ChSch
Forenprofi
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- 13. Juli 2014
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- 1.163
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- Hamburg
Hallo Zusammen 🙂
ich habe mich bis heute nicht getraut mich zu "outen", da ich Angst davor hatte, dass bei unserem "Projekt" doch noch etwas schief laufen könnte und wir uns so wenig Druck wie möglich aufbauen wollten 😳
Einige von euch haben die Geschichte von Lilli in meinen anderen Berichten miterlebt, für alle anderen Leser hier ein kurzes Backup:
Lilli, meine jetzt sechs Jahre alte Einzelkatze mit Freigang hatte letztes Jahr leider eine nicht so erfolgreiche Zusammenführung mitmachen müssen. Wir fanden damals eine sehr kranke Katze, die wir Flöckchen nannten und aufpäppelten. Nachdem sich mit keinem Wege ein Besitzer ausfindig machen lies, beschlossen wir ihr ein Zuhause bei uns zu geben und hofften, die Beiden würden sich verstehen.
Flöckchen, eine wirklich liebe Katze, passte aber leider so gar nicht zu Lilli. Sie war sehr offensiv und zeigte territoriales Verhalten. Lilli hingegen, sehr defensiv und ängstlich wurde gejagt und machte sogar unter sich.
Auch Bachblüten, Zylkene, Feliway, Clickern, Psychologin usw usw halfen nichts und uns war klar, dass klappt nicht. Wir konnten dann bei der Suche nach einem neuen Zuhause die alten Besitzer ausfindig machen und heute ist Flöckchen wieder in ihrem alten Heim.
Für uns war es damals sicher : Lilli bleibt alleine!
Es war einfach zu viel, Lilli war eingeschüchtert, verängstigt und traute sich kaum in die Räume wo Flöckchen vorher war. Alle um uns herum bestätigten unsere Einschätzung, sogar die Therapeutin meinte, Lilli wäre alleine besser dran.
So weit so gut...oder auch nicht....
Nach ein paar Wochen hatte sich Lilli gut erholt und zeigte wieder ihre alten Verhaltensweisen. Schmuste, speilte, genoss den Freigang. Mit den guten Dingen kam aber zeitgleich das Verhalten wieder, welches mir schon immer irgendwie Sorgen bereitete. Lilli setze sich wieder öfters neben mich und guckte mich an, sie guckte und guckte. Sie wollte in dem Moment nicht spielen, nicht fressen und nicht raus. Dann fing sie an zu dösen und irgendwann schlief sie. Es wirkte eigentlich ganz normal, aber ich wusste, ihr fehlt was.
Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht und die gescheiterte Zusammenführung durchgescannt und sind beide zu dem Entschluss gekommen, dass Lilli trotz all ihrer Angst, trotz all ihrer schlechten Erfahrungen und trotz all der Wut die ihr von den anderen Katzen entgegengebracht wurde, immer neugierig und aufgeschlossen wirkte.
Wir wollten nicht, dass Lilli wegen einer Vergesellschaftung die in die Hose gegangen ist, mit einer Partnerkatze die nicht hätte schlechter gewählt sein können, ein leben lang alleine bleibt. Denn draußen findet sie keine Freude, hier wird sie nur regelmäßig verjagt.
wir haben auch nach dem Auszug von Flöckchen mit Lillis Verhaltenstraining für ihr Selbstbewusstsein weiter gemacht und als sie eines Tages dem Nachbarskater, welcher sie immer verhaut eine gescheuert hat und mit geschwollener Brust rein kam, wussten wir, wir können auf die Suche nach einer Freundin gehen
Also haben wir Anfang Dezember losgelegt, mit dem Gedanken, dass es sehr lange dauern wird eine passende Freundin zu finden. Wir wussten genau was wir suchen, wir selber hatten keinerlei Ansprüche, es ging ausschließlich um Lilli.
Da fand ich hier im Forum Kerstins (kblx) Inserat mit Britta
Ich schrieb Kerstin eine Nachricht, indem ich ihr unsere Geschichte erzählte und Lilli mit ehrlichen Worten beschrieb. Ich wollte gerne eine ehrliche Antwort, was sie denkt und ob es realistisch wäre mit den beiden. Sie war genau wie ich der Meinung, dass das mit den beiden klappen würde.🙂
Britta, ein kleiner Schüchterling mit großer Angst vor Menschen. Keine Kuschelkatze, keine Quacktasche die in den Raum kommt und Hallo Mauzt. Aber unglaublich sozial, lieb, und auf andere Katzen bezogen. Wir besuchten sie auf ihrer Pflegestelle und waren wie schon vorher hin und weg.Die Gelassenheit mit den anderen Katzen, das freundliche Umgehen und der Respekt untereinander haben uns schwer beeindruckt.
Also entschließen wir uns, Britta zu uns zu holen mit der Gewissheit, dass sollte es nicht klappen sie wieder einen Platz bei Kerstin hat und diese Jederzeit für uns da ist. Auch Ina weiten wir in unseren Plan ein, die uns mit Bachblüten und Rat zur Seite stand 🙂 Danke!Danke!Danke ihr beiden!
Am 20.12.2014 brachte Kerstin Britta persönlich zu uns nach Hause. Es gab keine Gittertür, kein Separieren. Kerstin hatte ihre Gründe, ich meine. Lilli hatte vor allem was mit der damaligen Vergesellschaftung zu tun hatte panische Angst. Dazu gehörte auch die Gittertür. Es wäre schlicht Sinnlos gewesen sie einzusetzen. Da wir beide wussten, dass die jeweilige Katze keinerlei Aggressionen zeigen würde, verzichteten wir auf diesen Stress. Auch wenn ich stets eine Vergesellschaftung mit Gittertür empfehlen würde, bei uns war es besser so.
unten gehts weiter
ich habe mich bis heute nicht getraut mich zu "outen", da ich Angst davor hatte, dass bei unserem "Projekt" doch noch etwas schief laufen könnte und wir uns so wenig Druck wie möglich aufbauen wollten 😳
Einige von euch haben die Geschichte von Lilli in meinen anderen Berichten miterlebt, für alle anderen Leser hier ein kurzes Backup:
Lilli, meine jetzt sechs Jahre alte Einzelkatze mit Freigang hatte letztes Jahr leider eine nicht so erfolgreiche Zusammenführung mitmachen müssen. Wir fanden damals eine sehr kranke Katze, die wir Flöckchen nannten und aufpäppelten. Nachdem sich mit keinem Wege ein Besitzer ausfindig machen lies, beschlossen wir ihr ein Zuhause bei uns zu geben und hofften, die Beiden würden sich verstehen.
Flöckchen, eine wirklich liebe Katze, passte aber leider so gar nicht zu Lilli. Sie war sehr offensiv und zeigte territoriales Verhalten. Lilli hingegen, sehr defensiv und ängstlich wurde gejagt und machte sogar unter sich.
Auch Bachblüten, Zylkene, Feliway, Clickern, Psychologin usw usw halfen nichts und uns war klar, dass klappt nicht. Wir konnten dann bei der Suche nach einem neuen Zuhause die alten Besitzer ausfindig machen und heute ist Flöckchen wieder in ihrem alten Heim.
Für uns war es damals sicher : Lilli bleibt alleine!
Es war einfach zu viel, Lilli war eingeschüchtert, verängstigt und traute sich kaum in die Räume wo Flöckchen vorher war. Alle um uns herum bestätigten unsere Einschätzung, sogar die Therapeutin meinte, Lilli wäre alleine besser dran.
So weit so gut...oder auch nicht....
Nach ein paar Wochen hatte sich Lilli gut erholt und zeigte wieder ihre alten Verhaltensweisen. Schmuste, speilte, genoss den Freigang. Mit den guten Dingen kam aber zeitgleich das Verhalten wieder, welches mir schon immer irgendwie Sorgen bereitete. Lilli setze sich wieder öfters neben mich und guckte mich an, sie guckte und guckte. Sie wollte in dem Moment nicht spielen, nicht fressen und nicht raus. Dann fing sie an zu dösen und irgendwann schlief sie. Es wirkte eigentlich ganz normal, aber ich wusste, ihr fehlt was.
Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht und die gescheiterte Zusammenführung durchgescannt und sind beide zu dem Entschluss gekommen, dass Lilli trotz all ihrer Angst, trotz all ihrer schlechten Erfahrungen und trotz all der Wut die ihr von den anderen Katzen entgegengebracht wurde, immer neugierig und aufgeschlossen wirkte.
Wir wollten nicht, dass Lilli wegen einer Vergesellschaftung die in die Hose gegangen ist, mit einer Partnerkatze die nicht hätte schlechter gewählt sein können, ein leben lang alleine bleibt. Denn draußen findet sie keine Freude, hier wird sie nur regelmäßig verjagt.
wir haben auch nach dem Auszug von Flöckchen mit Lillis Verhaltenstraining für ihr Selbstbewusstsein weiter gemacht und als sie eines Tages dem Nachbarskater, welcher sie immer verhaut eine gescheuert hat und mit geschwollener Brust rein kam, wussten wir, wir können auf die Suche nach einer Freundin gehen
Also haben wir Anfang Dezember losgelegt, mit dem Gedanken, dass es sehr lange dauern wird eine passende Freundin zu finden. Wir wussten genau was wir suchen, wir selber hatten keinerlei Ansprüche, es ging ausschließlich um Lilli.
Da fand ich hier im Forum Kerstins (kblx) Inserat mit Britta
Ich schrieb Kerstin eine Nachricht, indem ich ihr unsere Geschichte erzählte und Lilli mit ehrlichen Worten beschrieb. Ich wollte gerne eine ehrliche Antwort, was sie denkt und ob es realistisch wäre mit den beiden. Sie war genau wie ich der Meinung, dass das mit den beiden klappen würde.🙂
Britta, ein kleiner Schüchterling mit großer Angst vor Menschen. Keine Kuschelkatze, keine Quacktasche die in den Raum kommt und Hallo Mauzt. Aber unglaublich sozial, lieb, und auf andere Katzen bezogen. Wir besuchten sie auf ihrer Pflegestelle und waren wie schon vorher hin und weg.Die Gelassenheit mit den anderen Katzen, das freundliche Umgehen und der Respekt untereinander haben uns schwer beeindruckt.
Also entschließen wir uns, Britta zu uns zu holen mit der Gewissheit, dass sollte es nicht klappen sie wieder einen Platz bei Kerstin hat und diese Jederzeit für uns da ist. Auch Ina weiten wir in unseren Plan ein, die uns mit Bachblüten und Rat zur Seite stand 🙂 Danke!Danke!Danke ihr beiden!
Am 20.12.2014 brachte Kerstin Britta persönlich zu uns nach Hause. Es gab keine Gittertür, kein Separieren. Kerstin hatte ihre Gründe, ich meine. Lilli hatte vor allem was mit der damaligen Vergesellschaftung zu tun hatte panische Angst. Dazu gehörte auch die Gittertür. Es wäre schlicht Sinnlos gewesen sie einzusetzen. Da wir beide wussten, dass die jeweilige Katze keinerlei Aggressionen zeigen würde, verzichteten wir auf diesen Stress. Auch wenn ich stets eine Vergesellschaftung mit Gittertür empfehlen würde, bei uns war es besser so.
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