat und wieder normal funktioniert. Deswegen muss man da auch keine besondere Rücksicht mehr nehmen.

Desweiteren: Warum sollen Impfungen stark auf die Leber gehen? Es gibt Medikamente, die über die Leber abgebaut werden und sie dabei natürlich fordern. Aber in den meisten Impfstoffen sind gar keine Inhaltsstoffe drin, auf die das zutrifft. Das könnte man für den jeweiligen Impfstoff auch noch mal nachlesen.
 
Er hat die Grundimmunisierung bekommen und wäre Anfang 2015 zur Auffrischung.
Ich schau jetzt mal wie die Werte sind im Dezember. Ich fände es auch leichtsinnig ihn ungeimpft nach Draußen zu lassen, wenn ich ehrlich sein soll.
Wollte mich nur mal erkundigen, was ihr so darüber denkt oder ob ihr Erfahrungen damit habt.
Die Eine bei der Vermittlungsstelle macht viel mit Homöopathie und hat mir eben davon in Zukunft abgeraten.
 
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Wenn die Werte gut sind, dann würde ich bei einem Freigänger impfen lassen, einen Stubentiger nicht.
 
Wenn die Werte wieder gut sind, hätte ich wie gesagt keinerlei Bedenken, dann gibt es keinen vernünftigen Grund, ihn nicht impfen zu lassen.
 
Ich hätte die Bedenken, daß die Leber des betreffendes Tieres wohl generell nicht (mehr) so stabil ist, und würde deswegen nicht impfen.

Nun weiß ich wirklich nicht, ab wann eine Leber als angeschlagen gilt, ob das überhaupt in den üblichen Tests zu ersehen ist.
Parallel dazu vielleicht zu Nierenwerten: wenn die am Entgleisen sind, so ist - so habe ich gelesen - ist die Niere schon mindestens zur Hälfte irreversibel geschädigt.


Ich würde es bei einer Miez mit nicht ganz gesunder Leber nicht riskieren, sie mit einer Impfung zu belasten.



Zugvogel
 
Die Leberwerte reagieren sofort.
 
Parallel dazu vielleicht zu Nierenwerten: wenn die am Entgleisen sind, so ist - so habe ich gelesen - ist die Niere schon mindestens zur Hälfte irreversibel geschädigt.






Zugvogel

Falsch.
Auch bei zB akutem Nierenversagen hast du teilweise Horror-Werte und die Nieren können sich komplett regenerieren.
Richtig ist nur dass die gängigen Retentionswerte erst dann verändert sind, wenn die Nierefunktion schon stärker beeinträchtigt ist, da die Niere eine Teilfunktionsminderung bis zu einem recht hohen grad ( eben etwa 50%) sehr gut kompensieren kann.

Und weshalb ein Organ/ Organsystem dauerhaft angeschlagen bleiben sollte weil einmal erkrankt, erschließt sich auch nicht.
Wie du selbst weißt heilen viele Krankheiten ohne jegliche Chronifizierung und folgenlos ab mit Wiederherstellung des Ausgangszustandes.
Selbiges gilt dementsprechend und besonders für die Leber.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mag für die Leber gelten, für die Niere nicht; die behält für immer eine Macke
lG Heidi
 
Leber und Niere lassen sich nicht vergleichen.
Die Niere ist ein extrem sensibles Organ mit schlechter Regeneration.
Die Leber kann sich, außer bei der Ausnahme Leberzierrose oder Krebs, vollständig regenerieren.
Übrigens kann man eine Störung der Leber sofort am Blutbild ablesen. (GOT oder AST und ALT.)
 
Es ging auch nicht darum die Organe zu vergleichen denke ich denn du hast Recht, die Regenerationsfähigkeit der beiden Organe ist wirklich komplett unterschiedlich.

Dennoch stimmt Zugvogels Aussage nicht, dass die Niere irreversibel geschädigt ist, wenn die Werte schlecht werden, ebenso kann sich auch die Niere u.U. wieder komplett erholen bei zb einer ANI, natürlich abhängig davon ob die Ursache prärenal, in der Niere selbst oder postrenal liegt.
Aber zu sagen: Die Niere bleibt IMMER geschädigt, das geht eben nicht.
 
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