Lungentumor

  • Themenstarter Themenstarter sarina82
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das mit den Zähnen ist echt schwierig. Ich würde auf jeden Fall nochmal mit dem TA besprechen ob eine Zahnsanierung noch in Frage kommen könnte.

Auch wenn du schreibst, das Metacam hat das Fressen auch nicht verbessert, würde ich dennoch nochmal ein Schmerzmittel versuchen. Novalgin zB kann man mit Cortison kombinieren. Wobei das halt wirklich mega eklig ist. Hatte auch große Schwierigkeiten damit. Aber mit den Leerkapseln ging es dann einigermaßen.

Was/wie bietest du denn an Futter jetzt an? Kannst du Unterschiede feststellen, also dass festes/flüssiges/... besser angenommen wird?
 
A

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Ja, das mit den Zähnen ist wirklich schwierig. Sie wurde ja inzwischen von fünf verschiedenen Tierärzten angeschaut und keiner hat es für nötig befunden, da was wegen den Zähnen zu machen. Also vor zwei Monaten war ich ja eigentlich mit ihr zum Tierarzt wegen den Zähnen, hatte dann auch schon einen Termin zur Sanierung gemacht, aber dann ging es ihr ja schlechter und der TA meinte, sie soll erstmal wieder fit werden. Aber das wird sie ja jetzt nicht mehr 🙁 Sie meinten auch alle, dass ihre Zähne zwar nicht schön aussehen, aber sie nicht glauben, dass es daran liegt, dass sie nicht fressen mag. Aber ich finde diese Anzeichen bei ihr schon auch wirklich seltsam. Dass sie ja fressen möchte und dann das mit dem Kopf schütteln und Futter fallen lassen...
Schmerzmittel bekommt sie im Moment keins, da die TÄ meinten, dass das nicht geht, wenn sie Kortison bekommt. Deswegen haben wir es ja am Anfang auch erstmal mit Metacam versucht, aber da hat sie auch nicht genug gefressen und hatte das mit dem Futter fallen lassen etc. auch schon.
Ich gebe ihr das Kortison im Moment aufgelöst in Nux vomica. Die Tabletten so habe ich auch nicht in sie rein bekommen, da fing sie immer sofort an zu speicheln und wollte sie auch nicht runterschlucken. Aber ich habe gedacht, dass es vielleicht mit Leerkapseln geht, wenn sie nicht mehr den ekligen Geschmack hat.
Wusste nicht, dass es was blutbildendes zum Zufüttern gibt. Da werde ich mal nachfragen.
Hm, hm, hm, schwierig, schwierig. Vom Anschauen alleine ist das mit den Zähnen vielleicht nicht zu beurteilen, man bräuchte ein Röntgenbild, damit man die Wurzeln beurteilen kann. Ich gehe mit dir konform, dass, wenn Tammy fressen will, aber nicht kann, sie dann doch irgendwas schwer irritieren muss.

Meine Lungenkrebskatze bekam alle 14 Tage ein Kortison Depot (ich weiß nicht, ob man sich wegen Diabetes so viele Sorgen machen muss, das ist normal eher ein Langzeitrisiko) und Buprenovet (Wirkstoff: Bupronorphin), auch als Spritze bei Bedarf, ein Opioid. Ich hab drauf bestanden, dass sie Schmerzmittel bekommt. Unter dieser Therapie hat sie gut gefressen, kein Gewicht verloren und hatte ein gutes Allgemeinbefinden! Frag doch bitte mal nach, ob das nicht eine Option wäre, wobei meine Behandlung, wie schon gesagt, palliativ war.
So wie das im Moment bei Tammy läuft, sollte das nicht bleiben, finde ich. Ich weiß, es ist nicht leicht, aber ich würde dich ermutigen wollen, deinen Ärzten da etwas mehr abzuverlangen. Wie erklären sie denn z.B., dass Tammy nicht fressen kann/mag?

Agila
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wusste ich gar nicht, dass man Novalgin mit Kortison kombinieren kann. Novalgin hatte sie auch ganz am Anfang mal, aber davon hat sie gespeichelt wie verrückt, dass ich das gleich wieder gelassen habe. Mit den Leerkapseln geht es vielleicht, aber ich bezweifle jetzt ein bisschen, dass ich die überhaupt in sie rein bekomme. Die sind ja bestimmt auch nicht gerade klein und sie hatte ja schon Probleme, eine winzige viertel Tablette zu schlucken. Bei meinem Kater damals konnte ich einfach eine ganze Tablette in den Mund schmeißen, kurz Mund zu halten, fertig. Aber Tammy sträubt sich da total und weigert sich auch, zu schlucken...
Also am Anfang hat sie sogar hauptsächlich gerne Trockenfutter gefressen, weshalb der TA auch eher ausgeschlossen hat, dass das Problem an den Zähnen liegt. Aber inzwischen frisst sie schon am liebsten ganz weiches Futter.
 
Nee, so wie es im Moment ist, kann es auch nicht weitergehen. Sie wiegt nur noch 3,2 kg 😔
Ich frage morgen früh nochmal bei der TiHo Hannover wegen Buprenovet.
Die Ärzte sind da wohl auch etwas ratlos, woran das wirklich liegt mit dem nicht fressen. Mal ist ihr ja auch wirklich übel, dann schmatzt sie und spuckt ja auch manchmal und hat dann auch kein Interesse an Futter. Aber oft dann halt auch, dass sie Interesse hat und dann nicht frisst. Vielleicht steckt das aber auch einfach irgendwie in ihr drin. Sie ist eine ehemalige griechische Straßenkatze und seit ich sie habe, ist sie was Futter angeht, wirklich extrem. Also sie war da schon immer völlig in Extase, wenn es ums Fressen geht und war eigentlich immer da, sowie man in die Küche ging und war am betteln. Auch wenn sie gerade total viel gefressen hat. Also da war es auch schon so, dass sie immer was haben wollte, aber es dann oft nicht genommen hat. Aber da hatte sie dann allerdings ja schon genug gefressen. Vor ein paar Wochen war sie eher noch zu dick mit ihren 4,6 kg...
 
Ja doch Novalgin geht mit Cortison. Das mit dem Speicheln stimmt allerdings. Das ist leider eine Nebenwirkung. Bei dem Saft war das bei uns auch ganz extrem, so dass ich auch den Eindruck hatte, dass da gar kein Wirkstoff mehr ankommt. Mit den Tabletten in den Leerkapseln ging es dann allerdings ganz gut, da wurde auch kaum noch gespeichelt.
Aber wenn die Tabletteneingabe eh so schwierig ist, ist das natürlich doof.
Das Buprenovet wäre bestimmt eine gute Alternative.
Ich hoffe ihr findet raus was ihr helfen kann.
 
Gestern hat Tammy das a/d Futter von Hills sehr gut angewärmt gefressen.

Aber jetzt habe ich ein anderes Problem. Vorhin blutete sie aufeinmal aus dem Auge. Habe bei der Tierklinik angerufen und sie meinten, dass es da eigentlich keinen Zusammenhang mit dem Krebs oder der Anämie gibt. Jetzt ist die Frage, abwarten, ob es jetzt wieder besser ist oder es checken lassen. Was wieder Tierarzt Stress wäre. Was würdet ihr machen?

Wie groß waren denn deine Kapseln für das Novalgin? In der Apotheke gestern hatten sie nur 1 cm große, die bekomme ich ja niemals in sie hinein. Hast du sie ihr immer direkt in den Mund gegeben? Oder mit irgendwas verpackt?

Buprenovet oder andere Betäubungsmittel haben sie hier bei meinem Haustierarzt nicht. Der TA meinte, dass für ihn Schluss wäre, wenn nur noch sowas helfen würde...
 
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Gestern hat Tammy das a/d Futter von Hills sehr gut angewärmt gefressen.

Aber jetzt habe ich ein anderes Problem. Vorhin blutete sie aufeinmal aus dem Auge. Habe bei der Tierklinik angerufen und sie meinten, dass es da eigentlich keinen Zusammenhang mit dem Krebs oder der Anämie gibt. Jetzt ist die Frage, abwarten, ob es jetzt wieder besser ist oder es checken lassen. Was wieder Tierarzt Stress wäre. Was würdet ihr machen?
Freut mich, dass Tammy gefressen hat. Ich persönlich würde abwarten, wegen des Auges. Aber nur du kannst das letztlich entscheiden. Wie viel Blut ist es denn?
Wie groß waren denn deine Kapseln für das Novalgin? In der Apotheke gestern hatten sie nur 1 cm große, die bekomme ich ja niemals in sie hinein. Hast du sie ihr immer direkt in den Mund gegeben? Oder mit irgendwas verpackt?
Leerkapseln Größe 5

Da kannst du kleine Kapseln kriegen. Wenn es dir zu viele sind, nehme ich dir welche ab. Ich brauche die immer wieder. Du kannst Easy Pill versuchen. Bei mir wird das gerne gefressen, aber die Kapsel aussortiert. Ich schmiere die Kapsel mit einer Creme ein, die die Katze gerne mag und paniere es dann mit Trofubrösel. Brauche trotzdem mehrere Versuche, aber irgendwann klappt es. Wenn du es direkt eingeben kannst, um so besser.
Ich sehe gerade, die sind auch nicht kleiner als 1 cm. Schneide die Enden ab und schiebe sie eng zusammen. Aber du musst ja noch was reinkriegen.
Buprenovet oder andere Betäubungsmittel haben sie hier bei meinem Haustierarzt nicht. Der TA meinte, dass für ihn Schluss wäre, wenn nur noch sowas helfen würde...
Ich habe kürzlich hier im Forum gelesen, dass der Wirkstoff wegen etwas ganz Banalem gegeben wurde. Da habe ich mich auch gewundert. Aber so ein Statement von deinem TA finde ich ehrlich gesagt heftig. Frag ihn mal, ob er so etwas auch bei einem krebskranken Menschen von sich geben würde. Ich kann dir versichern, dass du nicht viel merken wirst, wenn die Dosierung stimmt, außer, dass deine Tammy keine Schmerzen mehr hat und das ist alles was zählt. Vielleicht fragst du noch an anderer Stelle, nicht alle Ärzte haben die gleiche Einstellung.

Ich fühle wirklich mit dir! Nicht nur, dass es schrecklich ist, dass die Katze so krank ist, man kriegt auch nicht immer die Hilfe, die man braucht. Es ist essentiell, dass sie bei Kräften bleibt und keine Schmerzen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das mit dem Auge klingt ja seltsam. Hat es richtig geblutet?
Wenn es nicht nur kurz und wenig war würde ich das wohl schon anschauen lassen.

Ich hab Kapseln der Größe 3 glaub ich. Ca 5mm Durchmesser. Die sind nicht soo klein. Hatten jedenfalls genug Platz für kleingehacktes Novalgin, Cortison und im Zweifel konnte man auch noch ne Leukerantablette reinquetschen.
Ich finde es ehrlichgesagt gar nicht so hilfreich wenn die Sachen so klein sind, bei der Direkteingabe. Wichtig ist eigentlich nur, dass man die Kapsel/Tablette weit genug nach hinten bekommt. Aber ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Ich hab auch echt lange gebraucht bis es zuverlässig funktioniert hat.

Wenn du es natürlich irgendwie pimpen/untermischen kannst umso besser. Bei Chewie ging das am Ende halt nicht mehr, weil sie so schlecht gefressen hat.

Ich fühle wirklich mit dir! Nicht nur, dass es schrecklich ist, dass die Katze so krank ist, man kriegt auch nicht immer die Hilfe, die man braucht. Es ist essentiell, dass sie bei Kräften bleibt und keine Schmerzen hat.
Das kann ich so unterschreiben.
Die Aussage von deinem Tierarzt finde ich total daneben. Nur weil ein stärkeres Schmerzmittel benötigt wird ist es doch nicht Zeit aufzugeben.
Vielleicht wendest du dich dahingehend wirklich noch an einen anderen Arzt oder eine Tierklinik. Mir wollten sie das Buprenovet in der Klinik tatsächlich auch nur als Pflaster geben, weil es unters Betäubungsmittelgesetz fällt. Dazu kam es aber letztlich nicht mehr.
 
Sarina, wie geht es Tammy? Was macht das Auge? Wie geht es dir?

Agila
 
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Tammys Auge geht es schon viel besser. Das war wieder ein Schock, weil es immer noch wieder geblutet hatte und den nächsten Morgen richtig schlimm aussah. Waren dann natürlich beim TA. Die Augenschleimhaut war es, die geblutet hat. Und das Auge war total geschwollen. Sie hat dann eine Augensalbe bekommen. Damit klappt es zum Glück viel besser als mit den Tabletten und es sieht schon fast wieder normal aus.
So ist sie auch soweit ganz gut drauf wieder. Sie frisst immer noch gut das a/d Futter angewärmt. Immer nur kleine Mengen, aber da kommt ja auch ein bisschen was zusammen am Tag.
Hatte nochmal bei einem anderen TA gefragt wegen dem Buprenovet. Die meinten, dass sie nur sowas ähnliches haben, was man als Tropfen unter die Zunge geben kann. Aber da an dem Tag kein Arzt da war, bin ich wegen dem Auge erstmal wieder zum Haustierarzt. Ja, ich hab hier schon so viele Ärzte durch, es ist wirklich schwer, einen guten zu finden. Und der hier hat mit den besten Ruf. Vorher war ich auch bei einem guten, aber ich denke, der würde das nicht anders sehen mit dem Buprenovet.
Habe auch noch eine andere TÄ gefragt, die haben es auch nicht. Und wenn sie es es hätten, meinte sie, würde sie es nicht mitgeben.
Sie hat jetzt auch ein Kortisondepot, wo wir schonmal da waren. Und mit Cerenia in Nux vomica und Mirtazapin scheint es ihr ja im Moment ganz gut zu gehen. Ich weiß ja auch gar nicht, ob sie Schmerzen hat. Sonst könnte ich nur noch in der Tierklinik fragen, da müssten wir aber auch wieder 30 Minuten hinfahren. Und sie war ja jetzt erst wieder beim TA.
Deshalb denke ich, dass es jetzt erstmal so ok ist, solange sie frisst, kuschelt und rausgeht...?
 
Tammys Auge geht es schon viel besser. Das war wieder ein Schock, weil es immer noch wieder geblutet hatte und den nächsten Morgen richtig schlimm aussah. Waren dann natürlich beim TA. Die Augenschleimhaut war es, die geblutet hat. Und das Auge war total geschwollen. Sie hat dann eine Augensalbe bekommen. Damit klappt es zum Glück viel besser als mit den Tabletten und es sieht schon fast wieder normal aus.
So ist sie auch soweit ganz gut drauf wieder. Sie frisst immer noch gut das a/d Futter angewärmt. Immer nur kleine Mengen, aber da kommt ja auch ein bisschen was zusammen am Tag.
Schön, dass du geantwortet hast und freut mich, dass es Tammy den Umständen entsprechend soweit gut geht. Das war sicher eine üble Aufregung mit dem Auge, hat sie sich verletzt oder wie ist das passiert? Die Blutgerinnung passt aber?
Hatte nochmal bei einem anderen TA gefragt wegen dem Buprenovet. Die meinten, dass sie nur sowas ähnliches haben, was man als Tropfen unter die Zunge geben kann. Aber da an dem Tag kein Arzt da war, bin ich wegen dem Auge erstmal wieder zum Haustierarzt. Ja, ich hab hier schon so viele Ärzte durch, es ist wirklich schwer, einen guten zu finden. Und der hier hat mit den besten Ruf. Vorher war ich auch bei einem guten, aber ich denke, der würde das nicht anders sehen mit dem Buprenovet.
Habe auch noch eine andere TÄ gefragt, die haben es auch nicht. Und wenn sie es es hätten, meinte sie, würde sie es nicht mitgeben.
Sie hat jetzt auch ein Kortisondepot, wo wir schonmal da waren. Und mit Cerenia in Nux vomica und Mirtazapin scheint es ihr ja im Moment ganz gut zu gehen. Ich weiß ja auch gar nicht, ob sie Schmerzen hat. Sonst könnte ich nur noch in der Tierklinik fragen, da müssten wir aber auch wieder 30 Minuten hinfahren. Und sie war ja jetzt erst wieder beim TA.
Deshalb denke ich, dass es jetzt erstmal so ok ist, solange sie frisst, kuschelt und rausgeht...?
Fühl dich bitte nicht unter Druck gesetzt. Ist schon klar, dass die TÄ mit einem Opioid zurückhaltend sind, ist ja grundsätzlich auch richtig. Und wenn du den Eindruck hast, sie kommt momentan klar, ist ja alles gut.

Mir ist nur wichtig, dass du um diese Option weißt und ich will dich darin bestärken, notfalls auch darum zu kämpfen, denn es kann deiner Katze viel Leid ersparen. Und gerade da das mit den Zähnen so unklar ist, und Katzen Schmerzen so gut verbergen können, wärst du auf der sicheren Seite. Denn meiner Meinung nach ist viel wahrscheinlicher, dass sie Schmerzen hat, als dass sie keine hat und diese auch noch stärker werden können. Wenn sie Kortison kriegt, sollte sie großen Appetit haben und wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich schon auf großes Unwohlsein tippen.

Du kannst ja mal fragen, wann sie es verordnen, TK ist da wahrscheinlich wirklich die bessere Wahl, die haben vielleicht auch mehr Spielraum mit einem BTM- Rezept.
Meine Katze, übrigens auch eine Südländerin (Spanien) war keinesfalls "final", nicht mal abgemagert, und trotzdem durfte ich Buprenovet geben. Palliativ war die Behandlung deshalb, weil der Krebs an einer inoperablen Stelle war. Und wann sollte es zum Einsatz kommen, wenn nicht nach Operationen und zur Krebsbehandlung? Es hat ja schon einen Grund, dass es dieses Medikament gibt und es auch zugelassen ist.

Also lass dich nicht abfertigen, mit der passenden Medikation kannst du Tammy begleiten, ohne dass sie sehr leiden muss.

Agila
 
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Jetzt bin ich es noch mal. Mir geht deine Situation auch deshalb nahe, weil ich vieles davon wiedererkenne und ich weiß, was für eine schreckliche Situation und große Belastung das alles ist.
Aber ich möchte nicht, dass du durch eine schwer erfüllbare Empfehlung noch mehr Stress hast. Bei mir damals war es kein so großes Problem, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, bei mir ist es auch schon wieder ein paar Jahre her. Aber im Zweifel würde ich schon auf einer Schmerzmedikation bestehen. Was das angeht, brauchst du nicht unbedingt einen "guten" Tierarzt, sondern einen, der aufgeschlossen ist und den Halter ernst nimmt und dem Tier wirklich helfen will. Ich hatte damals die ziemlich gute Kombi aus TK und TÄ, die meine Katze damals zu Hause betreut hat, über Hausbesuche. Das wäre für Tammy ev. auch eine Entlastung, wenn der TA bei dir daheim regelmäßig nach ihr schaut.
Ich weiß ja auch gar nicht, ob sie Schmerzen hat.
Vermutlich weißt du das alles selbst, aber wenn du Tammy sehr genau beobachtest, kannst du ihr Befinden vielleicht etwas besser einordnen. Deshalb ein paar Anregungen, auf was du achten kannst.

  • Hält Tammy ihre Routinen ein, oder weicht sie ab? Meine Katzen haben z.B. ganz strenge Rituale. Kara z.B. hat sich jeden Morgen auf der Badematte im Bad geschubbelt und gewälzt. Dann nicht mehr, mir ist das erst gar nicht aufgefallen bzw. ich habe mir nichts dabei gedacht, aber jetzt, seit es ihr besser geht, tut sie es wieder.
  • kauert sie, besonders nach dem Fressen? Das könnte z.B. auf Zahnschmerzen hindeuten. Wenn Katzen mit dem Kopf Richtung Wand kauern, ist das ziemlich sicher ein Zeichen für erhebliche Schmerzen oder Unwohlsein.
  • wie ruht sie? Liegt sie viel auf dem Bauch oder auch mal auf der Seite oder gar auf dem Rücken? Gibt es Unterschiede zu vorher? Wenn sie auf dem Bauch liegen, können sie besser aufstehen, deshalb kann es bedeuten, dass sie nicht so entspannt sind, wie wenn sie auf der Seite liegen.
  • Wenn Tammy ruht, hat sie dann die Augen zu oder auf?
  • Schläft sie mehr oder schläft sie weniger? Wenn Katzen mehr schlafen, kann das natürlich viel bedeuten, aber auch, dass sie ihre Schmerzen sozusagen verschlafen. Wenn sie nicht mehr viel schlafen, oder viel weniger, ist das ein schlechtes Zeichen. Denn ihr Instinkt sagt den Katzen, dass sie nicht schlafen dürfen, wenn sie verletzt sind oder es ihnen schlecht geht, weil sie dann Beute für Fressfeinde sind.
  • bevorzugt sie andere Liegeplätze als vorher. Meine Katze z.B. damals wollte plötzlich nur noch in Höhlen liegen.
  • Ist sie anhänglicher oder weniger anhänglich? Auch daraus kann man was ableiten.
Uns mag das wie Nuancen erscheinen, aber auch schwer kranke Tiere zeigen lange oft nur minimale Veränderungen, die aber trotzdem wichtige Hinweise geben können.

Agila
 
Jetzt bin ich es noch mal. Mir geht deine Situation auch deshalb nahe, weil ich vieles davon wiedererkenne und ich weiß, was für eine schreckliche Situation und große Belastung das alles ist.
Aber ich möchte nicht, dass du durch eine schwer erfüllbare Empfehlung noch mehr Stress hast. Bei mir damals war es kein so großes Problem, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, bei mir ist es auch schon wieder ein paar Jahre her. Aber im Zweifel würde ich schon auf einer Schmerzmedikation bestehen. Was das angeht, brauchst du nicht unbedingt einen "guten" Tierarzt, sondern einen, der aufgeschlossen ist und den Halter ernst nimmt und dem Tier wirklich helfen will. Ich hatte damals die ziemlich gute Kombi aus TK und TÄ, die meine Katze damals zu Hause betreut hat, über Hausbesuche. Das wäre für Tammy ev. auch eine Entlastung, wenn der TA bei dir daheim regelmäßig nach ihr schaut.

Vermutlich weißt du das alles selbst, aber wenn du Tammy sehr genau beobachtest, kannst du ihr Befinden vielleicht etwas besser einordnen. Deshalb ein paar Anregungen, auf was du achten kannst.

  • Hält Tammy ihre Routinen ein, oder weicht sie ab? Meine Katzen haben z.B. ganz strenge Rituale. Kara z.B. hat sich jeden Morgen auf der Badematte im Bad geschubbelt und gewälzt. Dann nicht mehr, mir ist das erst gar nicht aufgefallen bzw. ich habe mir nichts dabei gedacht, aber jetzt, seit es ihr besser geht, tut sie es wieder.
  • kauert sie, besonders nach dem Fressen? Das könnte z.B. auf Zahnschmerzen hindeuten. Wenn Katzen mit dem Kopf Richtung Wand kauern, ist das ziemlich sicher ein Zeichen für erhebliche Schmerzen oder Unwohlsein.
  • wie ruht sie? Liegt sie viel auf dem Bauch oder auch mal auf der Seite oder gar auf dem Rücken? Gibt es Unterschiede zu vorher? Wenn sie auf dem Bauch liegen, können sie besser aufstehen, deshalb kann es bedeuten, dass sie nicht so entspannt sind, wie wenn sie auf der Seite liegen.
  • Wenn Tammy ruht, hat sie dann die Augen zu oder auf?
  • Schläft sie mehr oder schläft sie weniger? Wenn Katzen mehr schlafen, kann das natürlich viel bedeuten, aber auch, dass sie ihre Schmerzen sozusagen verschlafen. Wenn sie nicht mehr viel schlafen, oder viel weniger, ist das ein schlechtes Zeichen. Denn ihr Instinkt sagt den Katzen, dass sie nicht schlafen dürfen, wenn sie verletzt sind oder es ihnen schlecht geht, weil sie dann Beute für Fressfeinde sind.
  • bevorzugt sie andere Liegeplätze als vorher. Meine Katze z.B. damals wollte plötzlich nur noch in Höhlen liegen.
  • Ist sie anhänglicher oder weniger anhänglich? Auch daraus kann man was ableiten.
Uns mag das wie Nuancen erscheinen, aber auch schwer kranke Tiere zeigen lange oft nur minimale Veränderungen, die aber trotzdem wichtige Hinweise geben können.

Agila
Das ist lieb, dass du so mitfühlst und dir Gedanken machst und uns helfen willst.
Ich bin im Moment etwas überfordert. Die meiste Zeit kann ich immer noch eher positiv denken, weil ich weiß, dass Tammy die wunderschönsten fünf Jahre hier hatte, die sie als Straßenkatze niemals gehabt hätte. Und sie hat hier bestimmt schon Liebe und Kuscheleinheiten für 20 Jahre bekommen... Aber manchmal überwiegt eben doch der Gedanke, dass sie mir bald schon genommen wird. Jetzt hat eine meiner anderen Katzen auch noch FORL und alle hinteren Zähne müssen gezogen werden.

Die TÄ konnte nicht genau sagen, warum ihr Auge geblutet hat. Sie meinte, vielleicht war es eine kleine Verletzung und dass evtl. ihre Blutgerinnung gestört ist. Oder sie zu wenig Thrombozyten produziert (?).

Also als es Tammy die letzten Wochen immer wieder schlecht ging, hat man das deutlich gemerkt. Sie hat sich ins Schlafzimmer zurück gezogen und war einfach anders als sonst. Seitdem sie das Kortison bekommt, ist sie vom Verhalten wieder fast normal. Man merkt immer, ob es ihr gut geht, wenn sie auf den Schoß kommt oder sich auf mich legt, wenn ich schlafe. Sie leigt im Moment auch wieder gerne auf ihrem "Winterschlafplatz", auf einer Heizung, wo sie auch gerne seitlich liegt. Weniger schlafen tut sie auf jeden Fall nicht und sie ist anhänglich wie immer.
Das mit dem Kauern ist mir die letzten Wochen immer wieder zwischendurch aufgefallen. Sie hat auch ab und zu gezittert. Da muss ich daran denken, dass sie das schon gemacht hat, als sie neu hier war. Aber nur die ersten Wochen extrem, da dachte ich, es liegt an der Futterumstellung. Naja, das ist schon 5 Jahre her...
Also wie gesagt, im Moment kommt sie mir nicht besonders anders vor. Aber wie du ja meintest, Katzen verstecken Schmerzen ja auch sehr lange und wenn es Anzeichen gibt, ist es wohl schon extremer.

Ich werde morgen nochmal in der Tierklinik wegen Buprenovet oder ähnlichem fragen.

Wie alt war deine Katze denn eigentlich und wie lange hat sie mit der Diagnose gelebt?
Mein Kater ist auch erst vor zwei Jahren an Krebs verstorben. An einem Lymphom. Er hat nach der Diagnose noch über ein Jahr gelebt. Aber er ist seitdem auch abgemagert, obwohl er dank Kortison wirklich richtig viel gefressen hat immer.
 
Das ist lieb, dass du so mitfühlst und dir Gedanken machst und uns helfen willst.
So ist es gemeint und bin froh, dass es so rüber kommt und nicht anders.🙂
Ich bin im Moment etwas überfordert. Die meiste Zeit kann ich immer noch eher positiv denken, weil ich weiß, dass Tammy die wunderschönsten fünf Jahre hier hatte, die sie als Straßenkatze niemals gehabt hätte. Und sie hat hier bestimmt schon Liebe und Kuscheleinheiten für 20 Jahre bekommen... Aber manchmal überwiegt eben doch der Gedanke, dass sie mir bald schon genommen wird.
Ich kann mir niemanden vorstellen, der sich da nicht überfordert fühlen würde. Und ich finde deine Einstellung genau die Richtige!

Jetzt hat eine meiner anderen Katzen auch noch FORL und alle hinteren Zähne müssen gezogen werden.
Der Klassiker, dann kommen noch andere Sachen dazu. Drücke die Daumen, dass alles gut läuft.
Die TÄ konnte nicht genau sagen, warum ihr Auge geblutet hat. Sie meinte, vielleicht war es eine kleine Verletzung und dass evtl. ihre Blutgerinnung gestört ist. Oder sie zu wenig Thrombozyten produziert (?).
Könnte ich mir schon vorstellen, anämisch ist sie ja auch. Wäre aber beruhigend, wenn keine erhöhte Blutungsneigung bestünde.
Also als es Tammy die letzten Wochen immer wieder schlecht ging, hat man das deutlich gemerkt. Sie hat sich ins Schlafzimmer zurück gezogen und war einfach anders als sonst. Seitdem sie das Kortison bekommt, ist sie vom Verhalten wieder fast normal. Man merkt immer, ob es ihr gut geht, wenn sie auf den Schoß kommt oder sich auf mich legt, wenn ich schlafe. Sie leigt im Moment auch wieder gerne auf ihrem "Winterschlafplatz", auf einer Heizung, wo sie auch gerne seitlich liegt. Weniger schlafen tut sie auf jeden Fall nicht und sie ist anhänglich wie immer.
Das mit dem Kauern ist mir die letzten Wochen immer wieder zwischendurch aufgefallen. Sie hat auch ab und zu gezittert. Da muss ich daran denken, dass sie das schon gemacht hat, als sie neu hier war. Aber nur die ersten Wochen extrem, da dachte ich, es liegt an der Futterumstellung. Naja, das ist schon 5 Jahre her...
Das mit dem Zittern finde ich merkwürdig. Tritt ja offensichtlich in verschiedenem Kontext auf. Ich habe Katzen auch schon vor Angst zittern sehen, vielleicht war es am Anfang so, oder dass sie friert aktuell manchmal, wegen der Anämie? Aber so Spekulationen helfen auch nicht weiter.

Also wie gesagt, im Moment kommt sie mir nicht besonders anders vor. Aber wie du ja meintest, Katzen verstecken Schmerzen ja auch sehr lange und wenn es Anzeichen gibt, ist es wohl schon extremer.

Ich werde morgen nochmal in der Tierklinik wegen Buprenovet oder ähnlichem fragen.
Ja, wäre schon gut, glaube ich, zumal sie ja jetzt palliativ behandelt wird, wenn ich dich richtig verstanden habe. Es geht dabei auch nicht nur um die reine Schmerzbehandlung, Opiate wirken ja auch auf die Psyche entlastend, z.B., wenn sie Ängste oder Unruhe verspüren würde. Gibt es eine Prognose bezüglich der Lebenserwartung? Da du ja schon mal eine Krebskatze begleitet hast, hast du ja Erfahrung, auch wenn es natürlich immer wieder schrecklich ist.
Ist Chemo denn ganz vom Tisch? Du hattest ja ein paar Optionen angedeutet. Aber der limitierende Faktor wird Tammy selbst sein, schätze ich, weil permanentes Handling bei TA zu viel Stress ist.
Wie alt war deine Katze denn eigentlich und wie lange hat sie mit der Diagnose gelebt?
Mein Kater ist auch erst vor zwei Jahren an Krebs verstorben. An einem Lymphom. Er hat nach der Diagnose noch über ein Jahr gelebt. Aber er ist seitdem auch abgemagert, obwohl er dank Kortison wirklich richtig viel gefressen hat immer.
Ich schreib dir das als PN.

Agila
 
Ich bin im Moment wirklich mit allem etwas überfordert, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder.
Seitdem Tammy das Kortisondepot bekommen hat, ging es ihr eigentlich den Umständen entsprechend recht gut. Konnte auch das Nux vomica und Cerenia weglassen. Seit zwei Tagen geht es ihr aber anscheinend wieder etwas schlechter und sie frisst auch wieder weniger. Das Depot ist jetzt zweieinhalb Wochen her. Kann es sein, dass das schon nicht mehr so wirkt? Die TÄ meinte was von drei Monaten, aber sie meinte wohl eher drei Wochen?
Ich hatte nochmal mit einer Onkologin von der Tierärzlichen Hochschule Hannover telefoniert, weil ich denen eigentlich vertraue. Sie meinte, sie sähe nicht so die Indikation bei ihr fürs Buprenovet. Sie meinte, dass das ja eher nach schweren Operationen gegeben wird. Sie meinte aber, dass man sonst ein anderes Schmerzmittel nehmen könnte. Gabapentin oder Pregabalin. So wie ich ihr Tammy beschrieben habe, haben wir uns aber erstmal drauf geeinigt, das so mit dem Kortiosn erstmal laufen zu lassen. Aber jetzt wo es ihr wieder schlechter geht, werde ich morgen hier beim TA mal fragen, ob sie das da haben.
Bei der Misteltherapie bin ich auch immer noch nicht weiter, weil es kein TA anbietet. Die TÄ von der TiHo meinte nur, dass ich das gerne ausprobieren kann. Hab nur im Internet was gefunden, was man oral geben kann. Viscum Quercus heißt das. Das gibts aber in 1 % und in 0,1 %. Weiß nicht, was davon und ob es überhaupt das Richtige ist.
Von einer Chemo waren wir ja ab, weil sie dann wieder soviel Stress mit TA hätte und das den Nutzen nicht rechtfertigt. Wegen Leukeran hatte ich auch nochmal nachgefragt, aber das ist in ihrem Fall nicht geeignet.
 
Tammy ist vorgestern gegangen 😢😢😢😢😢
 
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Mein ganz herzliches Beileid. Tammy eine gute Reise und Dir wünsche ich ganz viel Kraft.
 
Das tut mir sehr, sehr leid für dich.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Du hast getan was du konntest!
 
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@sarina82
Es tut mir sehr, sehr leid, dass es jetzt so schnell gegangen ist. Ihr habt noch so viel Hoffnung gehabt, dass ihr Tammy zumindest noch einige lebenswerte Zeit verschaffen könnt. Tammy hat es jetzt geschafft, sie hat jetzt keine Schmerzen mehr, ihr geht es wieder gut. Komm gut an kleine Tammy. 🌈
 
Oh, wie schrecklich. Tut mir wirklich sehr leid.
 

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